ein neues auto muss her...

Was ich tun würde, weiss ich ja, weil ich im Zusammenhang mit dem FA aufgrund eigener Erfahrungen zur Korrektheit neige.
Wer sich einmal die Finger verbrannt hat, der meidet das Feuer, sagt ja schon der Volksmund
Und ich nötige niemanden, irgendetwas zu tun, ich melde mich nur ungefragt zu Wort

Jeder kann und soll tun, was ER für richtig hält! Wie schrub ich schon, ich muss ja keine der Konsequenzen tragen und einer meiner Kollegen, den ich schon Jahre zuvor auf seinen schlampigen Umgang mit seiner Steuer hingewiesen hab, stand dann letztes Jahr vor einer Steuernachzahlung von 15000€.
Ich hab erst mal lapidar zu ihm gesagt, als er mich um Rat in der Sache fragte, ich hab's dir prophezeit....
Ich hab da auch keine Genugtuung draus gezogen und er tat mir wirklich leid, aber ich erlebe das ziemlich oft, das man sich den Mund fusselig redet und von so vielen Künstlern als Spinner abgetan wird bis zu dem Tag, an dem sie mal ernsthaft Bekanntschaft mit dem Fiskus machen.
Der ist nämlich gar nicht so locker wie wir und sagt, hey alter, das geht schon klar, das sie von nix ne Ahnung haben und deshalb alles einfach mal so gemacht haben, wie sie es für richtig halten.
Um aber dieses ganze defitistische Szenario abzumildern kann ich aber auch versichern, das man im Falle des Falles mit dem entsprechenden Verhalten auch vieles gerade biegen kann.

Zitat

habe (noch) 'n alten passat, der schon seit 8 jahren bei mir als privateigentum läuft.

Wenn dein PKW in deinem Privatvermögen ist (und das auch steuerlich korrekt ist, weil du ihn zu weniger als 50% beruflich nutzt), dann kannst du problemlos die Abwrackprämie nutzen. Das ist dann völlig unstrittig, weil du den Wagen ja wirklich als Privatperson kaufst und nicht als Unternehmer/Freiberufler.

@ Matzdrums: dann drück ich dir einfach mal die Daumen, das alles glatt abläuft, du die Prämie kriegst und auch in den nächsten 5 Jahren keine steuerliche Aussenprüfung erfolgt.
Wenn der Autohändler der Bezieher der Prämie ist und der dir einfach eine Rechnung über den niedrigeren Kaufpreis schreibt, in der die Abwrackprämie gar nicht auftaucht, dann erlangt das FA ja gar keine Kenntnis von der Prämie. Steht sie halt in der Rechnung drin, dann könnte das Fa auf die Idee kommen, da nachzuhaken.
Da stellt sich natürlich die Frage, inwiefern ein FA in solchen Angelegenheiten engagiert ist oder ob die das gar nicht interessiert.
Es kann ja alles flutschen und gut gehen. Dann hast du einen super Deal gemacht
Um nochmals zu betonen: ich will ja hier niemandem etwas madig machen oder etwas verübeln. Ich wollte nur auf die mögliche Problematik im Zusammenhang mit dieser Abwrackprämie hinweisen.
Und da ich ungefähr einzuschätzen weiss, wie man in der Regel finanziell als freier Musiker dasteht (die KSK liefert da jedes Jahr ja auch "eindrucksvolle" Zahlen), weiß ich um die Dimension von pot. Rückzahlungen von mehreren Tausend Euro, wenn sie plötzlich aus heiterem Himmel über einen hereinbrechen. Hab ich ja selbst schon erleben müssen
wenn man sich natürlich dagegen absichern kann, indem man z.b. die entsprechende Kohle einfach mal für ein paar Jahre irgendwo "parkt", so kann man es ja drauf ankommen lassen, sofern es wirklich keine strafrechtliche Relevanz haben sollte.
Das kann ja nur ein echter Fachmann beurteilen und manchmal bedarf es zur sicheren Einschätzung auch entsprechender Präzedenzfälle.
Aber damit kann man es ja auch jetzt gut sein lassen.
Ich wünsche allen, die in den Genuss dieser Prämie kommen, gute Fahrt mit ihren neuen Autos und das alles gut ausgeht
Ich bin ja fein raus, das ich solche Überlegungen zur Zeit gar nicht anstellen muss, weil meine Karre nur 3 Jahre alt ist

Auf der Seite der BAFA gibt es unter der Rubrik FAQ nun zumindest folgenden Hinweis:

Zitat

Wenn ein Selbstständiger das Fahrzeug auf sich zulässt, bekommt er die Umweltprämie. Wenn er es auf die Firma zulässt, kann er die Mehrwertsteuer vom Finanzamt zurückbekommen. Gibt es die Möglichkeit, beides zu bekommen?

