Kesseleigenton mit Audacity ermitteln

  • Hallo
    wie Nils in seinem Buch beschrieben hat, habe ich von meinem Kessel die Felle abmontiert
    und ihn mit einem weichen Schläger angeschlagen. Das habe ich mit Audacity
    aufgenommen und das Ganze mit dem Spectrum-Analizer geöffnet. Jetzt schreibt Nils,
    man solle den Ton, der dieser Frequenz entspricht, nachschlagen.


    Meine Frage:
    1. Welche Frequenz muss ich denn im Spectrum Analizer raussuchen
    2. Wo soll ich den Ton nachschlagen? Bei Google habe ich nichts gefunden,
    genauso wenig wie hier im Forum.


    LG und Frohe Weihnachten
    Marvin :thumbup:


    *edit*


    Zitat

    "Von Nix kommt Nix"

    :thumbup:

    3 Mal editiert, zuletzt von Marvin95 ()

  • [...]Das habe ich mit Audacity
    aufgenommen und das Ganze mit dem Spectrum-Analizer geöffnet. Jetzt schreibt Nils,
    man solle den Ton, der dieser Frequenz entspricht, nachschlagen.[...]

    Bei welcher Frequenz hast du den den grössten Ausschlag im Spektrum? Das sollte dann die Frequenz des Kesseltons sein. Nun musst du noch rausfinden um welchen Ton es sich bei der Frequenz handelt. Eine Frequenz-Ton-Tabelle findest du z.B. hier: http://www.pianotip.de/frequenz.htm


    Gruss und schöne Weihnachten,
    nmi

  • Du musst die Frequenz mit dem höchsten Pegel raussuchen. Düfte aber recht ungenau sein, je nach genauigkeit vom Spektrumanalyzer und Einfluss vom Mikro.


    Nachschlagen meint am Klavier o.ä. nachspielen, oder?

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Im Spectrum-Analizer ist so ´ne Welle und an der höchsten Stelle der Welle sollte der größte Ausschlag sein oder?
    Da habe ich 509 Hz.
    Ist das so richtig?
    Nachschlagen meint beispielsweise im Internet nach dem passenden Ton für die Frequenz suchen (geht eher net am Klavier)


    Gruß


    Zitat

    "Von Nix kommt Nix"

    :thumbup:

  • Im Spectrum-Analizer ist so ´ne Welle und an der höchsten Stelle der Welle sollte der größte Ausschlag sein oder?
    Da habe ich 509 Hz.
    Ist das so richtig?
    Nachschlagen meint beispielsweise im Internet nach dem passenden Ton für die Frequenz suchen (geht eher net am Klavier)


    Gruß

    Mit "Nachschlagen" war eigentlich schon das Klavier gemeint, das kannst du 00Schneider glauben. Am Klavier geht das am einfachsten. Einfach den Kessel anspielen, so wie du das gemacht hast, und danach am Klavier die Töne "durchprobieren" bis du den Ton gefunden hast.


    Spektrum analysieren geht aber auch. Wenn der grösste Ausschlag bei 509 Hz ist, dann ist dein Kesselton in etwa ein h'. Aber ob das so richtig ist können wir dir nicht sagen. :) Dein Kesselton-Spektrum können wir leider durch DF hindurch nicht sehen.


    Gruss,
    nmi

  • Das ist so eine Sache mit dem Spectrum analyzer weil je nach dem wieviel messpunkte der hat das möglicherweise nicht auf den ton genau darstellen kann. Wenn der genau genug ist geht das schon.
    Ein weiteres Problem ist, dass sich der ton verändern kann wenn die Hardware drangeschraubt ist. Ein raum kann ja auch anders resonieren wenn man möbel dort hinein stellt. Deshalb stellt sich die Frage inwieweit das ganze am nackten Kessel und überhaupt sinnvoll ist.
    Ich halte das ganze eher für eine spielerei, die möglicherweise zum tragen kommt wenn man lange tomreihen aufeinander abstimmen will.
    Aber jedes probieren bringt dich weiter. Selbst wenn du dabei herausfindest, dass es nichts nützt und du das tom deshalb doch nicht besser gestimmt bekommst.

