Anglizismen, Patrioten und Schreihälse (RICOLA!)

  • Reden ist Silber,Helfen ist Gold!!!
    Hilfsprojekt


    Hier kommt jeder Cent auch wirklich an!
    Selbst die Reisekosten der Helfer ,werden von ihnen selbst getragen.
    Spart lieber die Online-Gebühren für solche Threads und übernehmt z.B eine Patenschaft . Damit würdet ihr ,mehr bewegen als mit sämtlichen Diskussionen.

    Frauen sind wie Milch: Erst süß, dann dick, dann sauer!
    Eintritt: 1,- €
    5 Tritte: 3,- €

  • Zitat

    Das es Hungerlöhne und Kinderarbeit in der dritten Welt gibt liegt daran, dass die noch nicht so ein "tolles" System wie wir haben, sondern meist in Militärdiktaturen (oder im Kommunismus ) leben.


    Zitat

    Einige Dinge sind natürlich trotzdem daneben und vielleicht ließe sich wirklich mehr machen, bevor man Nahrung im großen Stil vernichtet oder den Import verhindert, um die Preise stabil oben zu halten. Klar, aber das ist kein Systemproblem.


    Ich muss dir widersprechen. Meiner Meinung nach ist Armut in der 3. Welt eine der Auswirkungen des kapitalistischen Systems und seines betriebswirtschaftlichen kalküls. Da alle Produzenten eines kapitalistischen Systems unter ständigem Konkurrenzdruck stehen gibt es nur ein Gesetz: das der Kostensenkung um jeden Preis, damit Konkurrenzfähigkeit hergestellt wird. Um billiger produzieren zu können ist es nötig so wenig Kapital wie möglich einzusetzen und Arbeitskraft durch Maschinenkraft zu ersetzen. Die "Vernunft" der Betriebswirtschaft verlangt nun, dass die einen gänzlich arbeitslos werden während sich für die Arbeitenden die Arbeitszeit und Arbeitsintensität erhöht. Dadurch gerät die kapitalistische Produktionsweise in einen logischen Selbstwiderspruch. Auf der einen Seite soll sich die Akkumulation "abstrakter Arbeit" in eine Akkumulation von ökonomischem "Wert" verwandeln, dargestellt als pulsierendes Wachstum des Geldkapitals um seiner Selbst Willen. Auf der anderen Seite sollen immer weniger Arbeiter eine immer größere Masse von Produkten herstellen. Ab einem bestimmten Punkt bricht das System zusammen, weil die Produktmassen steigen, es aber keine ausreichende Kaufkraft mehr gibt.


    Durch die Konkurrenzsituation und die fehlende Kommunikation auf den Märkten steht das Krisenpotential des Kapitalismus außer Zweifel.


    Auch der Versuch einer Kompensation der Produktionskrise mittels Globalisierung, also billiger Produktion im Ausland, ist somit auf Dauer zum Scheitern verurteilt, da immer wieder das gleiche Schema abgespult wird.


    Diese Informationen habe ich aus Robert Kurz` "Schwarzbuch Kapitalismus" zusammengefasst. Ich bitte um Stellungnahme.

  • Ich versuchs mal kurz:


    Schaut man mal die Gesellschaft/-ssysteme an, da fehlt "Afrika" gegenüber den "Industriesataaten" immer noch 1500 (? einfach mal aus der Luft gegriffen) Jahre der Entwicklung (Ethik, Moral, Wirtschaft...).

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Zitat

    Original von 00Schneider
    Ich versuchs mal kurz:


    Schaut man mal die Gesellschaft/-ssysteme an, da fehlt "Afrika" gegenüber den "Industriesataaten" immer noch 1500 (? einfach mal aus der Luft gegriffen) Jahre der Entwicklung (Ethik, Moral, Wirtschaft...).


    Hi,


    Ich schalte mich auch mal kurz ein.
    Ein Arbeitskollege von mir sagte mal: "Unser ganzer Wohlstand basiert auf der Armut anderer !"


    Sein Beispiel zum Thema "Wertschöpfung durch Dienstleistung" war immer: "OK, dann schneiden wir uns jetzt gegenseitig die Haare und von dem Gewinn durch Wertschöpfung gehen wir lecker essen !"


    Der war zwar eine "rote Socke", aber bei näherer Betrachtung kann ich ihm nicht widersprechen.
    Ruhig mal ein wenig drüber nachdenken, was wäre, wenn weltweit alle dasselbe Einkommen hätten.......


    Gruß,


    Simon2.

