Vorneweg: es gibt diverse Threads verschiedener Mitglieder die bereits einiges zum Thema Endorsement beinhalten.
Ich habe unlängst in einem und zeitlich etwas weiter zurück in einem zweiten "Wie bekomme ich KEIN Endorsement" u.a. sehr persönlich zu diesem Thema berichtet. In diesem hier, der mir schon seit 1-2 Jahren am Herzen liegt, wollte ich das bewußt nüchterner handhaben.
Somit ist der sehr lange Post auch deutlich trockener (staubiger) als sonst. Andererseits aber hoffentlich somit auch eine etwas seriösere Grundlage als manches was zum Thema oftmals in anderen Websites zu lesen ist. Insofern habe ich auf sarkastisch-blumiges zugunsten höherer Authentizität verzichtet!
Trotzdem verweise ich sehr gerne auf diesen hier: Wie bekomme ich KEIN! Endorsement?, da er sehr dicht an der Realtität ist und weit weniger sarkastisch oder ironisch gemeint war, als mancher möglicherweise vermutet(e). Er listet eine Vielzahl tatsächlich realer Bewerbungs-Beispiele und ergänzt sich zu diesem neuen Thread hier inhaltlich recht gut, wie ich hoffe.
"WARUM DIESER THREAD?":
Viele Kollegen und auch ich erhalten wöchentlich Anfragen von uns oftmals persönlich unbekannten Drummern, die sich darauf beziehen, ob wir helfen können zu verstehen was ein Endorsement REAL bedeutet, oder einzuschätzen ob sie Chancen auf ein Endorsement haben, man etwas Korrekturlesen kann! (Holla), Einblicke oder Erfahrungen teilen kann, die Einschätzung ihres Drumlehrers teilen etc. etc.
Dazu kommt das eine Vielzahl der Anfragen sich auf Aussagen von anderen Drummern manchmal auch einzelner weniger Musikalienhändler zu Endorsements stützen, die inhaltlich nüchtern betrachtet nicht wirklich zutreffend sind und/oder einer Erläuterung bedürfen.
Der Thread also um etwas Licht in das nebelumwobende Thema zu bringen, da es offensichtlich viele Drummer zu beschäftigen scheint. Wenn der Thread das Ausmaß vieler (zu vieler :-)) persönlicher Anfragen an Kollegen und mich mit oftmals ähnlichem Inhalt (also ähnlichen Fragen zum Verständnis oder zum Ablaufprocedere von Endorsements) vermindert - umso besser!
Dieser neue Thread war sehr zeitintensiv. Und doch ist das Ergebnis immer noch eher ausschnitthaft und richtig happy bin ich nicht damit. Aber es gibt vielleicht zumindet einen kleinen vorsichtigen Einblick in das komplexe Thema. Sinnbildlich ein Fenster einen kleinen Spalt geöffnet. Darüberhinausgehende Infos oder Erläuterungen und Hinweise wären dann eher Buch-Format (auch in Arbeit... irgendwann auch mal fertig, wie ich hoffe) geworden. Und das war zeitlich nicht zu leisten und auch für eine Forumplatzierung irgendwie Unfug - stand somit nicht zur Debatte
Auch ist wichtig: mancher Endorser wird diesen Thread vielleicht lesen und einiges des untenstehend erwähnten nicht! aus eigener Erfahrung kennen. "Bei mir war das alles viel unkomplizierter, ich versteh garnicht warum der um das Thema so viel Brimborium macht". Ich kenne auch diese vermeintlich unkomplizierten Beispiele. Es gibt immer wieder Endorsements bei denen ein Firmeninhaber sagt, "Komm´ nächste Woche vorbei und suche Dir was aus", oder "ich habe die Sachen gestern an dich losgeschickt" und niemand aus dem Thema eine Wissenschaft macht, sondern Endorsements auf persönlich-vertrauensvoller Ebene handhabt. Meiner Einschätzung nach werden diese Beispiele aber numerisch immer seltener. Mitunter ergeben sich auch aus nicht klar definierten Zusagen oder mündlichen Agreements üble Folgewirkungen - manchmal mit vorher nicht abgeschätzten Ausmaßen und Folgen! Insofern entscheiden sich immer mehr Firmen aber auch Musiker aus gutem Grund für klar definierte Bedingungen, die In Form von Verträgen das wesentliche für beide Seiten nachlesbar beinhalten. Dazu unten mehr.
BEDENKENSWERT!:
Viele Musiker überschätzen die Bedeutung oder den Nutzen etc. von Endorsements maßlos! Insbesondere viele der jüngeren Kollegen. Das hat ganz sicher auch mit dem Erscheinungsbild diverser Werbeträger bzw. deren aufwändiger Platzierung in den Medien zu tun aber auf der anderen Seite eben auch mit den vielen kursierenden Mythen um das Thema. Es ist durchaus sinnvoll zu bedenken, dass was für den einen nützlich, sinnvoll oder gar erstrebenswert erscheint, für andere eben das nicht sein muß. Es gibt durchaus Musiker die sich ganz bewußt und wohl überlegt gegen Endorsements entschieden. Es gibt für vieles pro und contra und der Aberglaube das Endorsements GRUNDSÄTZLICH irgendetwas über die Qualität oder die "Ebene" eines Drummers aussagen könnten, ist absurd.
