Mit der Band und einem TD-20, TD-12 oder TD-10 aufnehmen? Wie würdet ihr vorgehen?

  • Hi Leute,


    Wir wollen mit unserer Band (Richtung Hardrock/Metal) nach einer etwas älteren Live-CD nun endlich mal unser neues Material im Proberaum aufnehmen. Nachdem wir in der Vergangenheit immer ewig am Schlagzeug-Soundcheck gesessen haben (vom Thema Kanaltrennung will ich mal gar nicht anfangen), habe ich mir überlegt, mir dafür (und zum Proben) ein E-Drum zuzulegen.


    In meiner Phantasie funktioniert das dann so: E-Drum günstig in der Bucht besorgen, aufbauen, Stereo-ausgang und Midi-Kabel in den Computer, Cubase starten - aufnehmen, am besten Live mit der ganzen Band die Rhythmus-Spuren bei perfekter Kanaltrennung... :-]


    Ich fürchte allerdings, dass die Praxis mal wieder deutlich komplexer ausfällt :(


    Daher meine Fragen: Nutzt jemand von euch seine E-Drums für Aufnahmen? Welche E-Drums nehmt ihr dafür und wie läuft das mit der Weiterverarbeitung?


    Ich plane die Anschaffung eines TD-20, da es neben der bestmöglichen Beckensteuerung scheinbar die meisten Ausgänge/Möglichkeiten bietet - die Frage ist aber: Braucht man die, wenn man die Midi-Signale eh weiterverarbeitet, oder tut es da schon ein TD-12, oder gar ein TD-10 - die ja wesentlich billiger sind?


    Nächste Frage in Sachen Sound der Roland-Module (der hier ja teils heftigst umstritten ist). Kriegt man damit einen Drumsound à la "Back in Black" überhaupt hin? Oder MUSS man sich dafür das Midi-Signal abgreifen und danach eine Computer-Soundbibliothek nutzen? Und würden bei so einer Vorgehensweise denn die Vorteile der Module wie Dynamik oder Position-Sensoring überhaupt erhalten bleiben, oder nicht?


    Meine Hoffnung ist halt, mit so einem Modul soundmäßig wirklich amtliche und natürlich klingende Aufnahmen hinzubekommen, ohne riesigen technischen Aufwand betreiben zu müssen. Halt einfach mal ne Probe mitschneiden - kurz abmischen und sich am amtlichen Klang erfreuen... :-]


    Geht das? Wie sind da eure Erfahrungen?


    Beste Grüße,


    olm

  • Wenn du dir das Teil nur zum Aufnehmen hättest anschaffen wollen, hätte ich dir davon abgeraten, aber wenn du damit auch proben willst würde ich schon zur TD20 greifen. Bei der 20er gibt es auch die Erweiterung TDW20, die einenh sehr geilen Sound macht und auch noch etwas mehr Dynamik verschaft.


    Nur zum Aufnehmen würde ich das Geld lieber in einen richtig guten Satz Mikros investieren. (Ich sag das jetzt als TD20 Besitzer)

    :( Ich bin nicht Silverstar!!! Ich putze hier nur.


    Richtige Übersetztung für Becken : Tellerförmigen Hochtonschallerzeuger

  • Warum hättest du mir vom TD-20 für die Aufnahmen abgeraten?


    Die Mikros haben wir schon - und auch schon lang an Aufnahmen gebastelt - aber der große Nachteil ist, dass wir live in unserem Proberaum keine Kanaltrennung hinbekommen und immer wieder ein neuer Soundcheck fällig ist, der von der Zeit für die eigentlichen Aufnahmen abgeht...


    Ich erhoffe mir von dem E-Drum den Vorteil, dass man das einfach so stehenlassen und auch ohne großen Aufwand, mal eben eine sauber kanalgetrennte Probe mitschneiden kann - so das denn so funktioniert und der Sound wirklich mit nem akkustischen Set mithalten bzw. als akkustisches Set durchgehen kann... ?/

  • Wenn Du nur die Midi-Signale Deiner Drums verarbeiten willst, benötigst Du für die Aufnahme keine Audio-Ausgänge am Modul. Aber was mich irritiert, ist, dass Ihr live einspielen wollt. Wollt Ihr dann mit dem Set über Monitorboxen auch noch Krach machen? Dann habt Ihr den Sound über die Mikros wieder auf der Aufnahme. Das kann so wohl nicht gewollt sein. Oder bekommen alle den Knopf ins Ohr?