  • Pearlex: Schöne Theorie, aber leider nur Theorie. Der Kapitalismus oder die Marktwirtschaft hat genügend Ventile aus denen bei Druck die Luft abgelassen wird. Nicht nur die Steigerung von Arbeitsintensität und die "Verbilligung" der Arbeitskräfte, bzw. Automatisierung erbringen Marktvorteile, sondern z.B. auch die Innovation oder das Eröffnen neuer Märkte. Neue Produkte und Dienstleistungen (Die sind deinem Modell gar nicht inbegriffen, Fehler!) ergeben neue Absatzmärkte. Bei einem "Crash" der Wirtschaft gehen zwar einige unter, andere gewinnen jedoch wieder.


    Zu Afrika, bzw. Entwicklingsländer:
    Die Probleme sind wesentlich vielschichtiger als nur die Ausbeutung durch die Industriestaaten. Kurze Punkte zum Überlegen:
    Fehlgeleitete, aber dennoch gute Entwicklungshilfe zerstört häufig lokale Strukturen und Märkte und treibt teilweise erst die Bevölkerung in eine Abhängigkeit. Ein wichtiger Punkt in afrikanischen Ländern, jetzt auch zunehmend in Indien und Kambodscha: AIDS.
    Von AIDS sind in erster Linie die produktiven Generationen zwischen 20 und 40 Jahren betroffen. Wenn Menschen die eigentlich das Land aufbauen, verwalten und pflegen könnten siech darniederliegen oder wie die Fliegen sterben, dann gibt es ein grosses ökonomisches Problem. Desweiteren haben wir natürlich Blockaden durch überholte Traditionen, Korruption und unzulängliche Regierungs- und Verwaltungsformen.


    Wir sind hier nicht auf dem Finanzamt, "Bitte um Stellungsnahme" ist hier reichlich deplaziert.


    Bumfiedel:
    Es sollte jedem selbst überlassen sein, ob, wo und wie er sein Geld spendet oder einen guten Zweck unterstützt.

    "Diese Tapete ist scheußlich, einer von uns beiden muß jetzt gehen."

    Einmal editiert, zuletzt von newbeat ()

  • Zitat

    Original von newbeat
    ...Innovation oder das Eröffnen neuer Märkte. Neue Produkte und Dienstleistungen ... ergeben neue Absatzmärkte. ...


    OK, neues Produkt....aber wovon wird das gekauft ? Wenn ich nicht "Geld von der Hohen Kante" habe, muß der Käufer auf ein anderes verzichten, oder ?


    Zitat

    Original von newbeat
    ...Die Probleme sind wesentlich vielschichtiger als nur die Ausbeutung durch die Industriestaaten....


    Das ist unbenommen. Meine Aussage ist eine andere: Die Armut der derzeitigen "Entwicklungsländer" allein auf deren "Rückständigkeit" (und dazu zählen für mich auch Krankheiten und eine nicht wirtschaftlich funktionierender Gesellschaft) zurückzuführen (nach dem Motto "Die sollen erstmal richtig arbeiten lernen, dann klappt's da auch mit dem Wohlstand !"), greift zu kurz.
    Ich erinnere nur an den "Indischen Programmierer", der so hip (weil gut und billig) war .... bis der auch für seine Leistung anständig bezahlt werden (und am Wohlstand teilhaben) wollte. und heute bangt er um seinen Job, weil sich plötzlich Tschechen und Usbeken melden....


    Gruß,


    Simon2.

  • Zitat

    OK, neues Produkt....aber wovon wird das gekauft ? Wenn ich nicht "Geld von der Hohen Kante" habe, muß der Käufer auf ein anderes verzichten, oder ?


    Genau. das ist wie ein Schneeballsystem. Irgendwann ist jeder Markt gesättigt und letztendlich bricht jedes Schneeballsystem zusammen.

  • Zitat

    Genau. das ist wie ein Schneeballsystem. Irgendwann ist jeder Markt gesättigt und letztendlich bricht jedes Schneeballsystem zusammen.


    nee, da wird schon genau aufgepasst, dass das nicht passiert. das adäquate gegenmittel ist krieg.
    krieg hat die nachfrage noch immer prima angekurbelt.

    Satellite of Love

  • der zweite weltkrieg macht uns bestattern ganz schön zu schaffen. die ganzen jungs, die in russland und sonstwo geblieben sind, sind auf dem heutigen markt natürlich nicht mehr präsent.
    andererseits beanspruchen sie natürlich auch keine rente.
    das wirtschaftswunder deutschland, hätte es ohne den zweiten weltkieg nie gegeben. wer waren denn nun die "gewinner"?

    Satellite of Love

  • Was wäre denn die Alternative zu einer nicht globalisierten Gesellschaft? Abgeschottete, nationale Märkte.


    Wohlstand allgemein, nicht nur unserer, auch der bescheidenere anderer Staaten basieren doch auf dem Freihandel und darauf, dass eine Leistung dort erbracht wird, wo sie am wirtschaftlichsten ist. Dann kann man mit dem verfügbaren Input (Ressourcen) ein Mehr an Wohlstand herausholen. Das ist nichts anderes als eine Optimierung der Ressourcenallokation.


