Multipin-Verbindung für die Trigger-Kabel im Selbstbau: Wer hat da Erfahrung, geht das überhaupt?

  • Hallo E-Drum-Bastler,


    da mich die ewige Verkabelei beim Aufbau meines E-Sets (TD-10) stört, überlege ich schon seit Längerem, für die Kabel von den Pads zum Modul eine Multipin-Verbindung zu basteln, so dass ich mit einem einzigen Stecker den Kabelbaum mit dem Modul verbinden kann.


    Konkret stelle ich mir das so vor:


    Alle Kabel werden in ca 20 cm Entfernung zum Modul durchgeschnitten. In den Koffer fürs Modul (das da zum Spielen dann auch drin bleiben soll) wird eine Harting-Buchse eingebaut, von der aus innen im Koffer die "Restkabel" zum Modul laufen. Diese bleiben dann immer im Modul eingestöpselt.


    Die Kabel zu den Pads werden alle zusammengefasst in einen Harting-Stecker. Die Kabel werden fest am Rack bzw. wo möglich in den Rohren verlegt.


    Beim Aufbauen wird der Harting-Stecker des so entstandenen "Multicores" (das eigentlich natürlich keins ist), einfach in die Buchse am Modul-Koffer gestöpselt.


    Ich hoffe, ich hab' das jetzt einigermaßen verständlich rübergebracht - irgendwie bin ich wohl doch schon müder als ich dachte ... :D


    Ein befreundeter Elektroniker würde mir die Komponenten günstig besorgen und könnte mir außerdem leihweise das sündteure Spezialwerkzeug zur Verfügung stellen. So mit 20 Euro (und natürlich dem entsprechenden Zeitaufwand) müsste das zu realisieren sein, meint er. Allerdings hat er natürlich nicht den Hauch von Erfahrung mit E-Drums oder auch nur Musikelektronik im Allgemeinen, so dass er natürlich nicht sagen kann, ob das Ganze dann auch so funktioniert, wie es soll.



    Deshalb meine konkreten Fragen an die Bastler im DF:
    - Hat irgendjemand so etwas oder so was ähnliches schon mal gemacht? Gab es dabei irgendwelche Probleme, an die ich noch nicht denke?


    - Für die Größe der Steckverbindung ist es entscheidend, ob ich die Massen aller Kabel zusammenfassen kann oder nicht. Da ich das System gleich für ein (hoffentlich bald kommendes) TD-20 auslegen möchte, wären das 16 Stereo-Kabel, das heißt insgesamt 48 Adern bzw. Pins. Könnte ich die Massen alle auf einen Pin legen, käme ich mit 33 Pins aus, und damit würde mir ein 40-Pin-Stecker reichen. Geht das? Ich könnte auch bis zu 8 Pins für die Massen nutzen, also jeweils zwei zusammenfassen, das würde auch noch reichen. Aber eben nicht alle Massen einzeln, da bräuchte ich den nächstgrößeren (sehr viel größeren) Stecker.


    Sollte es hier überhaupt keine Meinung dazu geben (was sehr schade wäre), werde ich das Ganze auf gut Glück versuchen - schlimmstenfalls sind eben 16 Anschlusskabel im Eimer, und ich habe die Firma Harting (alternative Anbieter gibt es laut Kumpel Elektroniker erst gar nicht) ein wenig beim Meistern der Konjunkturkrise unterstützt.


    Danke und viele Grüße, Kai

  • Zitat

    Für die Größe der Steckverbindung ist es entscheidend, ob ich die Massen aller Kabel zusammenfassen kann oder nicht

    Du könntest mit einem Multimeter (Einstellung "Durchgangsprüfung") prüfen, ob die Masseanschlüsse der verschiedenen Trigger-Eingänge des Moduls elektrische direkt miteinander verbunden sind. Wenn ja, reicht ein Masse-Pin. Es würde mich wundern, wenn jeder Eingang eine gesonderte Masse hätte.


    Ansonsten sehe ich hier keine Problem. Du solltest möglichst ein Kabel verwenden, bei dem jede Signalleitung gesondert geschirmt ist, um möglichen Störungen vorzubeugen.


    tonsel

  • Hallo Tonsel, danke für den Tipp mit dem Messen der Masse-Verbindung - da hätte ich wohl selber drauf kommen sollen :whistling: . Ich werde ich gleich noch das Multimeter anwerfen.


