Zoom oder Yamaha

  • Hallo!


    Ich möchte mir jetzt einen mobilen Digitalrecorder zulegen, um Konzerte oder Proben zu internen Zwecken mitzuschneiden. Das gefrickel mit dem MiniDisc Recorder regt mich auf (zu störanfällig) und ich hab auch keine Lust, jedesmal mein Powerbook mitzuschleppen.


    Jetzt hab´ ich mir zwei Alternativen ausgeguckt: zunächst gefiel mir das Yamaha Pocketrack CX ganz gut (http://www.thomann.de/de/yamaha_pocketrak_cx.htm), aber das Zoom H2 wäre eine günstigere Alternative (http://www.thomann.de/de/zoom_h2.htm). Mir fälllt auf, dass das Zoom H2 scheinbar mehr Funktionen bietet als das Yamaha (z.B. wesentlich mehr MP3-Kodierungsmöglichkeiten, Aufnahme von vorn und hinten bzw. 90 und 120 grad) aber dabei wesentlich günstiger ist. Hab´ ich hier irgendwas hundsgemeines übersehen? Oder ist hier schlicht die Aufnahmequalität dem Yamaha unterlegen?


    Oder würdet ihr mir was ganz anderes empfehlen? Danke für eure Tipps!


    Günther

  • Den Yamaha kenne ich nicht, mit dem Zoom macht man eigentlich nix falsch (Übersteuerung könnte ein Thema sein, aber da heißt es ausprobieren). Kann gut sein, dass der Yamaha bessere Aufnahmen macht, das müsstest du ergoogeln, ich glaube der wurde hier noch nicht besprochen.


    Wegen dem H2 (H2 ist für die Suche zu kurz, an Suchbegriffe <=3 Zeichen immer einen Stern hängen) kannst du hier im Forum einiges finden, wenn du als Suchbegriff Zoom (funktioniert besser als H2*) verwendest , die Suche auf das PA-Forum einschränkst und die Treffer als Themen anzeigen lässt. In diesen Freds werden auch die Alternativen genannt.
    Vielleicht hilft dir auch die Google-Site-Suche weiter.


    Grüße, Philip

  • Hallo Günther, das Zoom H2-Dings wurde hier schon öfter mal lobend erwähnt. Es scheint ein Mobile Recorder auf dem aktuellem Stand der Technik mit verhältnismäßig guten Klangeigenschaften zu sein. Manche haben als Schwachstellen genannt, dass die Verarbeitung wenig robust wirkt und die Anschlussmöglichkeiten begrenzt sind. Als Möglichkeit zum unkomplizierten Spontan-Mitschnitt im Hemdtaschenformat soll es aber sehr gut funktionieren. Wunder sollte keiner von einem All-In-One-Mics-Preamp-Kompressor-Limiter-D/A-Wandler-Recording-Gerätchen erwarten, aber DAT- und MD-Veteranen berichten oft sehr begeistert.


    "Erfahrungen mit Zoom H-Serie"
    MaxPhil berichtet
    GrafDaniel testet
    Trommelfrosch 8elt: Contest-Beitrag Nr. 52
    Produktfilm von Musik Schmidt
    Hörbeispiele im Vergleich (US-Händler)


    Ich find's ganz überzeugend, nur das Christkind hat's leider nicht mitgekriegt.


    Gruß - Peter
    _

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  • ... erst wenn der Umbau in meinem Ü-Raum fertig ist ... z. Zt. ist das Set wegen Dämmarbeiten an der Decke abgebaut. Ich habe aber schon Aufnahmen mit dem Gerät bei einem Klassikkonzert in einer Kirche gemacht. Klingt absolut super. Die eingebauten Mikrofone sind wirklich sehr gut. Wenn gewünscht kann ich von der Aufnahme mal was auf den Server stellen ...

  • Wenn Du den Zoom H4 in Betracht ziehen würdest, hätte dieses Gerät unter anderem den Vorteil, dass Du daran (wenn´s Dich später packen sollte) zwei bessere Mikrofone an integrierten XLR Eingängen anschließen kannst. Das ist eine jedenfalls bessere technische Lösung als die 3.5 mm Klinke-Adapter, die bei einigen anderen solcher kleinst-Recorder vorgesehen sind.

  • ... sodele, ich hab' da mal ein Stück aus der Gesamtaufnahme ausgeschnitten. Zu hören ist das Te-Deum in D-Dur von Marc-Antoine Charpentier gespielt vom Volkswagen Symhonieorchester in einer Wolfsburger Kirche. Das Yamaha Pocketrak stand auf einem Stativ vor dem Orchester.


    Version 1ist eine WAV-Datei - sehr groß, Version 2 ist das gleiche als MP3-Datei.

  • [...] Zu hören ist das Te-Deum in D-Dur von Marc-Antoine Charpentier gespielt vom Volkswagen Symhonieorchester in einer Wolfsburger Kirche. Das Yamaha Pocketrak stand auf einem Stativ vor dem Orchester.


    Version 1ist eine WAV-Datei - sehr groß, Version 2 ist das gleiche als MP3-Datei.


    Das ist wirklich ein beeindruckendes Ergebnis, für ein so kleines Gerät in dieser Preisklasse.