Und noch ein Randdetail: sollte dieser Thread zu einem inflationären Anstieg von ( "unrealistischen") Endorsementbewerbungen in der Industrie führen... dann hätte ich alles falsch gemacht oder man hätte den Thread falsch verstanden. Aber von diesem Effekt gehe ich nicht aus :-). Aber zum sichergehen: er ist DEFINITIV KEINE ANLEITUNG "wie bekomme ich ein Endorsement" sondern soll einige der immer wieder kursierenden Fragen beantworten helfen und hoffentlich auch das eine oder andere Mißverständnis ausräumen.
PROLOG:
Ingolf Mahlzahn: "Wow, der Jupp Andrews hat in seinem aktuellen CD-Booklet 8 Endorsementfirmen gelistet. Seine Drummarke hat ihm sogar ein spezielles wunderschönes Tourkit gebaut, das sieht man auf dem Titelbild der neuen Ausgabe des Magazins "Androgyn Drummers". Was ein toller Kerl - Wahnsinn!"
Pauken Paule: "Na und - wen juckts? Der liegt auch eines Tages mit einem weißen Hemd in der Kiste!"
Heike Heatfield: "Neben mir wohnt ein Drummer. Den sieht man fast nie, aber hört! ihn. Ab und zu nimmt der CD´s auf und trommelt bis der Arzt kommt. Und komische Leute gehen da aus und ein, Herrschaftszeiten! Dem schicken Firmen Pakete und er soll helfen ihre Produkte marktgerecht weiterzuentwickeln um andere Firmen zu Überholen. Win-Win-Situation nennt man das wohl heute. Ich verliere bei dem Saulärm - aber mich fragt ja keiner!"
Greta Dildoni: "Mein Drumlehrer ist ein erfahrener, weiser Jazzdrummer. Mit viel Wortwitz und fantastischem Ausdruck am Instrument. Viele Firmen haben ihm im Laufe seines Lebens Werbeverträge bzw. Endorsements angeboten. Einmal sogar Geld. Er lehnte stets ab und sagte: ich bin nicht Moritz Mecker und wollte es auch nie sein. Er liebt sein Drumkit, dass er seit 1966 spielt."
Freddy Rimschlick: "Mein Bruder kann nun endlich seine erste Workshoptour durch viele Bundesländer durchziehen. Der hat so lange darauf hingearbeitet. Endlich hat er eine gute Firma gefunden die ihm nicht nur Material stellt, sondern auch organisatorisch bei dieser Sache hilft und seine persönlichen und materiellen Risiken minimiert - endlich!"
ENDORSEMENT(S) - DER VERSUCH EINER DEFINITION:
Unter Endorsements werden (stark vereinfacht) Zweckbündnisse beschrieben, bei denen ein Musiker "Materialunterstützung" von Seiten eines Musikinstrumenteherstellers oder Vertriebes erhält - der Hersteller/Vertrieb sich im Gegenzug von dieser Unterstützung für den Musiker eine Werbewirkung (oder anderen Nutzen, siehe unten) verspricht.
Es gibt natürlich auch Fälle wo über die Materialspende(n) hinaus auch logistische Hilfe bzw. auch je nach Status des Musikers "Verdienstergänzungen" angeboten werden.
Die Form der Unterstützung kann vielfältigste Ausprägungen haben. Nur sehr wenige Hersteller/Vertriebe stützen sich auf stets die gleich Förderung. Meist werden die Förderungen vom Status, der Bedeutung und der erhofften Funktion oder der erwarteten! Karriere-Entwicklung/Popularität eines Musikers abhängig gestaltet.
Dies bedeutet NICHT! das "nach dem Daumen gepeilt wird" oder nichts standartisiert wäre. Im Gegenteil - viele Hersteller/Vertriebe legen auf inhaltlich klar definierte Vertragsschreiben großen Wert. Aber nochmals: das Ausmaß der Förderung wird sehr häufig im Einzelfall festgelegt und dann vertraglich angepaßt.
Beispiel 1:
Gretchen Müller stellt sich der Firma "Stick-Strick" vor. Eine junge, ausdrucksstarke Drummerin mit live aufspielenden überregional bekannten Bands deren Clubtourneen der Stick-Firma in zwei aneinandergrenzenden Bundesländern vielleicht etwas mehr Aufmerksamkeit in der Drumcommunity bringen könnte. Wie im Unternehmen "Stick-Strick" üblich, bietet man ihr einen Support an von Drumsticks für 50 % der UVP. Gretchen Müller lehnt ab, weil sie auf Gratismaterial hoffte. Der Firmenbetrieb läuft weiter, business as usual.
