bequemer drumhocker

  • Der gomez mag tatsächlich relativ robust sein, allerdings habe ich gelesen das er max 100 kg trägt. Das ist ziemlich genau das was ich momentan wiege, wie gesagt ich will nicht mehr zusammen brechen mit dem schemel. Ich muss mir das nochmal auf der zunge zergehen lassen........

    Lieber nicht, Buddy Poor,


    ich hatte über die Feiertage Zeit, mir den Gomezz wirklich mal genau anzuschauen und ihn am Practice Pad anzutesten. Der Sitzkomfort ist sagenhaft, das Kunstleder toll. Aber: Der Einsatz von Kunststoffverbindern war ein großer Fehler. Die Beine haben etwas Spiel und wer sich beim Drummen bewegen sollte :D wird auch die Beine ständig bewegen. Die solide aussehenden Kunststoffstutzen sind tatsächlich auch noch hohl gegossen, das macht keinen guten Eindruck auf mich. Ich werden den Hocker wieder zurücksenden. Sehr schade. Das Teil mit Metallverbindungen wär' mein klarer Favorit.


    Grüße
    Hajo K


    P.S.: Dank an den "Kritischen", der mit seiner Einschätzung zu K & M ganz richtig gelegen hat.


    UPDATE 2015: Ich habe den Hocker – zum Glück – nicht zurück geschickt und sitze heute 6 1/2 Jahre später noch sehr happy auf dem Teil. Keine Probleme mit dem Kunststoff und immer noch KEIN Quietschen (wie bei allen meiner anderen Hockern inkl. Tama 1st Chair)! Geiles Teil! (Einziges Manko: Lediglich der Kunstlederbezug nervt bei schweißtreibenden Aktionen.)

  • Hi,


    nachdem ich im letzten Jahr noch so glücklich war, musste ich bei der letzten Probe feststellen, dass mein lieber Gomezz gekündigt hat und nicht mehr bereit ist, mein Gewicht tapfer zu tragen:




    Tja, eine der Nieten ist gebrochen und das genau an der Verbindung zum (meiner Meinung nach viel zu weichen) Kunststoff. Hatte ich gehofft, dass K&M hier einen Trick gefunden hat, die (zu) flexible Verbindung dennoch haltbar zu machen, sehe ich mich doch ziemlich enttäuscht:


    - ich bin Amateur und sitze pro Woche 2-3 Stündchen auf dem Ding
    - ich spiele nicht ständig live, die Beanspruchung ist wirklich moderat
    - der Tama 1st Chair, den ich lange gespielt habe, hat länger gehalten und ist immer noch 1a (ich mag nur den Sattelsitz nicht mehr)


    Aber fair ist fair: Nach 7 1/2 Jahren *kann* ein mechanisch beanspruchter Gegenstand schon mal kaputt gehen. In der Premium-Liga und bei so umsichtiger Behandlung wie bei mir, *muss* es aber auch nicht sein. Ich wäre nicht enttäuscht, wenn's z. B. geplatzte Sitznähte oder eine Abnutzung der Sitzfläche gegeben hätte. Dass es nun die - aus meiner Sicht Sollbruchstelle - Kunststoffverbindung ist, die Ärger macht … hm. Ich würde mir den Gomezz nicht noch einmal kaufen. Und da ich akut Ersatz brauchte, fiel meine Wahl auf:


    Sonor DT 6000 RT (Round Top)


    - der einen wirklich extrem guten Eindruck macht, höchst solide gearbeitet ist, exzellenten Sitzkomfort bietet und bei dem nix wackelt. Mit 211 EUR allerdings auch ganz schön teuer, erfreulicherweise bei Just Music gerade im Angebot (169 EUR). Glück im Unglück. :)


    Meine Allmächtige Birke :) | Mein Playalong Demo | DF-Suche mit Google - so geht's
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    2 Mal editiert, zuletzt von Hajo K () aus folgendem Grund: Tja, Fotos aus der Dropbox lassen sich nicht mehr direkt verwenden. Byebye Dropbox - hallo Website.

  • Wie viel wiegst du? Um hier eine halbwegs objektive Beurteilung der Qualität machen zu können ist das Gewicht ja einer der wichtigsten Faktoren.
    Ansonsten, warum hast du die Niete, oder alle Nieten an dieser Stelle, nicht einfach durch eine Schraube ersetzt? Ist denn der Rest des Hockers nicht mehr ok?

