Mein Schlagzeuglehrer hat sich für mich gefreut, als ich ihm sagte, ich habe jetzt ne eigene Band. Er unterstützt mich auch und macht mir Mut. Er sagt z.B. "Du hast es drauf" oder "Du hast ein gutes Rhythmusgefühl". Sein letzter Kommentar jedoch hat mir zu denken gegeben. Da meinte er nämlich "Eine Band begleiten kannst du schon". Das hört sich vielleicht zuerst einmal nach einem Kompliment an, aber irgendwie schwingt da noch was mit. Als ob das Begleiten einer Band nur die Spitze des Eisbergs wäre. Ich bin auch sicherlich noch weit weit von einem richtig guten Drummer entfernt. Begleitet ein Drummer seine Band oder begleitet die Band den Drummer?
Ich muss immer an den Spruch eines DF-Mitglieds aus einem anderen Thread denken: Du bist nur der Drummer, nicht mehr und nicht weniger.
Was muss ein Drummer können?
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Natürlich begleitest du primär erstmal nur die Band. Allerdings stützt du als Drummer auch das gesamte Band-Gerüst. Deshalb wirst du in dem Forum hier auch öfters lesen oder vielleicht auch schon gelesen haben, dass es als Drummer in einer Band auch darauf ankommt menschlich nicht unbedingt eine komplette Niete zu sein...Vorallem wenn man mit der Band vorhat eventuell etwas aufzuziehen oder Ähnliches.
Im Endeffekt wirst du meiner Meinung nach erst im Bandkontext selber sehen ob du schon "weit" genug für die Band bist und ob diese überhaupt zu dir persönlich passt. Da spielen viel mehr Faktoren mit als das "einfache" Drumming.
Ich habe z.B. direkt mit einer Band angefangen ... Heißt soviel wie meine ersten "ernsthaften" Schläge auf ein Drumset waren innerhalb einer Band...Ich fands gut und ich denke, dass es mir direkt zu Beginn sehr viel auf den Weg gegeben hat. Die Band gibts mittlerweile nicht mehr,schade...aber ist halt so...Ich würde die Aussage deines Lehrers so auffassen, dass er erstmal ja nur beurteilen kann wie weit du musikalisch bist. Und da schätzt er dich eben reif genug dafür ein, eine Band so zu bedienen, dass diese mit dir und deinen Fähigkeiten zufrieden ist. Den menschlichen Aspekt wird dein Lehrer dir nicht abnehmen können... das ist dann dein Bier.
Also das Band begleiten in die musikalische Sparte schieben und damit gut.Die Frage wer wen begleitet ist meiner Meinung nach so einfach nicht zu beantwortet. Da begleitet jeder jeden. Sieh es mal von dem Aspekt: Bei Studioaufnahmen wird meistens erst die Drumspur eingespielt damit der dreckige Rest sich danach orientieren kann ... so ... wer stützt hier jetzt wen
Gruß Ex
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Sein letzter Kommentar jedoch hat mir zu denken gegeben. Da meinte er nämlich "Eine Band begleiten kannst du schon". Das hört sich vielleicht zuerst einmal nach einem Kompliment an, aber irgendwie schwingt da noch was mit.
Wenn ich nicht weiß, wie jemand seine Aussage gemeint hat, dann Frage ich nach. Und zwar bei der Person, die diese Aussage getätigt hat.
Bei wildfremden Leuten im Internet nachzufragen, würde mir nicht im Traum einfallen.Die Frage ist eher, warum du bei deinem Lehrer nicht nachfragst und deine Sorgen lieber (relativ) anonym ins Forum trägst!
Hast du Angst vor der Antwort deines Lehrers?Davon abgesehen: Ein guter Drummer kann die Band auch führen. Das ist mehr als nur begleiten.
Begleiten reicht aber in deinem Stadium.LG,
BuddyRoach -
In der Regel begleitest du die Band und nicht umgekehrt. Seltene Ausnahmen gibt es natürlich auch, zB. die Dave Weckl Band, bei der die Drums im Vordergrund stehen, aber das ist dann halt auch die Band von einem der größten Schlagzeuger unserer Zeit
Ich glaube, du setzt "nur eine Band begleiten" mit nicht wirklich ausreichendem Können gleich. Das stimmt so nicht, denn Bandspielen fordert einfach andere Fähigkeiten von dir, als das bisherige Übe-Spiel alleine zuhause am Set. Es kommt bei einer Band in den seltensten Fällen darauf an, an der technischen Leistungsgrenze rumzuballern, sondern so zu trommeln, dass es den jeweiligen Songpart in Dynamik und Stimmung unterstützt.
Also wenn mal simples Bumm-Tschak am besten passt, dann spiel das auch(Phil Rudd macht das bei einem Konzert von AC/DC mehrere Stunden am Stück ) In solchen Situationen muss man dann auch sein Ego zugunsten des Songs zurücknehmen, was teilweise wirklich schwerer fällt, als man meinen würde!