Beispiel 2:
Riley Mobham stellt sich im Zuge seiner Workshoptour dem Chef der Firma "Stick-Strick" vor.
Der Chef erinnert sich natürlich an die in seinem Hause normalerweise üblichen Support-Optionen. Der Chef weiß aber auch um die internationale Bedeutung von Riley. Wird er das 50%-Angebot machen? Und selbst wenn er es machen sollte und Riley wie zu erwarten ablehnt... wird der Firmenchef dann nicht doch die Gunst der Stunde nutzen und ein zweites, besseres nachlegen?
BEGRIFFSVERWIRRUNG IM ALLTAG HÄLT AN:
Im realen Musiker-Alltag, im Kollegengespräch unter Firmenmitarbeitern wie auch im "virtuellen Miteinander" im Web werden geradezu inflationär diverse Bezeichnungen und Begrifflichkeiten wie "Full Endorsement", "Support", "Level A Endorsement", "Artist Agreement" oder auch mal ganz lapidar: "Materialspende" etc. etc. verwendet.
Schon diese Begrifflichkeiten genauer erläutern zu wollen oder den Versuch zu unternehmen alle je nach Hersteller/Vertrieb im Sprachgebrauch verwendeten, zu listen ist nahezu unmöglich. Und selbst dort wo das identische Vokabular verwendet wird können identische Begriffe je nach Hersteller/Vertrieb bzw. je nach der dort definierten Endorsementpolitik mitunter sehr unterschiedlich verstanden und angewendet werden. Dies ist der Hauptgrund für eine Vielzahl von Mythen, Mißverständnissen und oftmals auch falsch kolportiertem bzw. unzulänglich interpretiertem. Man stelle sich vor "ich hole mir ein Eis" würde in Hessen bedeuten "ich kaufe es". In XXX hingegen "ich stehle es". Wie wird man das Fallen dieses Satzes wohl interpretieren wenn man als Zuhörer aus XXX stammt und nicht weiß woher der sich äußernde stammt?
Nochmals: die oftmals unterschiedlichen Begriffe die in diversen Firmen verwendet werden, oder eben die unterschiedliche Auslegung! identischer Begriffe je nach Firma sind ein ganz harter Knackpunkt für das Thema überhaupt und können auch erfahrene Personen der Branche manchmal zum Nachfragen nötigen. Umso wichtiger sind dann etwaige Unklarheiten ausräumende Verträge bzw. Schriftstücke siehe unten. Bei kleineren oder neueren Firmen, oder solchen die noch kein umfassendes Endorser-Programm haben, ist mitunter die Verwirrung um Begriffe tendenziell etwas größer als bei den dicken Fischen der Branche bei denen oftmals schon Aktenordner die Regale füllen.
Somit zu diesen Begrifflichkeiten nur ein ganz kurzer Abriß ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit eben da es keine 100 % allgemeingeltenden, von allen Herstellern/Vertrieben gleich verwendeten Begrifflichkeiten gibt.
Bestes Beispiel: manche Firmen/Vertriebe und auch manche Musiker verwendet das Wort Endorsement auch dann, wenn sie einen nennenswerten Eigenanteil zum Produkt bezahlt haben. Z.B. für das Drumset 50 %. Andere hingegen nennen den identischen Vorgang: Support. Also das vergünstigte Einkaufen von Ware. Ältere Menschen abseits der Musik würden es vielleicht als "Rabatt" oder einfach "vergünstigten Einkauf" bezeichnen.
Andere Firmen unterscheiden wieder Endorsementstufen (Level A, B,C, 1,2, 3 oder einfach Prozentzahlen je nach dem, wieviel der Unterstützte noch zahlen muß oder nicht zahlen muß).
Das Vokabular ist bei Endorsements somit sehr unterschiedlich. UMSO WICHTIGER, dass ein Musiker sich genau informiert was die ihn unterstützende Firma bietet und wie sie ihre individuelle Endorsementpolitik gestaltet. Hier - exakt hier kommen dann Verträge oder Artist Agreements ins Spiel.
ENDORSEMENTVERTRÄGE/ARTIST-AGREEMENTS:
Diese beinhalten für beide Seiten (im besten Falle klar definiert) die jeweiligen Erwartungen, Leistungen und Pflichten der Vertragspartner. Je unmißverständler formuliert umso besser für alle Beteiligten. In vielen Fällen, insbesondere wenn es um größere Werte! bzw. Formen der Förderung geht, ist es für beide Seiten hilfreicher ein möglichst detailiiertes Vertragswerk zu nutzen, das möglichst keine Grauzonen oder mißverständlichen Abschnitte aufweist.
Derartige Verträge sind oftmals vertraulich oder streng vertraulich. Dies liegt zum einen in den mitunter individuell vereinbarten Inhalten - zum anderen im Versuch ein Hochpokern in der Branche zu verhindern durch irgendwelche Vergleichsaktionen.
