Anglizismen, Patrioten und Schreihälse (RICOLA!)

  • Zitat

    Original von JonJon
    ...anarchie heisst die konsequente ablehnung von autoritäten auf jeder ebene. jedes unternehmen kann weiterbestehen, jedoch gibt es keine einkommensunterschiede mehr, da es kein privateigentum mehr gibt, und keine autorität.


    Eine Dystopie der übelsten Sorte, der schon viel zu viele Leute anheim gefallen sind :rolleyes: .


    Zitat

    Original von JonJon
    mit "bonzen" meine ich das grossbürgertum, d.h. leute, die aktiv die ausbeutung anderer menschen unterstützen, sei es durch hungerlöhne hier, oder durch kinderarbeit o.ä. anderswo.
    (...)
    Deshalb hab ich im Prinzip auch kein Problem damit, mal innen MCDonalds nen Hamburger zu essen gehn.


    Eine ziemliche Heuchelei - die ganze Zeit versuchst du uns bösen Mittätern der globalisierten Gesellschaft darzulegen, daß wir doch an allem Übel auf der Welt mitschuldig sind, doch auf einmal liegt die Schuld nicht nur bei einigen wenigen aktiven Menschheitsverbrechern der Firmenkonglomerate - NEIN! Der Herr geht sogar selbst gerne in die Synonymeinrichtungen der bösen bösen Franchise- und Ausbeuterschaft. Klar - Anarchie und Kommunismus, aber hauptsache die eigene Beqeumlichkeit - hatte ich das Wort Heuchelei schon erwähnt?


    Zitat

    Original von JonJon
    wenn ich meine meinung offen auf die strasse trage, muss ich inzwischen damit rechnen, erschossen zu werden.


    Lachst du zeitweise nicht selbst, über deinen Schwachsinn, den du verzapfst? Wo bitte werde ich den aufgrund freier Meinungsäusserung erschossen? (Und jetzt komm mir bloß nicht mit der RAF...)


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    Original von JonJon
    das system ist nur unterdessen so ausgereift, dass man, ohne sich genauer damit auseinanderzusetzen, nicht erkennen kann, inwiefern das system menschen unterdrückt.


    Dann hast du ja endlich was zu tun nach der Schule. Setz dich doch bitte mit dem System genauer auseinander, bevor du die Weltformel zur Lösung aller Probleme anbietest


    Zitat

    Original von JonJon
    pps hast du gewusst, dass ein grösserer teil der kunden bei "dominas" börsenmakler oder manager sind? sie wissen nämlich genau, dass sie ganz böööse männer sind. also ich meins schon ernst, habich mal im fernsehen gesehen.


    Mit diesem Komentar bewiest du mal wieder dein anerkanntes Halbwissen - ich möchte mir gar nicht vortsellen, was du dir sonst noch anhand von Fernsehberichten zusammenreimst...

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    Original von JonJon
    du schreibst noch, dass ein mensch in einer anarchie keine rechte hat? habe ich genug rechte in dieser demokratie hier?


    Ich sag mal so, CH und D unterscheiden sich in gewissen Punkten schon ein wenig. Meine Freundin ist aus Zürich und lebt seit Oktober in Deutschland. CH ist laut ihr nicht ganz so "Vollkasko" wie D.

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • So jonjon....endlich bin ich zu hause und langsam wirds mir ehrlich zu blöd auf deine infantilen (das Wort passt doch...und du hast dich so darüber geärgert...) und vor allem unüberlegten Thesen/Bemerkungen/Sprüche/usw. zu antworten. Andererseits sollte jedem die Möglichkeit geboten werden aus den eigenen Fehlern zu lernen. Um daraus zu lernen muss die betroffene Person allerdings erstmal Einsicht zeigen und sich selber eingestehen, dass sie einen (und nicht nur einen) Fehler begangen hat.

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    Original von JonJon
    Ist mir zuviel, ich komm nicht mehr nach.
    Ich bezeichne mich nicht als Marxist. Ideologisch, aber rein ideologisch, bin ich Anarchist. ...


