bequemer drumhocker

  • Uuh, da hab ich mich vertan ...


    Wer lesen kann (rufe ich mir mal selber zu), ist klar im Vorteil:
    Im Prospekt (vgl. http://www.drumsonly.de/pdf-2009/Roc-N-Soc-07.pdf ) heißt es "optional mit verbessertem Reliance Unterteil".
    Abgebildet ist zwar auch auch die verbesserte, neue Metallhalterung am Sessel, aber eben auch das Unterteil mit der offensichtlich neuen, verbesserten Arretierung der Spindel. Außerdem heißt es nämlich (und das hatte ich völlig übersehen): "Eine massive Befestigungsplatte aus Stahl ist obligatorisch bei allen Roc N Soc Sitzen."

    Das ist ja genau der Ersatz für das früher kritische Teil. Die neuen Roc-n-Soc werden also ganz offensichtlich alle mit der verbesserten Sitzbefestigung ausgeliefert. (Wäre auch ein echtes Ding gewesen.)

    Gruß
    Hajo K


    Edit: Sprachl. Feinschliff ...

  • Ich kriege langsam irgendwie die krise mit diesen ganzen melk-schemeln. Ich habe schon einige hocker durch. 3 oder 4 mal hat es knack gemacht und ich wurde abgeworfen. Andere exemplare haben meine wampe zwar getragen, aber irgendwann waren sie ausgelutscht. Mein roc´n soc sattel hatt jetzt schon das 2te gestell überlebt. ich war in hannover, ich war in hamburg.......alles scheisse. Eigentlich dachte ich, ich würde mit dem gomez nach hause kommen. Als ich dieses ganze plastik gesehen habe war das ding sofort bei mir unten durch. die beine an plastik-nasen angeschraubt, nee ich weiss nicht. Beim tama first chair waren im laden schon sämtliche schrauben der sitz-halteplatte lose. super....... Der dixon hatte ne spindel die sich trotzdem ohne drehen nach unten und oben verstellen lässt, die memory-schelle lies sich drehen auf der spindel aber nicht der sitz. Nun gut, funktionierte trotz merwürdiger technik. Als ich dann aber die spiddelige guss- sitz- halteplatte sah, da habe ich mich schon wieder auf dem boden liegen sehen, nee nee...... Und der rest hat mir irgendwie auch nicht zugesagt, habe aber auch nicht alle modelle sehen können. irgendwelche spindeln die in plastik-führungen laufen. ICH WILL NEN GEILEN HOCKER, EY, WO ICH NICHT DAS GEFÜHL HABE ICH BIN AUF NEM BUTTERFAHRT-SCHIFF !!!!! Ich bin kurz davor meinen alten kram einfach zusammen zu braten ...... nur blöd für den unterricht. Ich denk schon wieder über den gomez nach, vielleicht hätte ich den doch nicht so schnell beiseite stellen sollen ?

  • Hallo,
    ich weiß, dass den viele nicht auf der Rechnung haben, weil er im U-100 (Euro) Preissegment ist, aber meinen Ü-100(Kilo)-Adoniskörper trägt seit Jahren tapfer und ohne Materialermüdung ein "Nick" von K&M (Sattel, Kunstleder). Der ist mechanisch so schlicht, dass da eben nicht viel kaputt gehen kann. Ich hab' mir jetzt auch einen zweiten zugelegt - nicht weil der erste kaputt wäre, sondern damit ich den Sitz vom E-Set nicht immer zum A-Set "umziehen" muss.
    Ein Vorteil des günstigeren Preises ist für mich halt auch, dass man das Teil, wenn es wirklich mal wackelig werden sollte, relativ leichten Herzens auf den Müll wirft und sich ein neues holt. Kleiner Nachteil des "Nick": Bei mir fängt die Nummer eins langsam an, recht lautstark zu knarzen (wackeln tut da trotzdem nichts).
    Das sind die bescheidenen Erfahrungen meiner persönlichen vier Buchstaben ...