    Wenn wir alles, was wir brauchen in Deutschland oder in der EU oder in der westlichen Welt fertigen, dann können wir uns einfach weniger leisten, weil dann ein Fernseher eben das Doppelte kostet, genauso Computer und alle möglichen anderen Dinge, wie wir aus Fernost importieren. Gleichzeitig fehlt den Staaten in Fernost unsere Nachfrage, also gehen auch dort Firmen pleite und den Menschen geht es schlechter, dadurch fehlt deren Nachfrage auf dem Weltmarkt und der Weltwirtschaft allgemein geht es schlechter. Ist das dann das bessere System?


    Afrika ist ein anderes Thema. Die können momentan noch nicht viel zur Globalisierung beitragen, weil sie schlecht ausgebildet sind und teilweise noch in Stammeskulturen leben. Was bitte importieren wir aus Afrika, so dass man uns vorwerfen könnte, wie beuten dieses Land aus. Schwachsinn, wir stecken da höchstens Geld rein, damit die Afrikaner aus dem Quark kommen, dann geht es nämlich allen besser, weil die ihr eigenes Geld verdienen und damit auch Dinge nachfragen, irgendwann vielleicht auch mal VWs und BMWs.


    Die Probleme sind vielschichtig und haben sicherlich in Afrika, wo der größte Hunger herrscht, nichts mir Ausbeutung zu tun, eher mit Korruption, Tradition, Bildung etc. Vielleicht mit den Spätfolgen der Ausbeutung durch Versklawung und Apartheid vor 200 Jahren, aber nicht damit, dass wir sie jetzt für produktive Zwecke ausbeuten. So ein Schwachsinn. Was hat das mit Kapitalismus zu tun?


    Niemand hat gesagt, dass die mal richtig arbeiten lernen sollen. Solche Statements sind totaler Schwachsinn, ehrlich. Das ist reine Provokation ohne Inhalt und Wortverdreherei. Niemand sagt, die verhungern, weil sie faul sind. Aber vielleicht, weil es dort heiß und trocken ist und weil sie nicht organisiert genug sind, dort mit Bewässerung was anzubauen und weil durch Korruption Gelder versacken und in Bürgerkriegen alles zerstört wird und sie nicht aus dieser Krise finde, weil sie in Stammeskulturen leben
    und dort andere Werte, als Gleicheheit der Geschlechter, Ausbildung... wichtig sind und sie dementsprechend leben, obwohl sie längst zu viele sind, um als Buschmänner zu leben... Ich könnte jetzt Seitenweise ausholen, wie Verslummung und Armut entsteht. Das dürfte doch im Prinzip jedem klar sein. Aber bestimmt nicht, weil sie von kapitalistischen Konzernen ausgebeutet werden. Bitte, welchen Konzern interessiert Afrika überhaupt?


    Ich finde es auch nicht sonderlich produktiv oder auch nur förderlich für die Meinungsbildung, hier wertende Aussagen von Linksradikalen Ideologen und Kaitalismushassern zu zitieren.

  • Zitat

    Was bitte importieren wir aus Afrika, so dass man uns vorwerfen könnte, wie beuten dieses Land aus. Schwachsinn, wir stecken da höchstens Geld rein, damit die Afrikaner aus dem Quark kommen,


    Die Quintessenz dieser Ausführungen also ist, dass die westliche Welt alles tut, um den Afrikanern aus ihrem selbstverschuldeten Elend zu helfen, die Jungs es da unten aber irgendwie nicht auf die Reihe kriegen. Was können wir schon dafür . . .


    Etwas undifferenziert, Groove. Was denkst Du, wie die Obst- und Gemüsetheken aussähen, wenn wir nichts aus der dritten Welt importieren würden? Woher kommt eigentlich unser Café? Reis? Welches Land hat eigentlich die relativ meisten Bodenschätze der gesamten Erde, wozu wir auch mal Uran zählen wollen? Wir beziehen - noch wenig -Öl aus Afrika. Wo lagern die größten Diamantenvorkommen? In welchen Ländern werden Zigarren und Tabak, ein weltweit gewaltiger Wirtschaftsfaktor, hergestelt bzw. angepflanzt? Du vergisst den Tourismus und die sagenhaften Umsätze der Baubranche in Afrika und Süd-Amerika, die wandern fast komplett ins Ausland. Schon mittelgroße Pharma-Konzerne haben alle Werke in der Dritten Welt, und nicht nur die. Warum eigentlich? Ich bin sicher, ich hab' das meiste vergessen.


