Native Instruments Battery 3 unter Linux?

  • Bisher habe ich mein modifiziertes Yamaha DTXPress 3 zu meiner vollsten Zufriedenheit mit Native Instruments Battery 3 an einem Apple Mac betrieben.
    Aus Platzgründen musste ich mit dem Schlagzeug in den Hobbyraum umziehen, wo mir kein Mac, aber ein Notebook (AMD XP2400+ mit 512 MB Ram) zur Verfügung steht.
    Obwohl der Laptop eine deutlich höhere Taktfrequenz als der Mac hat, sind die Latenzen auf dem Laptop unter Win XP einfach grauenhaft.
    Meine bisherigen Erfahrungen mit Linux (Ubuntu) haben bei mir den Verdacht genährt, dass Linux deutlich weniger Ressourcen verbraucht als Win XP.
    Deshalb meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit, Battery 3 unter Linux einzusetzen?

  • ich würde übrigens vor dem wechsel des betriebssystems evtl. mal am verwendeten treiber schrauben. was läuft de? asio4all?

    ;(
    Ich hätte wohl erwähnen sollen, dass ich an dem Laptop ein Firewire-Soundmodul (Behringer F-Control Audio) mit dem mitgelieferten ASIO-Treiber betreibe.


  • Gibt es eine Möglichkeit, Battery 3 unter Linux einzusetzen?


    Das Naheliegende waere einfach mal beim Hersteller nachzufragen.


    Wenn er nicht direkt eine Antwort geben kann, merkt er zumindest, dass ein Interesse
    an einem Linux Port besteht. Dann nuetzt es der Community. Und wer weiss ...



    - Juergen -

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

  • Bis jetzt weiss ich nur von einer Linux Art/Distro, die VSTi 's ünterstützt und das ist das (drum roll) Linux, welches von SM Pro Audio hergestellt wurde, um auf ihren V-Machines zu laufen. ;(

    Ich bin ein Folivora :?:

  • So, fals das Thema noch irgendwen interessieren sollte, hier mal Kentnisse von jemandem, der Ubuntu (also ein System, das auf den Linux-Kernel aufbaut) tagtäglich nutzt und auch schon versucht hat das ganze zur Musikproduktion einzusetzen.


    Erstmal: Für Linux wirst du bestimmt keine Treiber für dein Beringer-Firewire-Soundmodul kriegen.
    Dann: Auch VST(i) ist unter Linux nicht so einfach möglich, was aber nicht an Linux, sondern Steinberg liegt. Es ist aber auf jeden Fall möglich, nur meist nicht "von Haus aus" irgendwo eingebaut, da dafür properitäre Lizenzen von Steinberg beachtet werden müssen.
    Und zu guter letzt: Wenn die Latenzen schlecht sind, dann liegt es höchstwarscheinlich an den Treibern, seltener an der Hardware. ASIO ist das Zauberwort unter Windows, Linux gibt sich mit sowas minderwertigem garnicht ab ;)


    (Ich muss aber auch gestehen, das ich bisher nicht sehr viel unter Linux/Ubuntu aufgenommen habe, da mir bisher die Hardware fehlte. Das wird sich aber in der nächsten Zeit hoffentlich ändern, dann kann ich so richtig loslegen. Mit Ardour, Rosegarden und hydrogen ist aber schon einiges möglich, sowas wie Latenzen habe ich garnicht kennengelernt :D )


    Grüße,
    Sebastian

  • Dann: Auch VST(i) ist unter Linux nicht so einfach möglich, was aber nicht an Linux, sondern Steinberg liegt. Es ist aber auf jeden Fall möglich, nur meist nicht "von Haus aus" irgendwo eingebaut, da dafür properitäre Lizenzen von Steinberg beachtet werden müssen.


    es ist zwar nichts unmöglich, aber es würd mich wundern. :huh:


    steinberger software läuft auf mac! 8)


    ab mäc OS X oder 10 basiert dieses betriebssystem auf free BSD, welches ein linuxderivat ist! :thumbup:


    warum sollte das dann nicht unter anderen linux distributionen laufen? ?( :whistling:

    Eisenbiegerei 8)
    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
    the two legged is supposed to be fooled!:P
    (-: sresiarlleH dna sreknirdreeB uoy ll@ zliah :Dwas Krupp in Essen, das sind wir in trinken!

  • Weil man Software wie Ardour einfach installieren kann, ohne von Steinberg ein dickes Lizenzabkommen unter die Nase geschoben zu bekommen. Es ist recht einfach möglich z.B. Ardour mit VST nachzurüsten. Ich selbst benutze Linux (UbuntuStudio) mit GuitarRig 2. Welches nicht nativ unterstürzt wird, lasse es von Wine emulieren. Läuft ohne Probleme und für meine M-Audio 1010LT gibt es auch passende Treiber. Also wer mit Linux arbeiten will, der sollte sich Hardware kaufen, die auch mit Linux zusammenarbeitet oder besser gesagt, dass der Hersteller Treiber für Linux anbietet.