Gemäß Ziffer 2.2 der Richtlinie sind ausschließlich Privatpersonen antrags- und zuwendungsberechtigt.

Daraus könnte man ja schließen, dass ein Selbständiger grundsätzlich die Prämie schon mal bekommen kann.
Allerdings könnten die steuerlichen Vorteile, die man hat, wenn man einen Neuwagen komplett von der Steuer absetzt (1% Klausel), die 2500 euro Prämie auch schnell wieder relativieren.

Da es aber noch keinen Gesetzestext zu der Prämie gibt, ist das für mich alles zu sehr Lottospielerei und ich fahre meinen Clio bis er auseinanderfällt.

Hier werden Begrifflichkeiten missdeutet, weil im alltäglichen Sprachgebrauch der Begriff Firma benutzt wird und der Otto Normalverbraucher sich dann ein Gebäude mit Angestellten vorstellt..
Eindeutiger bzw. weniger verwirrend wäre der fiskalische Begrif Betrieb für das, was hier Firma genannt wird. Der Freiberufler hat nämlich einen Betrieb, der mit seiner Person identisch ist.
Die FAQ nehmen darauf Bezug und meinen im Klartext, das wenn das Fahrzeug zu den Betriebsmitteln zählt, es keine Prämie gibt.
Wie ich bereits ausreichend geschildert habe, gibt es da auch keine Wahlmöglichkeit, wenn man als Freiberufler sein Auto zu mehr als 50% beruflich nutzt.
Dann gehört per Gesetz das Auto zu den Betriebsmitteln des Betriebes des Freiberuflers (der bei einem Einzelunternehmen wie dem freien Musiker identisch mit der Person ist) und das war es mit der Umweltprämie.
Die Aussage, das ein Freiberufler grundsätzlich die Prämie bekommen kann, ist falsch, denn die Aussage des FAQ stellt klar, das der Freiberufler nur dann die Prämie kassieren kann, wenn er den Wagen als Privatperson kauft und u.a. auch keine Vorsteuer geltend macht. Im dt. Steuerrecht gibt es nämlich sogar so bizarre Dinge, das man sein Auto ertragssteuerlich dem Privatvermögen und umsatzsteuerlich dem Betriebsvermögen zuordnen kann. Mit dieser Aussage schliessen sie diesen "Trick" z.b. aus.
Die fiskalische Voraussetzung sagt zudem, das ein Freiberufler/Selbständige einen PKW überhaupt nur dann dem Privatvermögen zuordnen kann, wenn man den PKW zu weniger als 50% beruflich nutzt.
Nur dann hat man als die Wahlmöglichkeit. Da matzdrums nach eigenen Angaben seinen Wagen zu 90% beruflich nutzt, war's das.
Und wer es nicht glaubt, ich habe hier ein amtliches Schreiben des Finanzamtes Essen mit dem Ergebnis meiner damals™ stattgefundenen Steuerprüfung, in der genau dieser Sachverhalt festgestellt wird und mir auferlegt wurde, meinen PKW dem Betriebsvermögen zuzuordnen.
Gestaltungsmöglichkeit hat Matz auch nicht, denn sollte er versuchen, auf dem Papier seinen Wagen dem Privatvermögen zuzuordnen, dann dürfte er auch nur max. 49% seiner im Jahr anfallenden PKW-Kosten bei der Steuer angeben, um den Eindruck zu erwecken, er dürfe den Wagen dem Privatvermögen zuordnen.
Vorsteuerabzug bleibt auch versagt, weil der Wagen ein Privatwagen ist.
Wer rechnen kann, sollte eigentlich bei einer Nutzungsdauer von 6 Jahren feststellen, das er über die 6 Jahre unterm Strich dadurch mindestens das Geld, was er durch die Prämoe kassiert hat, auf der anderen Seite jedes Jahr an das FA überweisen darf. Ich vermute bei einer betrieblichen Nutzung von 90% sogar, das es noch viel ungünstiger ist, wobei da auch wieder andere Faktoren wie Fahrten zu Betriebstätten und umsatzsteuerfreie Tätigkeiten et. mit zu berücksichtigen wären.
Von der 1% Regelung würde ich bei einer so hohen beruflichen Nutzung sowieso abraten. Die nutzt dann nur dem FA. Da gilt es unbedingt, Fahrtenbuch zu führen, wenn man nicht Geld verschenken will!