    Ein gesondertes Kabel will ich ja eigentlich gar nicht verwenden, sondern eben nur die vorhandenen Kabel in einem Stecker zusammenführen. Deshalb habe ich mir auch über eine Abschirmung keine Gedanken gemacht. Ich denke, falls es irgendwelche Probleme mit der Abschirmung der Signalleitungen untereinander gibt, dann wohl am ehesten im Bereich der Steckverbindung selber, oder? Das kann ich eben nicht einschätzen, deshalb interessieren mich hier einschlägige Erfahrungen!



    Edith war eben für mich im Musikkeller und hat mit dem Multimeter rumgespielt. Ergebnis: Kaum messbarer Widerstand zwischen den Masse-Kontakten der im Modul eingestöpselten Kabel. Also sind im Modul die Massen aller Trigerkabel, einschließlich Hihat-Control, miteinander verbunden. Das ist schon mal eine gute Nachricht ...

  • Ich habe mal an einem alten Roland SPD 8 (Multipad Modul) an die internen Piezos jeweils eine Klinkeneingangsbuchse angelötet (um das SPD8 interne Modul mit externen Pads ansteuern zu können). Da habe ich auch alle Massen der Piezos bzw. der Buchsen einfach zusammengelegt - und es hat funktioniert! Nur die perfekte Anpassung war, wegen fehlender Einstell-Parameter am Modul, etwas schwierig - aber das hatte ja nichts mit der Masse zu tun..
    Die Abschirmung ist bei E-Drums scheinbar relativ unwichtig, ich habe auch schon simple Lautsprecherkabel am TD6 benutzt und es gab keine Einstreuung irgendwelcher Art (Radioempfang, atmosphärisches rauschen, etc.).

  • @ Hammu: Danke, das beruhigt mich etwas. Da die grundlegende Technik ja bei allen Roland-Modulen gleich ist, dürften deine Erfahungen mit dem SPD 8 auch hier gelten, denke ich. Das macht mir auf jeden Fall genug Mut, es mal zu probieren ...


    @ Gsälzbär: Ein klares Jein! Natürlich hast du Recht, deine Lösung ist sicher die stabilere und technisch sauberere. Aber da müsste ich ja wieder alle Trigger-Kabel einzeln einstöpseln (oder sehe ich das falsch?), und ich will das eben in Zukunft mit einem einzigen Klick erledigen. Jetzt kann man natürlich mit einigem Recht entgegnen, dass das Einstecken der 13 bzw. bald 16 Kabel bei ordentlicher Beschriftung wohl nicht länger als eine Minute dauert. Aber trotzdem ist es halt etwas, was ich bei täglichem Auf- und Abbauen (wie in den zurückliegenden tollen Tagen) mit der Zeit als unheimlich lästig empfinde. Ich habe ja meinen ganzen E-Setaufbau auf einfachen Transport und schnellen Auf- und Abbau optimiert - und dann habe ich immer das Gefühl, dass das alles umsonst war, weil der Großteil der Zeit ohnehin mit Strippenziehen draufgeht. Und außerdem muss ich gestehen, dass es mich einfach auch reizt, das hinzukriegen ... Der Einwand mit dem Spezialwerkzeug ist natürlich ebenfalls berechtigt. Da müssten auf jeden Fall immer genug Klinkenkabel im Reservekabel-Koffer sein, falls das Pseudo-Multicore mal einen Totalausfall haben sollte (weil z.B. die einzige Masseverbindung nicht mehr funktioniert).


    Auf jeden Fall schon mal danke für die ersten Tipps und Anregungen! Wäre schön, wenn noch was käme.


    Natürlich werde ich das Projekt, falls ich es in Angriff nehme, dokumentieren und posten, wenn Interesse besteht. Im schlimmsten Fall steht dann eben hier, warum so etwas NICHT funktioniert ...


    Viele Grüße, Kai

  • ....da mich die ewige Verkabelei beim Aufbau meines E-Sets (TD-10) stört, überlege ich schon seit Längerem, für die Kabel von den Pads zum Modul eine Multipin-Verbindung zu basteln, so dass ich mit einem einzigen Stecker den Kabelbaum mit dem Modul verbinden kann....


    Hallo Gerd, Dein Rack-Aufbau gefällt mir wirklich, ich denke aber nicht das das dem Vorhaben von CrossStick entsprechen würde. Er will ja praktisch bei Auf-und Abbau Seines E-Sets immer nur eine Steckverbindung benutzen wollen und ich befürchte das das mit Deiner Lösung nicht der Fall ist.