    Rein ideologisch? Was bedeutet für dich persönlich das Wort Ideologie? Bedeutet es das Übernehmen einer bereits bestehenden These in all ihren Einzelheiten ohne jegliche eigene Gedanken zu integrieren und ohne jemals zu versuchen diese "Grundthese" so objektiv wie möglich zu betrachten, zu analysieren und letztendlich zu kritisieren (zumindest in einigen Punkten)? Ist das DEINE ideologie? Oder ist es die Ideologie anderer Herren, welche du aus Faulheit oder anderen Gründen ähnlicher Art 1:1 übernommen hast? Du hast das Lesen dieser so komplizierten Schriften aufgegeben? Hast du denn überhaupt damit begonnen? (und was, meiner Meinung nach, das Wichtigste ist) Hast du dir über das (eventuell) Gelesene Gedanken gemacht?
    Ich wage es ehrlich gesagt zu bezweifeln.
    Es gibt nicht wirklich anarchistische theoretiker?
    Darauf haben ja schon mehrere geantwortet (Schwachsinn!), was ich aber hinzufügen wollte: deine Ausweichversuche Holle gegenüber waren ziemlich kläglich bzw. lächerlich.
    Anarchie kann deiner meinung nach aus dem Kommunismus entstehen?
    Ich muss zugeben in diesem Zusammenhang nicht das nötige Wissen zu besitzen um dir mit einer augiebigen Gegenthese zu antworten. Ich habe aber ein paar Sekunden darüber nachgedacht und meiner Meinung nach ist das ganz und gar unmöglich. Du meinst also, dass die Staatsform erst in ein System übergehen sollte, in welchem alles über den Staat läuft? Was geschieht dann bitte, wenn dieses Organ (nennen wir es mal "Staat"), welches bis zu einem bestimmten Augenblick alles verwaltet und geregelt hat auf einmal abgeschafft wird und die eigentliche Anarchie entsteht? Das ist, dass muss ich zugegeben, eine sehr "billige" Vereinfachung, das Problem welches durch diese Vereinfachung entsteht bleibt aber auch in der viel komplexeren "ideologischen jonjon Wirklichkeit" erhalten. Es entstünde das reine chaos, welches vielen Theoretiern nach in jedem Fall des eintretens einer anarchistischen Gesellschaftsform entstünde. Allerding wäre das chaos in diesem Fall (ich meine beim Weg über den Kommunismus) unvermeidbar, da das wichtigste Organ von einem Moment auf den anderen abgeschafft werden müsste. Andere Wege könnten eventuell funktionieren, wenn nur der Mensch nicht menschlich wär!
    Der Kommunismus funktioniert also deiner Meinung nach? Wir haben genug Beispiele erlebt, an welchen wir erkennen können, dass der ideologisch Kommunismus in der Realität (zumindest heutzutage) nicht umsetzbar ist. Die Gründe dafür sind unzählig und nicht eindeutig. Einer der Gründe ist wohl der Mensch. Ein weiterer die Unmöglichkeit der Koexistenz des Kommunismus mit anderen Staatsformen. Über den realen (nicht den ideologischen) Kommunismus brauchen wir uns wohl kaum zu unterhalten, da dieser für niemanden, so meine Meinung, die Grundlage für die eigene Ideologie darstellen sollte.

    Zitat


    Mit eurem "Ach er hat eine pupertäre Phase" macht ihr euch selbst lächerlich...


    In diesem Thread hat sich bisher nur einer lächerlich gemacht Jonjon....
    Die Reaktionen im Allgemeinen galten nicht deiner politischen Position (jedem das seine), sondern viel mehr deiner Art zu argumentieren:
    1. Deine scheinst keine eigenen Gedanken zu haben.
    2. Du gehst nicht direkt auf die Kritiken der anderen Mitglieder ein. Wieso? Kannst du keine Argumente bringen um zu beweisen, dass eine Theorien richtig und unsere/meine Kritiekn falsch sind?
    3. Du schreibst Sachen, die einfach nur FALSCH sind! Totaler Schwachsinn! Vollkommener Blödsinn. Das ist nicht nur einmal vorgekommen (und nicht nur mir).
    etc. etc. etc.
    Würden wir nicht "alles darauf zurückführen", dass du noch ziemlich jung bist, würden sich einige Leute wahrscheinlich nicht so zurückhalten und es würde viel härtere Kritiken geben.
    "Außerdem wollt ihr gar nicht wissen...."
    Hä? Eigentlich wollten wir es nicht wissen. Glaubst du das ändert etwas an unserer/meiner (entschuldigt die Verallgemeinerung...unserer) Einstellung dir gegenüber? Angenommen es würde stimmen, dass du der jüngste Maturand in euerem Kanton bist (was ich ernsthaft bezweifle), dann täte es mir ehrlich gesagt leid um eueren Kanton. Aus deinen Posts erkennt man ganz klar wie unreif du noch bist.... und was heißt maturità (matura)? Hatte das nicht irgend etwas mit Reife zu tun?

