Boxen und PAs von Fame

  • Hier ist manchmal echt der Hang zur "Gigantomanie" erkennbar.


    ja, da muss ich hammu mal recht geben.


    ich erinnere an den monitor-thread von mavine.
    da wurde ihr für eine bühnengröße von ich glaube 2 x 3 metern (bühne, nicht drumpodest!) ein 2 x 15" + horn - fill empfohlen ... :pinch:


    @ 00schneider: pack die beiden trash-boxen in ein großes paket und schick sie mir zu. ich übernehme das porto und leg´noch´n 10er drauf für die kaffeekasse.
    wie wär´s, dann biste den schrott los?! :)


    @all: das spricht ja nicht gegen eure erfahrungen im speziellen und das posten derselben. es ist eher ein appell, die "kirche im dorf zu lassen". ich glaube, so meint hammu das auch.

  • Moment: Ich hab in Mavine´s Thread ein Drumfill empfohlen. Die Empfehlung habe ich zurückgenommen nachdem die Größe von Venue und Bühne bekannt gegeben wurden.
    Man kann eben nur Empfehlungen aussprechen aufgrund der zur Verfügung stehenden Informationen. Und wenn ich höre, dass Bassdrum, Bass, Gitarren und Gesang bei Rockmusik über konventionelles Monitoring an den Trommler übertragen werden sollen, dann ist die beste Lösung die Verwendung eines Drumfills. Wenn sich die spezifizierten Anforderungen (Bühne nur 2x3 Meter und maximal 100 Pax Publikum) allerdings ändern oder genauer gefasst werden, kann man auch etwas angemesseneres empfehlen.


    Und bei weniger als 10 Gigs im Jahr lohnt es ja noch weniger zu kaufen.

  • ...


    Und bei weniger als 10 Gigs im Jahr lohnt es ja noch weniger zu kaufen.


    Falsch, da lohnt sich nur nicht, etwas Teures und Übergroßes zu kaufen. Ein gewisses Maß an Qualität soll schon sein, aber die gibt es heute auch schon recht preiswert, wenn man sich mal die Mühe macht, hinzuschauen. Wir, z.B., haben zwei, der oben von mir empfohlenen, Behringerboxen (und 2 kleine Monitore vom Musicstore, und eine Selbstbaubox) und bestreiten damit 90% unserer Gigs. Wir haben allerdings das Glück, dass einer unserer Musiker noch 2 große 18" EV Bassbins (nebst Endstufe und Frequenzweiche)) besitzt, sodass wir auch etwas größere Clubs beschallen könnten (wird allerdings, wie gesagt, wenig genutzt). Im Laufe der Zeit hat sich dieses Equipment schon längst amortisiert (ist ja auch nicht viel). Und bei richtig großen Veranstaltungen steht sowieso eine PA zur Verfügung.


    @ JayJay: Genau so meinte ich es.

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • @ 00schneider: pack die beiden trash-boxen in ein großes paket und schick sie mir zu. ich übernehme das porto und leg´noch´n 10er drauf für die kaffeekasse.
    wie wär´s, dann biste den schrott los?! :)


    Die gehören nur nicht mir allein, sonst wäre die schon lange weg. Allerdings sicherlich nicht für nen 10er...



    Ein gewisses Maß an Qualität soll schon sein, aber die gibt es heute auch schon recht preiswert, wenn man sich mal die Mühe macht, hinzuschauen.


    Gegen die Behringerbox (300€!) sagt auch keiner was, sogar gegen eine the box 302 (169€) nicht. Aber die Lautsprecher bei den beiden Anlagen die sich der Themenstarter rausgesucht hat sind für Bands schlicht und ergreifend untauglich. Jedem der sich etwas mit der Materie auskennt sollte sein gesunder Menschenverstand sagen, dass das die falschen Produkte sind. Ich weiß echt nicht was man da verteidigen muss, Boxen unter 100€ sind als "PA" für Bands zu 98,7% untauglich, egal wie klein das Venue.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...


  • Gegen die Behringerbox (300€!) sagt auch keiner was, sogar gegen eine the box 302 (169€) nicht. Aber die Lautsprecher bei den beiden Anlagen die sich der Themenstarter rausgesucht hat sind für Bands schlicht und ergreifend untauglich. Jedem der sich etwas mit der Materie auskennt sollte sein gesunder Menschenverstand sagen, dass das die falschen Produkte sind. Ich weiß echt nicht was man da verteidigen muss, Boxen unter 100€ sind als "PA" für Bands zu 98,7% untauglich, egal wie klein das Venue.