    Viele Grüße, Kai

  • Hi Buddy Poor,


    Eigentlich dachte ich, ich würde mit dem gomez nach hause kommen. Als ich dieses ganze plastik gesehen habe war das ding sofort bei mir unten durch

    ich kann Dich total verstehen. Ich hab auch erst einmal die Stirn gerunzelt, als ich Kunststoff am Gomezz sah. Dann hab ich nachgedacht: Hm, K&M halte ich für erhaben über wirklich miese Lösungen. Warum also Kunststoff? Ah, klar. Das Gewicht wäre bei der Rohrgröße deutlich zu hoch geworden. Nächster Gedanke: Wird das halten? Naja, es kommt halt auf den Kunststoff an und da vertrau ich einfach mal K&M wg. siehe oben. Der Kunststoff wirkt ganz anders als solche typischen Billiglösungen.


    Es gibt ja Kunststoffe, die ganz hervorragend haltbar sind und so'n Druckgusszeugs, das nur stabil "metallen" ausieht. Mein Eindruck: Die ganzen Verbindugen sind beim Gomezz so großzügig dimensioniert, dass der wirklich haltbar ist. Wir haben doch hier auch ein paar Leute mit Erfahrung im Dauereinsatz, was sagt ihr?


    Ich denk schon wieder über den gomez nach, vielleicht hätte ich den doch nicht so schnell beiseite stellen sollen ?

    Ich finde, das Ding verdient (D)einen zweiten Blick.


    Grüße
    Hajo K

  • Hallo Buddy,


    mir war auch aufgefallen, das es derzeit gar nicht so leicht ist, einen richtig ultrastabilen, bequemen und offensichtlich langlebigen Drumhocker zu bekommen. Im Billigpreis-Segment gibt's viel Auswahl mässiger Qualität, aber im "Profibereich" wohl relativ wenige Modelle, denen man dauerhaft hohe Belastungen zutraut. Scheinbar lassen sich mit teuren Stühlen einfach zu wenig Umsätze machen, als das sich hier grosser Aufwand für die Hersteller lohnen würde.


    Der genannte K&M scheint ziemlich baugleich mit meinem alten Sonor-Sattelsitz zu sein. Dieser hat mich über zehn Jahre treu bei mehreren hundert Gigs getragen und versieht nun weiter seinen Dienst im Proberaum. Grund für's ausrangieren waren mittlerweile störendes knarzen und etwas spiel in der Halterung der Sitzfläche.


    Beim Umstieg auf meinen neuen Sitz (Pearl D-2000BR) ist mir aufgefallen, das mein Hintern nun nicht mehr nach 4 Stunden anfängt zu "brennen" und ich seither rückenmässig auch nach langen Gigs beschwerdefrei bin. Ausserdem bietet mir der Pearl mit meinen 90 Kg einen sehr guten, soliden Halt, und die Konstruktion wirkt stabil und langlebig - habe ihn aber erst seit gut einem Jahr.


    -> Den Pearl solltest Du unbedingt mal antesten, hat mir persönlich viel besser gefallen als der Gomezz und der Rock'n'Soc .

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • K&M baut auch SEHR viel billig Scheiße!


    Und selbst teure Ständer von K&M haben diverse Schwachstellen.



    Zum Tama 1st... Ich hab 2 davon und bei beiden ist das Mittelrohr aus der Basis raus.
    Da ist nichts genietet oder geschraubt sondern nur geklemmt und das hält nach 2 Jahren dann nimmer.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

    Einmal editiert, zuletzt von Der Kritische ()

  • Ich kann ebenfalls den Pearl Roadster nur wärmstens empfehlen.


    Ich habe seit längerem 2 Stück vom Pearl D 1000 C Roadster mit drei Beinen, rundem Sitz und einer Velours-artigen, samtigen Sitzfläche.
    Absolut stabil, kein noch so minimales Wackeln, gut und sicher zu arretieren, dick und hart (aber nicht zu hart) gepolstert und die Oberfläche fühlt sich sehr angenehm an und erzeugt bei mir nicht gleich Popo-Schwitzwasser :whistling:
    Ein weiterer angenehmer Nebeneffekt ist, dass der Sitzdurchmesser nicht zu groß ist und locker oben in meinen Hardwarebag passt.


