Günstige Monitorboxen

  • Hallo zusammen!


    Ich schwöre, ich habe die Suche benutzt - aber nur Threads von 2006 und 2007 gefunden, in denen nicht mal mehr die Links zu Produkten funktionieren.
    Zeit also, das Thema wieder aufzunehmen - zumal ich momentan vor dieser Frage stehe. Was für ein Zufall ;)
    Ich suche günstige Monitorboxen.


    Anforderungen:
    Aktiv, da sie direkt ans Mischpult sollen
    Größe egal, da Platz vorhanden
    Beschallung eines Bereichs eines 24qm Raumes, der ca. 4qm einnimmt - mein werdendes Homestudio.
    Preisvorstellung: bis 200 Euro


    Ich sitze direkt vor einem Tisch mit aufbauten, PC (kommt noch), Mixer, Keyboard und E-Drum. Dennoch sollte die Leistung (RMS) nicht unter 100 Watt liegen. Ich betreibe momentan meine alten PC-Lautsprecher von Logitech (30W) - aber das klingt nicht. Vor allem, wenn die Drums in Aktion kommen, knallt es mir um die Ohren. Ich höre nicht das Gras wachsen, dennoch sollte es schon lecker und ausgewogen klingen.


    Ich habe in meinem Stammladen diese Dinger hier gefunden. Natürlich muss man sie hören, um die Quali beurteilen zu können. Vielleicht hat ja jemand von Euch die Boxen o.ä.
    Gerne erkunde ich auch Alternativen - und dazu dient dieser Thread hier :)


    Danke für Eure Empfehlungen!

  • Zu dem Preis sind keine Lautsprecher zu bekommen, die sich uneingeschränkt für den Studiobetrieb eignen. Du wirst, falls Du nicht ein wenig mehr Geld in dieses wichtige Werkzeug investierst, leider dazu verurteilt sein, böse Überraschungen mit Deinen Mischungen zu erleben wenn Du sie auf Lautsprechern zu hören bekommst die wiedergeben, was Du bisher überhört hast. Das für Studiomonitore in der Regel Stückpreise genannt werden hast Du schon bemerkt? Bei einem so geringen Budget, bleibt zwar der Gebrauchtmarkt, ich würde aber im Fall von Lautsprechern abraten.


    Es ist ausserdem auch noch eine Frage des persönlichen Geschmacks, welchen Monitor man bevorzugt. Lineare Wiedergabe ist wichtig, dass die Endstufen 100 W RMS leisten nicht so sehr. Die meisten modernen Geräte sind bi-amped - das heisst, jedes System wird von einer eigenen Endstufe versorgt, die entsprechend geeigneter sein kann als ein einziger Verstärker für die komplette Box. Jedenfalls sollte man sich den Monitor anhören, bevor man kauft. Übrigens ist fast die Regel, dass Laien oder Anfänger ohne geschultes Gehör, sich leicht hinter die Fichte führen lassen. Nicht der Monitor ist der Beste, der am besten klingt. Impulstreue, lineare Wiedergabe und Phasenlinearität sind entscheidende Tugenden.


    Wie gesagt, persönlicher Geschmack spielt auch eine Rolle. Einige der billigen Monitore, mit denen ich persönlich einigermaßen klar käme sind:


    Adam A 7


    Yamaha HS 50


    KRK VXT 4


    und vielleicht auch die Tannoy Reveal.


    Die Adam A7 sind für mich die Low Budget-Referenz, die HS 50 der Preis-Tip, den ich empfehlen würde wenn jemand so wenig Geld wie möglich ausgeben will.

  • Hallo :)


    Ich kenn mich in dem Bereich nicht wirklich gut aus, habe mir dine Frage aber trotzdem gut durchgelesen und eines bleibt offen. Du willst nen Monitor als - Keyboeard & Edrum Monitor und gleichzeitig als Abhöre nutzen?


