REMO vs. EVANS

  • Vorab gesagt, ich kann nur einschichtige Felle beurteilen, ich spiele nichts anderes.
    Da bleibe ich bei Remo, ich empfinde diese als wesentlich haltbarer als Evans. Ich habe den Eindruck, die Evans Folien sind deutlich weicher, die Felle sind bei mir innerhalb von kurzer Zeit durch. Ich kann Marcus Erfahrung da zu 100% bestätigen.
    Evans sind einfacher zu stimmen, das ist der einzige Pluspunkt den ich sehe.

  • Ich hatte kürzlich zwei identische 10er Tom von Sonor Delite mit Emperor bzw. EVANS G2-Fell bestückt und folgendes festgestellt:
    Wenn ich beide in die gleiche (tiefe) Stimmung versetze, hat das Remo einen ordentlichen Rebound, während das EVANS man gerade so keine Falten mehr schlägt - Rebound NULL und Sound entsprechend muffig.
    Überhaupt ist das Rebound-Verhalten (jetzt natürlich bei stärkerer Spannung) beim EVANS-Fell ein völlig anderes.
    Und ich habe auch das Gefühl, dass die EVANS G2 Felle leiser sind als die Remo Emperor, aber da bin ich ja vielleicht auch schon vrseucht wie Marcus... :rolleyes:


    Kann ich direkt und 100%-ig bestätigen - auch mit verschiedenen 10" 12",13" ausprobiert. Auf Toms kommen mir nur noch die Remos.
    Auf meine 14" Snares habe ich nur Amba Coated. Die funzen prima, was will man mehr.
    Auf meiner 12"-Snare habe ich ein Emporer-CS-Coated. Das ist unglaublich kritisch zu stimmen mit hölllisch schwer wegzustimmenden Obertönen aber gutem Knall. Obs am Fell liegt oder an der Snare kann ich schlecht sagen. Vielleicht probiere ich einfach demnächst mal etwas dünneres, einschichtiges.
    Auf meiner 16" Jungle-Bassdrum habe ich – und so habe ich das Teil bekommen und auch gelassen – ein EC1 mit Falam drauf. Das Ding finde ich spitze für den Zweck – Knackig + Tiefbass. Für den Zweck ideal.


    Ich denke man muss die Felle für den Zweck suchen, was ein teurer Spaß werden kann. Nur weil ich mit den G2 auf Toms unzufrieden bin (und ich habe sie leider noch auf meinem Jungle Set) verteufel ich Evans nicht wie man an meiner Bassdrum sieht. Schwierig pauschal zu sagen was besser ist.

  • Eindeutig Evans.


    Bei Remo Coated hatte ich schon zuuu viele solcher Montagsproduktionen, wo das Coating sofort abging. Bei Evans nie.


    Was die Verarbeitung anbelangt, sehe ich nur zwei Unterschiede:


    1. die Optik
    Die Remos sind an der Kante glatt und die EVANS sehen wie "Kronenkorken" aus, wobei ich die Qualitätsstufen nicht bewerten will, weil ich es auch nicht kann.


    2. die Oberfläche
    Bei Remo löst sie sich schneller auf, weil sie wohl aufgespritzt ist, während sie bei EVANS Teil des Gesamtmaterials ist.


    Ich persönlich ziehe Remo vor. Die kann zumindest ich besser kontrollieren.


    Auf alle Fälle kann man die Remo-Felle tiefer stimmen (bei vernünftigem Reboundverhalten) als die von EVANS.




    -

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Zuerst mal ein Dankeschön an alle, die sich zu diesem Thema geäussert haben!


    Ich erlaube mir, an dieser Stelle mal zusammenzufassen:


    - Die Evans Beschichtung ist haltbarer als die von Remo (auch das kann ich bestätigen, hat bei mir aber keine Priorität. Wichtiger finde ich, dass die Folie lange elastisch bleibt, d.h. sich nicht plastisch verformt)
    - Remos scheinen gegenüber Evans haltbarer zu sein
    - Remos lassen sich tiefer stimmen als Evans
    - Evans kann korrekte Bassdrum-Felle herstellen


    Was hier noch nicht geschrieben wurde:
    Remos muss man erst "knacken", d.h. den Leim an der Kante zwischen Fell und Alu-Ring aufbrechen, bevor man sie ordentlich stimmen kann. Bei Evans entällt dieser Punkt.


    Weiter geht's!

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    Einmal editiert, zuletzt von Marcus ()

  • Ich tendiere auch mehr zu Evans.


    Aber auch nur weil ich noch nie Remo gespielt habe und mit meinen Evans komplett zufrieden bin. :D


    Wenn das nicht mal ein fachkompetenter Beitrag eines wirklich erfahrenen alten Hasen ist. X(
    Das ist ja wie wenn ein Blinder Dir exakt die Frabe Blau beschreibt.
    Wenn Du nichts beitzutragen hast sei halt einfach ruhig!

