Das Großmembrane weniger verzeichnen als Kleinmembran Kondensatormikrofone ist eine Meinung, der ich widersprechen möchte. Dies höre ich zum ersten mal, es entspricht nicht meiner Erfahrung und steht im Gegensatz zu den Ansichten sämtlicher Ingenieure, mit denen ich in den letzten fünfundzwanzig Jahren gearbeitet habe. Aber natürlich gilt für mich wie immer: dies ist ein freies Land.
das hat doch niemand behauptet. ich habe lediglich dem "nüchtern sein" der in frage kommenden kleinmembraner
widersprochen in der preisklasse bis 1100€. bis zu den neumännern km184 einschließlich ist aber leider
nur viel nicht "nüchternes und färbendes" unterwegs, so ist zumindest meine erfahrung.
ich hatte wirklich alle in frage kommenden kleinmembranern bis 1100€ zuhause und damit
thomann ordentlich genervt.
die files sind dann immer von drei oder vier paar ohren geprüft und verglichen worden.
wegen dieser färberei, der bassboomy fraktion und nervender höhenlifts kann
man aber von nüchtern kaum sprechen. (wenn wir nüchtern als linear und nicht
färbend verstehen).
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nachfolgend möchte ich ein paar messungen zeigen die erstens nichts
mit den messungen der hersteller gemein haben und zweitens
sich aber mit dem decken, was ich bei meinem test hören musste.
da kann man von nüchtern nicht sprechen...
drei bekannte und beliebte modelle, die ich auch testen durfte
und schnell wieder in richtung thomann geschickt habe.
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aber was heisst denn eigentlich "gar nicht so schlecht"?
mein anspruch ist, das signal möglichst nicht oder wenig angenehm färbend und so auf die platte zu bannen
wie ich es höre. da scheitern sowohl die km184 als auch die beyer930 grandios.
akurat kann man diese mics nicht nennen.
die mbho vergessen den bass vollends, darum wohl auch die wahrnehmung einer mittenbetonung.
auf der "brighten" seite sind sie allemal dazu. das oh signal der 440 ist für
meine ohren nicht zu gebrauchen. der sound tut weh, ist kalt und spitz.
die 440 geistern im übrigen als "besser" als die km184 durchs netz,
von schreibern und testern von "keyboard".....
http://forum1.keyboards.de/arc…05/27/r024/108682.html#21
http://forum1.keyboards.de/arc…/10/11/r024/117133.html#1
..
die kombi mbho 603/200 hatte ich auch mal in erwägung gezogen. .
nach meinen erfahrungen mit den 440
jedoch hatte ich dann abstand davon genommen...zudem dachte ich mir, muß es einen grund geben,
neben der sehr flachen bis gar nicht werbung, warum die mbho mics kaum verbreitung
in der studioscene haben. wenn die mbho wirklich so gut wären, so dachte ich, so würde ich das
im netz auch lesen und würde öfters ermuntert mir die dinger näher anzusehen.... auf http://www.thelisteningsessions.com wurden die 603/ka 200 auch unter die lupe
genommen... auf http://studioforums.com/eve/fo…917?r=368108917#368108917
äußert sich einer aus der crew zu den mbho mics...
taper sieht man hin und wieder mit der MBP 603/ KA 200 N kombi...als poormans "schoeps"....
wie gesagt, ich kenn diese kombi nicht.
auf die gefell m930 hingegen bin ich
u.a. von forumsmitgliedern bei gearsluts.com, deren meinung ich sehr schätze, nachhaltig hingeprügelt worden ,
neben diversen tests http://www.microtechgefell.de/referenz/ref_02_a.htm
die in der exegese eine klare und deutliche sprache sprechen.
..
nichtsdestotrotz deine aufnahme klingt jedoch toll! würde gern
mal drum oh trocken nur mit dieser mbho kombi hören...
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grundsätzlich möchte ich weder großmembraner oder kleinmembraner in eine
"nüchterne" oder "färbende" ecke schieben. in beiden lagern gibt es beides ...meine erfahrung ist:
"you get what you paid for"
..
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tomgadd