    Als wir vor wenigen Wochen unser Demo abmischten haben wir dies an Monitor Boxen gemacht - das Ergebnis war hinterher - nochmal neu mit ordentlichen Studioabhören abmischen. Da lagen wirklich Welten dazwischen.


    Eventuell solltet du überlegen die beiden Dinge zu trennen. Keyboard und E-Drum separat über entsprechende Monis (zum Spielen) jagen - das Zoundhous hat ja genügend spezielle Monitore zur Auswahl - und die Abhören später nachzukaufen.


    Sollte ich deine Frage falsch gelesen haben, vergiss das Geschriebene ;)


    PS: wann lag hier eigentlichdas letzte mal über 2 Wochen Schnee?


    Edit: Da war einer Ausführlicher.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Super Leute, vielen Dank für Eure Beiträge!


    intuitiv
    Die Monitore dienen mir primär dazu, den Ton auch mal in den Raum zu geben. Abhören, aufnehmen und mischen würde ich über meine guten Roland Kopfhörer. Ich will nur nicht wieder PC-Lautsprecher nehmen. Es gibt zwar ein Set, dass affenartige Leistung und Klang bietet, aber das ist mir zu teuer. Mein Kollege hat die Z5500 von Logitech mit einem Subwoofer, der mir den Schweiß auf die Stirn treibt :D
    Die wären ok, aber der Platzbedarf wäre exorbitant und es ist ein 5.1 System - wozu brauche ich das hier? Gar nicht! Monitore kommen mir wie eine Mischung aus Hifi und PC-Speaker vor - jedenfalls vom Platzbedarf. Klanglich sind Deine Tipps schon mal gut, um im Laden ein bischen fachsimpeln zu können :thumbup:
    Die Links schaue ich mir mal näher an und melde mich wieder! Danke! Interessant auch der Umstand, dass die Preise Stückpreise sind - das war mir nicht klar *grusel*


    Pressroll
    Ich habe 4qm Platz - ich stelle mir gerade vor, wie das aussieht, wenn ich hier pro Instrument einen entsprechenden Monitor aufgebaut habe - von meinem Konto mal abgesehen :whistling:
    Vielleicht hätte ich meine Frage darufhin präzisieren sollen, dass die Monitore eigentlich "nur" als Ersatz für eine Hifi-Anlage dienen sollen - mit der Option, auch mal die Drums darüber laut zu spielen. Das Keyboard selbst dürfte gut klingen, denn besser als die internen Boxen (sind schon richtig klasse) dürfte ein externer Monitor schon klingen denke ich.


    Zum Schnee: so lange ich hier lebe (seit 2004) gab es das so nicht. Nach einer Woche taute alles Weg und der Spuk war vorbei. Hab mich gestern auch das erste Mal richtig auf die Fresse gelegt, weil es so glatt war ^^

  • [...] Meine Tätigkeiten in diesem Bereich erheben keinen Anspruch auf Professionalität.


    Professionalität ist eine häufig missbrauchte Bezeichnung die dem Wortsinn nach bedeutet, dass eine Tätigkeit beruflich ausgeübt wird. Für gewöhnlich ist ein Merkmal professionellen Handelns, dass eine Wertschöpfung stattfindet. Handwerkliche oder künstlerische Qualitäten, sind nicht zwingend dazu erforderlich. Professionalität ist eine ökonomische Kategorie und wie viele andere, habe ich selbst auch schon Geld mit Sachen verdient, für die man sich als Künstler eher schämen und als Handwerker verstecken sollte. Meine Großmutter war allerdings imstande eine famose Linzer Torte herzustellen, ohne eine professionelle Bäckerin zu sein und übrigens gilt die Schwerkraft auch nicht ausschließlich für professionelle Seiltänzer.