    Sattel und Lehne kann ich ebenfalls nicht gebrauchen - grusel :wacko:


    Grüße

  • Wenn ich das so höre, dann ist tama gestorben. Den pearl würde ich schon gerne mal probesitzen. Der gomez mag tatsächlich relativ robust sein, allerdings habe ich gelesen das er max 100 kg trägt. Das ist ziemlich genau das was ich momentan wiege, wie gesagt ich will nicht mehr zusammen brechen mit dem schemel. Ich muss mir das nochmal auf der zunge zergehen lassen........

  • Hab jetzt mal eben nach den pearls im internet geschaut, und konnte mich wieder dran erinnern sie im laden gesehen zu haben. Die 2000er haben 4 beine, das kommt für mich nicht in frage. Was mit dem 1000er war weiß ich nicht mehr genau, ich glaube mein hintern wollte den nicht.

  • Zitat

    ...allerdings habe ich gelesen das er max 100 kg trägt.


    das ist doch schonmal was. :)


    ein stabiler hocker scheint etwas anderes zu sein, als ein beckenständer, auf dem man eine presspanplatte mit schaumstoff im kunstlederbehälter montiert.
    nen beckenständer kaufe ich nicht im lampenladen und nen hocker kaufe ich nicht im musikalienhandel.


    wer sich für stabile sitzmöbel interessiert, der sollte sich im fachhandel für sitzmöbel umschauen.
    wer kauft schon ne dose fisch bei nem metzger, der auch angler bedienen möchte?


    ich komme zu dieser erkenntnis, da ich seit 25 jahren auf nem bürostuhl, mit abgeschraubter rückenlehne, meiner kunst nachgehe und nie probleme damit hatte und bis heute nicht habe.
    das ding ist gezz 35 jahre alt. der war schon 10 jahre im haus, bevor ich zu trommeln begann.


    als alternativ hocker hatte ich mal nen basix vor 2 jahren gekauft. das ding war nach 2 wochen im arsch. ich habe ihn umgetauscht. der umtauschartikel war wieder nach zwei wochen im arsch.
    den hab ich nicht umgetauscht, sondern in die ruhr geschmissen.
    jetzt hab ich ruhe.

    Satellite of Love

  • Hast du denn die rollen noch unter dem bürostuhl ? ;)
    Nee ernsthaft, die idee ist nicht schlecht. Allerdings sollen es 3 beine sein. Und beim transport könnte das auch nervig sein. Aber für zuhause ist das ne überlegung wert.

  • 4 rollen sind drunter, 2 davon sind mechanisch fixierbar.
    der transport ist etwas nervig, das stimmt. aber viel nerviger ist son wackelliges stück hardware.
    ich weiss, dass 4 beine wackeln können. bürostühle gabs damals aber nicht mit drei beinen, gibts heute glaub ich auch nicht.


    du hast ein ernstahftes problem. wenn ich hier lese, dass ein sündhaft teurer firstchair den geist nach ein paar arbeitstunden bereits aufgibt, geht mir das nicht in den kopp.


    viele heutige hocker sind aber auch zu weich. weiche hocker machen arschschmerzen. motorradfahrer wissen das. weiche siztbänke sind prima für die fahrt bis zur eisdiele, aber eben nix für ne spanienrundfahrt.
    die heutigen hocker haben ca. 8 cm schaumstoff. dieser gibt im laufe der jahre nach und wird am arsch nervig. 2 cm schaum auf ner holzplatte reichen völlig aus.


    ich bin vom fach. 8cm schaum gibts bei keinem funktionssitzmöbel. das gibts nur bei drumhockern. und das ist fürn arsch, oder eben auch nicht. :)

    Satellite of Love

  • Die 2000er haben 4 beine, das kommt für mich nicht in frage.


    Ich nehme an, Du spielst auf die "Wackelgefahr" an ?
    Ich hatte aus diesen Bedenken auch zunächst einen Bogen um den Pearl gemacht. Nachdem der Verkäufer im Laden meinte, ich sollte den unbedingt testen, habe ich mich dann doch mal draufgesetzt. Anschliessend ging's wieder zurück an die "üblichen Verdächtigen", aber die haben mir dann alle nicht mehr gefallen...