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    Der Vergleich Holocaust/Kapitalismus ist nicht von mir als erster gezogen worden...


    Also, wenns ein anderer vor dir gemacht hat, dann ist ja alles in bester Ordnung. Es wäre also auch in Ordnung, wenn ich folgendes behaupten würde: Alle Deutschen sind übergewichtig, machen Krach und sind Alkoholiker? Ist das in Ordnung, nur weil das vor mir schon "jemand" behauptet hat? Bevor ich etwas behaupte, versuche ich zumindest darüber nachzudenken.

    Zitat


    Der Kapitalismus kann auch als ideologisch betrachtet werden. Wenn die Kapitalisten tatsächlich nicht rassistisch handeln würden, wieso wälzen sie dann ihre Überproduktionskrise in die dritte Welt ab. Irgendwo hab ich gelesen, dass die Verkäuferin an der Kasse keine Mörderin sei. Natürlich nicht, im patriarchischen System des Kapitalismus gibt es sehr wohl Leitfiguren, die von aussen gar nicht ersichtlich sind. zB die Blood'n'Honours in den USA. Sehr interessant. :)


    Sehr gut, da hast du wieder etwas augefasst, nicht drüber nachgedacht und dich nicht genauer darüber informiert.
    Rassistisch? Wie kommst du in diesem Fall um Himmels Willen auf rassistisch? Es ist sehr einfach: Jede Bevölkerung oder besser gesagt jeder Mensch und jedes Stück Land, welche ausgenutzt werden können werden ausgenutzt. Das hat nichts mit Rassismus sondern mit Gier nach materiellem Gewinn zu tun.

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    Und bitte schön, darf man einen Menschen aus wirtschaftlichen Gründen unterdrücken? Bitte schön, überdenk das mal.


    Schonmal gehört, dass ein Text in seiner Vollkommenheit eine gewisse Bedeutung hat, dass die Bedeutung der einzelnen Gedanken, wenn diese aus dem Text isoliert werden, eine ganz andere sein kann?
    Es ging nicht darum ob es richtig ist Menschen aus wirtschaftlichen Gründen zu unterdrücken (das ist es sogar mit Sicherheit nicht). Es ging darum ob es nicht schlimmer wäre Menschen vorsätzlich zu ermorden als sie wirtschaftlich zu unterdrücken....

    Zitat


    Zu meiner "pupertären Revoluzzerphase" kann ich sagen: Mein Vater studierte 68 in Basel, vielleicht könnte es dadran liegen, dass ich ähnlich denke wie er?


    Und ich dachte immer, dass Menschen mit so radikalen "Ideologien" sich schwer von ihrer Umwelt beeinflussen lassen würden.

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    Achja catastrophy: Wenn du Ironie nicht verstehst: Ich zeig dir die Türe.



    Wenn du mich schon Zitierst, dann zitiere bitte auch den Teil, auf welchen ich mit meinen beiden Punkten geantwortet habe. Übrigens: Was ist an meiner Antwort so beleidigend? Das "Bürschchen"? Oh, dann bitte ich vielmals um Verzeihung (so, das ist jetzt Ironie!). Aber du solltest nicht Versuchen auszuweichen, indem du beahuptest: "Das war alles ironisch". Du hast keine oder (eventuell) nur selten Ironie eingesetzt, wobei dadurch nicht auf die Kritiken geantwortet wurde. Das ist ziemlich billig!
    Übrigens: Es tut mir leid, wenn das jetzt etwas arrogant klingt, aber: Wenn du mir erklären willst was Ironie ist, dann musst du schon früher aufstehen, auf manch anderen hier würde ich wohl eher hören, wenn ich seine Kritik für gerechtfertigt halten würde.

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    Und die Fremdwörterdiskussion ist jetzt überflüssig, ist ja nicht besonders grundlegend. Und wenn du es nötig hast MG, darfst du, auch wenn ichs trotz scheiss Latein und noch scheissigeres Altgriechisch nicht raffe.