  • Ich spiele zurzeit vor allem klare einlagige Felle. Die Evans G1 (aus älterer Produktion allerdings) haben bei mir sehr lange gehalten und auch sehr lange gut geklungen. Kamen mir auch nicht unbedingt leise vor. Sie klingen für mich in der Tat etwas "weicher", weniger knackig als die Ambas. Ist Geschmackssache. Mir haben sie sehr gut gefallen und die Haltbarkeit hat mich überzeugt. Hatte auch mal Uno 58 weiß-rau auf den Toms, die sind glaub ich noch etwas dünner, und selbst die hatten eine gute Haltbarkeit und einen schönen Klang mit guten Tiefmitten und Bässen. Nicht so knallig wie ein Remo Diplomat oder Amba coated.


    Letztendlich sind mir die Felle beider Marken deutlich zu teuer und ich werde weiter nach Alternativen suchen. Aquarian, als sie noch deutlich güngstiger waren, waren eine echte Alternative, da klangen mir die weiß-rauen aber deutlich zu trocken, zu wenig lebendig, zu pappig irgendwie.

  • Letztendlich sind mir die Felle beider Marken deutlich zu teuer und ich werde weiter nach Alternativen suchen.

    Das hängt sicher auch maßgeblich davon ab, wie lange man die Felle drauflässt - wie lang ist das bei dir (ich weiß ist schwer einzuschätzen, aber kannst ja mal ungefähr +/- 50 Spielstunden schätzen) ?!
    Dass man die Remos extra "knacken" muss, ist Geschmackssache. Mir macht das Spaß. Es reicht aber auch völlig aus, die Felle beim Zentrieren knacken zu lassen. Viel Schlimmer ist, dass Remo keine ordentlichen BD-Felle baut (siehe Zusammenfassung ;) :(


    Ich selber habe die Modellpaletten noch nicht derart intensiv verglichen, dass ich hier Markenvergleiche ziehen würde. Lautstärke hin oder her, ist mir aber bei Evans-Fellen der hohe Attack aufgefallen. Das ist dann wieder Definitions-Sache: dass die Remos etwas crisper klingen, kann ich auch bestätigen, also volle und noch rundere Höhen haben als die Evans. Davon zu unterscheiden ist aber mMn der Attack - bei Evans höher. Das sagen auch viele Kollegen.


    Generell muss ich mal stark loben, dass es hier tatsächlich Leute gibt, die X Felle auf identischem Tom in allen Stimmlagen minutiös durchtesten - Hut ab! Ich denke auch durch solche Aktionen kommt man equipmentmäßig weiter. Ich selber bin bisher
    nicht dazu gekommen und habe es in naher Zukunft zumindest in diesem Umfang auch nicht vor. Aber mal sporadisch kurz 2 Felle in womöglich noch anderem Zustand zu vergleichen, noch dazu wenn man sich an das alte Fell gewöhnt hat, (übertrieben gesagt, so wie ich es immer mache :) ), ist glaube ich nicht so aussagekräftig.


    LG
    muly

  • Lautstärke hin oder her, ist mir aber bei Evans-Fellen der hohe Attack aufgefallen. Das ist dann wieder Definitions-Sache: dass die Remos etwas crisper klingen, kann ich auch bestätigen, also volle und noch rundere Höhen haben als die Evans. Davon zu unterscheiden ist aber mMn der Attack - bei Evans höher. Das sagen auch viele Kollegen.


    ich nicht :P
    in meinen ohren haben remo-pellen deutlich mehr attack. ich hab allerdings auch schon eine nach 25 jahren trommeln mühsam erarbeitete 3kHz-absenkung im ohr ;)

  • Ich teste mich jetzt schon seit geraumer Zeit durch die Evans Palette und kann eines sagen - Die EC sind voll fürn *****. Mag ja sein das die gehypet wurden wie Eis im Sommer, aber sie passen mir einfach nicht in meine Klangvorstellung. Ich bin auch eher Freund einlagiger Felle da mir die Flexibilität einfach wichtiger als das Dämpfen irgendwelcher (teils sogar wichtigen) Obertöne ist. Bisher konnt ichs immer noch passend stimmen. Ich kann nur sagen probier mehrere Evans bevor du dir ein Urteil erlaubst und Nieten (wie dein Snarefell) kenn ich auch bei Evans.


    Ich spielte (und spiele) ein Genera Dry welches sich innerhalb eines Gigs - ja ich Idiot habe es direkt vorher aufgezogen - in eine Suppenschüssel erster Klasse verwandelte. Produktionsfehler. Das neue Fell hält schon seit einem knappen Jahr und klingt immer noch erstaunlich gut. Dieses Dry im Genera (Dämpfungring und Luftlöcher) dämpft genau die Obertöne weg die mir nicht ins Spiel gepasst haben ohne die Snare abzuwürgen, pappig klingen zu lassen oder Präsenz zu rauben. Einfach, für m i c h eine gute Wahl.