    Der Pearl "passt" einfach gut und gibt mir einen prima Halt, auch wenn beide Füsse kräftigst im Einsatz sind.
    Also habe ich die drei Kröten "Vierfuss", "Gewicht" und "Preis" geschluckt, meine Kröten aus der Tasche gezogen, das Teil mitgenommen und freue mich seither jede Woche darüber.


    Die "Vierfuss-Problematik" hat sich bei mir letztlich als vernachlässigbar herausgestellt. Selbst da wo keine Bühnen vorhanden waren, ging das Aufstellen bisher problemlos. Einzig bei einem Betriebs-Sommerfest haben wir mal in einem alten Hofgut gespielt, welches ein altes, grobes Pflaster hatte. Hier hat's 4-5 Versuche gebraucht, bis der Hocker wackelfrei stand. Dank des hohen Gewichts bleibt er dann aber auch so stehen ;) . Ansonsten hätten kleine Holzplatten geholfen, die wir im Bedarfsfall für unsere PA verwenden.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Hallo,


    meiner Meinung nach sind viele Hinterteile verweichlicht und der Rest offensichtlich zerstörerisch veranlagt.
    Abraten würde ich von Hockern aus dem Bereich der neuen Marken. Die sind trotz eines optisch robusten Eindrucks und eines optisch günstigen Preises überteuert.


    Headliner: Riss im Guss, Schaden im Chrom bei Einsatz im Wohnzimmer und für eine Handvoll Auftritte.
    Alter Pearl: Fußteil unvernichtbar, super Handhabung. Nur die dämliche Schraube am Gusssockel wird natürlich immer locker.
    Pearl D-70W: winziges Gerät zu winzigem Preis. Super verstaubar, leicht und hält Jürgen K inklusive Trommelstöcke (wegen der Trommelstöcke möglicherweise über 100 kg).
    Jugendschreibtischstuhl: war mein erster Hocker. Mich haben die fünf Rollen gestört und die mangelnde Fußfreiheit. Auch die große Sitzfläche hätte mir auf Dauer nicht behagt.


    Zum Thema weich: Was seppel zum Motorrad berichtet, kann ich für das Fahrrad bestätigen. Die weichen Sättel sind für die Weicheier, die sonntags Brötchen holen. Wer ein paar Meter weiter fährt, hat einen relativ harten Sattel (heavy leather sozusagen).
    Ich sitze zwar gelegentlich auf einem Erstsitz, aber zu kurz, um über Dauerbelastung berichten zu können.


    Wichtiger als das ganze Gedöns ist die Sitzhöhe. Für mich als ausgewachsener Zwerg kommen nämlich einige Hocker nicht in Frage. Ich finde es ziemlich daneben, dass es manche Hersteller und Händler nicht schaffen, die Sitzhöhe bei der Produktbeschreibung anzugeben. Bei langen Kerls kann sich da auch mal die Frage stellen, wie weit man die Stange ausfahren kann, bevor sie bricht.


    Wer optimal sitzt (Schwerpunkt auf der Stange), wird weniger Probleme mit der Haltbarkeit haben, als diejenigen, die auf der Kante sitzen oder komisch herumjuckeln.


    Grüße
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    Hallo,
    meiner Meinung nach sind viele Hinterteile verweichlicht und der Rest offensichtlich zerstörerisch veranlagt.


    verrätst Du uns auch, zu welcher der beiden Gruppen Du gehörst ?
    Dann lässt sich Dein posting besser einordnen ;) :D .

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Gab´s da nicht den Drummer einer Ost-Deutschan Band namens City deren Drummer auf einer Bierkiste hockt, also richtig im Keller !


    BTW: Bilder sind ja nett - aber ich würd immer schön lange probesitzen ! Egal ob Rund-, Sattel- oder Quadrat-Sitz.

  • Hab zwanzig Jahre auf einem Billighocker gesessen....nie mehr wieder. Ich weiß erst heute, was ich mir angetan habe.
    Empfehlen kann ich absolut den Tama Ergo Rider...ein Mittelding zwischen Rund und Sattel. Und das Ganze mit kleiner
    Lehne (besonders praktisch für die langwierigen Diskussionen zwischen den anderen Musikern während der Probe, wenn der
    Drummer wieder mal nur rumsitzt und wartet :) )

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