  • Hallo Das Honk,

    Wie viel wiegst du?

    das ist aber eine sehr persönliche Frage! ;) Deutlich unter 90kg und damit in dem Rahmen, den ich von einem professionellen Produkt erwarte.


    Ansonsten, warum hast du die Niete, oder alle Nieten an dieser Stelle, nicht einfach durch eine Schraube ersetzt? Ist denn der Rest des Hockers nicht mehr ok?

    Deine erste Frage ist natürlich berechtigt: Der Rest des Hockers ist noch sehr OK, ich gehe sehr pfleglich mit meiner Hardware um. Warum habe ich also keine Schraube durch die Problemstelle gezogen? Das mache ich sicher noch und dann kommt das Ding zur Strafe in den Keller vors E-Drum. :)

    Aber für mich ist der Hocker quasi tot. Der Hintergrund ist: Ich kaufe sehr bewusst hochwertige und damit oftmals teure Hardware und das aus einem Grund: Ich will mich auf das Zeug verlassen können, ich will mich damit nur einmal (beim Kauf) befassen und danach erwarte ich, dass es funktioniert. Bei meinem Beanspruchungsprofil "für immer". Nur so sind solche Preise zu vertreten. Mist kann ich *viel* billiger aus China bekommen.


    Das war schon mit meiner Eli so: Damals flogen bei vielen Eliminators die Madenschrauben raus: Scharnier vorne geht auf, Fuma verklemmt, Ende Gelände. Tolle Wurst, ideal für dunkle Bühnen. ("Geht gleich weiter, wenn unser Drummer die 2mm kleine Schraube für seine Fuma gefunden hat."). Bei einer 20 EUR Müllenium, wär's für mich keine Überraschung, aber bei einem angeblichen Top-Modell? No way! Das Ding hab ich sofort verkauft und spiele seit dem ... äh ... puh, wieviele Jahre jetzt? auf einer Giant Step. Kein einziges Problem seit dem, läuft 100%ig zuverlässig wie am ersten Tag. So muss es für mich sein.


    Zu Deiner zweiten Frage: Warum ich nicht gleich alle drei Nieten austausche? Weil ich vom Hersteller erwarte, dass er ganze Arbeit leistet und weil ich nicht basteln will, wenn ich soviel Geld ausgebe. Nee, ich bin mit dem Produkt durch und freue mich über einen sehr vielversprechenden Nachfolger. Ich berichte in voraussichtlich 10 Jahren mal, wie's ihm geht. :)

    Viele Grüße von
    Hajo K

    P.S.: Verschwenderisches Ausmustern ist natürlich auch nicht sinnvoll, daher bekommt der gute Gomezz jetzt ja auch im Keller sein Gnadenbrot. Aber zu einem Gig nähme ich ihn nicht mehr mit.
    P.P.S.: Falls irgendwo in den Formulierungen Ärger durchschimmert: Der richtet sich natürlich nicht gegen Dich, ich bin einfach genervt, dass es tatsächlich an der Schwachstelle geschwächelt hat.

  • Hallo,


    wenn die Niet zur Niete wird, dann verheißt das nichts Gutes.


    Zunächst: ich kann der Ärger bestens verstehen, ich hasse es wie die Pest, wenn
    mein Material mich verarscht. Was nicht funktioniert, fliegt raus.


    Dennoch: gerade bei diesem Hersteller würde ich den Kontakt nicht scheuen, ich
    kann mir vorstellen, dass da eine neue Niet drin sein könnte und dann wäre im Keller
    dann wenigstens die nächsten sieben Jahre alles niet- und nagelfest.


    Zur Niet: ein Schwachpunkt in vielen Fällen, ich verstehe das auch nicht, dass man
    bei hochwertigen Produkten an diesem Punkt spart, zumal es Sonor ja vormacht,
    natürlich nur bei der Flaggschiff-Hardware, China-Rohr hin oder her, genietet wird
    daheim und zwar voll.


    Erstaunlicherweise habe ich solche Probleme bei meinen Pörl-Schemeln nicht und
    das kann nicht an meinem Gewicht liegen, mangelndes Sitzen kann es auch nicht
    sein, der alte Hocker von 1985/1991 steht immer noch, der neue ist auch schon
    über 10 Jahre alt, selbst das No-Name-Teil mit der Blätterteig-Verchromung und
    dem gerissenen Gussteil steht noch.