    MG hat "es nicht nötig", er besitzt die Mittel dazu, d.h. er kann es sich leisten, da er einen reichen Wortschatz sein Eigen nennen darf. Unsereins hat es nötig eine so beschränkte Sprache einzusetzen.
    Bei dir mangelt es anscheinend nicht nur am Missverständnis der Fremdwörter, lies deinen den letzten Satz des letzten Zitats am besten nochmal durch.

    Zitat


    Es gibt nen interessanten Text von nem schweizer Philosophen über die "eigene" Sprache der Philosophen, welche sie eine Zeit lang entwickelten. Darin stürzt er sich selbst in Fremdwörter... Aber das ist nebensächlich.


    Wieder so eine Anspielung auf dein immenses Wissen, ohne uns genaueres zu erklären. Lasse uns armselige Analphabeten doch bitte nicht im dunkeln tappen (@all sorry, das tappen ist eine 1:1 Übersetzung aus dem Italienischen.... brancicare attorno).
    Bevor du jetzt wieder (indirekt, d.h. nicht auf die Kritikpunkte eingehst) antwortest, versuch doch bitte alle posts noch einmal durchzulesen und überlege ob es nicht möglich wäre, dass du einmal in deinem Leben unrecht hast? Es könnte doch sein, dass wir (d.h. alle anderen) doch nicht alle soooo dumm sind wie du meinst, oder?
    Danke!

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Uff...einige Zitate musste ich leider, der Länge wegen, abkürzen :D
    Ich werde versuchen mich kürzer zu fassen... das verspreche ich.
    EDIT:
    _____________________________________

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    So macht man sichs einfach. Ausserdem wollt ihr gar nicht wissen, dass ich mit 17 Abi, bzw Matur mache, und damit der jüngste Maturand in unserm Kanton bin.


    Deine Signatur ist toll Jonjon. Argumentation pur auf höchstem Niveau mit einem deliziösen Hauch Ironie. Oder nicht?

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

    2 Mal editiert, zuletzt von catastrophy ()

  • Das ist witzig, das macht Spaß. :D


    Zitat

    also mal wegen anarchie: siehe oben wegen direkteinführung etc etc. sagen möchte ich nur: ein soziales system ist logischerweise nur insofern gewährleistet, solange man trotz anarchie organisiert ist. anarchie heisst NICHT chaos, anarchie heisst die konsequente ablehnung von autoritäten auf jeder ebene. jedes unternehmen kann weiterbestehen, jedoch gibt es keine einkommensunterschiede mehr, da es kein privateigentum mehr gibt, und keine autorität.


    Denk doch mal nach! Wenn es keine Autoritäten gibt, dann ist die Organisation eine Art von Selbstorganisation. Davon Rede ich doch die ganze Zeit und nicht vom Chaos. Ich bezweifle aber, dass sich eine große, sehr arbeitsteilige und damit komplexe Gesellschaft selbst organisieren kann bzw. sie kann, aber das Ergebnis wird nicht so gut sein, wie du es dir wünschst, weil die Mechanismen der Selbstorganisation (soziale Normen, Rollen etc.) nur funktionieren, wenn sich Menschen noch kennen und das ist in großen Industriegesellschaften zwangsläufig nicht mehr der Fall, das geht nur in kleinen Einheiten (Dörfer) mit einer primitiveren Form der Arbeitsteilung. Gut jetzt könnte man die Gesellschaft ja in Dörfern organisieren, nur, wer organisiert dann die Dörfer, wenn nicht eine staatliche Autorität.


    Zitat

    mit "bonzen" meine ich das grossbürgertum, d.h. leute, die aktiv die ausbeutung anderer menschen unterstützen, sei es durch hungerlöhne hier, oder durch kinderarbeit o.ä. anderswo.


    Wo gibt es die denn bitte, meinst Du die Mangager großer Konzerne. Das ist lächerlich, dass das die schlechteren Menschen sein sollen. Diesem Klischee entspricht vielleicht am ehesten noch der mittelständische Unternehmer, dem seine Firma noch gehört. Ob der allerdings aktiv die Ausbeutung anderer Menschen unterstützt (Hungerlöhne, Kinderarbeit). Das es Hungerlöhne und Kinderarbeit in der dritten Welt gibt liegt daran, dass die noch nicht so ein "tolles" System wie wir haben, sondern meist in Militärdiktaturen (oder im Kommunismus ;) ) leben.