    Ok, dann frage ich Dich doch jetzt einfach mal...Ich werde in den nächsten Tagen mit den store-Teilen wieder als play-along Widergebern zu tun haben. Was muss ich tun, um mir die Untauglichkeit der Boxen selbst "vor Ohren" zu führen? Ich bin ernsthaft interessiert, denn bisher dachte ich, die Dinger seien Einsteigern durchaus zu empfehlen.

  • lass gesang, keyboards und e-schlagzeug drüber laufen?

    Vielleicht auch noch genau das Equipment des threadstarters inkl. eines Konzerts in einem dafür bereits auserkorenem Etablissement?
    Da würde ich dann doch eher passen wollen.


    00Schneiders Eingangseinwand bezog sich ja vornehmlich auf die Piezo Hochtöner und war wohl auch generellerer Art...da müsste es doch vielleicht Möglichkeiten geben, die zu erwartende Untauglichkeit etwas umstandsloser zu simulieren?
    Man sieht schliesslich auch eher selten Bands, die vor Ort ihr Equipment aufbauen und einen kleinen Gig spielen, um sich paar Boxen zu kaufen...

  • Schließ ein Mikro an und schrei mal rein. Dann stellst du eine gute Box daneben, die z.B. eine Sensitivity von 98 dB/1w/1m hat, und nicht wie die MC-12 einen angegebenen max. Schalldruckpegel von 98 dB*, und schreist da rein. Und dann fragst du dich welche Box jetzt lauter war und dabei sauberer im Klang.


    Wenn etwas zerrt oder schlecht/unausgewogen kannst du hoffentlich beurteilen.



    *Das heißt man pumpt da 200 Watt oder mehr rein und es kommen nur 98 dB raus, bei ner besseren Box pumpt man nur 1-2 Watt rein und es kommen schon die 98 dB raus das ist das 100-200fache an Leistung!! Da freut sich auch das Klima über einen besseren Wirkungsgrad der Boxen.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Ok, also muss ich zum Boxentest/kauf ein Mikro haben? Andere Klangquellen lassen keine verlässliche Einschätzung zu? Gibts nicht vielleicht eine geeignete CD, die mich hier unterstützen könnte (eine mit Gesang vielleicht?)? Was mache ich, wenn ich in meinem Akustik Trio gar keinen Gesang plane?


    PS Es ging auch nicht darum, in einem Vergleich die bessere Box zu ermitteln, sondern die Untauglichkeit der besprochenen Box festzustellen.


    Ausserdem PS: Ja, verzerrten Sound werde ich wohl registrieren, wenn vorhanden. Ich weiß nicht, was dieser dämliche Unterton soll. Ich habe eine Frage in einer anständigen Form gestellt und erwarte auch eine entsprechende Gegenreaktion. Ist das zuviel?


    Edith sacht, Akustik Trio wäre vielleicht irreführend. Gemeint wäre halt 'ne Kapelle ohne Gesang

  • Ja, du braucht zwingend ein Mikro, anders geht es nicht!


    Meine Herrn. Ein Mikro packt man mal eben mit ein und ist schnell angeschlossen, viele Kapellen haben Gesang, und der muss vornehmlich über eine Gesangsanlage verstärkt werden. Also teste ich das am besten mit ner CD ohne Gesang? Genau. Ein Schlagzeug mal eben anzuschließen ist auch im Laden meist etwas schwierig...


    Genervter Unterton? Natürlich ist der da! Ich soll mich hier abmühen zu erklären warum eine 69€ Box vermutlich nichts taugt, bei ner 69€ Snare stellt keiner solche Fragen...


    Die (Un)Tauglichkeit für den Live-Betrieb stellt man am besten auch im Live-Betrieb oder einer simulierten Situation fest, und wie viel man fürs Geld bekommt (viel, wenig, nichts) merkt man am besten im Vergleich mit anderen bzw. anerkannten Produkten.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Für eine Band sollte man bezüglich der Boxen / Beschallungsanlage insbesondere folgende Aspekte berücksichtigen, die für Konservenmusik weniger wichtig sind:


    - möglichst verfälschungsfreie Übertragung der menschlichen Stimme (wie Schneider schon schrub).
    - Übertragung eines großen Dynamikumfangs --> Etwas das Live-Musik gegenüber aktuell produzierten Konserven auszeichnet ist der größere genutzte Dynamikumfang. Live gibt es viel mehr Peaks die eben
    nicht mit technischen Hilfsmitteln bis Anschlag glattgebügelt werden (grade bei Low Budget gibts auch keine Kompressoren oder nur wenige) --> UND DAS IST AUCH GUT SO!.