Folgende Punkte die den Musiker betreffen kann man aber durchaus öffentlich festhalten, da sie sich in vielen Verträgen finden (die Liste ist nicht geordnet - schon garnicht nach Relevanz):
POTENTIELLE VERTRAGSINHALTE:
- Vertragslaufzeit und Verlängerungsoptionen
- "Firmenloyalität": also keine Produkte der Mitbewerber während Gigs, Konzerten oder TV-Events spielen.
- Product-Placement: wo erwartet die Firma die Produkte oder das Firmenlogo zu sehen (Website, CD-Booklet, Bassfrontfell oder ähnliches)
- Fragen der Rechteabtretung bzw. Verwertungsfreigabe persönlicher Fotos bzw. Fotos mit dem Produkt
- Aufklärung über die Folgen, wenn dem Vertragsbedingungen trotz Unterschrift nicht eingehalten werden
- Feedback: z.B. halbjähriges Feedback zum Karrierestand, aber auch (je nach Knowhow insbesondere der Material- und Produktkenntnis des Drummers) zu den Produkten.
- Zeitnahe Information oder gar Bemusterung wenne neue CD/DVD oder sonstige Tonträgerveröffentlichungen anstehen
- Genaue Beschreibung der Leistungen der Produkte und wie sie ihm überlassen werden. Gratis, Leihgabe oder Rabatt?
- Auschluß des Weiterverkaufs oder Verschenkens der Ware während der Endorsementdauer
Etwas seltener... aber auch mal zu finden sind diese Vertragsbestandteile:
- Hinweise wie und ob! Workshops oder firmenrelevante Darbietungen des Endorsers speziell vergütet werden
- Auflage sich in musikinstrumenterelevanten Medieninterviews bzw. öffentlich nicht abfällig über die Marke zu äußern bzw. dem Ansehen der Marke nicht zu schaden
- Beschreibung wie Produktmängel oder Ersatzmaterial gehandelt wird
- Rückgabe- oder Regressmodalitäten bei vorzeitiger Vertragsbeendigung und/oder Vertragsbruch
- Klausel, dass nach Kündigung des Vertrages der Hersteller/Vertrieb über Zeitraum X noch weiterhin mit dem Namen und Photos des ehemaligen Endorsers werben darf.
Letzteres klingt zunächst vielleicht absurd. Hat aber aus Hersteller/Vertriebs-Sicht einen durchaus pragmatischen Hintergrund. Angenommen ein Künstler erhält wirklich nenneswertes (kostenintensives) Material geschenkt. Er ist aber nicht wirklich redlich sondern wartet nur auf Ablauf der Vertragszeit um sich einer anderen Firma anzuschließen. Aufgrund der Tatsache dass die alte noch einen längeren Zeitraum mit ihm werben darf (wenn sie es denn will) bietet ihr eine beständigere etwas längerfristige Perspektive. Sie minimiert somit ihr Risiko und hemmt ein klein wenig seltsame Gedankengänge... die sicher nur bei ganz wenigen Musikern eine Rolle spielen könnten. Aber sicher ist sicher!
In den Fällen vieler herausragender Drummer (das klingt für manche hart) ist die Regel eher, dass die Firmen selbst auf den Drummer zugehen. Das wird ganz oft vergessen. Viele vermuten, dass es bei Endorsements wie ein Bewerbungsverfahren auf eine freie Stellenausschreibung wäre. Das ist aber bei sehr herausragenden Musikern mit großem Bekanntheitsgrad eher die Ausnahme. Denn bei den meisten Firmen ist per se keine Stelle frei (als Endorser). Sondern der ein oder andere Mitarbeiter oder der Chef selbst betreiben "Marktbeobachtung". Das heißt, sie halten ihre Auge offen, "wer ist angesagt", "wer macht auf sich durch seine Banderfolge oder andere Qualifikationen auf sich aufmerksam" oder manchmal simpler:"wer ist ein Drummer der mir gefällt?" oder "Wer sticht heraus?". Firmen suchen und kontaktieren in vielen Fällen wirklich selbst herausragende Musiker. Firmen rufen an oder ziehen einem Drummer beim Messeplausch irgendwo hin zum intensiveren Kennenlernen bzw. laden ihn dazu ein (ob auf Messen, im Vertrieb, Besuchen Zuhause etc.).
Das muß man völlig nebelkerzenfrei festhalten. Es gibt viele Endorser die von Firmen kontaktiert worden sind. Das spricht dann schon für ein großes Interesse der Industrie und macht es dem Endorser in aller Regel auch wesentlich! einfacher was weitere (Vertrags)Verhandlungen etc. angeht.
Numerisch viel häufiger hingegen sind Drummer, die selbst initiativ werden. Das klingt nun wie ein Widerspruch - ist es aber nicht. Viele Bewerben sich eben einfach bei Firmen. Natürlich fordern auch diverse Firmen auf Websites oder ab und zu bei Vertriebswechseln oder Neustrukturierung auf, potentielle Endorser mögen sich melden. Aber meist sind es Drummer, die quasi unaufgefordert Kontakt zu den Firmen suchen. Und die meisten privat per PN, Myspace, email, an Kollegen oder mich gerichteten Fragen zielen darauf ab. Welche Möglichkeiten Drummer haben in Kontakt mit der Herstellern/Vertrieben zu kommen und jene für eine Endorsementvereinbarung zu begeistern? oder gar wie bekomme ich ein Endorsement?" bzw. "wie kann ich meine Chancen erhöhen?".