    Zitat

    ausserdem sind solche organisationen genau einen tropfen auf den heissen stein.


    Deshalb sind die Leute, die sie mitunterhalten aber keine schlechten Bonzen. Außerdem ist es besser als gar nichts in der Richtung.


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    du schreibst noch, dass ein mensch in einer anarchie keine rechte hat? habe ich genug rechte in dieser demokratie hier?


    Besser einige Rechte und das Recht am Zustandekommen dieser Rechte beteiligt zu sein, als ein System, das Rechte erst gar nicht vorsieht.


    Zitat

    wenn ich meine meinung offen auf die strasse trage, muss ich inzwischen damit rechnen, erschossen zu werden.


    Entweder ist die Schweizer Bürgerwehr krasser drauf, als ich dachte oder Du spinnst jetzt total. Wo bitte wird man im Westen dafür erschossen, dass man seine Meinung sagt, selbst wenn diese extrem ist?


    Zitat

    du sagst, es sei kein systemproblem, sondern ein gesellschaftliches.


    Falsch!!! Noch mal nachlesen! Ich schreibe:"Das in unserer Gesellschaft einiges im Argen ist, bestreitet niemand, nur das dies ein Systemproblem ist. Es liegt an Verfehlungen einiger Leute und an Ausgestaltungsdetails des Systems, nicht daran, dass es Privateigentum gibt und einen Rechtsrahmen, inklusive des Apparates zu seiner Schaffung und Durchsetzung."


    Was stimmt ist, dass wir natürlich als Mitglieder alle die Gesellschaft bilden. Sie besteht aus uns. Wenn man also auf das System schimpft, dann glaubt man entweder an einen Dualismus von Mensch und System, also an die eigenständige Existenz eines Systems, unabhängig von den Menschen, die es bilden (schewr vorstellbar) oder man muss zugeben, dass man auch auf sich selbst schimpft.


    Zitat

    QUOTE] hast du gewusst, dass ein grösserer teil der kunden bei "dominas" börsenmakler oder manager sind? sie wissen nämlich genau, dass sie ganz böööse männer sind. [QUOTE]


    Selbst wenn das so ist, dann sagt das nichts darüber aus, dass sie böse Männer sind. Sexuelle Vorlieben haben in der Regel nichts mit gut oder böse sein zu tun. Schon mal dran gedacht, dass gut verdienende Männer die einzigen sind, die sich die Dienste einer Domina öfter mal leisten können? Scheiß Kausalität, nicht?

  • und noch ne kleinigkeit in zusammenhang mit anarchie:
    JonJon
    ist dir eigentlich bewusst, wie aktiv die menschen sich um politik kümmern müssten, wenn sie in einer anarchie leben würden? abgesehen von der habgier oder nicht habgier.... glaubst du wirklich, dass jeder schweizer (mal als beispiel) genug wissen besitzt bzw. "fleißig" genug dazu ist, sich aktiv um politik zu kümmern?

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • heidenei junger mann.... du schnallst es nicht....das ist das einzige, was ich dazu sagen kann. mit fast jeder antwort beweist du, dass du mich missverstanden hast....
    lass gut sein, du bist schon toll... die anderen hatten recht: es lohnt sich wirklich nicht. tu mir nur einen gefallen.... komm enldich runter!

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • JonJon


    Ich bin übrigens kein "Fritze", sondern ein nachdenkender Mensch.


    Du weisst Dich zu artikulieren, bist interessiert, das finde ich toll. Aber ein Fritze bin ich nicht, weil ich eine andere Meinung vertrete.


    Du wirst während des Älterwerdens möglicherweise feststellen, dass man sich für einige Ideen kurzfristig sehr stark begeistern lässt. Lässt man sie aber "Paroli laufen" (wie Horst Hrubesch sagen würde), stellt man den einen oder anderen Pferdefuss fest, der sich meistens als der Mensch selbst herauskristallisiert.


