Songs aufschreiben für Live Auftritt,

  • Salü


    Wir spielen bald einmal unser erstes Konzert mit der Band, halt eher im kleinen Rahmen, jedoch möchten wir auch dort gut vorbereitet sein.
    Meine Frage ist, wie schreib ich auf, was wo gespielt wird.
    Ich denke kaum das ihr euer ganzer Song aufschreibt, sonder halt eher so Teilstücke bzw Fillins.
    vielleicht habt ihr da ein paar tipps für mich, ich wär euch auf jedenfall sehr dankbar.
    gruss

  • Wenn das nicht grad hochkompliziertes Prog-Zeug mit schrägen Takten ist, würde ich sagen, muss man das Zeug auswendig können. Zumindest bei der eigenen Band. Wenn man für einen anderen Drummer einspringt, macht man sich vielleicht Notizen, aber dann eher kurz halten, also nur die groben Abläufe, evtl. mit Taktzahlen.

  • Hallo,


    also ich nehme mir die Texte und schreib mir da alles relevante drauf: ob und wie ich einzählen muss; wie das Intro geht; wann Fills, Stopps, Rhythmuswechsel oder solche Dinge kommen; und (ganz wichtig!) wie der Schluss geht. Durch den Text habe ich immer einen Anhaltspunkt, wo im Lied wir gerade sind, und muss keine Strophen zählen ...


    Viele Grüße, Kai


    Edith sagt, dass josef natürlich im Prinzip Recht hat. Aber es gibt mir eben ein Stückchen mehr Sicherheit, wenn ich weiß, dass ich nix vergessen kann. Brauchen tue ich das dann normalerweise sowieso nicht (außer bei der Tanzmucke wegen des sehr viel größeren Repertoires).

  • Hallo,


    also ich nehme mir die Texte und schreib mir da alles relevante drauf: ob und wie ich einzählen muss; wie das Intro geht; wann Fills, Stopps, Rhythmuswechsel oder solche Dinge kommen; und (ganz wichtig!) wie der Schluss geht. Durch den Text habe ich immer einen Anhaltspunkt, wo im Lied wir gerade sind, und muss keine Strophen zählen ...


    Viele Grüße, Kai

    Genauso mache ich das auch! :thumbup: Und irgendwann kann ich den Song auswendig.

  • Wenn ihr covert, dann hör dir die songs noch 1 oder 2mal an, wenn ihr eigene Mukke macht, merkts eh keiner, wenn du was anderes spielst, da die songs warsch keiner/die wenigsten kennen....

  • Aufschreiben? Was denn aufschreiben? ?(


    :D


    Ernsthaft: Ich hatte vor Kurzem das Vergnügen als Aushilfe in einem Gospelchor, mit einer einzigen Probe vor einem großen Konzert auskommen zu dürfen. Ich habe zu jedem Lied nur die wichtigsten Stichpunkte notiert (Start mit Rimklick, Hihat betonen, Achtung Break bei Takt X usw.) Hat gereicht vor jedem Song noch mal auf die Punkte zu schauen. Während des Spielens kann ich sowieso nicht noch was gucken.


    Wenn Du Sachen öfter spielst machst Du das sowieso alles auswendig.


    <>< Daniel

  • ... Graf goes Gospel ...?

  • Ich schreibe mir mittlerweile nur noch folgendes auf:


    SONGTITEL - BPM - Stickd oder Brushes - Guit. spielt Intro oder ich zähle an - und besondere Hinweise wie z.B.: Strophe mit Akzenten kommt nach Guitsolo.


    Schlüsse schreibe ich mir mittlerweile nur noch auf, wenn ich mir sicher sein kann, daß alle anderen Musiker es sich auch gemerkt haben.
    Der Guit.Mann einer meiner Bands ändert die Schlüsse gerne mal wie er lustig ist.
    Genauere Angaben mache ich so: klick trommelmanns post


    LgTrommelmann

  • Bei "Feuerwehreinsätzen", also neue Band, eine oder keine Probe und nur ein oller Livemitschnitt zur Vorbereitung, notier ich mir alles im sog. Nashville Number System . Das ist eigentlich eine Erfindung von Studio-/Sessionbands, deren Musiker alle nach vereinheitlichten Charts spielen (einer schreibt auf und kopiert dann für die anderen) und oftmals auch nichtmal Noten lesen können. Das ist super geeignet für Drummer, die sich -wie ich- an Harmonien orientieren. Ein 12-Bar Blues Schema sähe da etwa so aus:


    1111 1111 1111 1111
    4444 4444 1111 1111
    5555 4444 1111 5555


    wobei 1 ist Grundton, von da aus wird einfach die Klaviatur hochgezählt. Bei C-Dur heisst das 1=C, 2=D, 3=E, 4=F, 5=G, 6=A, 7=H/B, 8=C. Lässt sich super vom Blatt spielen (mit allen Instrumenten und in beliebiger Tonart), enthält sowohl Taktanzahlen als auch eben die Harmonien. Es gibt noch eine Handvoll Codes für Breaks, klingende Breaks etc... Sehr simpel aber effektiv.