    Einfaches Beispiel ohne im Detail Anspuch auf vollständige technische Richtigkeit zu erheben: Ich höre mir eine aktuelle gut produzierte CD mit sagen wir einem Dynamikumfang von 10 dB an. Nun kann die Box anscheinend 110 dB wiedergeben ohne das die Box zu kotzen beginnt. Prima. Ich steuere das Ding nun so aus, dass meine Peaks maximal 110 dB erreichen und komme insgesamt nicht unter 100 dB. Eigentlich recht ordentlich laut das ganze. Ich nehme also diese Box und spiele live mit meiner Band drüber. Meine Band macht prima handgemacht aber auch laute Rock-Musik. Wir haben live einen Dynamikumfang von sagen wir 20 dB. Wenn ich nun wieder den lautesten Peak auf 110 dB einpegele komme ich an den leisen Stellen auf grade mal 90 dB was unter Umständen schon leiser als das Publikum, definitiv aber leiser als meine Becken und Snare ist. Was passiert? Ich mache also die Anlage lauter. Vieles rückt nun in den hörbaren Bereich aber was ist mit den Peaks? Nun gut da kotzt die Anlage eben und es übersteuert oder verzerrt. Treten diese Verzerrungen auf wird es subjektiv noch lauter. (120 dB ohne Verzerrungen können subjektiv weniger laut empfunden werden als 115 dB mit viel Verzerrungsanteil!) Im schlimmsten Fall befördere ich mit dem zu hohen Pegel die Boxen in den Boxenhimmel.


    Dies zu der Tauglichkeit von Boxen für Live-Bands.


    Faustregel: Wenn die Anlage laut kann (Reserven!!!), eine menschliche Stimme sehr natürlich klingt, und auch gut produzierte Konservenmusik gut darüber klingt hat man in der Regel ein gutes Fundament zum arbeiten.

  • Naja, ein informativer thread in Bezug auf die zu testenden Kriterien einer für die jeweiligen Zwecke tauglichen Boxen wäre ja vielleicht nicht grundsätzlich verkehrt..........aber was bemühe ich mich?


    Besagte Boxen würde ich für eine fette,laute Rockband , die Gigs vor so vielen Menschen spielt, das die tatsächlich bei ruhigen passagen die Band übertönen ( da wären dann doch sicher schon einige Leute nötig?) wahrscheinlich auch eher nur mit Einschränkung empfehlen. Aber ging es darum? Sind e-drums vom Dynamikumfang im peak-Bereich mit Akustik-Sets vergleichbar?


    Was ich sagen kann : Es liefen teilweise auch gut produzierte, aktuelle(re) Cds wie Hancock, M.Miller, j.Redman....also durchaus recht differenziert darzustellendes Material......die Boxen konnten deutlich lauter als man mittrommelnderweise brauchte und klangen dabei relativ relaxed und cool(ja! natürlich ist das relativ. jedenfalls erzeugten sie keine unangenehmen, schmerzhaften Höhen). Ich würde jedenfalls definitiv nicht so laut proben wollen, wie die Dinger können.


    Schneider: wenn du deine launen nicht im griff hast, antworte bitte einfach nicht auf meine frage.ich hab keinen bock auf dein rumgepampe.
    zu deinem vergleich mit der snare nur folgendes: es wird wahrscheinlich ne menge leute geben, die aus einer 69- euro snare so viel mehr rausholen als du auf einem gerät deiner wahl, dass da anschliessend SICHER auch keiner was fragt. alles klar?

  • drumrumköln:
    zum sachlichen: seven und 00Schneider haben dir hinreichend erklärt wieso die boxen um die es hier ging nicht livebandtauglich sind.
    Deine erfahrungen in allen ehren, aber du musst auch bedenken, dass leute die langjährige erfahrung mit pa-technik haben einfach sachen hören, die einem unerfahrenen bei einmal hinhören nicht auffallen.
    Da du jetzt wieder anführst mit cd`s die boxen ausprobiert zu haben scheinst du den letzten Beitrag von seven nicht verstanden zu haben.
    Das könnte einem ja egal sein, aber es gibt hier noch andere unerfahrene, die vielleicht nicht entscheiden können wer nun die wahrheit sagt.
    Es ist ja sehr verlockend wenn einem vorgegaukelt wird für so wenig Geld eine brauchbare PA zu bekommen.
    Das gibt es zurzeit nicht! Leider.