  • Warum geht ihr dann nicht für 2 Tage oder so ins Studio?


    Die TD20 stinkt nicht gegen ein Akustisches Set ab, sondern sie klingt einfach nur anders.

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    Richtige Übersetztung für Becken : Tellerförmigen Hochtonschallerzeuger

  • mc.man: Eigentlich möchte ich keine Midi-Signale verarbeiten, meine Idealvorstellung wäre es, dass die Audiospuren des TD-20 schon amtlich genug sind, um sie zu verwenden (von Midi habe ich bislang keine Ahnung) - und wir würden in der Tat bei den Aufnahmen über einen (vorhandenen) Vierfach-Kopfhörerverstärker spielen. Dann hätten wir im Raum nur die zwei Gitarrentürme als "Lärmquellen" ;) (Bass würden wir ebenfalls direkt abgreifen)


    Silverstar: Heißt "anders" in diesem Fall künstlich - oder würde das auch als akkustisches Set durchgehen (klingt für mich zumindest bei Rolands Werbevideo im Netz so - wobei das natürlich wieder völlig andere Musik wäre...) ?/


    In zwei Tagen im Studio würden wir nicht wirklich viel beschicken - wir sind eher ne in Heimarbeit monatelang rumpuzzelnde Band (haben ein halbes Jahr alleine zum Abmischen unserer Live-CD gebraucht (was auch an der vorsintflutlichen Technik im Proberaum lag (atari falkon+adat)...) und planen eine Vollzeit-CD...

  • Also wenn schon die Sounds der 20er dann nur mit TDW20, sonst klingt das aus meiner Sicht etwas komisch.
    Ich finde sie hat einen sehr sterielen Sound, zwr gut aber halt anders. Mit den Vorgespeicherten Sounds wirst du bezüglich Recording auch nicht glücklich sein, zumindestens ohne TDW20.
    Ich hab in der Hörzone 2 Videos drinstehen, wo ich mit einem Kit von Forumuser Heizer spiele, dieses klingt ganz ordentlich, aber du musst wenn du ordentliche Ergebnisse haben willst dein eigenes Kit erstellen, sonst wird das nichts.
    Aber mit einer TD20 kann man grundsätzlich eigentlich fast nichts falsch machen, jedoch würde ich jetzt nach dem letzten Rettungsversuch mit der Erweiterung, keine tausende von Euro mehr bezahlen, weil sie nur noch ein Auslaufmodell ist und fast kein Soundunterschied zur viel neueren TD9 zu hören ist. Ich vermute das es bereits auf der Namm 2010 ein neues Flagschiff von Roland geben wird.


    P.S. Wenn Roland will das ich meine Meinung ändere... mein Keller ist noch nicht voll :thumbup:

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  • Hi


    kauf dir das TD-20, beherzige die Tips zur Soundmodulation von Ruby und du wirst auch ohne TDW20 glücklich.


    Hier an dieser Stelle das TD-9 mit dem TD-20 zu vergleichen hinkt doch schon gewaltig, wenn ich alleine dran denke das du den Klick beim TD-9 nicht aus der Summe kriegst und du nicht einen Einzel Out hast ,,,,


    Wenns ums recorden geht und du nichtMIDI Signale sondern direct "aufs Band" spielst, brauchst du jeden Einzelout den du kriegen kannst.
    Beim TD-20 sind dies 10 (8 Einzelouts+ die jeweils einzeln zu belegenden 2 Main Outs)

  • JoergS


    Ich weiß nicht ob du es weißt, aber in der TD4 sind Kits eingebaut die genau identisch mit den Kits der TD20 klingen.
    Die TD20 hebt sich einfach nicht mehr so ab wie das vom Flaggschiff erwarten zu ist.

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  • Daher meine Fragen: Nutzt jemand von euch seine E-Drums für Aufnahmen? Welche E-Drums nehmt ihr dafür und wie läuft das mit der Weiterverarbeitung?


    Klar! In meiner Fußzeile ist ein Link zu ein paar CD udn Live Aufnahmen von mir. Du kannst Aufnahmen machen wie du es möchtest. EInzelaufnahmen, Gesamtaufnahmen auf 10 Einzelspuren, Midi-AUfnahmen und Berabeitung und danach die Ausdiospuren aufnehmen. Alles ist macher und funktioniert problemlos. Natürlich brauchst du die nötige Software dazu.


