Zoom H2 und Klavier

  • Hi zusammen!


    Bei uns im Haus gibt es 2 Leute, die sich gerne mal aufnehmen würden. Das sind ich am Schlagzeug aber auch meine Mutter, die Klavier spielt.
    Sie hat momentan einen MD-Recorder zum aufnehmen, aber zum Musik verwalten und auf den pc ziehen (man kann bei diesem Gerät die Musik nicht über USB runterziehen sondern muss sie aus dem Line-out aufnehmen... wer macht das schon???) ist ihr dieser einfach zu unpraktisch (und mir auch).
    So, zum lösen dieses Problems würde sich ja anbieten den Zoom H2 anzuschaffen. Ich hab hier im Forum viel Gutes darüber gelesen, die Soundbeispiele reichen für meine Aufnahmezwecke mehr als aus.
    Damit ich aber nich auf den Kosten sitzen bleibe, könnte ich ja noch meine Mutter mit ins Boot holen. Deshalb die Frage: Kann man auch mit einem Zoom H2 ein Klavier halbwegs gut aufnehmen? Hat jemand die Möglichkeit Soundbeispiele aufzunehmen damit ich meine Mutter davon überzeugen kann?^^

  • Ich schätze, dass du damit sehr gut Klavier aufnehmen kannst. Ich glaube sogar, dass da zwei kondensator kapseln drin sind, solche Mikrofone nimmt man soweit ich weiss eh zum Klavier abnehmen. Ich würde den Rekorder über dek Klavier positionieren und dann den Kasten auf, und so in der Mitte platzieren dass es schön Stereo klingt. Deine Mum wird begeistert sein :D

    sieg natur.

  • Moin,
    ich bin auch vom MD Recorder zum H2 gewechselt und begeistert. Alleine das verbesserte Handling (z.B. Überspielen auf PC) ist das Geld wert.
    Über den Sound kann ich sagen, wenn man alleine das Preis-Leistungsverhältnis nimmst, ist der H2 ein Spitzengerät.
    Natürlich kannst du auch 1000,-€ investieren und bekommst ein besseres Ergebnis. Aber ich bin mit den Aufnahmen sehr zufrieden.
    Kauf dir das Gerät im Internet, dann hast du 2 Wochen Zeit zum testen und überzeugen deiner Mutter. :thumbup:
    PS: grosse, schnelle SD Karte nicht vergessen!!!! Auf der Webseite von Zoom gibt es eine KompatibilitätsListe. :!:

  • Hi!
    Danke für die ganzen Antworten, das hat mir gut weitergeholfen gerade die Soundbeispiele (ich hab nicht danach gegoogelt weil ich den Zoom H2 nur als Schlagzeugaufnahmegerät sah und dementprechende nich damit rechnete Klavieraufnahmen zu finden).
    Täusch ich mich oder übersteuert das bei den Beispielen etwas beim Klavier? Naja das wird man wohl durch die richtigen Einstellungen und Postitionierung vermeiden können...


    Ich hab den andern Thread nicht mitgenutzt weil ich mir nicht sicher war, ob das mit dem Klavier sich genug davon unterscheidet um ein neues Thema aufzumachen oder nicht. Im Nachhinein hätt ichs aber auch im anderen Thread weitergeschrieben :rolleyes:


    Aber damit es nicht noch unübersichtlicher wird und in der Hoffnung, dass ein Mod so nett ist das Thema hier an das von MaxPhil verlinkte anzupappen noch eine Frage: bei Thomann steht zu dem Produkt unter anderem
    "MIC GAIN einstellbar:+1.5/+17/+27dB".
    Heißt das, dass man die Empfindlichkeit der Mikrofone einstellen kann und bei einer niedrig eingestellten Empfindlichkeit so das übersteuern vermeiden könnte? Falls die Frage aufgrund von nichtvorhandener Ahnung beim Aufnehmen sehr schlecht gestellt ist: Gibt es eine Möglichkeit, durch Einstellungen am H2 Übersteuerung zu verhindern?

  • Der H2 hat nur 3 grobe analoge Einstellungen. Man kann dann noch digital nachregeln, das ändert aber letztlich nichts. Das Gerät hat auch noch eine Kompressor- und Autogaineinstellungen, die verhindern z. T. Übersteuerungen, aber es klingt dann auch ziemlich mies. Wirksam können Übersteuerungen nur mit einem analogen Limiter verhindert werden und sowas hat der H2 nicht.