Mach`s doch ganz einfach:

Wer sein NEUES Auto irgendwie steuerlich berücksichtigen will, darf offiziell diese Abschlachtprämie nicht beantragen. Je teurer der Neuwagen wird, umso weniger rentiert sich diese Aktion.

Kauft man allerdings z.B. den Panda Active, den es minus aller Abzüge für unter 5000 Euro gibt, kann man sich das FA auch schenken.

im schlimmsten Fall kann matzdrums ja sein Auto rückwirkend an seine Oma verscherbeln und die holt sich dann den datscha als Geburtstagsgeschenk für ihn. Am besten meldetet sie die karre auch gleich auf sich selbst an

mal ehrlich. ich frag mich manchmal, wie man es in diesem Land überhaupt ewig aushalten kann. wg. der Steuer habe ich mich aus schon zwei Firmen komplett zurückgezogen, die ich selbst gegründet habe, weil mir das Finanzamt einfach zu stressig war. Lebensqualität als Kleinunternehmer war für mich nicht mehr vorhanden, dank Steuerdschungel. Jetzt bin ich Angestellter und mehr als den jährliche Ausgleich bekommen die nie wieder von mir. Und siehe da: ich kann wieder durchschlafen

Aus aktuellem Anlaß hole ich den Thread nochmals hoch.
Wie man sieht, waren meine Hinweise darauf, das man als Selbständiger NICHT die Abwrackprämie in Anspruch nehmen kann, wenn das Auto zwingend zum Betriebsvermögen gehört, nicht übertrieben und das das Bedrohungsszenario seitens der Nachprüfung durchs FA absolut existiert:

"

Zitat

Abwrackprämie: Fiskus schaut bei Selbstständigen genau hin

[01.12.2009] -
Eigentlich gab es die Abwrackprämie nur für Privatpersonen. Durch einen kleinen Kniff haben auch Selbstständige von ihr profitiert. Das ist der Finanzverwaltung jetzt aufgefallen.

Einige Unternehmer und Freiberufler haben das neue Auto offiziell privat erworben und erst anschließend in Betrieb, Praxis oder Kanzlei eingelegt. Das war natürlich nicht erlaubt - und blieb auch der Finanzverwaltung nicht verborgen.

Die OFD Hannover weist in einem aktuellen Erlass darauf hin, dass Betriebs- oder Umsatzsteuersonderprüfer bei dem Besuch von Selbstständigen ganz genau in die Buchführung schauen sollen: Ergibt sich aus dieser der Verdacht auf einen Missbrauch bei der Gewährung der Umweltprämie, wird das BAFA informiert (Az. S 0132 - 29 - StO 142).

Hintergrund:

Bis Mitte September 2009 gab es im Rahmen des Konjunkturpakets II 2.500 Euro Umweltprämie, wenn der schon mindestens neun Jahre alte Pkw verschrottet und im Gegenzug ein neuer umweltfreundlichen Neu- oder Jahreswagen ab Euro-4-Abgasnorm gekauft wurde. Die Prämie konnte nach der Richtlinie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie nur von Privatleuten in Anspruch genommen werden, nicht aber von Einzelunternehmern, Freiberuflern, Personen- oder Kapitalgesellschaften.

Alles anzeigen

Zitat von Selbstaendigentipps.de

Rückzahlung also vorprogrammiert (sehr wahrscheinlich inkl. einer Verzinsung ab Zeitpunkt der Gewährung der Prämie)

Zitat

Einige Unternehmer und Freiberufler haben das neue Auto offiziell privat erworben und erst anschließend in Betrieb, Praxis oder Kanzlei eingelegt. Das war natürlich nicht erlaubt - und blieb auch der Finanzverwaltung nicht verborgen.

Damit war natürlich überhaupt nicht zu rechnen, dass in der Zeit bei neuen Gefährten im Betriebsvermögen genauer hingeguckt wird … Wer so dämlich ist, der soll auch löhnen.

Zumal sich diese Schwachsinnsprämie bei geschäftlich genutzen Fahrzeugen doch eh kaum rentieren würde. Davon abgesehen, dass ich eigentlich recht wenig Unternehmer kenne, die eine abwrackfähige Schaluppe im Betriebsvermögen hätten. Meist werden die Dinger doch angeschafft um Kosten zu machen und dann sind das keine Gefährte, die an der unteren Fünfstelligkeit kratzen. Bei einer dreijährigen Nutzungsdauer sind das dann knappe 70 Euro im Monat. Bei vier oder fünf Jahren entsprechend noch weniger.