    CrossStick:
    Die Idee mit einer "Harting" Steckverbindung könnte durchaus auch professionellen Ansprüchen genügen nur könnte ich mir dabei vorstellen, dass man bei Selbstbau schon etwas an Erfahrungen und gegebenenfalls auch Spezial Werkzeug mitbringen sollte. Auch würde ich mir gut überlegen ob die Trigger-Kabel an den Enden unbedingt zerschnitten werden sollten was eventuell einen späteren Set Um/Ausbau erschweren könnte. Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht die einzelnen Trigger-Kabel dauerhaft bis zur einer am Drum-Rack befestigten kompakten "Stagebox" zu führen, von dort via kurzer "Harting" Verbindung zum 19" Rack führen, um dort wiederum mit einer weiteren (evt. sogar in einer 19" Rack Bauform) "Stagebox" einmalig verbinden zu können. Diese "Rack-Stagebox" währe dann wiederum dauerhaft (via Patch-Kabel) mit dem Trigger-Interface verbunden. So könnte man sich gegebenenfalls das Löten mit diversen Kabeln sparen, welches ich mir wirklich nicht so einfach vorstellen täte. Weil das Ganze sollte schon einer gewissen sauberen Verarbeitung unterliegen. Denn ich würde auch nicht die Möglichkeiten von "Fehltrigger" verursacht durch ungenügende Kabel/Steckverbindungen unterschätzen wollen. Was das dann kosten täte weiß ich jetzt nicht. Das müsste man dann gegebenfalls mal "checken"


    Zu dem berechtigten Anliegen von CrossStick fällt mir hierzu noch spontan ein, dass neben einer längst überfälligen Erneuerung der bisherigen Trigger Technik die E-Drum Hersteller sich auch mal Gedanken über eine möglichst einfache und praxisnahe Verbindung der Trigger-Pads zu einem Trigger-Modul machen sollten. Wie hat es @Psycho hier mal so schön angeregt: Eine Kontakt- und Kabellose Funk-Verbindung währe sicherlich als wichtige Innovation im E-Drum Segment anzusehen. :-]


    Gruß
    Trommeltotti

  • Ich würde Dir als Multipinverbindung die Tourlock-Variante empfehlen wollen mit Rundsteckern.
    Zum Bleistift von Sommercable: http://www.sommercable.com/1__…137_tourlock/tourlock.htm


    Hast du mal geschaut was allein die Crimpzange kostet?


    Alternativ gibt`s bei Conrad noch die Möglichkeit des Lötens. Nach Murphys Law ist der Kumpel mit der Crimpzange/Spezialwerkzeug bei einem dringenden Reparaturbedarf garantiert im Urlaub. :)

  • Seven: Danke für den Link, aber da reden wir natürlich von einer ganz anderen Preiskategorie als bei den Harting-Teilen. Und tauchfest bis 10 Meter müssen die Verbindungen wirklich nicht sein, schließlich sind sie ja nur ein paar Zentimeter vom Rack weg - wenn da schon das Wasser steht, ist eh alles zu spät. Aber schön zu wissen, dass es doch nicht nur Harting gibt ...


    @trommeltotti: Das mit dem Werkzeug ist weniger das Problem, weil ich wie gesagt einen befreundetet Anlagen-Elektroniker an der Hand habe, der mir vor allem die sündteure Zange leihweise besorgen könnte. Das Zerschneiden der Kabel bereitet mir auch nicht das große Kopfzerbrechen, aber vielleicht besorge ich mir auch lieber Meterware und löte die Klinkenstecker an, das habe ich sowieso schon bei einem Teil meiner Kabel gemacht. Die von dir angesprochenen möglichen "Kontaktschwierigkeiten" sind schon eher ein Problem. Wobei, wie du selbst sagst, ja Harting im Profibereich eingesetzt wird und entsprechend ausgereift sein müsste, also geht es eher um die korrekte handwerkliche Ausführung. Und da würde ich wiederum auf meinen Kumpel setzen, der solche Verbindungen eben auch beruflich herstellt, wenn auch normalerweise für Industrieanlagen und nicht für Schlagzeuge ...


    Die Idee, jeweils Stageboxen zwischen zu schalten, finde ich gut. Das erhöht zwar den Aufwand beim Bau, würde aber später das Handling bei Umbauten, Änderungen oder auch Reperaturen enorm erleichtern. Ich hatte irgendwann in einem anderen Zusammenhang schon mal überlegt, eine Stagebox aus einem Rackrohr zu bauen (also die Buchsen in einer Line am Rohr entlang bohren, und das zentrale Kabel dann innen verlegen), das könnte sich gut mit deiner Idee kombinieren lassen.