  • Naja, danke euch.
    Es gibt ja die drei Möglichkeiten:
    1. mitohne Hardware
    2. mit Hardware
    3. mit Hardware und einem Fell


    Ich habe Nummer 2 ausprobiert. Aber irgendwie muss es doch funktionieren, oder?
    Ein Klavier oder eine Gitarre besitze ich leider nicht, sonst hätte ich es natürlich vorgezogen,
    mit den Ohren den Kesseleigenton herauszufinden.
    Vielleicht kann der Nils ja mal beschreiben wie das geht. ( evtl. mit Screenshots??? :) )
    LG Marvin


    Zitat

    "Von Nix kommt Nix"

    :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Marvin95 ()

  • schnapp dir irgendne midi-software (z.B. guitar pro) und such den ton einfach. diese programme haben meist ne klaviertastatur mit drin. ein musikalisches gehör ist selbstverständlich vorraussetzung.

    Mein Set

    Zitat

    Ich wollte eine schreube nach ziehen an meiner fußmaschiene.Als ich sie fest drehen wollte hat es knak gesagt und der schraubenzieger is abgebrochen.

  • Man kann das auch andersrum machen: man nimmt einen Sinustons-Generator, stellt einen Lautsprecher neben den Kessel und geht die Frequenzen durch. Irgendwann sollte der Kessel anfangen mitzuschwingen, das ist dann seine Resonanzfrequenz. Da ich das aber auch noch nicht ausprobiert habe, weiß ich nicht wie gut man das sieht oder hört.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Hallo,


    ich bin kein Grundlagenforscher.
    Mir reicht es, wenn die Trommel mit Fell einigermaßen anständig klingt. Was sie ohne tut, ist irgendwie für die Praxis nicht so wirklich wichtig. Es sei denn, man möchte sein Tom nun auf ein nach oben verstimmtes eingestrichenes "H" stimmen. Wozu das dann gut wäre, konnte mir glaubhaft auch noch niemand erklären.


    Grüße
    Jürgen

  • Im Spectrum-Analizer ist so ´ne Welle und an der höchsten Stelle der Welle sollte der größte Ausschlag sein oder?
    Da habe ich 509 Hz.
    Ist das so richtig?


    Nein. 500 Hz oder so ist definitiv eine viel zu hohe Frequenz. (440 Hz hat das Telefon-Freizeichen, so hoch klingt dein Tom nicht, nehme ich an.)
    Ist das gemessene Tom ein 12er Tom? Dann könnte der Kesselton zwei Oktaven drunter bei etwa 125 Hz liegen.
    Ich habe das ganze immer durch nachsingen und Anschlagen von Klavier(Synth)-Tastaturen herausgefunden.
    Keine Ahnung, was so ein Spektrum-Analyzer ausspucken würde.
    Aber Grundlagenforschung rockt!
    Mich jedenfalls. :)
    Es wird einem dann auch klar, warum z. B. 10-12-14er Toms von Natur aus am besten (am gleichmäßigsten/homogensten) in Quarten oder Quinten klingen.
    Der Grund: Det is' nämlich von Natur aus so.
    Ein besserer Schlagzeuger wird man durch diese Erkenntniss indes nicht...

    musique: LLLL
    Suche Optimount-Halterungen in verschiedensten Tiefen, einfach alles anbieten

    Einmal editiert, zuletzt von cameo ()

  • Ähm, laut meiner Erfahrung befindet sich der Kesselton sehr wohl oft im bereich um 500hz. Ich habe den Kesselton bei meiner Chad Smith Snare auch in diesem Bereich.


    Da brauch man auch gar nicht mit irgendwelchen Grundtönen ankommen, denn eine Snare produziert keinen Ton, eine Snare produziert aus tontechnischer Sicht ein Geräusch. Das ist ein wesentlicher Unterschied, und 500hz ist absolut gar nicht zu hoch.


    Natürlich ist der "Druck Bereich" unterhalb dieser Marke, und vielleicht sagt auch irgendein Mensch Grundton dazu. Aber das was bei den Ohren ankommt, reguliert man bei Snares um 500hz. Wers nicht glaubt möge es ausprobieren. Einfach mal Q auf 5.0 und -8db, da wo die Frequenz am höchsten ist. Wer das gehört hat, braucht keine weitere Erklärung oder Ratschläge, was richtig ist......

    sieg natur.

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