    Ich habe auch mal geglaubt, Anarchie sei toll. Aber die Erfahrung hat gezeigt, dass - mehr oder weniger - es zumindestens besser ist, wenn jemand (Chef, Mannschaftskapitän, Bundeskanzler, Abteilungsleiter) eine Richtung vorgibt. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass die Menschheit es fertigbringt, ohne Regierung (das kleinste Übel, wie jemand schrieb, ich glaube MG) zu leben. Die Menschen würden wahrscheinlich immerzu fragen, was sie jetzt machen sollen (okay, sehr schwarz gemalt).


    Wer sagt Dir übrigens, dass diese Anarchie in Spanien (deren Existenz ich ehrlich gesagt nicht mal kenne und nicht mal weiss, ob es wirklich eine war) längere Zeit funktioniert hätte ?


    Wie soll Kommunismus heute funktionieren ? Die Worte von Marx und Engels sind schon ein paar Jahre alt.


    Gruss vom Fritzen

  • JonJon noch einmal :


    Jemand hat es schon gecshrieben, ich kann es nur noch einmal wiederholen :


    suche Dir nicht bruchstückhaft Deine Meinung zusammen. Das ist so wie bei Leuten, die sich aus Religionen das Beste und Schönste herauspicken. Der evangelische Pastor in Kühlungsborn (klasse, der Mann) nannte das mal "Buddhismus light".


    Überlege Dir genau, was Dein Vater z. B. beruflich macht, wofür Du wo Dein Geld ausgibst.


    Glaubst Du ernsthaft, die Leute geben Ihr Privateigentum auf ?


    Es gibt genau eine Situation, in der Deine Anarchie funtionieren könnte : die Notsituation nach z. B. einer Naturkatastrophe. Da halten die Menschen erstaunlicherweise zusammen - man ist ganz geplättet, aber trotzdem erfreut, wenn sich Menschen gegenseitig noch helfen.


    Erhalte Dir das Feuer, zu kritisieren und begeisterungsfähig zu sein. Das meine ich ernst. Schau aber bitte nicht durch rosa gefärbte Brillen dabei.


    Diese ganzen Diskussionen kenne ich einfach nur zu gut, wie gesagt, denn irgendwas stimmt mit einem nicht, wenn man nicht mal ganz kurz eine kleine Auf-die-Barrikaden-geh-Phase hatte.


    Gruss, Frank

  • So hab mir die Mühe gemacht, alles mal durchzulesen. Meine Meinung:
    1.) Kommunismus/Sozialismus kann und wird niemals funktionieren (in der Theorie vielleicht).
    2.) Anarchie kann auch nicht funktionieren, denn wo keine Ordnung herrscht, immer Unterdrückung/Ungerechtigkeit vorhanden sein wird( außer alle Menschen wären vollkommen,d.h. wären ohne Fehler).
    3.) Die Menschen, die über die Gesellschaft in unserem Lande heute am meisten schimpfen(z.B. Links oder sog Anarchisten) nutzen aber zugleich die meisten Vorzüge dieses Systens(Demokratie) aus.
    3.) Die Demokratie (in seiner kapitalisischen Ausprägung), die wir heute haben ,hat zwar auch irgendwie versagt, aber Sie bietet uns immer noch eine
    hohe Meinungsfreiheit und einen relativ hohen Lebensstandard
    4.) Alle bisherigen menschlichen Regierungsformen haben irgendwo versagt( weil Menschen unvollkommen sind).
    5.) Menschen werden auch nie schaffen, eine gerechte Regierung zu errichten.
    6.) Wenn ich schreibe, was für mich die Lösung dieses Problems ist, werden mich die Meisten steinigen, drum behalte ich mir diese Meinung außen vor.
    ----------------------------------------------------
    zu JonJon: Ich finde für dein alter hast du schon relativ klare Vorstellungen, ABER
    1.) Ändern sich Meinungen, Vorstellungen im Laufe eines Lebens(und dies in jungen Jahren sehr schnell). Diese werden durch Erfahrungen besonders beeinflusst. Wenn du jetzt ein 15-Jähriger irgendwo in den Slums ein Afrika wärst, hättest du wahscheinlich eine grundlegend andere Einstellung
    2.) SOlltest von dem ICH HAB RECHT und ICH BIN NICHT SO DUMM WIE IHR DENKT runterkommen->wir sind alle Menschen...so lange er sich nicht für bescheuert verhält, wird auch niemand für dumm dargestellt
    ----------------------------------------------------
    zu Cat: Hast größtenteils sehr klar und gut argumentiert, auch wenn ich es persönlich bevorzuge, weniger persönlich zu werden( auch wenns nicht so schlimm war). EIne Diskussion wird dadurch wesentlich lockerer.