    Ab 100db/watt/m sind die Boxen meist laut genug, allerdings schummeln sich manche Hersteller ihre technischen Daten manchmal schön.


    E-drums haben je nach samples unterschiedliche Dynamikumfänge, die können sehr reduziert sein oder aber nahe am original, je nachdem was man für samples verwendet.
    Gerade bei akustischer musik ist der dynamikumfang besonders hoch, da meist wesentlich grössere unterschiede zwischen laut und leise vorhanden sind.
    (Vergleiche den dynamikumfang einer egitarre mit einer akustischen gitarre, vor allem wenn die egitarre verzerrt ist)


    Ausserdem kommt es gerade bei akustischer musik, also mit mikrofonen abgenommene ansonsten unverstärkt klingende instrumente, darauf an alles so naturgetreu wie möglich wiederzugeben. Deshalb sind gerade hier eher hochwertige Boxen gefragt, zumindest wenn man gut klingen will.


    Andere Forenmitglieder persönlich anzugreifen muss nicht sein! Vor allem wenn es denen nur darum geht anderen bei Kaufentscheidungen zu helfen.

  • Anschließend wird der Eigentümer der Snare fragen, wer die denn kaputt gemacht hat und wieso die nix aushält.

    hmm.......na wenn das so ist :D


    Wir haben offensichtlich irgendwie verschiedene Vorstellung davon, in welchem Zusammenhang "gut", "laut" und "Missbrauch" stehen. (ich gehe davon aus, es war der Eigentümer der 69,-er snare gemeint? Wobei das ja eigentlich auch vollkommen egal ist oder ist es das wesentlichste Kennzeichen der teuersten Snare, dass sie unbeschadet von einem Panzer überrollt werden kann?)

  • @witteka
    ich habe mich auf die Frage bezüglich der Boxen einfach gemeldet, weil ich zufällig ein paar Tage zuvor die beschriebenen Erfahrungen gemacht habe. Mehr habe ich nicht daraus machen wollen. Ich habe mit den Teilen Probelautstärke mit akzeptabler Qualität erlebt. Bis auf sevens ausführlicheren Beitrag habe ich hier nicht so viel Überzeugendes gelesen. Und das schien mir dann aber doch auch wieder eher als relevant für eine Stufe über dem , was hier angefragt wurde.


    Wenn jemand weiss, warum beispielsweise e-drums spezielle Anforderungen an Lautsprecher stellen, dann bitteschön. Das "je besser desto schöner" gilt, ist keine Frage, höchstens die des Preises.


    Ein statement wie "piezo hochtöner, also absolut untauglich" finde ich unzureichend. Auch der hinweis, dass 98,7 % der Lautsprecher unter 100 ,-Euro untauglich sind, finde ich nicht wirklich sachdienlich.(hat sich für mich aber inzwischen relativiert :D )


    Man sollte auch immer noch den threadstarter mit seinem Anliegen und Budget im Hinterkopf behalten. Bisher e-drums mit Kopfhörer..........


    Ich habe in frühen Jahren teilweise mit Sängerinnen geprobt, die über einen Instrumentenverstärker (eher nicht teuer, eventuell vielleicht sogar mit einem Bläser geteilt) gesungen haben, und zwar teilweise so gut, dass keiner mehr an den unzureichenden Verstärker dachte. Jedenfalls konnnte man auf diese Weise durchaus ernsthaft arbeiten und Spass hats auch gemacht.


    Am Ende sind wir uns doch hoffentlich darin einig : "versuch macht kluch"

  • Am besten ist es, der Themenstarter und seine Band bestellen sich die günstige PA und testen sie im Proberraum aus. Bei Nichtgefallen schicken sie sie einfach kostenfrei zurück und haben obendrein noch eine Erfahrung mit dem Testen solcher Anlagen gemacht. Oder sie fahren zum Laden und testen sie einfach dort. Wenn ihnen dann die erwähnten Boxen ausreichen, wird gekauft - fertig. Oder Geld nachgedruckt :Q .
    Wir haben das bei unserer ersten Anlage auch so gemacht (also zum Laden hingefahren) und haben dann die Boxen gekauft, die uns innerhalb unseres damaligen Budget am wenigsten genervt haben. Es waren irgendwelche günstigen Boxen italienischer Herkunft (LEM oder so) und sie haben uns lange Jahre gute Dienste getan.

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