    Sound ist subjektiv und da hat jeder sein Meinung. Wenn du dir so ein Modul anschaffst, wirst du zuerst keine zufrieden stellenden Sounds finden. Die musst du dir erst basteln. Daran scheitert es leider bei einigen und sind damit nicht ganz glücklich damit. Aber dafür gibt es aj ein Tut 8) Bevor du aber das Geld ahnungslos ausgibst, höre und spiele das Set ausgiebig. Wenn es dir gefällt, man kann sehr viel damit anstellen.


    Also zum TD-9 und TD-20 Vergleich von Silverstar sage ich mal auch nichts..... :S . Auf ein größeres Modul kannst du noch mind. 3 Jahre warten. Das ist der ganz normale Rolandzyklus......


    Gruß Ruby

  • Die TD20 hebt sich einfach nicht mehr so ab wie das vom Flaggschiff erwarten zu ist.


    Es ist doch vollkommen klar, das die Module ähnlich klingen, da die Basissounds absolut identsich sind. Vermutlich wird man noch weniger Unterschiede hören, wenn man sich die Factory-Sets anhört. Nur hast du am Td-20 ungefähr 1.000 Parameter (etwas übertrieben) um den Sound zu modellieren.....


    Gruß Ruby


  • Es ist doch vollkommen klar, das die Module ähnlich klingen, da die Basissounds absolut identsich sind. Vermutlich wird man noch weniger Unterschiede hören, wenn man sich die Factory-Sets anhört. Nur hast du am Td-20 ungefähr 1.000 Parameter (etwas übertrieben) um den Sound zu modellieren.....


    Gruß Ruby

    Also wir brauhen jetzt nicht um den heißen Brei drumrumreden.


    Die TD20 ist ein Auslaufmodell, das in meinen Augen als TD20 Besitzer nicht mehr Aktuell genug klingt.
    Und die 1000 Parameter, die die TD20 mehr hat sind zwar schön und gut, aber ich und auch viele andere TD20 Besitzer wollen viel mehr spielen, als tausende von Stunden hinter dem Modul und der Bedienungsanleitung zusitzen. Ich habe zwar schon selbst Kits gemacht, aber erstens macht es keinen Spaß die Dinger zu editieren und zweitens dauert es so lange wenn man sich nicht richtig mit dem Teil auskennt oder auch noch nicht richtig damit auseinandergesetzt hat.


    Meiner Meinung nach ist ein Schlagzeug hauptsächlich zum spielen da und nicht zum ständigen modulieren der Kits.
    Das wichtigste an der Musik sollte die Musik sein und nicht die Technik, die bei diesem Teil fast schon die Überhand ergreift.

    :( Ich bin nicht Silverstar!!! Ich putze hier nur.


    Richtige Übersetztung für Becken : Tellerförmigen Hochtonschallerzeuger

  • Also um wieder zum Thema zurück zukommen.


    Übt euer Zeug so gut wie es geht und macht dann professionelle Aufnahmen und wenn dann endlich das neue Roland Modul herauskommt kaufen.

    :( Ich bin nicht Silverstar!!! Ich putze hier nur.


    Richtige Übersetztung für Becken : Tellerförmigen Hochtonschallerzeuger

  • Was hält Dich in einer recording-Umgebung davon ab, die Midi-Signale aus dem Modul zu nutzen und damit einen Sampler (z.B. Toontrack Superior Drummer) zu steuern. Der Unterschied ist gewaltig.

  • Moin,


    ..ich nutze u.a. ein TD-20 Module mit ´ner Hardrock Band..


    ..wir schicken ALLE Instrumente bei Proben, Auftritten und Aufnahmen über ein Mischpult an eine Aktiv-PA (HK Elias PX)..


    ..die Signaltrennung ist mit TD-20 traumhaft und stressfrei..


    ..fette Sounds erstellen ist ´ne andere Veranstaltung, klappt IMHO nur mit PA - mit Kopfhörer kommen keine live-tauglichen Sounds rüber..


    ..die Standard-Sets sind lediglich als Ausgangsbasis ok


    P.

    drum-tec: Trigger Tubes
    HART Dynamics Professional TE 3.2: 13" Kick , 13" Pro handhammered Snare, 8" und 10" Toms, Hammer Pad
    Roland: TD-30 Modul, V-Cymbals CY-5, CY-13R, CY-14s, CY-15, VH-11, FD-8, KT-10
    TRICK: Pro 1V Bigfoots, Pro HH-1
    Ultimate Ears: UE-7 Pro
    Ultrasone: HFI 550

  • Ich würde auch sagen, hol dir ein td12 oder td20 und spiel die midi files ein. Dann bearbeiteste die noch, falls du dich mal verspielt hast und nimmst Toontrack Superior Drummer 2 oder ähnliches . Simpler und besser bekommst du Drums nicht in den Kasten.


    und für Live zwecke sind die dinger auch ganz gut, wenn du erstmal deinen Sound gefunden hast.