WAS ERHÖHT POTENTIELL DIE CHANCE FÜR EIN ENDORSEMENT?:
Voran sollte immer die kritische Prüfung stehen:
1.) Was bedeutet ein Endorsement ganz allgemein.
Und noch wichtiger:
2.) Was bedeutet es für mich?
Oder auch:
3.) "Warum will ich ein Endorsement? Brauche ich überhaupt eines?"
4.) Was hat eine unterstützende Firma von mir? Was kann ich bieten um eine Firma zu veranlassen mich (wie auch immer) zu unterstützen.
Ich nehme hier nur grob zu Punkt 4.) Stellung, da die 3 ersten Punkte entweder hoffentlich keiner Erläuterung bedürfen oder schon oben grob skizziert waren.
Je nach Firma oder Profil das noch im Endorser-Sortiment gesucht wird, kann es Drummer geben die förderungwürdig erscheinen. Folgende Punkte sind nur ausschnitthaft zu verstehen.... man könnte deutlich mehr oder auch weniger listen (ohne Reihenfolge der Bedeutung):
- Drummer von angesagter Kult- oder gar chartrelevanter Band
- beindruckender Drummer, hoch musikalisch, und/oder virtuos/artistisch oder mit unverkennbarem eigenen Stil ausgestattet der von sich reden macht
- "Lichtgestalt": Drummer der neben der Trommelei als solche aufgrund seiner Ausstrahlung und/oder Persönlichkeit/Charisma Blicke und Herzen der Zuhörer in Sekundenbruchteilen für sich gewinnt
- Szenemultiplikator! Drummer die über regionale Grenzen hinaus Gehör finden oder Meinungen der Drumcommunity mitprägen
- etablierter oder ausbaufähig erscheinender Workshopartist mit großer Außenwirkung
- Drumdozent und/oder Drumbuchautor
- Überragende Markt- & Produktkenntnisse jenseits der Kenntnisse im Unternehmen selbst
- Drumtalent mit vielversprechender (nicht allzu vager) Zukunftsperspektive
Teilweise obere Punkte je nach Firmengröße und/oder Bedeutung des Endorsementbereiches für die Firma als solche auch nochmal jeweils musikstilbezogen unterteilt. Also ein (oder gar 2-3) Workshopartist(s) für Metal, einer (oder gar 2-3) im Bereich Jazz etc etc.
Je nach Gusto der Hersteller/Vertriebe können auch mal mehrere der obigem Aspekte in einer! Person parallel gewünscht sein (Eierlegendewollmilchsau) und oder andere Attribute hinzukommen oder einige erwähnte Dinge, weniger wichtig sein. Oder auch das Vorliegen nur eines einzigen Aspektes für einen potentiellen Bewerber sprechen. Es gibt hier in aller Regel keine dogmatische Anwendung.
Kernproblem ist und bleibt die realistische Selbsteinschätzung und sicher neben dem obengenannten auch diverse Soft-Skills... soziale oder persönlichkeitsrelevante Eigenschaften die manche potentielle Endorsementbewerber unterschätzen.
Im zugekifften Zustand ein endorsementrelevantes Telefonat zu führen ist tendenziell genauso so hinderlich, wie überhaupt den Eindruck zu vermitteln "heute hier und morgen dort zu sein und übermorgen nicht zu wissen wo".
Eine verläßliche Partnerschaft... klingt sicher altbacken: aber das ist für die meisten Hersteller/Vertriebe ein ganz wichtiger Punkt (auch wenn wir alle Wissen dass es auch mitunter Topstars gibt, deren Biographie nachweislich das Gegenteil offenbart). Erste Hinweise auf eine potentielle Unzuverläßigkeit sind gerade während den ersten Kontaktaufnahme-"Stufen" fatal und führen oft (berechtigterweise) zum sofortigen Ausschluß aus dem Endorsement-Prüfungs-Procedere.
POTENTIELLE FEHLER BEI DER ERSTEN KONTAKTAUFNAHME BZW. DER "FRÜHPHASE":
- Bewerbungsunterlagen konkret angekündigt aber nicht im genannten Zeitrahmen bzw. garnicht eingereicht oder trotz genauer Absprache die wichtigsten Dinge/Beilagen/Inhalte ohne Angabe von Gründen weggelassen!
- immer wieder übereilt-hektisches Nachfragen zum "Bearbeitungs-Status" oder Anrufe obwohl der Hersteller/Vertrieb den genauen Stand des Status und die weiteren Ablaufschritte schon skizziert hatte
- Bewerber geben zu erkennen, dass sie sich parallel auch noch diversen Mitbewerben beworben haben, dass sie womöglich sogar "rundbriefartig" agieren.
