Tierhäute und Milzbrand
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Man gut, dass die meisten hier ausschliesslich Kunststofffelle verwenden.Nils
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Anthrax, wo warst du die letzten Tage? Spass beiseite, echt heftig!
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Ich wusste gar nicht, dass Milzbrand über die Atemwege übertragen werden kann.
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Doch, das geht, es sind winzig kleine Sporen, die sehr gut in der Luft verwirbeln.
ZitatWiki sagt:
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Der Milzbranderreger, Bacillus anthracis, gehört zur Gattung Bacillus (sporenbildende, aerobe Stäbchenbakterien) innerhalb der Familie Bacillaceae. Er ist ein etwa 5–6 µm (1 µm = 0,001 mm) langes, gram-positives, unbewegliches, sporenbildendes Stäbchen, das in Körperflüssigkeiten kurze, in der Kultur längere kettenförmige Verbände bildet. Im Tierkörper ist die Bakterienzelle von einer deutlichen Kapsel umhüllt, während in der Kultur in der Regel keine Kapselbildung erkennbar ist. Außerhalb des Tierkörpers, in Anwesenheit von Sauerstoff und bei Temperaturen von 12–43 °C, bilden sich Sporen (Dauerformen), deren Größe etwa 0,5–1,2 µm beträgt.
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Das Bakterium selbst ist nicht sehr widerstandsfähig
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Menschen können auch befallen werden, wenn sie hohen Dosen von Milzbrandsporen ausgesetzt sind. Das Risiko einer Übertragung von Mensch zu Mensch ist bei entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen jedoch gering.
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Milzbrand beim Menschen trat vor allem als Berufskrankheit bei Gerbereiarbeitern, bei Personal aus der Verarbeitung von Fellen, Borsten und Haaren, aber auch bei Hafenarbeitern und Transportarbeitern, die Umgang mit diesen Materialien hatten, auf, daneben auch bei Abdeckereien. Höhepunkte des Auftretens waren Krisenzeiten der Lederindustrie, als vermehrt billige Importe aus Regionen ohne oder mit geringer veterinärärztlicher Kontrolle der Schlachtungen erfolgten. Mit dem Rückgang der Produktion in diesen Gewerbezweigen und mit der zunehmenden veterinärärztlichen Kontrolle in den Herkunftsländern der Tierprodukte nahmen die Erkrankungsfälle so weit ab, dass Milzbrandfälle heute äußerst selten geworden sind.
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Lungenmilzbrand
Mit der Atemluft werden Milzbrandsporen inhaliert, die an Tierhäuten oder Tierhaaren haften und noch nach Jahren ansteckend sind. Die Inkubationszeit beträgt einige Tage bis zu mehrere Wochen. Die Krankheit beginnt unspezifisch und grippeähnlich mit Husten, es folgen hohes Fieber, Schüttelfrost und Atemnot. Das ausgehustete Sekret ist hochinfektiös. Auch mit sofortiger antibiotischer Therapie ist die Letalität (Sterbensrate) an Lungenmilzbrand sehr hoch, da mit dem Auftreten der Symptome eine massive Freisetzung der Milzbrandtoxine bereits stattgefunden hat. Der Tod tritt meistens innerhalb von drei bis sechs Tagen unter dem Bild eines septischen Schocks ein.Nils
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Mist, Daniel ist mir zuvor gekommen.Hatte es gestern Nacht noch gehört.Da wurde von einem Trommelbauer gesprochen, der sich mit Milzbrand infiziert hatte, und daran gestorben war.Musste sofort ans DF denken, hab dann aber doch nochmal nachgelesen und gesehn, dass der Trommelbauer aus GB kam.
Gut dass das nicht von Mensch zu Mensch übertragbar ist ! -
Gut dass das nicht von Mensch zu Mensch übertragbar ist !Nicht ganz: "Das Risiko einer Übertragung von Mensch zu Mensch ist bei entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen jedoch gering."
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