Proberaum richtig dämmen/Akustik verbessern.

  • Es geht uns ja auch vor allem um die Höhen, da die den Sound "verkomplizieren", auf die Ohren gehen und halt scheppern. Ich weiß, dass man mit dickerem Zeug auch die tieferen Frequenzen kriegt. Aber das ist garnicht unser Ziel.


    Warum wissen hier eigentlich manche immer alles besser, obwohl das überhaupt nicht der Fall ist? (Ich weiß, ist ein Widerspruch - und deswegen find ichs ja auch so dumm ..) - Wenn man auf ne (durchdachte) Frage keine Antwort weiß, wär doch eher Fresse halten als alles andere angesagt .. oder?


    Irgendwann muss es mal raus ... :whistling:

  • Einer der wesendlichen Fehler ist es überall Noppenschaum dran zu machen.


    Die hähen nerven?
    Kein Ding! Pack an EINE von 2 paralelen Wänden Absorber.


    Aber dan kommen noch die Mitten und ganz wichtig die Unterenmitten!
    Da wird es schnell im Raum mullmig.


    Lössung: Bassfallen.
    In alle Ecken (Auch die Decke zu Wand) muss absorbierendes Material.
    Sucht in google mal nach corner bass traps oder super chunk bass trap.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Wir haben etwa 20qm2 Noppenschaumstoffe (2 cm) an den Wänden, einen Teppich am Boden und Eierkartons an der Decke. Davor war alles nackter Beton, jetzt ist die Akustik viel besser, angenehmer, ruhiger. Vor allem da die Höhen viel weniger geworden sind.
    Ca 15qm2 sind noch nackter Beton. Uns reicht das so aus, wir (ich) wollte keine Wissenschaft daraus machen.


    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Man merkt das zuviel Noppenschaum im raum ist, wenn man extremer reinhaut als sonnst.


    Das tut man wenn man sich nicht richtig hört aka zuviel sound wird absorbiert.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Klar, wer Noppenschaum an die Wände knallt, wird eine (meist) bessere Akustik vorfinden, als sie bisher im nackten Raum war. Kunststück!
    Und wenn man sich nicht gross damit beschäftigen möchte und zufrieden ist, so ist das ja völlig ok!


    Ausgewogenere Klangbilder erhält man jedoch zu einem wesentlich (!!...5Euro/Stk?) günstigeren Preis, indem man sich zb Absorber baut.
    Mit günstiger Positionierung zb zusätzlich in Ecken hat man dann auch direkt die Cornertraps für die Bässe.


    Links dazu hatte ich ja bereits oben angeführt.

  • hi, für den Probenraum meiner Band hat jeder vom Bäcker seines Vertrauens regelmäßig leere Eierkartons abgeholt. es hat nicht lange gedauert, da waren alle vier wände + decke voll. nach außen tritt nur noch ein klitzeklitzeklitze kleines bischen ton, den aber niemand stört, da der probenraum bei unserem gitarristen aufm dorf ist. mit bauarbeiter-ohrschützern und oropacks (oder wie die heißen) klingts auch von der lautstärke drinnen angenehm. zu sehen ist das übrigens auf meinem avatar-bild und in meiner galerie!

  • Der Thread pass ja mahl
    :P



    wir haben zur Zeit genau das gleiche
    Problem. Und nach dem ich mich durch diesen Thraed und seine
    verlinkten Thread´s gelesen habe frage ich mich was ihr von
    meiner Idee haltet:


    1.) Mineralwoll-platten 600x1000 in
    Rechtwinklige Dreiecke 600x500x781 mm schneiden und aufeinander
    stapeln.
    2.) Kopf-, u. Fußplatte aus MDF-Platten zuschneiden u.
    mit Kanthölzern ein Gestell um die Mineralwoll-kerne bauen.
    3.)
    das ganze mit Stoff verkleiden.
    So eine Konstruktion in jede Ecke
    stellen.

  • Einer der wesendlichen Fehler ist es überall Noppenschaum dran zu machen.


    Ich weiß. Wenn man die Decke mit und den Boden nicht mit einrechnet (es liegt wie gesagt ne sehr harte Auslegware aus) kommt man auf 65m² Fläche. Davon würden dann nach dem derzeitigen Plan 22m² mit Noppenschaum ausgekleidet, also ein gutes Drittel. Ist das zu viel?


    Wie gesagt sind uns die Höhen besonders wichtig, da die bei uns am meisten Rückkopplungen verursachen und am meisten in den Ohren klirren bzw. den Sound "verunreinigen".


    Wir haben einfach sehr wenig Platz (die Couch, die ja schon ne Art Bassfalle ist, ist recht klein) - gerade sind wir am Umräumen und Optimierung der Positionierung von PA, Amps, Schlagzeug und Musikern. Je kleiner der Raum, desto schwieriger das alles zu optimieren - jeder muss sich wohl fühlen, Platz haben und vor allem muss der Sound stimmen, d.h. v.a. Kopplungen wären zu vermeiden.