    Grüße
    Jürgen

  • Jau! Schöne Einstellung...


    hat STOPPOK bereits in einem Song verewigt:


    "Uhuhuh, Scheisse am Schuh
    er kauft sich ein paar neue
    und schon hat er Ruh' "


    Wenn's nicht so traurig wäre, müsste man sich totlachen.

  • Hallo,


    Blue Note:
    nein, das hast Du in den falschen Hals bekommen:
    es geht nicht darum, dass ein Hocker mit Bier befleckt wird, sondern
    es geht darum, dass sich die Sohle vom Schuh löst.
    Etwas komplizierter für die Leute, die bei der Hitze noch denken können:
    es gibt endogen-kausale und exogen-kausale Schäden.
    Wenn ich einen Schuh kaufe, dann erwarte ich, dass der Scheiße nicht anzieht
    und bei einem Hardware-Teil, dass die Nieten das halten, was sie versprechen
    und nicht das tun, was Versprecher daraus machen.


    Das sind zwei Paar Schuhe.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Gegen Scheiße am Schuh hilft Augen auf beim Gehen oder einfach:
    Fahrradfahren.

  • Scheiße passiert!


    Manchmal sind die Ursachen endogen, manchmal exogen...


    Wichtig ist, wie man damit umgeht.


    Eine gebrochene Niete erfordert (zumindest in diesem Fall) nicht mehr Lösungskompetenz als ein durch Fehltritt in Stoffwechselendprodukte verunreinigter Schuh.


    Es sei denn, man ist ein Anhänger der Wegwerfgesellschaft, dann kauft man natürlich in beiden Fällen neu.


    Man kann natürlich viel erwarten und noch mehr hoffen, aber die Illusion, dass ein Produkt bei angemessener Nutzung ewig hält, ist eben eine, der man sich nicht hingeben sollte, auch nicht, wenn man stets das Teuerste kauft.


    Es soll ja tatsächlich auch schon ein Mercedes in einer Werkstatt gesichtet worden sein...


    Insofern könnte man eigentlich Folgendes empfehlen:


    "Spiel nicht die beleidigte Leberwurst, weil dein Höckerchen kaputt ist. Hol' dir 'ne Schraube, 'n paar Unterlegscheiben und selbstsichernde Muttern und hör' auf zu weinen, du Mimi!" ;)


    Dann wird auch wieder ein Schuh daraus...

  • Ich habe im Dez 2011 ein gebrauchtes Set gekauft.Dabei war ein Mapex Hocker mit grosser Sitzfläche und schon gut benutzt .Ich sitze täglich mehr als 3 Std darauf und der ist immer noch einwandfrei.Das Nachfolge Model kostet bei TH. um 110 €...lg

  • wenn die Niet zur Niete wird, dann verheißt das nichts Gutes


    *Klugscheißmodus on*
    Und wenn man genauer recherchiert (Quelle: Internet), sprechen wir von
    DER oder DAS Niet, die Niet gibt es hingegen im Sprachgebrauch nicht
    *Klugscheißmodus off* ;)


    Ganz verstehen kann ich das Ausmustern des defekten Hockers nicht, denn Niete sind Bauteile, die insbesondere an Gelenkverbindungen gewissen Belastungen unterliegen und deren Verschleiß m.E. nicht zwangsweise auf schlechte Verarbeitungsqualität hinweist.


    Natürlich halten manche Niete auch länger durch, aber K&M bezieht diese Niete mit Sicherheit in großer Stückzahl vom Zulieferer, ohne jedes einzelne Teil in einem 10000-Gebinde(?) einer Qualitätskontrolle unterziehen zu können. Was ich bei solchen Verbrauchsartikeln auch für völlig normal und vertretbar halte.


    Aber die Entscheidung scheint ja gefallen zu sein.

