Live: Lied zu Ende, warten bis alle fertig sind, vorzählen

  • Evtl. ist das auch das Problem, also dass die Proberaumroutine sich mit auf die Bühne schleppt.


    Du hast leider noch nirgends geschrieben, wie oft ihr spielt, aber wenn ich deine Beschreibung so lese (eigenes Programm für jeden Gig, das dann wochenlang geprobt wird), dann vermute ich mal, dass es nicht sooo häufig ist. Da ist dann wohl nicht übertriebene Routine, sondern eher Nervosität das Problem (obwohl natürlich auch manche Leute nervös sind, die jede Woche auf der Bühne stehen).


    Aber Ferndiagnosen und Ratschläge ins Blaue sind ohnehin schwierig. Ich glaube, das was du vorhast ist schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung. Berichte doch nach dem nächsten Gig, ob's was gebracht hat, würde mich interessieren!


    Viele Grüße, Kai

  • darf ich meinen Beitrag zitieren?

    Zitat

    (das maximale Zeitfenster zwischen dem Ende einer Ansage oder dem Schluss des Songs bis zum Beginn des nächsten Songs)

    Ansage beinhaltet auch "Arbeit mit dem Publikum" und erfolgt durch unsere Frontrampensau

  • bist ja noch jung 8)
    Ich gestehe aber ein daß die Bildung dieses Bewustseins, immer aufmerksam zu sein und sich auf die Aufmerksamkeit seiner Mitmusiker 100%ig zu verlassen ein Prozess ist, der dauert. Vielleicht Monate oder sogar Jahre. Je nachdem, wie regelmäßig man spielt

  • Drummern fehlt in diesem Punkt öfters mal das Verständnis, weil man am Set halt in der Regel keine Sounds umschalten muß, keine Instrumente wechselt...
    Dennoch sind 15 Sekunden schon viel, auch wenn der Keyboarder 2...3 Synthies umzuschalten hat (bin selbst Keyboarder). Ich würde das nicht immer auf´s Equipment schieben, man kann eine Menge Dinge tun um das Problem zu lösen:


    1) Mit Lead Sheet arbeiten. Als Keyboarder unerläßlich bei der Menge an Sounds, Tastatursplits... Ich habe einen kleinen DIN A5 Ordner der fast für jeden Song ein kleines Blatt enthält in denen Soundnummern und auch Splitpositionen vermerkt sind. Die Blätter bring ich vor dem Gig in die Reihenfolge der Songs, so muß ich nicht großartig überlegen.
    2) Sounds im Keyboard so ablegen, daß man keine "Combinations, Patterns, Programs oder Bänke" und wie das immer auch heißt umschalten muß, sondern z.B. durch die Up-Down Taster umschaltet. Dadurch gewinnt man wertvolle Sekunden.
    3) Set-Liste anpassen: es geht natürlich nicht immer, aber bei uns arbeiten 2 Gitarristen und der Bassist mit unterschiedlichen Stimmungen und unterschiedlichen Gitarren (Elektrisch / Akustisch). Da sollte man schon etwas besser planen, wenn man mal 3....4 Songs aneinanderreihen will.
    4) Saitenfraktion die zweite: wenn der Gig aus mehreren Sets besteht immer vor dem Set alle Instrumente durchstimmen. Klar muß man sich da 2 Minuten vorher von seinem Bier trennen, aber so ist es halt. Dafür hat ja der Drummer vor und nach dem Gig mehr Stress.


    Soweit die aktuellen Tagestipps
    Hartmut

  • bist ja noch jung 8)
    Ich gestehe aber ein daß die Bildung dieses Bewustseins, immer aufmerksam zu sein und sich auf die Aufmerksamkeit seiner Mitmusiker 100%ig zu verlassen ein Prozess ist, der dauert. Vielleicht Monate oder sogar Jahre. Je nachdem, wie regelmäßig man spielt


    genau das ist auch das problem, wenn man in einer neueren band spielt, aber i-wie muss man ja anfangen :D

    Rechtschreibfehler sind beabsichtigt...

  • Ich wollte nicht überheblich wirken. Ist mir wahrscheinlich misslungen. Egal. Was aber Tatsache ist, daß das Bild, das der Zuschauer/-hörer mit nach hause nimmt, zu einem sehr großen Anteil von dem beeinflußt wird, was ausserhalb der eigentlichen musikalischen Darbietung stattfindet. Und das ist unter anderem auch die Klammer zwischen zwei Songs. Und das ist entsetzlich wichtig


  • Du hast leider noch nirgends geschrieben, wie oft ihr spielt, aber wenn ich deine Beschreibung so lese (eigenes Programm für jeden Gig, das dann wochenlang geprobt wird), dann vermute ich mal, dass es nicht sooo häufig ist. Da ist dann wohl nicht übertriebene Routine, sondern eher Nervosität das Problem (obwohl natürlich auch manche Leute nervös sind, die jede Woche auf der Bühne stehen).


    Aber Ferndiagnosen und Ratschläge ins Blaue sind ohnehin schwierig. Ich glaube, das was du vorhast ist schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung. Berichte doch nach dem nächsten Gig, ob's was gebracht hat, würde mich interessieren!


    Viele Grüße, Kai


    Crosstick, ich sags mal so, wir sind nicht komplett neu im Geschäft. Und ich traue mich Nervosität als Ursache des Problems auszuschliessen. Nervös werde ich z.B. wenn wir eine Stunde vor dem Auftritt den Veranstaltungsort noch nicht gefunden haben. :)


    Bei einer ersten kurzen Ansprache heute bin ich zumindest auf eine Menge Zuspruch gestossen und es gelang die Kollegen von dem Verbesserungspotential zu überzeugen.
    Mal gucken was draus wird...
    Gruß
    JanD

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