4 Musiker und 1 Trommler

  • kennith: folgendes geht jetzt nicht speziell an dich, ich hab dich nur vorab zitiert um meinen Beitrag darauf aufbauen zu können, Also nix für Ungut :rolleyes:


    Die Geschichte mit dem 4/4 Takt... Ich denke du meinst damit auch "stupide" 8tel Grooves. Das ist nunmal einfach, eingängig und gewohnt. Das ist genau das was die Masse möchte. Mit ungeraden Takten oder zuviel Geschnörkel kommen die nicht klar, das gilt in der Popmusik, wie du sagtest, aber auch für den Rest der Band (Sänger ausgenommen). Popmusik-Hörer stehen im allgemeinen auch nicht auf übertriebenes Gitarrengefrickel...
    In eben dieser Musik steht der Sänger ganz ganz klar im Vordergrund. Der Rest vom fest hat dann den Sänger zu begleiten.
    Jetzt könnte man sagen "Primitive Leute!"


    ABER seh es mal von der anderen Seite.


    Eben dieses "primitve" Publikum ist doch im Grunde eine Firma. Und zwar die größte Firma im Musikgeschäft mit klaren, strikten Vorgaben wie die Musik auszusehen hat.
    Und wenn man jetzt als Band mit seinem Produkt (der Musik) bei dieser Firma Erfolg haben will, muss man ihr das geben was sie möchte. Tut man dies nicht kommt man halt nicht ins Geschäft.


    Soll heißen, kann ich mich am Schlagzeug nicht zurückhalten muss ich halt Musik machen wo dies nicht verlangt wird (Metalcore, Jazz, ProgRock, etc.), darf mich aber dann nicht beschweren wenn ich keine Chance habe erfolgreich (im Sinne von guten Chartplatzierungen) zu werden.


    Ich persönlich kann mich ganz gut damit abfinden, sehr zurückhaltend zu spielen. Mir macht es mehr Spaß 2000 Leute im Chor deine Lieder mitsingen zu hören, als anspruchsvolle Sachen auf dem Set zu spielen.
    Wahrscheinlich sehen das hier im Forum über 70% anders, aber so ist das halt und das ist auch gut so, sonst gäbs ja nur noch Pop


    MasterBlaster
    ganz so schlimm seh ich das dann doch nicht, es stimmt zwar, dass das Schlagzeug kein Standalone Instrument ist, aber ohne Schlagzeug wirds dann auch auf Dauer langweilig. Bei den meisten Liedern ist der Beat, der Melodie doch weitestgehend ebenbürtig.
    Denn ohne Schlagzeug funktionierts doch meist nur bei den sowieso sehr ruhig gearteten Liedern, aber sobald man ein bischen mehr Schwung reinbringen will, wirds ohne uns schwer.


    Gruß
    Klipp

  • hehe ja klipp du sprichst genau das was ich dachte aber hier nich hingeschriebn hab.. natürlich müssen sie das bringen was die ganzen dödelköpfe wollen, sonst würde man ja aufm markt nich lange überleben.


    das was ich aber eigentlich meine is...viele wissen garnich das man schon mit ein bischen mer raffinesse so geile beats daddeln kann, was dann auch noch zur musik passt, es muss nich stumpf sein es muss auch nich zu übertrieben sein, aber wenn ein beat der ein wenig komplizeirter zu nem song passt is das doch die geilste sch.... überhaupt. und ausserdem hat es dann was eigenes. sowas gibt es tatsächlich, bin schon,al auf sowas gestoßen und war begeistert^^.. nur wie gesagt, ich denke da manager und produzenten einfach mehr ahnung von melodie und harmonie und gesang halt haben und groove natürlich auch, so haben sie nich den ansatz einer ahnung was man alles für geile dinger mit nem drumset machn kann. und genau da is der punkt.



    pop musik bleibt den sängern überlassen haste vollkommen recht ;)


    ich hätte voll bock in stefan raabs big band mitzuspieln, moah wie geil müssen die jamsessions bitte sein?

  • Aber Hauptsache, "weniger ist mehr" im Freitext stehen haben... 8|


    ... und lern mal schreiben, bevor Du Dich über irgendwelche Dödelköpfe echauffierst.