    Wer mal versucht hat, mit einem Kopfhörer zu mischen - also in aller erster Linie die Lautstärkeverhältnisse verschiedener Spuren anzupassen, hat sicher schon die Erfahrung gemacht, dass eine Mischung die auf dem Kopfhörer ausgewogen klingt, sich ganz anders anhört wenn sie auf Nahfeldmonitoren (oder anderen Lautsprechern) kontrolliert wird. Die Lautstärkeverhältnisse scheinen nicht mehr zu stimmen und die Räumlichkeit, dass Stereobild ist ganz anders. Kurz gesagt liegt das daran, dass unser Kopf und unsere Ohren den Schall brechen, was nicht in der gleichen Weise geschieht, wenn sich die Schallquelle (wie beim Hören mit einem Kopfhörer) direkt am Ohr befindet.


    Wer mehr wissen will, kann hier seine Neugier stillen:


    Brauchen unsere Lautsprecher eigentlich Ohrsignale


    Stereofonie für Lautsprecher und Stereofonie für Kopfhörer 1


    Stereofonie für Lautsprecher und Stereofonie für Kopfhörer 2


    Jetzt wissen wir, warum man zum Mischen Lautsprecher braucht und Kopfhörer meistens eher als akustische Lupe eingesetzt werden. Die minimalen Anforderungen, die ein Lautsprecher erfüllen muss um als Werkzeug geeignet zu sein sind gar nicht exorbitant. HiFi-Technik eignet sich nicht so oft, weil solche Geräte häufig den Klang verbessern sollen. Allerdings haben Tontechniker in aller Welt für Dekaden mit den legendären Studio-Sandart Yamaha NS-10 gearbeitet - ein Nahfeldmonitor, der einer modernen HS-50 oder HS-80 klar unterlegen ist und das hat niemanden abgehalten, gut klingende Tonträger zu produzieren. Wer mal gehört hat, wie schnell ein geübter Tontechniker in einem Ü-Wagen, auf einem Paar Fostex 6301 eine perfekte Mischung zustande bringt, wird erstaunt sein, was ein so kleiner und einfacher Lautsprecher wie die Fostex leisten kann. Ich mag die 6301 auch persönlich und halte die Box für eine sinnvolle Anschaffung für jeden, der wenig Geld ausgeben und Mischen lernen will. Man kann dem kleinen Ding vertrauen, die Verarbeitungsqualität ist einzigartig (panzerähnlich) und wer später mehr Geld für leistungsfähigere Monitore ausgibt, kann die Fostex als Alternative und Portable-Abhöre immer gut gebrauchen.

  • Ich habe gerade in den letzten Wochen verstärkt ein paar meiner alten Vinyl-LP's digitalisiert und den Sound am PC etwas "verbessert", um dann eine passable CD davon zu erstellen.
    Angefangen habe ich, die Soundbearbeitung mit einem Beyerdynamic DT 990 zu kontrollieren. Als ich das Ergebnis über Lautsprecher gehört habe, ist mit fast die Kinnlade 'runtergefallen - so schlecht war das ;( .
    Nun wird alles über ein paar ältere Bowers & Wilkins Matrix 3/2 bearbeitet. Damit klingt das Ergebnis dann wirklich amtlich - auch über Kopfhörer.

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

  • intuitiv
    Deine Posts sind ja wirklich sehr reichhaltig :thumbup:
    Auch wenn ich den Begriff "Professionalität" in dem von Dir beschriebenen Sinn benutze, komme ich auf die gleiche Aussage: ich muss damit kein Geld verdienen. Ich werde Deinen/Euren Rat aber beherzigen, und gar nicht erst mit dem Mischen per Kopfhörer beginnen. Was Du sagst, ist einleuchtend. Das Stichwort ist hier - wie fast immer - die Erfahrung. Gut, dass es Foren gibt, in denen man von den Erfahrungen anderer profitieren kann.


    Die Links zu den Produkten habe ich mir angeschaut - da werde ich wohl noch ein wenig sparen müssen, denn bis auf die Tannoy sind das ja wirklich alles Stückpreise :wacko:


    Mai-Carsten
    Auch sehr interessanter Anwendungsfall, den ich sogar selbst mal testen könnte - und aus Spaß auch mal testen werde!