- Unwahrheiten in den gemachten Angaben bzw. Äußerungen (z.B. ich hatte ihnen ja auf der Messe schon meine Bewerbungsmappe gezeigt. Nicht gut, wenn dem garnicht so war) oder gar Tourneen oder CD-Releases nennen die entweder nicht real existier(t)en oder vom selbstfinanzierten Demo zum Majorlabel-Vertrag hochstilisiert werden... siehe auch:
- Kleinigkeiten Aufbauschen oder unwichtiges erwähnen (Auftritt in der Schulaula etc. etc.)
- Widersprüche bei gemachten Angaben bzw. Äußerungen
Manches vom Rest kann man sich selbst ausmalen. Eben auch die Dinge die jeder von uns im persönlichen Miteinander im beruflichen Umfeld (teilweise auch privat) nicht schätzt oder zugemutet bekommen will.
FREMD- UND SELBSTWAHRNEHMUNG! (oder das Individuum und sein soziales Umfeld :-)):
Der wichtigste Punkt bei der Frage "bin ich ein potentieller Kandidat für ein Endorsement und wenn ja, für welches?" ist die Selbst- und Fremdwahrnehmung. Was kann ich der Firma bieten bzw. was glaube ich bieten zu können... und entsteht dieses Urteil auch bei anderen Personen. Also auch bei den Firmen und den für Endorsementfragen zuständigem Mitarbeiter?
Oft geben einem da deutlich erfahrenere Musiker (oder ältere) aus dem professionellen musikalischen Umfeld wertvolle Hinweise (ob sie Potential sehen) und ein Endorsement realistisch, wichtig oder förderlich für den musikalischen Weg ist. Wenn sie es von selbst nicht tun oder man keinen kennen sollte... das wäre an sich schon fast etwas verdächtig. Aber dann sollte man diese Personen suchen und Endorsementgelüste zunächst mal hintenanstellen. Die Einschätzung auch mal durch andere erfahrenere ist prinzipiell im Künstler-Setting auch Abseits von Endorsements unumgänglich. Natürlich bleiben da auch Fehlurteile oder gar "Stutenbissigkeit" nicht aus. Aber es ist faktisch naiv und Nonsens aufgrund des Badenwannengesangs der im eigenen Ohr sicher gut klingt oder dem Urteil von Onkel Paul von der Weihnachtsfeier, oder ein paar Kneipengigs die Firma "Heinzelmann-Dynamik" anzurufen und um ein Mikro-Endorsement anzufragen. Diese Fälle gibt es leider! - sie sind hier keineswegs polemisch oder simplifizierend gemeint.
Ist da eine annähernd realistische Prüfung mit dem ein oder anderen Cross-Check durch andere Musiker, professionelle Musiker, bekanntere Musiker, Lehrer, whatever erfolgt? ...dann kann man sofern ein Endorsement sinnhaft! und erstrebenswert! erscheint folgendes tun:
Zu Herstellern/Vertrieben deren Produkte die man spielt bzw. sehr schätzt bzw. die konkret in Frage kommen, möglichst viele Informationen sammeln:
- Wer und wo ist der Inlands- bzw. Europavertrieb?
- Wer ist für Endorsementfragen verantwortlich? Behandelt der Inlandsvertrieb Endorsementanfragen autark oder entscheidet nur der Hersteller (Firmensitz im Ausland) selbst?
- gibt es einen eigenständigen Mitarbeiter für Endorsementbelange (Künstler-Betreuer etc.) oder macht es jemand in Personalunion oder entscheidet gar nur der Chef selbst?
- wie ist eine erste Kontaktaufnahme möglich? (nicht jeder Mitarbeiter liebt das Telefon)
In jedem Falle ist es sehr sinnvoll sich gut vorzubereiten denn es ist ein weiterer Hinweis für das aufrichtige! Anliegen und die Motivation.
Keinen hektischen Aktionismus an den Tag legen. Bei 80 - 90 % aller Endorsementbewerbungen die ich in den letzten 10 Jahren sah, war jener hektische Aktionismus und/oder keine 5-Cent bzw. 5 Minuten in strukturierte Gedanken investiert, leider die Regel.
Auch etwas kurios wirkt oftmals auf Hersteller/Vertriebe (teilweise aber auch von der Produktsparte des Herstellers, der Vertriebsstruktur oder der potentiellen Funktion des Endorsers abhängig) wenn der Eindruck entsteht, dass die Bewerber, die eben noch ihre Top-Motivation! für die Marke ins Feld führten, keine einzige verifizierbare oder glaubhafte Info bereithalten, wo sie die Produkte des Herstellers das letzte Mal explizit umfassend gespielt haben bzw. wie und warum sie zum Urteil gelangten, dass sie die Marke/das Produkt gerne und gut öffentlich vertreten können/möchten?