    Gruß
    Einer von 4/4-Beschränkten

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • was hast du denn jetz?^^


    ich schreib wie ich will man.


    und weniger ist mehr is aufs schlagzeug bezogen das man nich 384730 toms und 739625372 becken hat.


    und ich kann da nix für wenn du so beschränkt bist da gibs auch n gegenmittel das heisst "üben" probiers mal aus

  • Eigentlich habe ich nicht das Gefühl, dass man als Drummer nicht als Musiker ernst genommen wird. Ich vermute eher, dass das ein Selbstwahrnehmungsproblem vieler Drummer
    ist, die sich in der hintersten Ecke der Bühne marginalisiert fühlen ;) .


    Vielleicht liegts auch daran, dass ich in der aktuellen Band der "Kopf" bin und auch ein bisschen Gitarre und Bass spiele, denn da läuft das super. In der alten Formation ist das nicht so gelaufen, wobei das auch daran lag, dass das eine persönliche Sache war. Wobeis da schon die Tendenz gab, dass die Gitarristen hier den Ton angegeben haben und da hat ein Drummer keinen Platz gehabt :( :) .


    Grüße, Philip

  • Bei Bedarf könnte man sich ja vielleicht ein bisschen mehr in die Materie einarbeiten und vielleicht mal einen akkordunterlegten Bassgroove erfinden - und plötzlich wäre man Komponist. Da würden DIE aber staunen...

  • also ich hab letzte woche 10 minuten vor der schau dem bassisten noch flott die grundtöne in seinen klavierauszug geschrieben damit der weiss wo er drücken muss....
    kennith: gib dir bitte etwas mehr mühe, sonst liest sich dein getippsel kein mensch durch.danke.

  • Der letzte Satz eines Drummers in der Band: "Ich hab da mal einen Song geschrieben.........."

  • der hoppeditz ist vor 3 tagen wieder erwacht... und schon gehn diese witze wieder los.
    Es ist wieder die Jahreszeit der Quarten: Tä TÄ


    MATZ:
    genau das meine ich! Solange man seine Fähigkeiten nicht auf die Virtuosität am Drumset beschränkt wird man auch als Drummer bzw. Musiker ernstgenommen.

  • In meiner alten Band hat sich jeder hauptsächlich auf das konzentriert, was er im Endeffekt auch leisten musste: Sein Instrument. Gitarrist und Basser schreiben Riffs, der Sänger die Gesangsspur und ich haue meinen Rhythmus drunter. Da hat jeder jeden akzeptiert und jeder jedem gesagt, wenn er Verbesserungsvorschläge am Werk der anderen hat. Niemand wurde benachteiligt oder ausgegrenzt.
    Hat man dagegen ein Zwei-Mann-Projekt mit einem selbstverliebten Gitarristen/Sänger (der sich selbstverliebt als "Frontmann" bezeichnet) mit Hang zur Egodusche (niemals einen Spiegel in den Proberaum hängen!), kann so etwas schnell in die Hose gehen. Vor allem wenn man als Schlagzeuger dann noch mehr (und objektiv besseres) Material schreibt als besagter Komplex auf Beinen, dann ist Stress vorprogrammiert.
    Man könnte also behaupten, dass "Ausgrenzung" von einzelnen Bandmitgliedern oft damit einhergeht, dass die Ausgrenzenden mit sich und ihrem Umfeld nicht ganz zurecht kommen.


    Könnte man.

  • Hallo,


    Siegfried Fink sagte einmal auf einen Seminar:


    Viele behaupten, Schlagzeug sei kein Instrument.
    Ich sehe das Schlagzeug aber als ein Klanginstrument.


    Danach zeigte er, was man für unterschiedliche Klänge nur aus der kleinen Trommel bekommen kann. Wirklich ein großartiger Mann; seine Stücke eignen sich übrigens auch wunderbar zur Alleinunterhaltung eines Publikums.


    Dass Schlagzeug kein Instrument sein soll, habe ich immer von meinem Musiklehrer in der Schule hören müssen. Er bevorzugte es, die Drumspur eher aus seiner Workstation kommen zu lassen; eben ein Unterhaltungsmusiker. Ich hab ihm seine Meinung aber nie übel genommen. Man muss sich damit abfinden, dass es immer wieder Leute geben wird, die wirklich auf dieser Meinung beharren. Das wird man auch nie völlig ändern können, man muss es tolerieren und seinen Weg gehen.


    Gruß,
    Martin

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