  • Und da ich akut Ersatz brauchte, fiel meine Wahl auf:


    Sonor DT 6000 RT (Round Top)


    - der einen wirklich extrem guten Eindruck macht, höchst solide gearbeitet ist, exzellenten Sitzkomfort bietet und bei dem nix wackelt. Mit 211 EUR allerdings auch ganz schön teuer, erfreulicherweise bei Just Music gerade im Angebot (169 EUR). Glück im Unglück. :)

    Meine Wahl fiel auf den hier:
    http://www.thomann.de/de/gibra…tz.htm?ref=search_prv_1_2
    Den konnte ich bei meinem Orgler vorher probesitzen, der ihn kaufte, weil sein Vater den gleichen zum Musizieren benutzt.
    Ich hatte nie einen besseren! :thumbup:
    Da wackelt nix, so gut wie kein Kunststoff verarbeitet, wirklich sehr stabil.
    Leider ist er mit seinen 109 € auch nicht mehr so günstig wie ich ihn vor zwei Jahren (ca. 80 €) erwerben konnte.


    Hier meine Bewertung beim großen T aus dem Jahr 2014:


    + sehr stabiler Hocker, da wackelt nichts
    + auch die Sitzfläche hält bombenfest und dreht sich nicht mit (genial einfache aber sehr robuste Konstruktion!)
    + Sitzfläche sehr bequem
    + für große Drummer geeignet (bin selber 1,93m)
    + für schwere Drummer geeignet (unser Orgler in der Band wiegt an die 100kg und hat ebenfalls diesen Hocker)
    + Memoryclamp für die perfekte Höhe
    + Preis im Vergleich zu hochwertigen Hockern anderer Hersteller halb so hoch
    - keine negativen Punkte
    KAUFEMPFEHLUNG!


    ---
    Edith:
    Eben merke ich, dass man auf den Fotos beim T gar nicht sieht, dass der Hocker eine Drehspindel hat. :(
    Hat er aber.
    Steht auch dabei.
    Auf den Fotos ist er lediglich in der tiefsten Position.
    An DIESER STELLE in meinem Vorstellungsthread sieht das anders aus. :)
    ---


    Grüße!
    Tom

  • Ich hatte mir letztes Jahr einen Gomez ersteigert. Der quietschte wie eine Dampflock und war hart wie Stein. Daraufhin musste er wieder gehen - nun habe ich n Tama 1st Chair.

  • Hi,

    Es sei denn, man ist ein Anhänger der Wegwerfgesellschaft, dann kauft man natürlich in beiden Fällen neu.


    Man kann natürlich viel erwarten und noch mehr hoffen, aber die Illusion, dass ein Produkt bei angemessener Nutzung ewig hält, ist eben eine, der man sich nicht hingeben sollte, auch nicht, wenn man stets das Teuerste kauft.

    Blue Note, da Du ja vermutlich mich meinst: Woher nimmst Du die Gewissheit, ich sei Anhänger der Wegwerfgesellschaft? Wie kommst Du darauf, dass ich defekte Dinge leichtfertig wegwerfe? Das genaue Gegenteil ist bei gründlichem und vorurteilsfreiem Lesen schnell zu erkennen: Ich kaufe bewusst besonders langlebige Gegenstände und behandele meine Sachen ausgesprochen umsichtig. Daher sind mir auch bisher bei den Drums erst zwei Dinge kaputt gegangen: Ein billiger Snareständer von Müllenium (tja, war ein Versuch) und eben jener Hocker. Den Snareständer habe ich dann tatsächlich entsorgen müssen, der Hocker wird repariert und weiter verwendet. Nur eben nicht mehr im Proberaum oder auf der Bühne. Steht aber alles in meinem Post.

    Ganz verstehen kann ich das Ausmustern des defekten Hockers nicht, denn Niete sind Bauteile, die insbesondere an Gelenkverbindungen gewissen Belastungen unterliegen und deren Verschleiß m.E. nicht zwangsweise auf schlechte Verarbeitungsqualität hinweist.

    Trommla, das ist vermutlich richtig, auch wenn mir eben bisher noch nie eine gebrochene Niet untergekommen ist. Aber: Was mich stört, ist die Konstruktion, die durch flexiblen Kunststoff eben der/die/das Niet besonders hoher Belastung aussetzt. Das hat auch nichts mit schlechter Verarbeitung zu tun, sondern mit - aus meiner heutigen Sicht - falscher Materialwahl/Konstruktion. In Sachen Verarbeitung ist der K&M ausgezeichnet.


    Viele Grüße
    Hajo K

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