Advanced Funk Studies Solo Nr. 1

  • Ich hab vor einiger Zeit mal hier behauptet das ich die AFS durchhätte, ein paar wollten mich mal spielen sehn, jetz bin ich heute endlich übermeine Digicam gestolpert und hab sofort mal ein Video gemacht: http://www.youtube.com/watch?v=-WU82j-vt7s (die Qualität ist leider auch dementsprechend aber darum gehts es ja wirklich nicht...)


    Bekannte Fehler: manche 16tel auf der hihat hört man nicht sind aber gespielt, (zu leise von daher, ja ich weiß schlecht gespielt ;-))
    die Triole mit bass danach hört sich sehr unsauber an


    Ansonsten nehmt mich auseinander! ;)


    ps: ich weiß jetz garnicht welche Geschwindigkeit das war... hab frei Schnauze gespielt da ich noch schnell eine Aufnahme machen wollte, ich soll eigent. nichtmehr nach 8 Uhr spielen, wenn ihr wollt kann ich morgen eine bessere Aufnahme machen

  • Also mal abgesehen davon das der Sound von der Cam, aber ich glaube auch von deinem Schlagzeug echt kacke ist kann man trotzdem schon hören was du spielst und wie du es spielst. Ich kenne das Solo nicht, daher kann ich nicht sagen ob irgendwas falsch oder richtig ist.
    Aber meiner Meinung nach groovt das ganze keine Sekunde lang. Und Funk muss einfach grooven. Probier doch erstmal einfache Grooves/Fills usw zum grooven zu bringen bevor du so etwas spielst. Das ist nämlich schon schwer genug bis das richtig sitzt.

  • Hi Wippi,


    Buddy hat Recht, das grooved nicht. (Nicht, dass ich's besser könnte, um das auch gleich mal zu sagen.)
    Meine Ferndiagnose: Es klingt sehr (wie so viele YouTube Videos, in denen sich Drummer höchst schwierige Vorlagen wagen) nach "abspielen".
    Soll heißen: Ich höre ganz viele Noten, aber ich höre keine Musik. Es klingt so, als ob Du die einzelnen musikalischen Ideen des Solos nicht verstanden (mein ich nicht böse) oder doch zumindest nicht auf die Trommeln übertragen hast.


    Hast Du Unterricht? Wenn nein, dann wär's das bestimmt ein "booster" für Dich. Wenn ja, weiß Dein Lehrer bestimmt Rat. (Außer dem guten Rat von Buddy, erst mal einfachere Sachen zum Leben zu bringen).


    Viel Erfolg!
    Hajo K

  • Ja ich hab einen Schlagzeuglehrer. Wir haben eigent. nie über groove geredet, die Hauptsache war das alles in-time und ohne Verspieler durchläuft. Vielleicht liegt es daran das ich mich im Funk nicht wirklich "zu Hause" fühle... ich höre eigent. nie Funk sondern Rock/punk/Metal und spiele auch eher die Richtungen. Warum dann die Funk Studies? Weil nach dem letzten Buch das ich durchhatte kam mein Lehrer mit ein paar Büchern und hat gefragt ob wir davon ein nehmen wollen und ich hab mich spontan für die Funk Studies entschieden. Spaß macht es mir auch zu spielen, aber die Musik an sich ist nicht mein Fall. Es ist aber wahrscheinlicher das ich einfach nicht gut genug bin :)


    ps: ja, es ist ein billig-Schlagzeug (550€ waren es glaube ich...) aber es hört sich doch wesentlich besser an als die Digicam-Aufnahme vermuten lässt.

  • Ich finde es sinnvoll, sich erst einmal ein gewisses "Repertoire" zu erspielen (etwa solche Soli möglichst fehlerfrei), bevor man sich dem Groove widmet. Dieser ergibt sich durchs reine Üben bzw. Spielen dann oft sicher von selbst. Aber bei einem Anfänger oder leicht Fortgeschrittenen solange an einem Solo, einem Groove etc. dranzubleiben, bis es wirklich "groovt", halte ich für frustrierend.

  • Ich finde es sinnvoll, sich erst einmal ein gewisses "Repertoire" zu erspielen (etwa solche Soli möglichst fehlerfrei), bevor man sich dem Groove widmet. Dieser ergibt sich durchs reine Üben bzw. Spielen dann oft sicher von selbst. Aber bei einem Anfänger oder leicht Fortgeschrittenen solange an einem Solo, einem Groove etc. dranzubleiben, bis es wirklich "groovt", halte ich für frustrierend.


    Genau das finde ich nicht sinnvoll. Es ist jawohl ne bessere Sache wenn man zwar wenig aber das dafür wirklich gut spielen kann, als jede Menge halbe Sachen.
    Für mich ist das "Repertoire" das was ich für mein Spiel verwende, unter anderem wenn ich live mit anderen Musikern spiele.
    Und allein deswegen würde ich nichts dazu zählen was nicht groovt.
    Besser einfach halten aber dafür gut, als "komplex" und schlecht gespielt.

  • Zitat

    Warum dann die Funk Studies? Weil nach dem letzten Buch das ich durchhatte kam mein Lehrer mit ein paar Büchern und hat gefragt ob wir davon ein nehmen wollen und ich hab mich spontan für die Funk Studies entschieden.


    such dir einen lehrer, der ein unterrichtskonzept bereithält, was auf dich individuell zugeschnitten ist.
    bücher durchzugehen ist kein unterricht.