    Dass die Trigger-Technik in ihrer bisherigen Form elektronische Steinzeit ist, und trotzdem die etablierten Hersteller offenbar wenig über echte Neuerungen nachdenken, ärgert mich auch bei jedem Auf- und Abbau meines E-Drums. Eine Funkverbindung halte ich allerdings für problematisch, weil dann ja wieder jedes Pad eine Stromversorgung bräuchte, und Akkus würde ich da echt nicht haben wollen.
    Vielversprechender wäre für mich ein Bus-System: Also eine mehrpolige Kabelverbindung, die von Pad zu Pad geht, und dann vom letzten Pad zum Modul, ähnlich der heutigen Midi-Technik oder der DMX-Steuerung fürs Licht. Im Modul müssten dann den jeweiligen Triggern nur noch einmalig die passenden Adressen zugewiesen werden. Das wäre auf jeden Fall einfacher als die heutigen "Kabelbäume", und es könnte die heutige Kanalbeschränkung der Module (bzw. natürlich der Trigger-to-PC-Lösungen) weitgehend aufheben. Vielleicht wären Midi oder DMX ja sogar geeignete Plattformen dafür.


    GerdM: Die Löt-Dinger sind auch interessant, wirken aber recht filigran. Aber vielleicht täuscht das auch nur auf den Abbildungen. Das Conrad-Haupthaus ist gleich hier bei mir um die Ecke, da werde ich vielleicht morgen mal vorbeischauen und die Stecker in Augenschein nehmen. Ich bin eigentlich nicht so der Löt-Fan, aber das wird mir bei diesem Projekt wohl so oder so nicht erspart bleiben (s.o.). Mit Murphy hast du sicher Recht, deshalb müssen auf jeden Fall die Reservekabel mit!


    Danke und viele Grüße, Kai

  • Die Stecker sind grundsätzlich dafür geeignet, einmal gescheit angefertigt, dürfte das eine sehr dauerhafte Lösung sein. Ein kleines Problemchen seh ich aber sowohl bei der Harting- als auch Tourlocklösung: Heb mal deine 16 Stereokabel zusammen und überleg dir wie du die in das Steckergehäuse einführst so bezüglich Zugentlastung. Zwischen dem Modul und dem Übergabestecker kannst du bestimmt Einzeladern benutzen, aber für an die Pads kommst du um das dicke (und robuste) abgeschirmte Stereokabel nicht rum.


    Gruss,
    Fetzlav

  • Fetzlav: Guter Einwand! Ich habe bisher nur an den Durchmesser des Pseudo-Multicore gedacht, nicht an das Gewicht. Das mit dem Durchmesser (ca. zwei Zentimeter) kommt mit den Harting-Steckern hin. Es gibt da laut Elektroniker-Kumpel auch eine Lösung mit Einzelkabel-Durchführung, wo dann auch jeden einzelne Kabel zugentlastet wäre. Das habe ich bis jetzt aber noch nicht mit eigenen Augen gesehen. Vielleicht kann auch da der Besuch bei Conrad weiterhelfen.


    mc.man: Warum habe ich den Thread eigentlich nicht gefunden? Ich hab' mir wirklich die Finger nach so was wund gesucht. Auf jeden Fall eine tolle Lösung! Wie sind deine Praxis-Erfahrungen mit dem Teil? Irgendwelche Trigger-Probleme, Verschleiß-Erscheinungen etc.?

  • Ich habe mir das Teil gebaut, weil ich mein Modul mit in den Proberaum nehme. Positiver Nebeneffekt der Lösung ist, dass der Kabelsalat viel aufgeräumter ist.
    Anders machen wir ich eines: zur Halterung der Stecker habe ich die abgesägten Kunststoffbuchsen genommen, da würde ich (und werde vielleicht auch noch) Metallmuttern nehmen.


    Einen kleinen Nachteil hat die Lösung, sollte es ein Problem mit dem Kabel geben muss das komplette Teil ausgetauscht werden. Also ansatzweise das Kabelpeitschenproblem des TD-9, allerdings mit Lösungsalternative!


    Edith hat die Grammatik und die Rechtschreibung korrigiert.