Das real leider häufig anzutreffende "ich schreibe einfach alle an und schaue ob mir irgendjemand was anbietet" ist eigentlich Quatsch und in vielen Fällen auch nachweislich suboptimal. Zum einen spricht es nicht für eine gewisse Affinität zu einer Firma oder deren Produkten und läßt dadurch schon per se gewisse Zweifel an einer langfristigen Perspektive aufkommen.
"SCHNELL ZUM ENDORSEMENT KOMMEN?":
Man sollte nie den Faktor "Zeit" unterschätzen. Auf die Schnelle entscheiden die wenigsten Firmen. Und wenn dann eher bei Riley Mobham (weil man den unbedingt! gerne hätte), siehe Beispiel oben. Das immer wieder weitverbreitete Vorgehen (sehr, sehr häufig) im ersten Anschreiben Herstellern/Vertrieben Firmen eine Frist! zu setzen/aufzuzeigen im Sinne von "nächste Woche startet die Tour, wäre klasse euer Material vorher zu haben, dann sehen es alle" ist nicht nur undiplomatisch - sondern nüchtern betrachtet auch recht dreist und führt nachweislich des öfteren zu einem sehr schlechten Bild des potentiellen Bewerbers bis hin zum sofortigen Ausschluß jeder weiteren Diskussion. Und warum sollte ein Hersteller/Vertrieb sich unter Druck setzen lassen von einem Drummer der sie vorher vielleicht garnicht interessiert hat? Hätte er das, wären sie sicher selbst auf ihn zugegangen...
Hat man dann eine Kontaktperson ermittelt, sollte man versuchen einen persönlichen Kontakt herzustellen und zu erfragen ob Bedarf an einem weiteren Endorser besteht und/oder eben zu überzeugen was einen auszeichnet.
In aller Regel wird das eine Art Bewerbungsmappe die u.a. beinhaltet:
- Musikalische Bio (nennenswerte! Bandstationen und nennenswerte! drummer-relevante Fortbildungen)
- CD oder DVD der bisherigen offiziellen Veröffentlichungen
- Fotos
- Knapper aber möglichst vielsagender Review-Abschnitt, Interview-Auszug, Fachmagazin.-Vorstellung bzw. Presseabschnitt
- eine DVD/CDR mit Drumsequenz im Bild. Das kann ein wichtiger Live-Gig sein, der dann auch gleich einen Einblick in potentielle Publikumsreaktion und Anzahl ermöglicht und im Idealfall auch eine Solo- oder Groove-Sequenz die den Drummer selbst deutlicher featured. Letztere kann zur Not (wenn das Bandvideo bereits wirklich gut und vielsagend war) aus dem Keller stammen. Aber sie sollte die Persönlichkeit des Drummers am Instrument zumindest ein Stück weit repräsentieren.
Was man machen kann aber nicht muß (das wird sehr unterschiedlich bewertet -manchmal auch negativ):
- Namhafte Drumlehrer oder namhafte Mitmusiker nennen (in Maßen! durchaus sinnvoll)
- Namhafte Mittler oder Personen nennen die sie an den Adressaten verwiesen haben (aber selbstredend nur wenn die das wissen und dem zustimmten)
Nicht gut bzw. wirklich sinnlos oder auch Hersteller/Vertriebe verärgernd ist (leider oft zu finden):
- langatmiger Lebenslauf (Drumlehrer in Niederwunsenbach, bejubelter Gig beim Kleingärtnerverein Bad-Salzdetfurth im Jahre 1932)
- mehr Inhalt über die Drumlehrer und deren Erfolge als über das selbst erreichte. Ganz fatal, wenn da die Balance aus dem Ruder gerät!
- Mißverhältnis zwischen der Qualität der Biographie-relevanten Gegenwarts- und Vergangenheitsereignisse vs. Zukunft! Größtenteils ausschmückend "tolle Dinge die in der Zukunft kommen" (sollen) zu listen, aber die Vergangenheit und Gegenwart zeigt eigenlich garnichts wirklich interessantes. Theoretisch ist ein expotentieller Karrieresprung zwar denkbar... aber eben nicht sehr wahrscheinlich.
- "Rethorische Tricks" von Drückerkolonnen oder Haustürgeschäftabwicklern: "Sie haben sicher schon von meiner Band gehört" oder "Ich kann ihre Firma wirklich weiterbringen, ich mache das schon seit 1873".
- Ganz fatal: herbeifantasierte bzw. rückwirkend bewußt falsch erinnerte Sachverhalte zum eigenen "Vorteil". "Danke für das Telefont vom xx.xx.xx (das wirklich stattfand). "Ich habe mir die Sache überlegt und stimme ihren Bedingungen zu, ich nehme das Endorsement an" (es gab aber faktisch garkein Angebot dem man hätte zustimmen können, sondern es wurde lediglich mitgeteilt, eine Bewerbungsmappe völlig unverbindlich zu schicken).