    Vergleich' mal, was man in Namibia beispielsweise für einen BMW bezahlen muss mit dem, was uns eine Orange kostet: Das Missverhältnis könnte krasser (relativ gesehen,.natürlich) kaum sein. Überleg' mal, was ein Südafrikaner für eine Aspirin zahlen muss und welchen wenig großzügigen Stundenlohn, um es milde zu formulieren, ihm Bayer in ihrem südafrikanischen Werk ihm gewährt.


    Zitat

    und teilweise noch in Stammeskulturen leben


    So wäre es auch mal besser geblieben. Demokratie oder wenigstens das, was wir dafür halten, lässt sich eben nicht jedem aufzwingen. Die Zerstörung der existierenden gesellschaftlichen Systeme und die Aufoktroyierung westlicher in Afrika und Süd-Amerika hat doch deren Elend überhaupt erst herauf beschworen. Genauso wirds auch dem Mittleren Osten gehen, wenn die Amis fertig sind.

    Irgendeiner wartet immer.

  • Zitat

    Die Quintessenz dieser Ausführungen also ist, dass die westliche Welt alles tut, um den Afrikanern aus ihrem selbstverschuldeten Elend zu helfen, die Jungs es da unten aber irgendwie nicht auf die Reihe kriegen. Was können wir schon dafür . . .


    Was soll die Wortverdreherei? Ich hab nicht gesagt, dass wir alles mögliche tun. Auf die Reihe kriegen klingt hier auch nicht passend. Es sind die Umstände. Das klingt so, als wäre die dort zu blöde. Das meine ich gar nicht. Aber die haben unter diesen Umständen oft keine Chance. Klar, die müsste man ihnen eröffenen, nur wie sollt das gehen, wenn sie dann wieder nen Stammesfürsten wählen, sich abschlachten, ihre Frauen beschneiden und ihre natürliche Lebensgrundlage vernichten. Das ist ziemlich komplex.


    Deine Beispiele kommen fast alle aus Südamerika. Das ist wieder ein anderer Fall. Da wird mehr Ausbeutung betrieben. In der Regel zählt man Südamerika aber auch nicht komplett zur dritten Welt. Auch in Afrika muss man natürlich zwischen dem arabischen Teil und Schwarzafrika unterscheiden. Klar, klar in Nigeria gibt es Öl, das genau wie in arabischen Ländern mit Hilfe westlichen Know Hows gefördert wird. Teilweise sind da auch westliche Konzerne aktiv, die zahlen dann auch Royalies an die entsprechenden Staaten. Ist das Ausbeutung? Liegt das Problem nicht eher darin, dass die Regierungen dort von dem Ölgeld lieber auf dicke Hose machen und Kriege führen, als etwas für die Entwicklung ihres Landes zu tun? Ne dicke Armee haben sie dort alle, auch wenn die Leute verhungern. Liegt das an der Ausbeutung durch den Westen oder am Irrsinn der Herrschenden? Das sind die gleichen bescheuerten Verteilungskämpfe, die wir in Europa auch 1000 Jahre oder länger hatten. Ist halt so! Krass, aber war. Ich kann es nicht ändern und auch Schröder nicht. Ist deshalb der Kapitalismus schuld? Schwachsinn!


    In einem anarchischen System gäbe es gar keine Aspirin. Natürlich könnten sie die dort günstiger machen. Meistens sind sie dort zumindest wesentlich günstiger, als bei uns, wenn auch vielleicht immer noch nicht günstig genug.


    Natürlich ist nicht alles in Ordnung, aber das ist nicht alles die Schuld des Kapitalismus. Allein das Wort ist doch ideologischer Dünnschiß.

  • Zitat

    Was soll die Wortverdreherei? Ich hab nicht gesagt, dass wir alles mögliche tun.


    Ich habe eine Schlussfolgerung gezogen. Das ist keine Wortverdreherei. Schließlich schreibst Du:


    Zitat

    wir stecken da höchstens Geld rein, damit die Afrikaner aus dem Quark kommen


    Däh. :)


    Zitat

    Ist das Ausbeutung?


    Ja, weil beispielsweise in den USA erheblich höhrere "Royalties" gezahlt werden. Selbst in Saudi-Arabien, denen es so richtig schlecht nicht geht . . . Die westliche Welt bestimmt dort die Preise, weil der scharze Kontinet in jeder Hinsicht abhängig von uns ist. Was nutzt es, riesige Kredite zu vergeben, die letztlich der Steuerzahler finanziert, wenn westliche Unternehmen den Staaten schon aufgrund ihrer Preispolitik jedwede Lebensgrundlage entziehen?


    Zitat

    Liegt das Problem nicht eher darin, dass die Regierungen dort von dem Ölgeld lieber auf dicke Hose machen?


    Sicher, aber seien wir ehrlich: Das ist, so moralisch verwerflich solch Verhalten ist, eine Marginalie.


    Zitat

    Ist halt so! Krass, aber war.