  • Heißt Sm short message? bei privaten nachrichten hab ich von dir nix bekommen... Aber an der Aufnahme bin ich sehr intressiert, ich schick dir ne sm oder pn oder pm oder ifm oder was auch immer :)


    Also ich hab einfach Angst, dass das Zoom bei Klavier gundsätzlich so übersteuert wie bei den Aufnahmehörbeispielen auf der Seite, das möchte ich natürlich nicht. Und ich wundere mich über diese Übersteuerung weil es nur bei Klavier so zu sein scheint, weder bei Schlagzeug noch bei sonstwas.
    Oder ist das Rauschen bei den Aufnahmen doch kein Übersteuern? Was ist es dann?

  • Der H2 hat nur 3 grobe analoge Einstellungen. Man kann dann noch digital nachregeln, das ändert aber letztlich nichts. Das Gerät hat auch noch eine Kompressor- und Autogaineinstellungen, die verhindern z. T. Übersteuerungen, aber es klingt dann auch ziemlich mies. Wirksam können Übersteuerungen nur mit einem analogen Limiter verhindert werden und sowas hat der H2 nicht.

    ??? Jede der 3 Möglichkeiten ist doch nochmal von ca. 0 bis 100 aussteuerbar. Diese Aussteuerung lässt sich dann im zu erwartenden Ergebnis (Pegelspitzen) auch direkt am Display ablesen. Ich würde schätzen, JEDES Schlagzeug ist damit z.B. als Klangquelle verzerrfrei aufnehmbar.

  • Das stimmt so (leider) nicht. Die Feinjustierung ist rein digital, weshalb es auch wenig sinnvoll ist daran zu manipulieren; außer vielleicht man hat das Gefühl, dass es zu digitalen Verzerrungen kommt. Mit der Feinjustierung ist es das gleiche, als wenn du über den Sequenzer den Gain hebst oder senkst, da wird nur die Wellenform insgesamt angehoben oder abgesenkt, an der Vorverstärkung ändert das nichts. Analog kann das Gerät nur über die 3 Stufen ausgesteuert werden. Dazu auch die Kommentare unter diesem Review lesen (nach Distortion suchen), oder auch im Zoomboard.


    Grüße, Philip

  • Bezieht sich das jetzt auf den Gebrauch von externen Mikrofonen?
    Ich habe das Teil ausschliesslich mit den internen Mikros quasi in overhead-Position im Gebrauch gehabt und entsprechend der zu erwartenden Lautstärke eingepegelt. Entsprechend dazu war dann die Aufnahme leise/laut bzw. empfindlich/unempfindlich, was sich auch schon am jeweiligen Pegelausschlag im Display vorab einschätzen liess.

  • Nein, auf jegliche Mikros. Die Feinjustierung verändert schon den Pegel, das hat aber mit der Vorverstärkung nichts zu tun, sondern manipuliert nur den digitalen Pegel (also NACH nach dem Vorverstärker und der Digitalisierung). Von der Feinjustierung würde ich die Finger lassen und höchstens zur Sicherheit auf 85 oder 90 Pegeln (wegen möglicher digitaler Verzerrungen). Im Prinzip ist das ne Mogelpackung.
    Um Verzerrungen vorzubeugen: 24bit Wave, die hinteren Mikros und den Windschutz verwenden. Wenns ohne die Maßnahmen klappt, ist ja auch alles wunderbar.


    Tolles Gerät, muss ich nochmal sagen: Wir haben zuletzt ne Jam aufgenommen, die klang ohne Nachbearbeitung wirklich sehr ausgewogen (vielleicht stelle ich die mal online). Aber es dauert eine Weile bis man die optimale Position rausgefunden hat und das gemeine ist, dass das nicht zwangsläufig die Stellen sind, an denen man es vermutet.


    Grüße, Philip

  • Ich hatte das Teil vorhin nochmal auf die Pegeljustierbarkeit hin überprüft - und siehe da ..........bringt ja janüscht. :D


    Da hatte ich mir bislang immer nen Wolf gepegelt und überlegt, ob ich nun mit 83 oder doch besser mit 79 aufnehmen soll. Am Ende war ich jedenfalls immer ganz angetan vom Ergebnis und dachte " bist schon echt ein cooler chefmischer", mein heutiger Test ergab jetzt aber, dass das Teil sogar bis runter auf Null reguliert werden kann, ohne wirklich merklich am Ausschlag (im Display) abzunehmen. Verstehen tu ich es nicht.Mein Eindruck war schon der, dass meine verschiedenen Lautstärken (Besenjazz vs. Fusiongeknüppel) durch das Einpegeln jeweils auf ein vernünftig zu verarbeitendes Signal gebracht wurden. (blöderweise hab ich nu heute nix aufgenommen um zu checken, ob ich nicht doch dadurch die Lautstärke regulieren kann. Aber ich war erstmal nur baff.....und dann hatte ich auch schon wieder keine Zeit mehr...)

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