Brauche Hilfe für erstes Setup und den Einstieg

  • Auf billigen Sets geht die Lust zu Spielen und Üben meist schnell verloren, miese Qualität heißt das die Schrauben der Hardware sich sehr schnell lösen, die Gewinde der Schrauben schnell kaputt gehen, der Hocker wackelt und bricht, die Beckenständer sehr leicht und dünn sind, damit weniger Stabilität haben, die Fußmachine und die HiHat schnell den Geist aufgeben (bei meinem Aldiset nach einem Tag), die Felle schnell mit Krater übersäht sind.
    Neue Felle sind schnell (bei mir nach etwa 10 Stunden spielen) auszutauschen, ein neuer Satz kostet etwa 100 Euro, die Becken sind meist eine Katastrophe, ein vernünftiger Satz in neu kostet etwa 300,- aufwärts.
    Bei E-Sets sind Fehlttrigger normal, die Halterungen halten nix aus und sind wackelig, usw. usf.
    Sowas kann auch bei besseren Sets vorkommen, ist aber meist nur die Ausnahme und wird vom Händler und Hersteller meist (nicht immer und nicht immer einfach) in Ordnung gebracht.
    Spielen und Üben auf vernünftiger Qualität macht auf Dauer viel mehr Spaß.


    Aus dem Ganzen dann was Vernünftiges zu machen kostet leicht ein neues, vernünftiges Set der Mitttelklasse. Oder ein noch tolleres Gebrauchtes.


    Ein TD-3 oder was anderes in der Preisklasse kostet mehr Geld, macht aber auf Dauer Spaß. Wenn der Spaß vorbei ist und man sein Set verkaufen will, bekommt man oft noch einen gutes Preis, so manche Drummodule sind schon fast zum Neupreis verkauft worden. Ein Billigset wird kaum wer kaufen, und wenn dann nur ganz billig. (obwohl es da bei ebay auch schon wunderliche Käufe gab).


    Amen


    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • da stimme ich stiegl 100%ig zu! ich habe selbst viel zu lange an einem schlechten Set gespielt. spass hat es fast nie gemacht, sondern es diente ausschließlich zum üben und überbrücken, bis ich mir was besseres leisten konnte. aber der übungseffekt war auch nicht sooooo groß. schon mal versucht an einer richtig schlechten snare nen wirbel zu lernen? man war das ne erleuchtung, als ich das erste mal an einer vernüftigen snare gessen haben :)


    Greetz


    Scarsick

    Drumming is a groovy way to control the fires from hell :cursing:

  • Hi in die Runde,


    ich les' die Posts gerade mit Staunen. Da kommt ein Newbee, der sehr interessiert, sehr genau und höflich nach Tipps fragt und - wie so viele - halt die SuFu übersehen hat. Aber eben, und das macht für mich den Unterschied, klar und höflich fragt und sich Mühe beim Erstellen des Posts gibt.


    Im Laufe der Diskussion bekommt er ein paar wichtige Tipps (die er annimmt), ein paar Anraunzer und den Hinweis zu hören, sein Set sei nicht ernst zu nehmen. Leute ... mein erstes "Set" war ein dickes Telefonbuch. Das war jedenfalls der Tipp des Dozenten für die Zeit, bis die Übungspads vorhanden waren. Ich hab damals viel Spaß gehabt und nicht jeder hat gleich ein paar 500er (gibt ja keine Tausender mehr :) ) im Täschchen des maßgeschneiderten Jacketts. Also: Willkommen karaokefreak, viel Spaß beim Anfangen und hoffentlich auch Dabeibleiben.


    Stiegl hat natürlich recht, so ohne Hi-hat-Fuß ist man eingeschränkt, aber ... hey ... was für ein Luxustelefonbuch!


    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Fürs Selbststudium schau mal hier: http://www.vicfirth.com/educat…els_beginner-lessons.html
    Aber: Der gute Wessels kommt halt aus der Klassik. Mein Lehrer hat mir später mühselig eine andere Stockhaltung beigebracht. Aber es ist mal ein Anfang. Dann kann ich Dir noch Tommy Igoes Groove Essentials sehr ans Herz legen, weil er ein sehr motivierender Typ ist. Er hat neben "Groove Essentials" auch eine Anfängerschule auf DVD herausgebracht, die vielleicht interessant ist. Ich kenne sie aber nicht. Die Groove Essentials lohnen als Paket mit Buch, DVD und Playalongs jeden Penny.
    P.P.S.: Zum Thema Lehrer: Schau doch mal, ob Du jemanden findest, der zeitlich flexiblen Unterricht für Berufstätige anbietet. Ich hab das Glück und genieße Unterricht nach Vereinbarung sehr.

  • P.S.: Fürs Selbststudium schau mal hier: http://www.vicfirth.com/educat…els_beginner-lessons.html
    Aber: Der gute Wessels kommt halt aus der Klassik. Mein Lehrer hat mir später mühselig eine andere Stockhaltung beigebracht. Aber es ist mal ein Anfang. Dann kann ich Dir noch Tommy Igoes Groove Essentials sehr ans Herz legen, weil er ein sehr motivierender Typ ist. Er hat neben "Groove Essentials" auch eine Anfängerschule auf DVD herausgebracht, die vielleicht interessant ist. Ich kenne sie aber nicht. Die Groove Essentials lohnen als Paket mit Buch, DVD und Playalongs jeden Penny.


    der link ist mal hammer....thanxx dafür

    Greetings @ all and have good Paradiddle like RLRRLRLL 8) :D


    Thats me...