    So.
    Gruß
    gd

  • Zitat

    ab mäc OS X oder 10 basiert dieses betriebssystem auf free BSD, welches ein linuxderivat ist! :thumbup:




    warum sollte das dann nicht unter anderen linux distributionen laufen? ?( :whistling:

    So einfach geht's nicht. Es sind zwar im Kern beides Unix Systeme, aber damit sind die Gemeinsamkeiten auch schon ziemlich erschöpft. OS X benutzt als Window Manager Darwin, Linux verwendet KDE oder GNOME mit völlig anderen APIs. Und mindestens an dieser Schnittstelle müssten es die Battery Entwickler anders implementieren, was sie aus wirtschaftlichen Gründen sicher (noch) nicht machen werden. Um es auf Linux laufen zu lassen muss es auch unter Linux kompiliert werden. Von der Treiber Problematik rede ich garnicht.


    Ich sehe eine extrem geringe Chance das unter Wine zum Laufen zu bringen, aber das wird absehbar ein entsetzliches Gehacke mit einer nur geringen Chance auf einen befriedigenden Erfolg
    .


    Ich fürchte die Linux Anwender werden warten müssen, bis die Industrie diese als Markt erkannt haben

  • Rant:
    Nur so nebenbei: Ich lese da immer Ardour, Ardour... Ardour hat aber keine Midifunktionen (ausser einem Timeclock). Somit können durch entsprechend Änderungen Ardours lediglich VSTe-Plugins gebraucht werden. Programme die Midi unterstützen sind z.B. Rosegarden, Muse, LMMS. Bei diesen ist es jenachdem möglich (mit Wine) VSTi-Plugins zum Laufen zu bringen.


    Edith sagt: Probiers mal mit nLite dein Windows abzuspecken.

    Ich bin ein Folivora :?:

  • Na gut, vielleicht sollte man sich mal einen Überblick über JACK verschaffen. Damit kann mal alle Anwendungen, die man braucht miteinander verkabeln. Und richtig, Ardour kann NOCH kein Midi, dafür könnte man andere Tools nehmen. Das größte Problem bei VSTis ist nicht die Lauffähigkeit unter Linux sondern eher die Lauffähigkeit des Benutzerinterfaces des VSTi. Da werden eigentlich bei allen irgendwelche WIN32 oder MacOS spezifischen API Aufrufe benutzt, die Linux halt nicht unterstützt. (wie wolle70 bereits anmerkte).


    Ich komme unter Linux mit Soundbearbeitung recht gut klar. Man muss sich auch immer die Frage stellen: "Was möchte ich eigentlich machen?" oder anders "Brauche ich ein MEGA Programm mit 5000 Knöpfe für 5000€?" oder "Reicht ein Programm/System, in dem ich mich etwas einarbeite und dann 'fast' genau so gut arbeiten kann?"


    Wie gesagt, Linux ist hier nicht das Problem, das Problem ist der Markt, der (noch?) keine Linuxprodukte möchte und daher macht es wenig Sinn "Closed-Source" Software dafür zu portieren.


    Ok, es geht doch ganz schön am Thread vorbei. Also NI Battery wird wohl nicht nativ laufen aber es ist durchaus möglich, dass es mit Wine läuft und von dort kann man es in JACK einspeisen und dann mit irgendeiner Anwendung verkabeln...


    Gruß
    gd


    PS: Ardour läuft auch auf MacOS X ;) und wird von der SAE gesponsert

  • Etwas mehr Off-Topic:


    steinberger software läuft auf mac! 8)


    ab mäc OS X oder 10 basiert dieses betriebssystem auf free BSD, welches ein linuxderivat ist! :thumbup:


    warum sollte das dann nicht unter anderen linux distributionen laufen? ?( :whistling:


    DVDs laufen auch unter Windows auf Mac, theoretisch darf man sie aber nicht auf Linux abspielen, solange man kein Programm hat, dass Schlüssel für den Kopierschutz hat, den man sonst umgeht. das heißt ja nicht, dass es nicht möglich ist DVDs unter Linux abzuspielen, aber rein rechlich ist es mal verboten gewesen (heutzutage in einer Grauzone, da CSS nicht mehr als "wirksamer Kopierschutz" gilt, aber keiner riskieren möchte, das einzuklagen).


    Mac OS X kann basieren worauf es will, es geht, wie gesagt, nicht um die Fähigkeit, sondern die Legalität des ganzen.


    Was auf einer Distribution läuft, läuft eigentlich auf jeder anderen auch, man muss nur wissen, wie es geht.


    Grüße,
    Sebastian

  • Off-Topic: Jedenfalls in der Schweiz wäre es legal, da man ein ISO herstelllen könnte, auf Win oder Mac, und dann per ExterneHD auf das Linux übertragen könnte. In der Schwiez sind Kopien für den Eigengebrauch gestattet. (In Deutschland müsste man dies vielleicht als Sicherheitskopie angeben/betrachten?)


    On-Topic:

    Zitat

    Linux ist ... nicht das Problem, das Problem ist der Markt

    Ich bin ein Folivora :?:

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