    Das ist wiederum nicht ganz korrekt, weil uns hier niemand auf ganzer Linie "vorsortiert" hat. Die Grenzen in Afrika (und Süd-Amerika) sind großenteils wahrlos, zu vergleichen mit Jugoslawien nach dem Ersten Weltkrieg oder Deutschland nach dem Zweiten.


    Zitat

    Ist deshalb der Kapitalismus schuld? Schwachsinn!


    Der Kapitalismus folgt im weiteren Sinne darwinistischen Prinzipien. Zur Verteilung der Waren weltweit mag es kein besseres System geben, aber Zwischenmenschlichkeit, Ethik und Moral funktionieren nach anderen Gesetzen.


    Zitat

    Linksradikalen Ideologen und Kaitalismushassern


    Gegen die hab' ich wahrscheinlich noch mehr als Du, aber man muss bereit sein, ganze Systeme in Frage zu stellen, um nachhaltige Änderungen zu erzielen. Das ist in der Stromwirtschaft nicht anders als im Blick über den Tellerrand. Man kann auch die Gerechtigkeit manchen Systems in Frage stellen, ohne gleich ein Bombenleger zu sein.

    Irgendeiner wartet immer.

  • Es ist doch Wortverdreherei oder eine logisch nicht zulässiger Schluß. Ich habe geschrieben, dass wir da Geld reinstecken, nicht dass wie alles mögliche tun. Natürlich kann das Geld zu wenig sein.


    Wir reden hier ersteinmal über Allokation von Ressourcen, wenn wir über ein Wirtschaftssystem reden.


    Das die Kontinente wahllos von Kollonialmächten vorsortiert wurden, habe ich oben in anderen Worten selbst geschrieben. Hat aber nichts mit Kaptalismus zu tun. Eher mit christlicher Bekehrung und natürlich mit Ausbeutung von Rohstoffen. Das mir klar, nur ist das lange her. Mittlerweile kaufen wir die Rohstoffe und stehlen sie nicht einfach. Es ist keine Ausreden für Afrikaner oder Araber sich gegenseitig zu masakrieren. Das ist ganz allein deren moralisches Problem. Schau dir den Wahnsinn in Israel/Palestina an. Ist in einige Afrikanischen Staaten nicht viel anders.


    Wir können auch über Moral diskutieren. Grundsätzlich ist der Kapitalismus oder besser: die Marktwirtschaft kein System, dass irgendwie Moral sicherstellt. Das würde ich nie behaupten, die Planwirtschaft oder anarchistische Selbsteuerung tut dies auch nicht.


    Moral hat was mit Aufklärung zu tun und damit, gewisse letzte Grundsätze zu akzeptieren und sein Verhalten nach diesen Grundsätzen auszurichten. Moral bezöieht sich also in der Regel auf eine menschliche Handlung, nicht auf ein System.


    Jetzt kann man vielleicht sagen, dass ein Wirtschaftssystem bzw. das Ergebnis zu dem es führt auch eine Art Moral hat. Klar ist auch das eine freie Marktwirtschaft in Reinform zu Sozialdarwinismus führt. Das habe ich oben schon im ersten Statement geschrieben. Darum haben wir ja auch eine soziale Marktwirtschaft. Über deren Ausgestaltung kann man im Detail streiten. Leider führen viele transformierte Staaten eben keine soziale, sondern eine ziemliche frei Marktwirtschaft ein. Das gibt dann Probleme.


    Das auf dicke Hose machen ist keine Marginalie, weil es dabei um richtigen Reichtum geht. Wir reden über nen Pool, sondern über Milliarden scheffeln, mit eigener Privatarmee etc., nicht darüber, das der Fürst nen Benz fährt.

  • hm...schwierig, schwierig...


    wenn ich das jetzt aber richtig verstanden habe (@ groove, mg), dann kommt es uns doch auf folgende punkte an:


    1. Welches Wirtschaftssystem ist am besten mit unseren moralischen Vorstellungen zu vereinbaren bzw. kann man überhaupt Wirtschaft und Moral zusammenbringen bzw. ist es nicht sogar ein Muss, sie zusammen zu betrachten?


    2. Ist unser Wirtsschaftssystem eine Folge moralischer Überlegungen oder versuchen wir, unsere moralischen Überlegungen in unsere Wirtschaft zu integrieren?


    3. Definiert unser Wirtschaftssystem unsere Staatsform? Wie hängen Kapitalismus, Demokratie und soziale Marktwirtschaft zusammen?


    4. Müssten wir versuchen, Ideologien und vor allem Ideal-Vorstellungen und Politik bzw. Realität zu trennen? Worum geht es hier: eine philosophische Diskussion oder eine Kritik im Sinne einer Bestandsaufnahme der Demokratie?