Solches Vorgehen wird oftmals zum sofortigen Beenden jeder weiteren Lektüre führen. Wenn dann nach Einsenden der Mappe positive Signale zurückkommen z.B. es zu einem persönlichen Treffen kommt oder diversen Telefonaten (wobei hier meist die Firmen Termine nennen oder selbst den Drummer anrufen) oder der Aufforderung etwas nachzureichen... dann sollte man das tun.
Aber immer noch nichts erwarten oder erhoffen. Je nach Firma werden diverse Verifikationsstufen durchlaufen. Manchmal wird innerhalb des Hersteller/Vertriebsteams auch über potentielle Kandidaten diskutiert. Manchmal "bürgt" jemand faktisch für einen Bewerber. Will heißen lehnt sich weit heraus, da er von dessen toller Drumpersönlichkeit überzeugt ist und versucht die Firma für seine Einschätzung zu gewinnen oder eben selbst für seine Prognose, dass dieser Drummer große Schritte macht, einzustehen.
In anderen Fällen entscheidet der Chef ganz alleine in 5 Minuten. Auch hier gibt es je nach Firma große Unterschiede. Das heißt abschließend: nicht immer ist alles so kompliziert wie beschrieben. Aber eine vertragliche Grundlage ist immer sehr! empfehlenswert und nach der Erfahrung diverser Musiker sogar dringend geboten.
SCHLUßGEDANKEN:
Nachdenkenswert: Die Endorsement-Anwendung ist nicht selten mit sozialerem Blickwinkel betrachtet (was natürlich naiv ist, da es größtenteils um wirtschaftliche Belange geht) eher absurd. Oftmals werden, jene die durchaus in der Lage wären ihr eigenes Equipment und wichtige Neuheiten selbst zu erwerben damit beschenkt. Junge aufstrebende Künstler, eventuell sogar mit finanzschwachem Background finden sich meist völlig unterrepräsentiert (sofern Nachwuchs- und/oder Kulturförderung etc. überhaupt Berücksichtigung findet) in Endorsementkonzepten. Natürlich auch und GERADE deshalb, da die Werbewirkung mit angesagten bzw. schon etabliert oder öffentlich bekannten Drummern, absoluten Vorrang hat.
Sehr positiv für beide Seiten! (und letztendlich auch on the long run für die Endkunden) ist allerdings oftmals, dass sich durch Endorsements tolle Synergien ergeben können. Firmen erhalten mitunter neben guter Werbewirkung auch wertvollen fachlichen Input zum Alltagshandling bzw. Produktverbesserungen (der in dieser Form von den regulären Entwicklungsingenieuren oder Produktmanagern der Firmen nicht zu leisten ist) - dem Endorser wird im Gegenzug finanziell der Rücken ein Stück weit freigehalten (und sei es nur durch die Materialspende oder deutlichen Rabatt) und oftmals auch logistische Unterstützung zuteil (z.B. Organisation von Workshoptourneen, Werbemittel bereitstellen, Auftritte bei wichtigen Special-Events ermöglichen bzw. "mitfinanzieren" etc.).
Ganz zum Schluß habe ich eine messerscharfe Checklist des netten Forumusers Peter (hier im Forum als member pbu unterwegs) gelistet. Er stimmte dem zu und ich möchte ihm hiermit nochmals ausdrücklich danken, da er in geradezu genialer! Weise etwas sehr verständlich in wenigen Sätzen verdichtet wofür ich viele (noch dazu unverständliche) Seiten bräuchte .
Augen auf im Endorsementverkehr!
ZitatAlles anzeigenIn der Musikerwelt geht es zu wie im sonstigen Leben auch.
- Bei einem Endorsement geht es sich nicht um einen zutraulichen Gefallen, sondern um Geschäft pur.
- Der Grund, warum man ein solches eingeht, ist jedem selbst überlassen.
- In jeder größeren Firma kann man an jemanden geraten, der bereit zu zweifelhaften Geschäftsgebaren ist.
- Sogar ausgewiesene Profis können vertraglich reinfallen.
- Wenn man vom Musikalischen mehr versteht als zufällig musizierende Betriebswirtschaftler, bedeutet das nahezu automatisch eine vergleichsweise Unterlegenheit in geschäftlicher Hinsicht. Das zeichnet den Musiker aus.
- Inanspruchnahme von Beratungsdienstleistungen erscheint allenfalls auf den ersten Blick teuer.
- Eine vorausblickende Beratung und auch die Beratung in Nachhinein ist in der Regel erschwert, wenn man kein Schriftstück zur Hand hat.
- Es ist unter keinen Umständen irgendwie unfreundlich oder ein Signal von Mißtrauen, sondern nur seriös und professionell, die vertragliche Einigung schriftlich festzuhalten zu wollen. Erst bei Ablehnung oder Verzögerung des Schriftlichen ist Mißtrauen angebracht.
edits: inhaltlich rein garnichts! verändert. Aber unglaublich viel Rechtschreibung (locker 30 mal editiert), dann noch Wortumbruch, farbige Überschriften, mehr "Struktur/Ordnung" etc.