Wie macht ihr das mit dem Covern?

  • Hiho liebe Drummergemeinde.


    Weil ich kürzlich die Idee hatte, die Welt mit meinem gedrumme zu nerven, will ich anfangen Drummcovers zu machen. (Mit meiner Band kann ich derzeit nicht nerven, weil sie kurzfristig auf eis gelegt worden ist)


    Weil ich leider totaler Anfänger in der Richtung bin möchte ich mir mal ein paar Tipps von euch dazu erfragen:


    Und zwar:
    Setzt ihr euch einfach ans Schlagzeug und lasst den Song laufen und Improvisiert dazu, oder übt ihr das Lied vorher tagelang?
    Besorgt ihr euch die Noten und ein Playback (Wo?) oder wie oben schon erwähnt einfach drauf los trommeln?
    usw...


    Gebt mir einfach mal ein paar Infos wie ihr das so macht.


    Grüße Willy


    P.S: Ich hab schon mit der SuFu rumgespielt, aber entweder bin ich unfähig oder es gibt wirklich noch keinen Fred zu dem Thema.

  • Ich spiele selber in einer Coverband und mache das immer wie folgt:


    Ich höre den einen Song immer und immer wieder. Z.B. auf dem Weg zur Arbeit, zu Hause, im Auto, etc. Nach ca. 3-4 Tagen setzt ich mich ans Schlagzeug und spiele den Song. Normalerweise hat man den Song dann von dem vielen Anhören komplett intus und das Nachspielen ist relativ einfach.


    Das gilt natürlich nur für Songs welche technisch nicht zu schwer sind.


    Am Schluss kommt es auf deinen Lern-Typ an. Ich persöndlich lerne einfacher über das Sehen und das Gehör. Darum fällt mir das auch leichter. Ich kann dafür nicht mit Büchern, Notenblättern o.Ä. lernen. Jeder Mensch hat einen eigenen Lernstil und muss auch das Covern dementsprechend anpassen.



    Gruss,
    nmi

  • Mhm jo, so hab ich das auch schon ausprobiert, aber wenn ich dann am Schlagzeug sitze und das Lied auf dem Kopfhörer habe komme ich immer durcheinander und verpsiele mich andauernd. Hast du dafür auch noch ne Lösung? ;)

  • Besorgt ihr euch die Noten und ein Playback (Wo?)


    Playbacks sind toll, da die Originaldrums nicht stören.
    Leider sind Gute teuer.
    Es gibt aber auch viele kostenlose, nur ob sie deinen Wünschen und deinem Stil entsprechen...?
    Kannst ja mal hier schauen: Sammlung verschiedener Playalong-Stücke


    Meistens läuft da auch ein Click durch...


    Setzt ihr euch einfach ans Schlagzeug und lasst den Song laufen und Improvisiert dazu, oder übt ihr das Lied vorher tagelang?


    Ich spiele meist eh nur zu Songs, die mir gefallen und die kann ich vom Ablauf her auswendig...

    [font='Georgia, Times New Roman, Times, serif']> Set

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  • ich hör mir die songs ein paar mal an, trommel die dann ein paar mal mit und das muss reichen.
    manchmal hat man für 20 songs nur ein paar wochen zeit, dann muss man sich aufs wesentliche beschränken. markante fills und grooves immer so original wie möglich, den rest frei oder "geiler" bzw. live-tauglicher als das original (die studioversion).

  • Zu deiner letzten Frage: Kann es sein, dass dein Schlagzeug lauter ist als der Sound, den du von deinem mp3-Player etc. hörst? Vielleicht brauchst du nur ein paar gescheitere Kopfhörer mit "geschlossener" Bauweise, so dass du nicht so viel von dem Umgebungsgeräuschen mitbekommst, oder einen Kopfhörerverstärker, der dir das Signal verstärkt?
    Oder du muss einfach weiter üben, um ein Gefühl für das Tempo des Songs (oder die einzelnen Songparts) zu entwickeln. Das braucht manchmal seine Zeit.
    Ich mache es auch so, dass ich mir die Songs (manchmal erst kurz vor der ersten Probe) anhöre und dann erstmal die "basics" mittrommle. Markante breaks und so was kommen dann mit der Zeit.


    Flo

  • Kopfhörer: Irgendwo im Forum schwirrt eine Diskussion um Metronome rum, da gabs 'nen guten Tipp (Beitrag 25): Ohrstöpsel rein und dann einfach einen Gehörschutz aus dem Baumarkt drüber. Der kostet nicht viel, hält aber den Lärm auch ganz gut ab.

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • Vielleicht bringt's ja auch was, erstmal eine "fettarme" Version zu probieren, d.h. nicht gleich den Anspruch zu haben, den Drumpart 1:1 nachspielen zu können, sondern sich Stück für Stück anzunähern.

    music is the best

  • Wenn`s um diffizilere Teile oder Breaks geht, höre ich mir diese gerne sehr langsam an und je nachdem notiere ich diese dann auch aus.
    Ob wir die dann auch genau so spielen in der Band, ist wieder eine andere Frage.Aber sehr oft haben sich die Originaldrummer ja Gedanken gemacht warum sie was wo und wie spielen :)


    Hierzu benutze ich den Tascam MP-GT1, einen MP3 Player mit dem man Songs beim Abspielen sowohl in der Geschwindigkkeit als auch inder Tonhöhe variieren kann. (EIn Metronom ist zufällig auch noch drin)


    Je nachdem wie schwierig der Ablauf eines Stückes ist, nehme ich mir die Texte/Lyrics druck diese so aus, wie sie im Songs kommen - also als kompletten Text in voller Länge mit Wiederholungen etc. und Schreib mir Notizen zu den Breaks/Übergängen dazu.