    Wir kamen hier vom hundertsten ins tausendste und zumindest ich kenne mich hier nicht mehr aus...
    Ich selbst kann all diese Fragen nicht beantworten, mir fehlt dazu das politische und geschichtliche Faktenwissen.
    Aber vielleicht regen sie euch ja zu weiteren Diskussionen an ;)


    viel spaß noch
    dd

    Wo ein Wille ist, ist ein Gebüsch.

  • Zitat

    Es ist keine Ausreden für Afrikaner oder Araber sich gegenseitig zu masakrieren. Das ist ganz allein deren moralisches Problem. Schau dir den Wahnsinn in Israel/Palestina an. Ist in einige Afrikanischen Staaten nicht viel anders.


    Nicht wenn Staaten wie z.B. die Usa Diktatoren unterstützt wie z.B. in Liberia. Glaubst du die hätten sich schon vor der Globalisierung die Köpfe in diesem Ausmaß eingeschlagen?


    Und in Äthiopien wird der Welt eine Hungerkatastrophe vorgegaukelt, damit multinationale Konzerne ihren Getreideüberschuss zu spottpreisen dort anbieten können. Kein Wunder , dass die USA und die dortige Regierung beste Freunde sind.


    Warum entstehen diese Probleme nicht durch den Kapitalismus? Wenn Shell un BP in Terroristische Organisationen investieren die sich dann kaputtschießen um sich Rohstoffe zu sichern hat das doch mit Kapitalismus zu tun oder nicht?

  • Die Marktwirtschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie Handel zwischen verschiedenen Wirtschaftssubjekten zulässt, dass sich die Preise für die gehandelten Güter frei nach Angebot und Nachfrage bilden und das es möglich sein muss, Eigentum an diesen Gütern zu erwerben, da nur so Handel und Bezahlung möglich ist.


    Wenn alles allen gehört, wenn also keiner Eigentum an einer Sachen erwerben kann, dann kann auch keiner für eine Sachen (Kauf, Miete) etwas zahlen, denn er kann ja auch kein Eigentum an Geld oder an anderen Dingen, mit denen er tauschen könnte erwerben. Er könnte höchstens Dienste anbieten, um dafür Sachen (z.B. Nahrung) zu bekommen. Wer sollte diese Sachen auch vergeben, sie können ja niemandem gehören. Sie wären also einfach da und jeder könnte sich bedienen. Dann brauchte aber niemand etwas dafür geben (Dienste oder andere Sachen), denn er würde sie ja auch bekommen ohne etwas zu geben, weil sie einfach für alle da wären und jeder sich bedienen dürfte. Damit wäre auch die Motivation, Energie in die Produktion von Dingen zu stecken auf rein altruistische Motive beschränkt, denn etwas anderes könnte man dafür ja nicht bekommen. Anerkennung als fleissiges Gesellschaftsmitglied vielleicht von denen, die diese Dinge dann mitbenutzten würden.


    Wenn jetzt Privateigentum möglich ist, dann entsteht aufgrund unterschiedlicher Präferenzen der Menschen das Bedürfnis, Dinge zu tauschen (auch Geld ist ein Gut, wie jedes andere). Wenn so ein Tausch von z.B. Brot gegen Geld frei abläuft, dann in etwa so:


    der Bäcker hat Brot und möchte dafür Geld. Der Kunde hat Geld und möchte dafür Brot. Alle Bäcker (von mir aus in der Umgebung, weil man für ein günstiges Brot nicht weit fahren möchte) werden gefragt, was mindestens für ein Brot haben möchten an Geld, damit sich ihr Handwerk lohnt. Je nach Kostenfunktion des einzelnen Bäckers wird jeder einen Preis nennen, den er mindestens haben möchte, weil sich Brote backen sonst nicht lohnt, weil er sonst drauf zahlt. Aggrengiert man alle diese Informationen über die Angebotsbereitschaft der Bäcker für Brot, dann ergibt sich Angebotsfunktion von Brot (Preis/Menge). Sie gibt an, wie sich das Angebot von Brot in Abhängigkeit vom Preis verhält. Normalerweise steigt sie, d.h. je häher der Preis, desto mehr Bäcker bieten Brote an.


    Auf der anderen Seite sind die Kunden, die jeder für sich sagen, was sie höchstens für ein Brot zu zahlen bereit wären. Aggregiert man diese Zahlungsbereitschaften (eine Art Wertschätzung von Brot), dann ergibt sich eine Nachfragefunktion für Brot (Preis/Menge). Sie gibt die Nachfrage nach Brot in Abhängigkeit vom Preis an. In der Regel fällt sie, d.h. mit zunehmendem Preis sinkt die Nachfrage.


    Die Kurven schneiden sich bei der Menge und dem Preis, die den Markt räumt, weil dort Angebot und Nachfrage gleich sind.