    Satellite of Love

  • Ich denke er ist z.Z. genau der richtige Lehrer für mich, ich will mich in mehreren Richtung weiterbilden da ich leider keine Band finde und mich nicht jetzt schon festlegen will wo die Reise mal hingehen soll.

  • ich hab das buch auch bis zu einem gewissen grad abgefrühstückt, da war ich 16 oder 17. und ich fand es toll weils schwer war. mein lehrer fand das auch. nur: was fang ich damit an? das wusste mein lehrer damals nicht, ich heute bis zu einem gewissen grad vielleicht schon. weil ich mir ganzganz viel musik angehört hab. und auf einmal ergeben diese ganzen linearen dinger dann doch sinn.

  • 4 Schulen in 4 Jahren aber ich weiß was du meinst, hättest du vill eine Aufnahme von dem Solo die eben mit Leben und Feeling gespielt ist? Könntest du vill sogar eine Aufnahme machen? Ich würde einfach gern mal hören wie ihr euch vorstellt wie es klingen muss

  • Natürlich :) oder wenn du mal im Internet über ein gutes Solo stößt.. :)



    mfg


    /edit: Matzdrums: durch das Lernen hab ich bis jetzt einige Grooves mitgenommen, einige fill´s, Hihat Gefrickel ergibt sich jetzt einfach (ich weiß nicht ob das am Buch liegt oder einfach so kam), ich hab mich daran gewöhnt, dass Fill´s nicht unbedingt auf der 1 anfangen muss und viel Motivation zum Spielen weil´s mir einfach Spaß gemacht hat

    Einmal editiert, zuletzt von Wippi ()

  • 'n Abend,

    Ich finde es sinnvoll, sich erst einmal ein gewisses "Repertoire" zu erspielen (etwa solche Soli möglichst fehlerfrei), bevor man sich dem Groove widmet. Dieser ergibt sich durchs reine Üben bzw. Spielen dann oft sicher von selbst. Aber bei einem Anfänger oder leicht Fortgeschrittenen solange an einem Solo, einem Groove etc. dranzubleiben, bis es wirklich "groovt", halte ich für frustrierend.

    Neiiin, dieses Vorgehen halte ich für grundfalsch. Wenn man nur technisch, nicht aber der musikalischen Idee entsprechend wiedergeben kann, dann spielt man gerade allzu deutlich über dem eigenen Niveau. (Ein bisschen drüber bringt einen ja bekanntlich weiter.)


    Ich hab viele Jahre genau so Klavier gelernt/geübt: Sachen runtergespielt, die ich technisch zwar passabel wiedergeben konnte, aber inhaltlich (=musisch) nicht verstanden hab. Einfache Analogie: Es ist möglich, mit einigem Üben zahlreiche Sätze einer fremden Sprache akzentfrei wieder zu geben. Das heißt weder, dass man versteht, was man da gerade sagt, noch dass man die Sprache sprechen kann. Kurz: Vollkommene Zeitverschwendung. Richtig ist: Klein anfangen und sich Vokabular/Grammatik aneignen. Ein guter Musiklehrer kann einem da helfen.

    Ich denke er ist z.Z. genau der richtige Lehrer für mich,

    Wenn Du Dich bei ihm gut aufgehoben fühlst, ist das ja schon mal die halbe Miete. Aber halt die halbe. Spannend fand ich, dass Du gar nicht im Funk "zu Hause bist". So hörte es sich nämlich, ehrlich gesagt, auch an. Nur: Ich hatte auf alle möglichen Gründe getippt, aber nicht darauf, dass Du schwierige Funksoli spielen lernst, ohne Dich zuvor intensiver in die Musik reingehört zu haben. Ich höre gerne und viel Funk, aber für mich würden solche Soli noch laaaange keinen Sinn machen.


    Ich find's absolut super, in neue Musikrichtungen einzusteigen, sozusagen "Willkommen im Funk!". Aber hör Dich doch erstmal in die Musik ein. (Maceo Parker, Tower of Power und auch Prince helfen Dir sicher gerne). Dann machen solche Soli nämlich irgendwann mehr Spaß und "zünden" plötzlich.


    Viel Erfolg!
    Hajo K

  • Mein Tipp: Höre viel Funk und schaue dir an, wie die Dynamik dabei ist. Bei vielen Drummern im Funk ist es so, dass sie nicht sehr viel spielen, sondern dynamisch spielen. Guck dir Chad Smith an, der spielt immer das gleiche (sorry Jungs :D), aber es passt wie Arsch auf Eimer und zwar wegen der Dynamik. Ich mag den Typen eigentlich nicht, aber dass der nicht groovt, kann mir keiner erzählen.
    Ich sehe zwar einen Sinn darin, Soli zu spielen, aber nur bedingt. Klar, man "kann" dann etwas Funk spielen, aber schau dir lieber mal an, was andere Drummer im Funk so machen und schau dir von denen etwas ab o.Ä..

    "Freibier für alle, der letzte zahlt!"
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    Dieser Beitrag wurde bereits 347921 mal editiert, zuletzt von »Mb10« (Heute, 14:19)

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