  • @karaokefreak: noch mal kurz was zum thema unterricht. ich denke zunächst mal, dass man sich - gerade als drummer - ne menge selbst beibringen kann. zumindest dann, wenn man ein paar wichtige grundsachen gelernt hat; wie z.b. stockhaltung, vielleicht bisschen notenlesen etc. Um Rudiments und deren vielseitige kombinationsmöglichkeiten zu lernen, braucht man keinen lehrer und kann sich - gerade mit metronom - ne ganze weile beschäftigen. aber zum unterricht: oft bringt es schon ne ganze menge, wenn du dich als berufstätiger bspw. einmal im monat für 2 stunden mit einem lehrer zusammen setzt. da kann man einiges besprechen und er kann dir ne menge für die nächsten vier wochen zum üben mitgeben. es gibt viele möglichkeiten unterricht zu gestalten und es muss nicht immer die standarvariante "1 mal pro Woche 60 Minuten" sein.


    Viel wichtiger - gerade als anfänger - ist es, dass du einen guten lehrer findest. und "gut" heißt nicht nur das er super spielen kann, sondern besonders wichtig ist, dass er sich für dich und deine interessen und fähigkeiten interessiert. ich hab schon genug lehrer durch die mir mit beschissenem standardunterricht gekommen sind, wo ich spätestens nach vier wochen wusste, dass der typ sich für mich als mensch und musiker überhaupt nicht interessiert. und solchen unterricht kannst dir sparen! ich war "ganz aktuell" vor einigen monaten zu einem 1-wöchigen intensivkurs in freiburg....was ne zeit- und geldverschwendung......! leider schon wieder....... ;(


    wie aus meinem beitrag hervor geht, habe ich echt schlechte erfahrungen mit unterricht gemacht. unterricht ist super! man kann grundsätzlich ne menge lernen, zu beginn kann man auf den richtigen weg gebracht werden und einem profi in die trickkiste zu gucken, ist natürlich einfach geil. aber viele lehrer wollen einfach nur ihre kohle verdienen und es wäre sehr schade, wenn du als anfänger auf so jemanden triffst. ich kann dir echt nur den rat geben, versuche herauszufinden ob dein gegenüber sich für DICH und DEIN Spiel interessiert, daran erkennst du recht schnell ob der unterricht was taugt oder nicht (abgesehen davon, dass er natürlich ein guter drummer sein sollte :))


    Greetz


    Scarsick

    Drumming is a groovy way to control the fires from hell :cursing:

  • Klingt ja, als ob es richtig Arbeit wäre, nen anständigen Lehrer zu finden... Aber ich werde den Rat beherzigen!

    Hi Karaokefreak,


    es ist deshalb nicht leicht (hängt aber auch von persönlichen Ansprüchen hinsichtlich der Chemie ab), weil eine gute Schüler-Lehrer-Beziehung eben eine Beziehung ist. Und da ist man ja auch sonst ein kleines bisschen wählerisch. ;)


    Scarsick stimme ich in allen Punkten zu, in einem nicht: Man kann sich zwar ohne Unterricht eine Weile mit Rudiments & Co. beschäftigen, aber ich habe z. B. ein paar Wochen mit meinem Lehrer gebraucht, um die durchs Vic Firth Video falsch gelernte Stockhaltung zu korrigieren. Ich war im Selbststudium auch schon "richtig schön weit". Mein Lehrer hat mir dann mal gezeigt, wie ein richtig guter Singlestroke-Wirbel klingt. Ich hatte nicht mal das ganz elementare Rudiment im Selbststudium (mit CD zum Buch!) sauber gelernt (dachte das aber).


    Ich seh's so: Lernen ohne Unterricht ist besser als gar nicht anfangen, aber es macht es einem wahnsinnig schwierig und oft demotivierend. Mein Lehrer hat z. B. perfekt drauf mich aus so einem "Tal" rauszuholen. Der spürt das einfach und hat "plötzlich" 'ne ganz andere Idee für die Stunde. Unbezahlbar! (Hey, aber das ihm bitte jetzt nicht verraten, sonst geht der Kurs hoch :D )


    Scarsick hat's schön gesagt: Es gibt viele Unterrichts Arrangements, viel Glück bei der Suche!!
    Hajo K

  • Klar gibts viele argumente die für unterricht sprechen. aber ich habe sehr gute erfahrungen gemacht, mit meinem selbststudium. und seit dem ich studiert habe - leider was anderes als trommeln - bin ich eh der meinung, dass man sich "alles" selbst beibringen kann. auf der einen seite hat das sicher grenzen und hängt definitiv mit der thematik zusammen, auf der anderen seite darf man das selbststudium auch nicht unterschätzen. hier ist selbstvertrauen gefragt und dann kann man durchaus die erfahrung machen, dass man sich immer ne menge selbst erarbeiten kann. gerade heute, wo das inet voll ist mit informationen!


    aber du hast natürlich recht Hajo, richtig guter unterricht ist schon extrem geil!


    Greetz


    Scarsick

    Drumming is a groovy way to control the fires from hell :cursing:

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