    Ich spiel als Resos auch die Resonant und nicht die G1, sie sind dünner und geben dem Tom mehr Leben, Ton, Durchsetzungskraft. Ich sag nichts zu Remo weil meine Stimmkpnste zu dieser Zeit enfach nicht gut waren und ich es erst mit den Evans richtig gelernt habe. Vielleicht mag ich deswegen auch Evans? Ich kanns nicht sagen, aber ich bin zufrieden.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Hey servus,


    Ich hab mir vor einer weile mal ein satz evans g2 coated gekauft. und ein evans dry snarefell mit kleinen luftausgleichslöchern rundrum. für ein schweinegeld.


    ich muss sagen die coated von evans sind meiner erfahrung nach wesentlich haltbarer als beispielsweise remo ambassador aber leider ist das coated auch irgendwie "glatter" was bei besenspiel nciht von vorteil ist. für ein alroundfell würde ich definitiv remo ambassador empfehlen das ist sehr gut mit besen. leider sind remo nicht so resistent was aber egal ist das sie fast die hälfte der evans fellen kosten.


    ich spiele nun schon seit lengerer zeit remo abassador coated auf dem kompletten set und das ist definitv der beste fellsatz den ich je gespielt habe. wobei es natürlich auch auf den kesselsatz ankommt.


    aber mit remo ambassador fährt man meiner meinung nach immer sehr gut und preiswert.


    von evans halte ich nciht mehr sehr viel da die felle überteuert sind. und mal ehrlich wer will 50 euro für ein bd fell bezahlen wenn man für 27 eins von remo kriegt das genausogut klingt.


    aber ich hab auch schon auf einem sonor sq2 gespielt mit evans g2 clear fellen bestückt. hammer sound... aber leider für mich unerschwinglich und ich bin sehr sehr sehr zufrieden mit meinem yamaha stage custom standart und dem remo ambassador coatedfellen. hammer sound hoffe bald videos bei youtube hochladen zu können sag euch dann bescheid. sorry wenn ich im kreis rede bin leicht ( musikerwürdig) angetrunken....


    liebe grüße euer kleiner jazhunter

  • man kann sich stundenlang darüber streiten ich muss mittlerweile immermehr feststellen das es bei jedem hersteller auch was passendes für mich dabei hat, sei es schlagzeuge, becken felle sticks, im grunde entscheides die sympathie einer firma gegenüber was ich kaufe und was nicht.


    und ab gesehen davon wenn dave weckl steve gadd oder vinnie colaiuta (egal wer) auf deinem (meinem) set spielt hört es sich doch immer gut an, folglich ist die frage nach sound die frage nach entsprechenden techniken nach der eigenen spielart und wie gut man ist.


    ein gitarrist hat mal in nem studio gesagt " benutze einen kleinen verstärker für einen großen sound" und so ist es mit schlagzeugen auch das beste equipment ist nur eine flucht aus eignenem versagen und im grunde kommts darauf an wie man spielt. so wird auch das schlagzeug klingen das beste schlagzeug klingt bei ner gurke scheiße und bei nem godliketishmaker of benneton nach glold... alsohören verstehen spielen, dann klingt man meiner meinung nach immer gut

  • Ich habe trotz Mittelmaß das beste Equipment, aber als Flucht vor meinem Mittelmaß würde ichs nicht bezeichnen. Mag ja sein das ich nicht viel kann, aber das was ich kann soll gut klingen und da spielen die richtigen Felle (der Sound mach tdie Musik) schon ne Rolle. Gute Felle müssens sein, ob Remo, oder Evans, Aquarian das ist geschmackssache - klar.

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  • Zitat

    von evans halte ich nciht mehr sehr viel da die felle überteuert sind. und mal ehrlich wer will 50 euro für ein bd fell bezahlen wenn man für 27 eins von remo kriegt das genausogut klingt.


    Evans EQ4 Clear: 39,80 €
    Remo Powerstroke 3 Clear: 38,60 €

    Das ist fein beobachtet!

  • Der Beitrag entspricht dem Witz:


    "So einen weißen Hund habe ich auch - bloß meiner ist schwarz - und 'ne Katze!" 8)


    Nein, mein Bester. Es geht im Thread darum, was die Vorzüge besagter Mylarpellenhersteller sind. Und da ist es vollkommen legitim, Alternativen aufzuzeigen.
    Zumal ich die Aquarian-Snarefelle für eine Offenbarung gegenüber den Remo-Pendants halte und mir ein Kumpel von der mangelhaften Verarbeitung seines EMAD berichtet (der Dämpfungsring löst sich ab - und damit ist er nicht der erste, wenn man im Forum ein bisschen liest) , wobei ich mit meinem Superkick II keinerlei Probleme damit habe.


    Lies mal meine Signatur.

  • Zitat

    Die Antwort auf die Frage "Remo oder Evans" beantworte ich ganz klar mit "Aquarian"


    Zitat

    Lies mal meine Signatur


    Lies mal die Überschrift dieses threads. Da steht nicht "Remo oder Evans", sondern "Remo vs. (=versus=gegen) Evans.

    music is the best

  • Letzten Endes fragt man sowas, weil man wissen will, welche besser sind. Weshalb man durchaus Alternativen nennen kann. Wer mich sucht, ich bin Krümelkacken in meinem Wohnwagen.

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