    So funktioniert Marktwirtschaft, für alle Produkte und Dienstleistungen. Es bilden sich also sehr viele Preise und diese Preise resultieren aus Angebots- und Zahlungsbereitschaften. So kommt es, dass die volkswirtschaftlichen Ressourcen (Arbeit, Maschinen, Rohstoffe, Wissen etc.) immer so eingesetzt werden, dass genau das in der richtigen Art und Menge produziert wird, was auch gewünscht wird. Gewünscht bezieht sich ja auf eine Art Nutzen, die es stiftet. In der nicht ganz realen Theorie führt der Markt dann zu einem Maximum an Wohlstand in dem Sinne, dass die Summe aller einzelnen durch Konsumption entstandenen Nutzen maximal ist. Das ist zwar nicht ganz unproblematisch, funktioniert aber halbwegs.


    Wir sehen ja, dass fast alle Dinge, die wir haben möchten auch zu bekommen sind. Angebotsverknappungen oder -überhänge sind immer nur kurzfristig da, dass System sorgt dafür, dass bei zu wenig Angebot neues Angebot entsteht (durch steigende Preise, die einen Anreiz zur Produktion bieten) und dass bei zuviel Angebot einer Sache, Angebot wegfällt (durch sinkende Preise, die es unrentabel erscheinen lassen, die Sache anzubieten).


    Das Gegenteil von Marktwirtschaft ist Planwirtschaft. Hier ergeben sich die produzierten Mengen nicht aus dem Wechselspiel von Angebot und Nachfrage, sondern sie werden in einem (5-Jahres) Plan festgeschrieben. Nun sind die Wünsche der Menschen innerhalb einer Gesellschaft nicht zu prognostizieren und daher führen diese Pläne meistens zu Mangel hier und ÜBerfluss woanders, weil sie nicht durch die Mechanismen des freien Marktes immer wieder zum Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage geführt werden. Da sind dann zuviel blae Jeans in Größe 32 da und dafür zu wenig in Größe 30 und da ist dann auch über Monate/Jahre nichts dran zu machen, weil die Anreize nicht da sind, weil die Information nicht über Preissignale zu den Verantwortlichen wandert.


    Marktwirtschaft und Kapitalismus (sprich die Möglichkeit privaten Eigentums) hängen also miteinander zusammen.


    Demokratie hat damit auch was zu tun. Es fällt ja auf, dass marktwirtschaftliche Systeme oft demokratisch sind und das planwirtschaftliche Systeme oft undemokratisch sind. Leuten vorzuschreiben, was sie nachzufragen haben (Plan) und sie dementsprechend dazu zu verdonnern, Entbehrungen hinzunehmen, macht nicht beliebt. Die Leute wollen sowas in der Regel nicht. Man muss sie dann oft dazu zwingen, das Land nicht zu verlassen und nicht aufzumucken und schon haben wir den Grund für die Entstehung der Mauer in Berlin und für die Abschaffung der Reisefreiheit im ganzen Ostblock. Die Leute werden dann noch unzufriedener und wollen das Regiem abschaffen. Damit das nicht gelingt, muss man auch Wahlen abschaffen und schon haben wir eine umzäunte Diktatur mit Pseudowahlen. Freiheit im Leben und Unfreiheit beim Handel von Gütern und Diensten vertragen sich nicht gut. Die Begriffe Freiheit, Demokratie, Marktwitschaft und Kapitalismus hängen also miteinander zusammen.


    Durch den Begriff der Freiheit kommt auch die Ethik (Lehre von der Moral) ins Spiel. Freiheit ist der Kernbegriff, auf den sich die gesamte westliche Moralphilosophie zurückführen lässt. Sie ist die Oberinstanz, an der sich implizit jede Handlung messen lassen muss. Gewährleistet eine Handlung die Freiheit (eben auch der anderen) oder nicht. Wenn ich jemandem umbringe, nehme ich ihm die Freiheit zu leben. Wenn ich ihn schlage, betrüge, mißbrauche... nehme ich ihm immer Freiheit. Unmoralische Handlungen schränken also in der Regel die Freiheit anderer ein.


    Insofern könnte man argumentieren, dass die freie Marktwirtschaft und die Demokratie und damit die offene Gesellschaft auch das moralischere System sind.


    So einfach ist es aber nicht. Es gibt nämlich auch Singe die hier nicht funktionieren, Situationen, in denen so ein System nicht zu dem gewünschten Ergebnis kommt. Es ist zum Beispiel möglich, dass in so einer Gesellschaft einige unheimlich viel haben und andere sehr wenig. Das nennt man Distributionsproblem (Verteilung). Geht es bei der Allokation der Ressourcen (oben) um die nutzenmaximale Verwendung von Resoourcen, so fragt man sich hier, wie denn eine gerechte Verteilung des Volkseinkommens auf die einzelnen Mitglieder aussehen könnte.