    Dazu vielleicht noch eine Notiz zu Tempo und Grundgroove und dann geht's "Achtung fertig los"

  • Ich mache mir immer nur eine Setlist mit der Songreihenfolge, die Songs an sich kann ich immer auswendig. Auf das Blatt kann man dann, wie die Vorredner schon gesagt haben, kurze Notizen für Besonderheiten aufschreiben.


    Ich finde man fühlt sich freier, wenn man nicht von einem Notizblatt oder gar den ausgeschriebenen Noten abhängig ist (sieht auch bei Rockcombos scheiße aus ;) ). So kann man den Auftritt genießen und mit anderen interagieren. Bei einem Heimatabend mit dem Musikverein oder als Tanzcombo, wo die Musik eher als Hintergrundmusik gedacht ist, interessiert das aber auch keinen, wenn man von den Noten abliest.


    MfG


    -Cypher-

  • Ich schreibe mir wichtige Dinge direkt an die Setliste: Background Vocs. ja/nein, Anzählen oder Intro, direkt Übergänge zwischen Songs, Tempo in bpm, etc.


    Wenn ich mit dem Ablauf eines Songs nicht so recht vertaut bin, schreibe ich mir den auf, z.B. so:


    Titel, 138bpm


    4x Intro (Bridge nur Git.)
    2x Verse (nur HH: X-x-X-x-X-x-X-xx)
    2x Verse (HH + Rimclick 2&4)
    4x Verse
    2x Bridge (FT-Fill)
    2x Chorus (HH zu)
    8x Verse
    2x Bridge (FT-Fill, 1/2 Pause)
    2x Chorus (HH zu)
    2x Chorus (HH offen)
    4x Brigde 2
    2x Verse (Solo, Ride)
    ...
    usw. usf.


    Nennt man, glaube ich, Lead-Sheet. Das benutze ich aber i.d.R. nur, wenn ich irgendwo neu einsteigen will und erst zwei, drei mal dort geprobt habe. Live habe ich das noch nicht benutzt, geht aber bestimmt auch.


    Edit meint noch, das sollte auf das Wesentliche reduziert sein und alles auf einer Seite stehen (klar!) und kann zur Übersichtlichkeit auch mit Textmarker o.ä. farblich markiert werden.


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Naja, eigentlich sollte man mit einer Rockband erst auf die Bühne gehen, wenn man die Songs kennt und spielen kann. Schon alleine wegens des Publikums, das evtl. sogar Eintritt zahlt...


    Wie an anderer Stelle beschrieben, hatte ich ja in den 80ern mal Country gemacht und genau 3 Tage Zeit gehabt (2 Proben). Bis zum Doppelgig-Wochenende habe ich dann dieses Trallala den ganzen Tag dudeln lassen und auf der Setlist (mit mir unbekannten Titeln) stand neben den Songs:


    - Tempo (aber nicht BPM sondern schnell, schneller, langsam, ganz langsam... :D )
    - Rythmus
    - wer anfängt
    - wie vorgezählt wird
    - Besonderheiten
    - Schluss


    Das hat dann eigentlich immer geklappt.


    Es sollte nur lesbar sein - auch bei schlechter Bühnenbeleuchtung und nicht zuviel, es sei denn, man spielt nach Noten....

  • Meien Setlist hat neben dem Titel bpm und Tonart (weils die gleiche ist die die Giatrristen bekommen).


    Für gewisse Songs hab ich dn kompletten Text bei mir liegen und an bestimmten Positionen Notizen zu
    Breaks o.ä oder manchmal auch Breaks oder Intros komplett notiert, falls ich Probleme habe mir diese
    zu merken..


    Edith: Meine Clickstation ist dann auch gleich gemäß der Setlist programmiert, sodass ich eigentlich nur
    Song für SOng weitersteppen muss um am Anfang das Tempo zu kontrollieren (nicht als Dauerclick :cursing: )

  • Zitat

    - Tempo (aber nicht BPM oder schnell, schneller, langsam, ganz langsam... :D )
    - Rhytmus
    - wer anfängt
    - wie vorgezählt wird
    - Besonderheiten
    - Schluss


    obi, das ist der knaller.
    schreib doch auch noch auf, welche kapelle gerade spielt. :)

    Satellite of Love

  • Ich hab da, wenn ich sowas mache, nen ganz anderes System.
    Mein Gedächtnis funktioniert vor allem bildlich, und ich gebe dann jedem Part oder Break ein Symbol (is scheiss egal was, hauptsache das, woran man zuerst denkt) und mal dass dann dahin. Also immer das, was man sich nicht merken kann bzw. sich merken will. Was eh klar ist, schreib ich nicht auf.


    Ich finde sowas wie anzählen etc. weiss man doch ??


    Funktioniert erstaunlich gut wobei ich eigentlich noch nie auf der Bühne war ohne zumindest zu 80% zu wissen, was ich mache...

    sieg natur.

  • Ich finde sowas wie anzählen etc. weiss man doch ??


    Es gibt einen Haufen an Songs, die wir je nach Anlass anders spielen, bzw. spiele ich diese in unterschiedlichen Formationen mit stellenweise den selben Musikern. Deshalb schreibe ich mir sowas immer auf. Desweiteren spielen wir an einem Countryabend 30 Songs (die dauern aber manchmal auch nur 2-3 Minuten). Und klingen tuns sie eh alle gleich. :)


    LgTrommelmann

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