    Ansonsten hilft die Suche in alten Trommelmagazinen oft weiter, weil dort ja einige Songs (im Laufe der Jahre) ausnotiert zu finden sind und teilweise sogar Play-along Cds dabei sind - es macht also Sinn die Hefte zu sammeln!

  • Also ich versuche anfangs immer mit einem simplen Groove mitzuspielen ohne große Fills.Nach einer gewissen Zeit setzt sich das alles,dass ich höre:"Aha,grad singt der Sänger das,also kommt gleich der und der Break."Also einfach ein paar mal anhörn dann packst das alles.

    Immer ein Handtuch dabei haben!!!!

  • Ich bin mehr der visuele Typ, daher muss ich es vorher ein paar Mal in nem Video etc ansehen.
    Jedoch begrent sich das ganze sehr stark, da ich erst vor ner Woche oder so angefangen habe zu spielen^^
    Aber Spaß machts trotzdem, und vor allem dann, wenn einzelne Phrasen funktionieren :D

  • Hallo,


    von nichts bis alles hat es schon alles gegeben.


    In der Regel höre ich mir die Sachen soweit an, dass der Ablauf und das Grundgerüst klar ist. Wenn es Zeit und meine Fähigkeiten hergeben, notiere ich auch schon mal die Schlagzeugstimme komplett.
    Wenn diese nach meinem Empfinden gut passt, übernehme ich sie, ansonsten arrangiere ich das anhand meiner Meinung und meinem Können selbst.
    Manchmal ist es beeindruckend, wie musikalisch perfekt manche Lieder arrangiert sind, manchmal ist es aber auch erstaunlich, mit welchem Mist manche Lieder berühmt geworden sind. Ansonsten gibt es natürlich noch die Frage des Geschmacks und der Stilistik.


    Da ich ein Sicherheitsfanatiker bin, gehe ich ohne lead sheet normalerweise nicht zur Probe. Und Noten??? - Ja!!!


    Grüße
    Jürgen

  • Also wir haben bei unseren Coverliedern meist den Text mit Akkorden. Da ist ja dann der Ablauf auch schon notiert und ich schreib mir dann an wichtigen Stellen prägnate Fills aus oder auch nur Fill und Crashschläge rein, der Grundrhytmus schreibe ich oben auf und je nachdem ob sich das noch ändert notiere ich auch Beats für den Refrain. Super kann man übrigens roten Stift lesen, der setzt sich schön von den Laserdrucken (muss, weil Wasser Tinte verwischt, und die Noten über kurz oder lang immer mal wo was abbekommen) in schwarz-weiss ab.


    Tempo hab ich vom Lied meist im Kopf, wenn mir die Melodie einfällt, ansonsten lass ich mir die kurz vorsingen.
    So hab ich immer einen ordentlichen Anhaltspunkt, wenn ich mal grade auf dem Schlauch stehe.


    Gruß
    Andre


    Edit: Am besten ist, wenn alle in der Band die gleiche Version von Text und Akkorden haben. Findet man seine Noten mal nicht, und leiht sich welche aus, dann fallen ein die wichtigen Sachen vom Aufschreiben meisst schon so wieder ein, obwohl man da die Infos vom Bassisten stehen hat, der beim Gitaristen mit ins Blatt guckt....

  • Ich höre mir den Song an und schreibe mir Länge der jeweiligen Parts, Anzahl Wiederholungen und Gesamtlänge auf. Meist schreibe ich was zum Charakter des Parts und der Besetzung dazu, den Rest merke ich mir einfach.
    Dann spiele ich dazu als Playalong oder gleich mit der Band, bis ichs kann.



    Nils

  • Bevor wir das Lied zum ersten Mal spielen, mache ich mir auch so einen Zettel mit dem Ablauf (Lied Schiet), schreibe mir bei Bedarf Basis-Grooves oder markante, charakteristische Fills dazu,
    mehr aber meist nicht. Nach dem ersten proben entscheiden wir dann, ob das Lied was werden könnte oder rausfliegt. Im ersten Fall wird danach mehr ins Detail gegangen.


    Wie intensiv man sich mit einem Lied auseinander setzt hängt aber davon ab was man damit vor hat, wie lange man es spielen will und wer es sich später anhört (Top40, Ein-Band-Cover etc.).

  • Ich hör mir das Lied vorher 2-30 mal an, je nach Schwierigkeitsgrad, setz mich ans Set und versuch einfach mal mitzuspielen.
    Mit der Zeit merkt man sich vergeigte Stellen und spielt sie das nächste Mal richtig.
    Noten nur in ganz ganz seltenen sehr schwierigen Fällen. Meistens hör ich mir die Sachen raus.

  • Ich guck mir nur die Tabs von Songs an, die ich durchs hören allein nicht ganz aufdröseln kann, d.h. wo Sachen drin vorkommen die ich noch nicht häufig gespielt habe, die man nicht genau raushören kann oder die momentan noch etwas zu schwer sind.


    Das wird aber mit der Zeit immer weniger und ich kann die Lieder schon nur durchs anhören lernen. Einfach im Auto CD rein schmeißen und die Schlagzeugspur mitdenken, bis man es raus hat. Dann ans Set setzen, Song auf den Kopfhörern laufen lassen und mitspielen. Nach einigen malen klappt es dann auch, so dass es auch zusammen mit der Band funktioniert.


    Früher hab ich immer ganz genau nach Tabs gespielt. Das ist bei Anfängern aber so, weil man halt noch nicht genug Sachen kennt die man improvisieren könnte. Sobald man aber mal viel verschiedenes gespielt hat, braucht man das nicht mehr, sondern kann sogar noch selbst Zeug einbauen was einem besser gefällt.

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