  • ich benutze gelegentlich aber durchaus äusserst ungern mein td-10 zum aufnehmen. per midi in den rechner, die sounds kommen dann aus einer toontrack-sammlung. vorteil: editierbarkeit und wenig radau. nachteil: fühlt sich beim spielen nicht schön an. ausser für uff-zack-badabatsch kommt mir das nicht in die tüte. man muss übrigens bedenken, das die toontrack-klänge unbearbeitet sind. heisst: man braucht einen entsprechenden host und zumindest grundkentnisse im verschrauben von audio. also eigentlich genau wie beim aufnehmen ohne elektrotrommel. verspieler kann man übrigens mithilfe von drumtracker,drumagog,aptrigga oder der audio-to-midi-funktion aus variaudio in cubase 5 auch realisieren. (oder auch korrigieren :D ) sample replacement natürlich inklusive. ich würde das machen was am wenigsten geld kostet und am meisten spass macht.

  • Danke schon mal für die vielen Tipps und Anregungen! :thumbup:


    Also es geht mir in erster Linie nicht um das Midi-Korrigieren möglicher Spielfehler, sondern vor allem um eine technisch vergleichsweise einfache Aufnahmelösung, die trotzdem Schlagzeugtechnisch einem Studio ebenbürtige Sounds rüberbringt, ohne dabei allzu technisch zu klingen (irgendwie ein Widerspruch ;) , aber ich weiß nicht, wie ichs besser ausdrücken soll).


    Die Midi-Geschichte aufnehmen würde ich in erster Linie, um eventuell mal in später Zukunft, wenn ich viel Zeit und Muße habe, mich einmal an PC-Drumbibliotheken heranzuwagen, um dort eventuell mit Hilfe von Leuten, die sich damit auskennen, feine Sounds rauszukitzeln...


    Was mich diesbezüglich interessieren würde, ist, ob dann alle Nuancen auch erhalten bleiben, oder die Softwarelösungen alle Feinheiten plattwalzen bzw. ist es das, was du meinst, matz?


    Aktualität der Sounds ist für mich dabei erstmal nicht so wichtig ("Back in Black" ist schließlich immerhin von 1980 - und hat (finde ich) nen echt satten Drumsound) - zumal wir eher selten in der "uff-zack-badabatsch"-Ecke unterwegs sind ;) (netter ausdruck, btw.)


    Die zehn Ausgänge finde ich da schon ein tolles Argument für das TD 20 (beim TD12 waren es ja nur 4, wenn ichs richtig überblicke).


    Peter: Kriegst du denn die Hardrock-taugliche Sounds auch für Aufnahmen hin? Die sollten dann aber ja auch über Kopfhörer fett sein, oder nicht? ?/


    Silverstar: bezgl. üben und studio: da sind nicht die Drums das eigentliche Problem, sondern meine Gitarristen, die gerne komplette Tage nutzen, nur um an ihrem Sound zu tüfteln, was sie ja im Proberaum auch gerne exzessiv tun dürfen (ohne mein Beisein), aber bitte nicht in einem teuren Studio :D (ich habe denen seinerzeit ne Live-CD aufgezwungen (mit Live-Recording-Studio), damit wir mal was fertigkriegen...


    Meine Hoffnung ist aber, wenn wir eine immer verfügbare, quasi per Knopfdruck einschaltbare und soundtechnisch weitgehend wartungsfreie Aufnahmetechnik im Proberaum haben, dass wir dann deutlich schneller zu Potte kommen und zB die Backlines live aufnehmen können (was noch in keinem Studio, in dem ich bisher war, wirklich gut geklappt hat).


    Bin weiterhin für alle Anregungen/Erfahrungen dankbar, :thumbup:


    viele Grüße,


    olm

  • ich meine lediglich das sich eine elektrotrommelsammlung mit, in meinem fall, herdplatttenbestückung nur bedingt eignet um zb. den nuancenreichtum eines 22er zildjian constantinople flatrides nachzubilden, dafür ist so ein system wohl auch nicht gedacht. und du wirst vermutlich nichts von roland finden, das annähernd nach "back in black" klingt, auch wenn ruby das bestimtm anders sieht.

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