  • Du willst es nicht schnallen oder? Kapierst Du nicht das Spanien 1937 eine reine Agrargesellschaft war. Die waren doch selbst als sie der EU beigetreten sind von ihrer wirtschaftlichen Entwicklung her noch eine Art Schwellenland.


    Du bist leider unglaublich ideologisch vorbelastet. Versuch doch mal aus solchen Diskussionen die Emotion rauszulassen. Entweder man diskutiert sachlich oder man lässt seinen Gefühlen freien Lauf. Das System ist nicht schlecht, weil in Afrika Kinder verhungern und das liegt auch nicht an profitgeilen Bonzen. Allein das der Begriff "profitgeile Bonzen" zeigt wie unsachlich du bist. Leute verhungern dort, weil sie in einer trockenen, unmenschlichen Gegen leben, weil sie nichts haben und weil ihnen ihre Regierungen nicht helfen, weil die teilweise sogar Hilfe aus westlichen Ländern behindern. Stattdessen bekriegen sich lokale Stammesfürsten oder ganze Staaten und Volksgruppen. Da sind auch nicht immer die "bösen" Amerikaner schuld. Teilweise hat das was mit der Grenzziehung in der Kollonialzeit zu tun, teilweise mit Religion oder es sind eben normale Verteilungskämpfe, wie wir sie in Europa auch hatten. Auch hier sind vor 150 Jahren massenweise Kinder verhungert.


    Sei doch mal etwas differenzierter. So ist es einfach nur emotional und nicht besonders schlüssig in der Argumentation. Im Gegenteil. Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber besonders klug wirken Ausführungen nicht gerade, eher wirr, emotional und inkonsequent. Die Argumente sind einfach nicht schlüssig. Du lässt dich nicht wirklich darauf ein Argumente auszutauschen. Du versuchst auch nicht ein Argument eines anderen nachzuvollziehen. Von mir aus komm dann mit einem guten Gegenargument, aber nicht immer wirr und rein gefühlsmäßig. Sowas ist doch keine Diskussion.

  • Zum Thema Afrika: Das sagte meine Mutter auch immer mit dem Essen. Ist so bei Leuten, die Hunger (nach dem Krieg) selbst mal erlebt haben. Die haben ein Problem damit, Essen wegzuschmeissen, was ich gut verstehen kann. Ich mach das auch nach Möglichkeit nicht. Sie sagte mir jedenfalls immer dann, wenn ich ein Butterbrot aus der Schule mit zurückbrachte oder es weg geschmissen hatte, dass zwei Drittel der Menscheit hungern würden und das ich deshalb sowas nicht machen solle bzw. meinen Teller leer essen solle etc. Ich habe Ihr dann immer vorgeschlagen, dass sie das Brot doch nach Afrika schicken könne, wenn sie wolle.


    Also, diese Rechnungen, dass wir die Afrikaner und andere, die Hunger leiden locker mit ernähren könnten stimmen halt nur auf der mathematisch-statistischen Ebene. Das Zeug muss da auch hinkommen und zwar in essbarem Zustand. Das ist nicht ohne, zig Millionen Menschen mit theoretisch hier in Europa übriger Nahrung zu versorgen. Wer bitte soll das machen, wer soll das bezahlen? Es gibt ja Hilfsorganisationen, die sich bemühen, dass hinzu bekommen. Die werden auch von Regierungen oder Unternehmen in der Regel nicht behindern (höchstens von den korrupten Militätdiktaturen oder Pseudodemokratien der einzelnen Länder), aber die schaffen es halt auch nicht. Das hat nichts damit zu tun, dass Europa irgendwas nicht intelligent genug macht.


    Einige Dinge sind natürlich trotzdem daneben und vielleicht ließe sich wirklich mehr machen, bevor man Nahrung im großen Stil vernichtet oder den Import verhindert, um die Preise stabil oben zu halten. Klar, aber das ist kein Systemproblem. In einem anarchischen System gäbe es überhaupt keine Organisationen/Autoritäten, die überhaupt in der Lage wären, Großprojekte, wie die Notversorgung eines ganzen Landes zu organisieren.

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