  • ... bei Dir funktionieren die Links also ... stimmt, und genau aus diesem Grund habe ich das Teil gekauft. Den H4 hab' ich auch mal getestet, brauche aber die externen Mikro-Eingänge nicht. Daher hab' ich mich - auch wegen der Göße für den Yamaha entschieden. Der kleine Recorder von Olympus soll auch sehr gut sein.

  • ...wenn man mal eben schnell einen Mitschnitt machen möchte.
    Habe mir das Teil nach langen Vergleichen vor kurzem gegönnt. Kaufentscheidend war letztendlich eine Abhandlung auf der Thomann-Seite ( http://www.thomann.de/de/zoom_h2.htm) unten rechts. Dazu muß man sich allerdings einloggen.
    Habe bis jetzt einen Chor, ein Gespräch und eine Metalband mit den eingebauten 4 (!) Mikros aufgenommen und war begeistert von dem Sound. Es kommt genau so rüber wie man's vorher gehört hat. Die GAIN-Voreinstellung mittels Schalter (High, Mid, Low) funzt bis jetzt hervorragend. Keine Verzerrungen. Gestern habe ich den "Rasierapparat" mit zur Probe genommen und über den Line-In an das Pult angeschlossen. Auch das geht problemlos. Da war bis jetzt auch immer ein MD als schneller Mitschneider dran, der mir auch gleich per Walkman-Stöpsel und Gehörschutz als Monitor diente. Da der ZOOM mir gleich MP3 oder WAV in jeder möglichen Qualität liefert, entfällt jetzt die blöde Umwandlungsphase von MD auf MP3 und meine Jungs bekommen noch schneller per Mail die Dateien der letzten Probe.
    Bestechend einfach ist das ganze Bedienkonzept. Es läuft eigentlich alles über 3 Knöpfe. Man steppt sich, ähnlich einer Handybedienung, durch die versch. Ebenen. Da es aber nicht viele gibt, bleibt alles übersichtlich.
    Wie gesagt, wenn einfach mal schnell losgehen soll, ist der ZOOM bei dem Preis in punkto Bedienung und Sound für mich das Ding schlechthin. Für diesen Einsatz fehlt auch kein einziges Feature. Ich denke, die höheren Preise kommen oftmals nur dadurch zustande, dass Funktionen eingebaut werden, die man eigentlich nicht braucht. Das ist bei dem Nachfolger (ZOOM H4) meiner Meinung nach auch schon der Fall. Die z.B. ganzen dort beschriebenen Multitrack-Geschichten macht man denn wohl doch eher mit "erwachsenen" Geräten.


    Rockiger Gruß

  • Man kann dir eigentlich nur zustimmen, allerdings mit dem Hinweis, dass statt der 3 Aussteuerungsstufen ein stufenloser oder fein gerasteter Regler besser wäre (v.a. da die digitale Nachjustierung eigentlich sinnlos ist) und dass es den H4 vor dem H2 gab.


    Über den Olympus habe ich auf http://www.taperssection.com mal gelesen, dass der nicht so Übersteuerungsfest sei.


    Grüße, Philip

  • Hallo


    Guck dir unbedingt noch den Edirol R-09HR an. Der hat mit hohen Pegeln überhaupt keine Mühe und auch die Qualität und Verarbeitung ist besser als beim Zoom H2. Ausserdem hast du bei dem Teil den Vorteil, dass er mit Fernbedienung geliefert wird. Ich hab damit schon Guuggenmusiken in einem 50 qm Beton-Raum aufgenommen. Das müssen so um die 107db gewesen sein. Einfach Mic-Empfindlichkeit nach unten stellen, kein Problem für den Edirol mit solchen Pegeln.


    Klangqualität ist - soweit ich das mit dem Zoom H2 vergleichen konnte - besser.


    Gruss Michi


    Ich: Problem mit Ludwig Supraphonic 14x5.0
    DF: Dann kauf dir die Version 5.1.
    :D
    Mein Set ..::

  • Hallo Kollegen,


    besten Dank für die vielen Antworten, Tipps und die vielen schönen Links und Mitschnitte. Das hilft mir sehr weiter! Ich liebäugle jetzt mit dem H2, obwohl mich die Einschränkung bei der Aufnahmeempfindlichkeit schon ein bisschen stört. Aber andererseits werden die Mitschnitte mit dem Ding wahrscheinlich um Welten besser als alles, was ich bisher so gemacht habe ...


    Gruß
    Günther

  • Das mit der Aufnahmeempfindlichkeit stört auch nur bei wirklich sehr hohen Lautstärken. Ich habe es bisher noch nicht geschafft das Ding da an seine Grenzen zu bringen.
    (Da das bei anderen allerdings schon anders war, ist das natürlich ein wichtiges und erwähnenswertes Argument!)


    Gruss
    Micha

  • Das mit der Aufnahmeempfindlichkeit stört auch nur bei wirklich sehr hohen Lautstärken. Ich habe es bisher noch nicht geschafft das Ding da an seine Grenzen zu bringen.
    (Da das bei anderen allerdings schon anders war, ist das natürlich ein wichtiges und erwähnenswertes Argument!)


    Gruss
    Micha

    Danke, guter Tipp! Ich mach´ keine besonders lauten Sachen, eher im Gegentum, das H2 wird immer interessanter!

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