Da dieser Thread meines erachtens der einzige war, in den dieses Thema passt, und ich deswegen kein anderen aufmachen wollte, frage ich nun in die Runde ob ein Schlagzeug mit 20"bass, 10",12",14" mitsamt Hihat, Ride und zwei Chrashes in einen Peugeot 206 Bj 2000 passt.

Es ist ein sehr gutes Angebot und da ich ab und zu mit dem Auto zu Gigs muss, ist das ein ausschlagkräftiges Argument, ob ich das Auto kaufe oder nicht.

Danke für evtl Erfahrungen und Antworten.

Problem sind in der Regel die Ladeöffnungen - wenn das Zeug reinpaßt, mit bissel Nachdenken kann man innen vieles laden.

Ich hatte da schon deutlich mehr in den 70igern in einem VW-Käfer drin, incl. Beifahrer.
...wenn ich mich recht erinnere gibts hier auch irgendwo niedergeschriebene Erinnerungen vom Trommelmann mit einem Opel Corsa.

danke, hab gleich mal nach Trommelmanns erfahrungen gesucht. Das so viel in einen Opel Corsa passt hätte ich nciht gedacht.
Das wird wohl heißen, das es keine Probleme beim Transport in einem Peugeot 206 gibt.

Hat jedoch jemand konkrete Erfahrungen mit dem Auto mitsamt Schlagzeug gemacht?

Opel Corsa: Sonor Force 1000 komplett, plus Korg Wavestation, plus Keyboarder.
Opel Combo, basiert auf dem Corsa: Mein E-Set komplett aufgebaut oder mein Dienstset plus zwei Kesselpauken, plus jeweils ein Beifahrer.

Hallo,

so ein Kinderset geht überall hinein.
Voraussetzung: Heckklappe
Ausnahmen: Smart, aber das ist ja auch kein Auto.

Ich habe bisher 24-12-13-16-SD (alles in Koffern) -Rack-HW-Koffer-Teppich-Beckenflightcase in jedem Kleinwagen untergekriegt, sowohl Golf- als auch Polo-Klasse.
Roadie oder Groupie (da musste man sich dann entscheiden, passte meist auch noch rein.

Grüße
Jürgen

PS
Bei mir musste die Heckklappe einfach nur 70 cm aufnehmen können.

Matz hat in seinem Thread ja bereits auch Fotos vom beladenen Dacia Logan, hier auch nochmal ein Bild von mir:

22er Bass, 8,10,12,14,16er Toms, Snare, Beckentasche, Hardwarecase und Racktasche bequem im Kofferraum des Dacia Logan - ohne umzuklappen. Auf der Racktasche könnte durchaus auch noch mehr drauf geladen werden (die Tomcases auf dem Bild sind hinter der Tasche).

Ansonsten mein Eindruck nach über 2 Jahren und 46000 Km - null Probleme - das perfekte Drummer- (und Familien-) auto!

Demnächst werde ich wohl als Zweitwagen erneut einen Dacia bestellen, diesmal allerdings den neuen Duster. Im Autohaus habe ich selbigen testhalber bereits mit meinem Doppalbass-Set bestückt - passt locker, da dann allerdings mit umklappen der Rücksitzbank.

Grüßle

geil biste mit demkompletten set in den laden und hast ausprobiert :D? klingt witzig,aber auch vernuenftig

Zitat

wenn man nicht spätestens nach 600 km den tank wartet, geht einfach der motor aus. sauerei

Is jetzt nicht wahr oder?
Oh man sowas hab ich ja noch nie gehört.

Den Tank warten xD

Was hast du dir da blos gekauft Matz

Zitat von matzdrums

... logan mit gasumrüstung ...

das ist wirklich eine sehr interessante Ausführung - habe mich vor knapp 14 Tagen mit einem Besitzer eines solchen unterhalten.
Der hat eine Gas/Benzin-Kombi-Ausführung, gestartet wird mit Benzin, wenn das Gas alle ist gehts automatisch mit Benzin weiter und das allertollste, die beiden Tanks sind komplett unter dem Auto verbaut und nehmen innen keinen Platz weg.
Der Herr war sicherlich schon 65-70 und rennt wahrscheinlich nicht mehr auf der Autobahn, ein Vielfahrer ist er trotzdem (ca. 60000km pro Jahr), er hat die Spritkosten deutlich um mehr als die Hälfte reduziert zu einem in etwa vergleichbaren Caravan von Peugot, den er vorher hatte.

...und ich schließe mich das Matz an, den vielen unnötigen Schnick-Schack in modernen Autos brauchen nur Menschen, die auch nicht mehr prinzipiell ohne Handy auskommen... - zum Fahren und Transportieren ist der Logan top, vor allem zu dem Preis!