Wenn der Song es aber auch erfordert komplexe Rhythmen der Melodieinstrumente zu unterstützen(->Funk), dann ist auch frickeln erlaubt... es sollte nur passen.Einen wie du sagst richtig guten Drummer macht gerade dieses Songdienliche Trommeln aus und nicht Workshopdrumming à la T. Lang(der aber auch anders kann).
Wenn dein Lehrer dir sagt, dass du Rhythmusgefühl hast, dann ist er bestimmt davon überzeugt, dass du in die Rolle reinwachsen wirst und "eine Band begleiten kannst du schon" IST ein Kompliment, da schwingt nix negatives mit
Aber das ist eh alles nur meine Meinung und ich finde es auch schwer, etwas zu erklären, was jeder für sich das durch Schlüsselerlebnisse und Erfahrung mit der Zeit lernt.
Grüße
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Obgleich hier eigentlich schon ziemlich alles gesagt wurde was mir auch zu deinem Problem einfällt, möchte ich es selbst mal versuchen zu formulieren.
Du bist nur der Drummer, sagt in erster Linie nichts anderes aus als: "Sei dir deiner Rolle bewusst! Spiele songdienlich! Gib dem Song etwas, das er sonst nicht hätte! Versuche nicht krampfhaft im Vordergrund zu stehen, ein Drummer ist oft präsenter als er selbst glaubt!".
A good drummer can make or break a band fällt mir dazu ein.
Sprich deinen Lehrer am besten wirklich selbst darauf an, deinem Seelenheil zuliebe.
Es ist sicherlich einfacher, grade als unerfahrener Drummer, eine Punk-Pop-Rock Schülerband zu begleiten, als in einer professionellen Fusion oder Funk Band quereinzusteigen oder ein Drum Solo zu schreiben, das man sich über 8 Minuten hinweg anhören mag.
Dein Lehrer meinte, so verstehe ich es, dass du nicht aufhören sollst dich weiterzuentwickeln, bloß weil du ja in dieser Band spielen kannst. Zum einen musst du mit den anderen Bandmitgliedern in etwa schritthalten können, zum anderen wäre es schade um dein vergeudetes Talent.Ich hoffe meine Nachricht ist so rübergekommen wie ich sie mir gedacht habe
Viel Glück weiterhin
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Eine Band begleiten kannst Du schon
oder
Eine Band begleiten kannst Du schon
Alles Ansichtssache, aber gehört, wie er sich ausgedrückt hat, hast nur Du...
Desweiteren würde ich es nicht so definieren, dass Du die Band NUR begleitest. JEDER in der Band ist "nur" EIN Rädchen des gesamten "Uhrwerks Band"...
Ich würde eher sagen, dass Du als Drummer/in die Band nicht "nur" begleitest sondern auch führst! Beides sind imho die Hauptaufgaben eines Drummers bzw. einer Drummerin. Das ist szs. die "Pflicht", die Kür besteht darin, durch individuelles Spiel der "Drumspur" Deine Note zu verleihen und den Songs über Deine "Pflichten" hinaus noch mehr zu geben.
Aber ALLES was Du tust, solltest Du für den jeweiligen Song tun;-)
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mein bruder (basser) hat zu diesem thema mal nen schönen spruch verfasst.
Schlagzeug und bass sind in den meisten fällen das Fundament der band, dieses muss so eben wie möglich sein, damit Gitarren und andere instrumente Luftschlösser drüber spielen können.
mehr fällt mir dazu ned ein^^
savage
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Ich würde einfach mal sagen, probier das mit der Band. Ist auf jeden Fall eine gute Erfahrung und du lernst viel dabei.
Kommt auch auf die Band drauf an. Sind die Mitmusiker alle auf dem gleichen Level oder sind sie schon etwas darüber
und stellen höhere Anforderungen? Was erwartest du dir von der Sache (Ruhm, Spaß, Geld, alles ).Aja, ein Drummer muß auch gut ausschauen
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Eine Band begleiten kannst Du schon
oder
Eine Band begleiten kannst Du schon
Alles Ansichtssache, aber gehört, wie er sich ausgedrückt hat, hast nur Du...
Er hat es auf dem 1. Teilsatz betont.
Ich werde ihn nächste Woche nochmal fragen, was genau er damit gemeint hat.ZitatSind die Mitmusiker alle auf dem gleichen Level oder sind sie schon etwas darüber
und stellen höhere Anforderungen? Was erwartest du dir von der Sache (Ruhm, Spaß, Geld, alles ).Es sind alles "Amateure" und wir machen es aus Spaß an der Freud. Wir stehen alle mit beiden Beinen fest im (Berufs)leben und ums Geld geht es uns bestimmt nicht.
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Es sind alles "Amateure" und wir machen es aus Spaß an der Freud. Wir stehen alle mit beiden Beinen fest im (Berufs)leben und ums Geld geht es uns bestimmt nicht.
Das sind doch die besten Voraussetzungen überhaupt! Was soll da noch schiefgehen?In der Band zu spielen (und damit irgendwann auch aufzutreten) ist echt das Größte, viel Spaß dabei!
Viele Grüße, Kai
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