  • Das mit dem Werkzeug ist weniger das Problem, weil ich wie gesagt einen befreundetet Anlagen-Elektroniker an der Hand habe, der mir vor allem die sündteure Zange leihweise besorgen könnte


    Ich plädiere hiermit für eine Lösung welche kein spezielles und teures Werkzeug benötigt! CrossStick, stelle Dir mal vor Du kannst hier stolz eine tolle selbstgebaute Anfertigung präsentieren und kaum einer kann diese dann nachbauen weil kein befreundeter oder angehöriger Anlage-Elektroniker zur Verfügung steht. :D


    mc.man: Auch mir ist ist Dein Beitrag irgendwie entgangen: Das ist ja mal wirklich eine beachtliche Konstruktion! Respekt! So was muss man erst einmal hinbekommen! Aber auch diese Lösung würde letztendlich nicht zu dem von CrossStick erwünschten Ergebnis führen da man damit die einzelnen Klinkenstecker zwar nicht mehr am Modul selber einstecken müsste, diese dafür aber wieder einzeln an den beiden "Stageboxen" links und rechts von der Bass Drum kontaktieren müsste da diese Stageboxen dann nicht dauerhaft mit dem Set verbunden währen.


    Bei dieser Gelegenheit mal was ganz anderes: Also falls man nicht eine MultiCore Lösung zur Verfügung hat, hätte da vielleicht jemand mal einen guten Tipp parat wie man die einzelnen Trigger-Anschlüsse am besten "Labeln" kann? Ich hatte da mal so billige beschreibbare "Einmalkabelbinder" von Conrad Electronic für benutzt, mit sagen wir mal zweifelhaften Nutzen. Gibt es da elegante und "Road taugliche" (und bezahlbare) Lösungen? Nur so als kleiner Hinweis vielleicht ich will ja hier nicht diesen Thread entführen. :S Danke


    Gruß
    Trommeltotti


  • ...
    Aber auch diese Lösung würde letztendlich nicht zu dem von CrossStick erwünschten Ergebnis führen da man damit die einzelnen Klinkenstecker zwar nicht mehr am Modul selber einstecken müsste, diese dafür aber wieder einzeln an den beiden "Stageboxen" links und rechts von der Bass Drum kontaktieren müsste da diese Stageboxen dann nicht dauerhaft mit dem Set verbunden währen.
    ...


    Stimmt, aber wenn man die Kabel in den Boxen läßt, bleibt nur noch das Anschließen der Pads und den Aufwand hat man eigentlich bei jeder Lösung.

  • Ich plädiere hiermit für eine Lösung welche kein spezielles und teures Werkzeug benötigt! CrossStick, stelle Dir mal vor Du kannst hier stolz eine tolle selbstgebaute Anfertigung präsentieren und kaum einer kann diese dann nachbauen weil kein befreundeter oder angehöriger Anlage-Elektroniker zur Verfügung steht. :D


    Das ist ganz schön fies, mich hier an meiner Bastlerehre zu packen! :D Ich werde auf jeden Fall versuchen, das zu berücksichtigen - versprechen tue ich aber nix! ;)


    Ich finde übrigens, die Lösung von mc.man wäre durchaus eine denkbare Alternative für mich, und zwar so: Die Kabel bleiben wie geplant fest am bzw. im Rack verlegt. Ans Modul-Ende kommt statt der Harting-Verbindung der selbst gebaute Kasten mit den Steckern. Beim Aufbau kann dieser dann mit einem Klick ins Modul gesteckt werden - fertig. Schnell im Auf- und Abbau, technisch relativ einfach herzustellen.


    Allerdings habe ich ein bisschen technische Bedenken: Entsteht da nicht unter Umständen eine mechanische Spannung auf die Platine unter den Buchsen im Modul? Beim TD-20 wären es schließlich 16 Stecker, die absolut passgenau in 16 Buchsen flutschen müssen. Ist da auch nur einer dabei, der in seiner Position minimal abweicht, tritt mindestens beim Ein- und Ausstecken, eventuell sogar während des Betriebs eine mechanische Belastung auf. Schließlich müssen Kasten und Steckerbefestigungen andererseits auch fest genug sein, dass auch wirklich alle Stecker sauber einrasten, eine leicht flexible Aufhängung, um die mechanische Belastung abzufangen, kommt also wohl kaum in Frage.


    Weiterer Nachteil: Das Ding muss für jeden Modul-Typ passgenau angefertig werden, ein Wechsel zwischen verschiedenen Modulen (z.B. bei mir TD-10 und TD-20) ist nicht möglich - es sei denn, man baut dazwischen wieder eine Multipin- oder andere Steckverbindung ein. Das TD-10 soll bei mir künftig als Reserve-Modul mit zu den Auftritten gehen. Dann müsste ich wiederum einen kompletten Kabelsatz als Reserve für den Fall eines Modulwechsels mitnehmen - wobei ich wie bereits weiter oben erwähnt davon ausgehe, dass da ohnehin kein Weg dran vorbei führt.