    Wir verteilen unser Sozialprodukt, zumindest ansatzweise, nach der im Arbeitsleben erbrachten Leistung, wobei auch das schon sehr problematisch ist, denn hat ein schlecht verdienender Bauarbeiter weniger geleistet als ein gutverdienender Zahnarzt? Vielleicht nicht, aber der eine verdient mehr als der andere, weil er etwas kann, was zum einen stark nachgefragt wird (gute Zähne) und was zum anderen nicht viel können. Darum wird er gut bezahlt. Also wieder Angebot und Nachfrage. Es ist natürlich erlaubt, dieses Prinizip der Einkommensverteilung in Frage zu stellen und es unanständig zu finden.


    Die meisten werden das aber noch ganz in Ordnung finden. Richtig haarig wird es wenn sich Kapital über Generationen anhäuft und einige Mitglieder der Gesellschaft in den Reichtum geboren werden. Die haben viel, bekommen über die Produktivität ihres Kapitals noch mehr dazu und müssen dafür nichts leisten. Das ist natürlich nur möglich, weil es Privateigentum gibt und weil es (viel wichtiger) vererbt werden darf. Tja, kann man diskutieren. Soll man Erbschaften abschaffen, so dass die Lebensleistung eines Menschen nach seinem Tode an den Staat fällt. Sehr problematisch, weil die Anhörigen (seine Frau, die "nur" die Kinder aufgezogen hat) dann vor dem Nichts stehen würden. Darf der Sohn nicht den Betrieb des Vaters weiterführen, in dem er schon 20 Jahre mitgearbeitet hat, weil er nach dem Tode des Vaters an den Staat fällt? Hat der Vater noch eine Motivation, einen Betrieb aufzubauen, wenn er weiß, dass das Ergebnis seiner Mühen an den Staat fällt? Aus diesen Gründen gibt es in jedem Staat die Institution der Erbschaft. Ist wohl auch ganz natürlich, das Beil seines verstorbenen Vaters, Freundes etc. mitzunehmen und weiter zu benutzen. Ist aber problematisch, darum gibt es die Erbschaftssteuer. Der Erbe zahlt dann quasi auf sein neues Einkommen (Erbschaft) eine Art von Einkommenssteuer, damit es halbwegs gerecht ist.


    Um zum Ende zu kommen. Über die Allokationsfunktion des Marktes erfährt eine Gesellschaft relativ viel Wohlstand. Marktwirtschaft ist nicht grundsätzlich unmoralisch, wirft aber einige moralische Probleme gerade bei der Verteilung dieses Wohlstandes auf. Planwirtschaftliche Systeme verteilen das Volkseinkommen gleichmäßiger (jeder mag für sich entscheiden, ob er das gerecht findet), dafür ist das Wohlstandsniveau deutlich niedriger. Entbehrungen schränken die individuelle Freiheit ein, auch das kann man unmoralisch finden. Zudem besteht in die Gefahr, eines Unrechtsregimes.


    Was man beführwortet hängt von den Prioritäten ab. In der westlichen Welt dominiert das individuelle Recht auf Freiheit, in andern Gesellschaften dominieren manchmal die Ziele der Allgemeinheit (China, arabische Länder).l


    Die Anarchie ist jetzt ein System auf einer andern logischen Ebene als freier Markt oder aufgezwungener Plan. Anarchisten glauben, dass sich eine Gesellschaft von alleine organisiert und funktioniert, ohne das es Rechte (auch auf Eigentum) gibt. Einfach weil es schon funktioniert, wenn die Menschen nicht durch Sozialisation zu einem gierigen, materialistischen, neidischen, gewalttätigen...Wesen würde. Anarchie verkörpert demnach auch eine Art von Freiheit. Die grenzenlose Freiheit. Fraglich nur ob, leben funktioniert wenn alle machen was sie wollen. Da muss man schon sehr an das Gute im Menschen glauben und vom Altruismus in jedem überzeugt sein. Das scheint wohl der Grund, warum die Idee eine gewisse Anziehungskraft auf junge Nonkonformisten ausübt.


    Ich glaube nicht daran, dass eine Gesellschaft auf absolut freiwilliger Basis funktioniert. Ist aber ein netter Traum.

  • letzte Frage: Wie lange glaubst du wird sich die Marktwirtschaft/kapitalismus noch halten? (für immer?)


    Letzter Standpunk von mir (muss nicht zwingen diskutiert werden): Ich glaube moderne Marktwirtschaft im Sinne eines Warenproduzierenden Systems hat grundsätzlich unmoralisches Potential, da durch anonyme Märkte und Konkurrenzdruck ungerechte Verteilung entsteht und ins nichts produziert wird. Dieses System wird über kurz oder lang starke Veränderung (Abschaffung?) erfahren.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!