    Der Gesamtzusammenhang sieht also so aus: Wenig Platz und der Wunsch, die Reflexionen der Höhen zu minimieren - und die Notwendigkeit von großem (platzaufwändigen!) Zeug für die Dämpfung der Bässe. Warum also nicht erstmal die optisch ansprechendere, platzsparendere und einfachere Variante testen?


    Wenn uns der Sound also ohne Bassfallen, aber mit Noppenschaum noch nicht passt, kann man die ja immernoch nachträglich besorgen bzw. bauen.


    Zitat von Rockpommel

    Ausgewogenere Klangbilder erhält man jedoch zu einem wesentlich (!!...5Euro/Stk?) günstigeren Preis, indem man sich zb Absorber baut.


    Gehen wir mal von 5€ pro Stück aus. Wie groß ist so ein Teil - größer als 2m² wohl kaum, oder? Da wäre man bei entsprechender Fläche auch bei ~60€ und hat nen haufen Platz verschenkt (der Proberaum wird nach Größe entsprechend bezahlt).


    Noppenschaum gibts z.B. bei eBay für 50-55€ für 12m². Damit kommt man ungefähr aufs doppelte - spart aber Aufwand und Platz unds sieht wohl auch besser aus. Natürlich davon ausgegangen, dass man die Tiefen nicht dämpfen will, also auch kein dickes Zeug braucht - so wie wir. ;)


    Rolidrummi
    Den Thread gibts schon länger. Hättest nur mal die Suchfunktion anschmeißen müssen - hab ich auch gemacht ;)

  • m_tree, noch kurz zur Erklärung:
    Man setzt diese Akustikpanels nicht vollflächig ein sondern platziert sie einzeln.. Aber das hast du ja sicher in den Beispielen und Links bereits gesehen.
    Für meine 9 Panels habe ich 15 Euro für die Mineralwolle ausgegeben. Ungenutztes brauchbares Holz findet man ja überall. Stoffe liessen sich bei
    mir auch kostenfrei auftreiben.


    Die Panels sind bei mir zwischen 8 und 15 cm dick, ca120 cm hoch und 60cm breit. Da die meisten an der Wand hängen, nehmen sie den Amps, Boxen, etc
    keinen Platz weg. Auf Füssen sind sie sogar flexibel einsetzbar (zb für Aufnahmen), nehmen aber mehr Platz in Anspruch.


    To make a long story short:
    mir ist es mit dieser Methode gelungen, sehr günstig ein tolles ausgewogenes Klangbild zu erreichen, das mir gefällt. Der Raum "lebt" noch und hat akustisch ein schönes Ambiente.


    Für deine Bedürfnisse ist der dünne Noppenschaumstoff ja offenbar ideal. :P


    Zu deiner Frage: kleb das Zeug an die schallharten Flächen, nicht gegenüberliegende Wände.
    Boden Teppich, Decke evtl. sogenannte Clouds.
    Alles nach und nach einzusetzen mit gesundem Menschenverstand und gutem Gehör, bis man zufrieden ist.

  • Klar, wer Noppenschaum an die Wände knallt, wird eine (meist) bessere Akustik vorfinden, als sie bisher im nackten Raum war. Kunststück!
    Und wenn man sich nicht gross damit beschäftigen möchte und zufrieden ist, so ist das ja völlig ok!


    Ausgewogenere Klangbilder erhält man jedoch zu einem wesentlich (!!...5Euro/Stk?) günstigeren Preis, indem man sich zb Absorber baut.
    Mit günstiger Positionierung zb zusätzlich in Ecken hat man dann auch direkt die Cornertraps für die Bässe.


    Links dazu hatte ich ja bereits oben angeführt.


    Die Absorber bau ich schon seit etwa 10 Monaten, :Q , aber ich komm einfach nicht dazu. Holz dafür ist zur Genüge vorhanden, Mineralwolle (oder was auch immer) kostet wenig. Aber entweder ich hab keine Zeit oder bin froh meine Ruhe zu haben. Und im DF lernen. :)
    Danke für die Links,


    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • In 99% aller Proberäume sollte die Distanz Decke zu Boden die Kürzeste und damit auch problematischste sein.
    Hier hilft Teppichboden (Dick) oder besagte Mineralwollepanels unter die Decke.


    Gennerell ist es eine gute Idee über dem Drumset ein wenig was zu machen.
    Man verhindert damit die Reflektionen von der Decke und bei Aufnahmen verhindert man somit unerwünschte Kammfiltereffekte (Auslöschung von Verquenzen und ihrer Obertonreihe).

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Kann sowas auch mit sehr hartem Teppich (hat irgend so ne bestimme Bezeichnung, aber fällt mir grad nich ein) und mit einer mit Holzlatten verkleideten Decke passieren?


    Würde da ggf. auch Noppenschaum helfen oder muss es Mineralwolle sein? Das Zeug juckt eben auch auf der Haut - möchte da nicht unbedingt ständig drunter sitzen. :whistling:

  • Tretford sieht gut aus, aber absorbiert nicht viel.
    Besser sind dort auch Mineralwolle oder Noppenschaum.

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    Wolfgang Neuss

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