    ... hätte da vielleicht jemand mal einen guten Tipp parat wie man die einzelnen Trigger-Anschlüsse am besten "Labeln" kann? Ich hatte da mal so billige beschreibbare "Einmalkabelbinder" von Conrad Electronic für benutzt, mit sagen wir mal zweifelhaften Nutzen. Gibt es da elegante und "Road taugliche" (und bezahlbare) Lösungen? Nur so als kleiner Hinweis vielleicht ich will ja hier nicht diesen Thread entführen. :S Danke


    Ich hab' kein Problem damit, wenn aus diesem Thread ein allgemeiner "Wie schließe ich meine Pads/Trigger am besten an mein Modul/Interface an?"-Thread wird. Wenn sich das so entwickelt, ändere ich gerne den Titel.
    Zumal mich Anregungen zu deiner Frage selber interessieren. Ich habe zurzeit so Aufkleber aus einem Beschriftungsgerät (so was) in Benutzung (weil ich es eben hatte). Die haben zwei entscheidende Nachteile: Erstens muss man jeden einzeln zuschneiden, weil die Aufkleber für die Stecker zu breit sind, und zweitens halten die Dinger nicht richtig, so dass ich jeden mit Tesafílm fixieren musste. Was sind das für die Teile, die Gsälzbär an seinen Kabeln hat? Die sehen interessant aus!


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    Allerdings habe ich ein bisschen technische Bedenken: Entsteht da nicht unter Umständen eine mechanische Spannung auf die Platine unter den Buchsen im Modul? Beim TD-20 wären es schließlich 16 Stecker, die absolut passgenau in 16 Buchsen flutschen müssen. Ist da auch nur einer dabei, der in seiner Position minimal abweicht, tritt mindestens beim Ein- und Ausstecken, eventuell sogar während des Betriebs eine mechanische Belastung auf. Schließlich müssen Kasten und Steckerbefestigungen andererseits auch fest genug sein, dass auch wirklich alle Stecker sauber einrasten, eine leicht flexible Aufhängung, um die mechanische Belastung abzufangen, kommt also wohl kaum in Frage.


    Die Befürchtungen hatte ich auch, aber steck mal nur einen einzigen Stecker in Dein Modul und prüf das Spiel. Ich war bei meinem TD6 überrascht. Trotzdem ist eine exakte Arbeit sinnvoll und ratsam.

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    Weiterer Nachteil: Das Ding muss für jeden Modul-Typ passgenau angefertig werden, ein Wechsel zwischen verschiedenen Modulen (z.B. bei mir TD-10 und TD-20) ist nicht möglich - es sei denn, man baut dazwischen wieder eine Multipin- oder andere Steckverbindung ein. Das TD-10 soll bei mir künftig als Reserve-Modul mit zu den Auftritten gehen. Dann müsste ich wiederum einen kompletten Kabelsatz als Reserve für den Fall eines Modulwechsels mitnehmen - wobei ich wie bereits weiter oben erwähnt davon ausgehe, dass da ohnehin kein Weg dran vorbei führt.


    Das ist noch nicht mal zwingend, im Fall der Fälle kann ich mein Modul in der Nähe des Bassdrum positionieren und die Klinken statt in meine "Stageboxen" ins Modul stecken. Das macht die Bedienung zwar schwieriger, aber es ist ja auch ein Notfall.

    ...
    Ich hab' kein Problem damit, wenn aus diesem Thread ein allgemeiner "Wie schließe ich meine Pads/Trigger am besten an mein Modul/Interface an?"-Thread wird. Wenn sich das so entwickelt, ändere ich gerne den Titel. ...


    Das finde ich prinzipiell eine gute Idee!


    Irgendwie hat sich die Idee mit dem Multistecker bei mir festgesetzt. Das wird wieder ein Gang in den Werkstattkeller :D

  • Ich persoenlich wuerde eine Platine entwerfen und die Stecker in Printversionen kaufen,


    Zum einen ist das sonst ein Heidenloeterei mit den ganzen Kabeln und so sehr
    fehleranfaellig zum anderen sind Brummschleifen und Crosstalk besser
    zu kontrollieren.



    - Juergen -

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

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