ausgleichselement: tubelugs vs. normale lugs

  • hallo,
    kann mir einer bitte den sinnvollen technischen unterschied zwischen tubelugs und "normalen" lugs erklären??
    alle mir bekannten lugs haben ja dieses kleine tolle radiale ausgleichselement in welches die spannschraube gedreht wird.
    soll meinem verständnis nach dazu gutsein um die aussendurchmessertoleranzen bei den kesseln bzw. die lochabstände bei den hoops gröber halten zu können.


    haben das tubelugs auch??
    wenn ja, wie ist das ausgeführt??
    bzw. gibt es lugs die das nicht haben (egal ob tube oder nicht)??
    und wenn sie es nicht haben, hat das negative auswirkungen aufs stimmen etc. oder muss man als trommelbauer einfach nur genauer arbeiten??


    der grund meiner fragerei ist daß ich ein set mit selbstgedrehten lugs versehen möchte wenn sich der aufwand lohnt, wären ja doch ca. 60 stk.


    vielen dank,
    grüße,
    f

    Glauben Sie wirklich, der Mond ist nicht da, außer wenn jemand hinschaut?

  • Die Tubelugs, die ich bei customdrums vor ein paar Tagen in der Hand hatte, haben beim Schütteln "geklimpert".
    Da wird dann wohl nicht einfach ein Gewinde reingeschnitten sein sondern das Tubelug wird auch diese "Hülse" enthalten... ;)


    Technisch dürfte das in der Hinsicht einen Unterschied machen, dass die gelagerte Hülse innen etwas mehr Spiel gewährleistet, falls die Schraube mal in leichtem Winkel eingedreht wird, bzw. die Höhe vom Kessel nicht 100%ig mit den Löchern im Spannreifen übereinstimmt.

    [color=#000000][b][size=8]Schießbude
    In meinem Herz schlagen zwei Brüste.

  • die bekannten TubeLugs von vielen vielen Snares sind "statisch", also ohne Gewindehülsen.
    Erfahrungswerte meinerseits: madmarians custom Drums, Lunar-Snare, Pearl Sensitone Classic II.

    Signature temporarily not available (480)

  • okay danke an alle,
    hab ein bisschen geforscht:
    dieses ausgleichselement, kurz hülse genannt, ist weder gut noch schlecht. ob die lugs jetzt die hülse haben oder nicht macht beim stimmen keinen unterschied.
    wie ich schon vermutet habe dient das allein zum ausgleichen der fertigungstoleranzen bei den hoops..


    hab den 12" hoop (6loch) eines tama 12"x5,5" stahl kessels vermessen (also die inneren lochabtsände, immer vis a vis natürlich)


    323,5mm
    322,6mm
    322,8mm


    jedes loch ist im mittel 6,3mm breit (+/- 0,05), eine 1/4" unc schraube hat den durchmesser 5,3mm. das heisst 1mm spiel zwischen hoop und schraube.
    grösste abweichung zwischen den werten oben ist 0,9mm im durchmesser und somit 0,45mm im radius. eine schraube kann im hoop nur 0,5mm nach aussen oder nach innen,
    also bleiben 0,05mm über zum ausgleich...
    das ist wenig....


    wie auch immer, muss mich wohl an die drehbank stellen und probieren, die von trick habens auch hinbekommen :D
    salam

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  • hab den 12" hoop (6loch) eines tama 12"x5,5" stahl kessels vermessen (also die inneren lochabtsände, immer vis a vis natürlich)


    323,5mm
    322,6mm
    322,8mm


    daraus ergibt sich eine abweichung von 0,3 mm insofern deine messungen stimmen. das wäre über das zentrum gesehen ein mittenversatz von 0,15 mm.


    mal abgesehen davon, daß jedes befestigungsgewinde ( dazu gehoren auch die gewinde der lugs) locker mit diesen abweichungen fertig wird, sehe ich hier keinen anwendungbereich für ausgleichselemente. 8)


    zum anderen trägt ein gewinde auf den flanken und nicht auf dem durchmesser, sodaß kernlochbohrungen von vornherein schon dem nennmass des gewindes entsprechende abweichungen/toleranzen haben. :)


    gruss jürgen ;)

    Eisenbiegerei 8)
    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
    the two legged is supposed to be fooled!:P
    (-: sresiarlleH dna sreknirdreeB uoy ll@ zliah :Dwas Krupp in Essen, das sind wir in trinken!

  • eure berechnungen verwirren mich ein bisschen.
    ich weiss nur sicher: normale stimmschrauben haben 7/32" withworth gewinde. da stimmen dann die gemessenen 5,3mm.
    ausreisser sind die alten sonorschrauben (schlitz) die sind1/4".
    ob gewindehülsen oder nicht ist in erster linie in der einfacheren fertigung oder dem möglichen zukauf von hülsen begründet. es muss dann nicht jeder teil noch extra in die gewindebohrmaschine eingespannt oder geschickt werden.
    eigenbau auf einer drehbank ist sicher aus der perspektive kein problem. da kann man doch mit viel kleineren massen arbeiten.

  • so, ich bin jetzt auch verwirrt.
    laut aussendurchmesser und gewindetabelle für zollgewinde sind die stimmschrauben die #12, also 0,216", also ca. 7/32", also ca. 5,3mm.
    der typ im schraubenfachgeschäft hat gemeint es ist 1/4". hab ihm eh nicht geglaubt...


    Essetiv: danke, das leuchtet ein. nur ich glaub du hast dich verlesen mit den 0,3 :D


    und überhaupt: zollmaße sind eh fürn arsch. wenn ich die lugs selber mach könnt ich genauso gut ein m6 gewinde reinschneiden und das ganze mit schönen edelstahl inbusschrauben versehen. scheiss zoll


    grüße,
    f

    Glauben Sie wirklich, der Mond ist nicht da, außer wenn jemand hinschaut?

  • Essetiv: danke, das leuchtet ein. nur ich glaub du hast dich verlesen mit den 0,3 :D


    jetzt wo du es sagst, fällt es mir wie schuppen aus den haaren! 8o


    aber selbst bei 0,9 mm unterschied macht das nen mittenversatz von 0,45 mm. das stecken so gewinde ohne weiteres weg! :)


    gruß jürgen ;)

    Eisenbiegerei 8)
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