    Merci bien nochmal!

  • Tipp wenns günstig sein soll: keine aktiven sondern passive nehmen, einen günstigen Amp, und dann würde ich mich nach zwei nuBox 360 aus dem Hause Nubert umsehen. Die habe ich, und die sind uneingeschränkt als professionelle Studiomonitore einzusetzen - der Tontech von dem ich sie bekam produzierte damit seit Jahren sich verkaufende CDs. Der Hit ist dass die damals bei nem Neupreis (Stück) von 200 DM lagen (glaube ich), und man die auch bei Ebay manchmal günstig bekommt.


    Das was du für NS-10 an Namen drauf zahlen müsstest, kannste bei Nubert wieder abziehen da die Boxen im Studiosektor recht unbekannt sind - aber absolut einsetzbar.



    Weiterhin würde ich drauf achten, dass mit Monitoren noch lange nicht alles gut ist. Die Raumakustik spielt (auch wenn man direkt vor den Boxen sitzt) eine grössere Rolle, als man sich das zuerst denkt. Gerade die rückwärtige Dämpfung hinter den Lautsprechern sollte gegeben sein, da man sonst stehende Wellen in dem Bereich hat in dem man sitzt und hört....



    Eine Veränderung an der Raumakustik ist immer günstiger und bringt mehr, als einen anderen Lautsprecher einzusetzen....


    Amen.



    edith: Ja gibts das denn!!! Grade bei ebay geguckt und ich habe jetzt mal meinen guten Tag: http://cgi.ebay.de/ein-Paar-nuBox-311-in-Nussbaum_W0QQitemZ220343740636QQcmdZViewItemQQptZDE_Lautsprecher_Martin?hash=item220343740636&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=72%3A1229|66%3A2|65%3A12|39%3A1|240%3A1318


    Wenn ich dir einen (KLEINEN!!!!!!!!!!!!) Tipp geben darf: SCHLAG ZU!!!!!!!!!! Für den Preis wo die jetzt stehen, kriegste die für max. 300 und ES LOHNT SICH!!!!!!!!!!!!


    Bitte glauben!!!!


    **edith:*** Zurück Ruder: Es sind leider 311er und keine 360er ... die 360er sind aufgrund ihres graden Frequenzganges als Monitore einzusetzen, bei den 311ern weiss ich das nicht so genau. sry

    sieg natur.

    Einmal editiert, zuletzt von slo77y ()

  • Meine Variante war total unmoralisch...aber was will man machen als Schüler.


    Iwann war ich in Köln und hab mir ein Album, dass auf der Anlage meines Vaters sehr schön klingt (das ist son audiophiler "ich mag aber cd's aus gold haben"-vertreter ). das war long road out of eden, von den eagles. dann hab cih noch wish you were here von pink floyd mitgenommen weil cih da jeden ton kenne. und dann hab ich mich 3 stunden vor der monitor wand im musicstore vergnügt (zeitweise mit gesellschaft des verkäufers, war dienstags vormittags glaub ich, da war kein arsch). hab dann die BX8 für mich entdeckt....leider lagen die weit außerhalb meines Budget's von 200 ocken.


    Naja auf in die Bucht, ca 3 Monate beobachtet, udn gewartet, und dann bekommen....


    übrigens nach meiner hobby-home-recorder-beschränkten meinung uneingeschränkt empfehlenswert, die dinger. laufen an meiner delta 66, mit einem nano patch dazwischen. ich bin absolut zufrieden.

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


    Real- ( ;) ) Satire vom Feinsten gibt es hier

  • Danke für Eure Tipps und Links, Leute!
    Für's erste reichen mir meine reaktivierten Boxen und mein guter Hifi-Amp für die Beschallung meinerseite. Wenn ich mal ein "Profi" bin, dann erinnere ich mich gerne an Eure Beiträge :thumbup:
    http://mardou.dyndns.org/Privat/homepage_cms.ns5/images/P1180613.JPG/$FILE/P1180613.JPG

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