Monitore an 5.1 Soundkarte?

  • Hallo,
    habe mein Interface gerade im Proberaum, würde aber trotzdemg erne meine Monitore an den Pc anschließen. Mein Pc hat eine OnBoard 5.1 Soundkarte, kann ich da die Monitore nun mit Adaptern von großer Klinke auf kleine Klinke anschließen und das mit Software so einstellen, dass zwei Boxen (also die beiden Monitore) angeschlossen sind?


    MfG Ghoul

  • was ist das denn für ein ausgang? Digital? Wahrscheinlich digital, sonst könnte eine kleine Klinke keine 6 kanäle ausspucken. Wenn es ein ausschliesslich digitaler ausgang ist wir das nichts, aber wenn der Ausgang auch Stereo Analog ausspuckt dann schon, wenn du nen Kopfhörerausgang an deinem PC hast dann kannst du den benutzen.

  • wenn der Ausgang auch Stereo Analog ausspuckt dann schon, wenn du nen Kopfhörerausgang an deinem PC hast dann kannst du den benutzen.


    Dazu hab' ich mal eine Frage:


    Ich habe jetzt schon öfter mal von versierten Mitgliedern gelesen, dass ein (bereits verstärkter) Kopfhörerausgang als Hochpegel-Signalausgang, "Line-Out", eben wie ein "Front-Out", benutzt werden kann oder soll. Ich würde dazu allenfalls im Notfall, falls keine andere Möglichkeit besteht, mitsamt Verzerrungsankündigungen raten.
    Als ich das mal vor 25 Jahren voller jugendlichen Leichtsinns probiert habe (mit der Idee "Wenn der Stecker passt, muss es ja gehen"), war das Ergebnis - für meine Begriffe selbstverständlich - elendig verzerrt, da ein Kopfhörerverstärker eben kein Line-Signal sendet.


    Ist diese Erkenntnis irgendwie veraltet?
    Schalten Kopfhörerausgänge heutzutage grundsätzlich automatisch auf ein Line-Signal um, wenn man Aktivmonitore mit Hochpegel-Eingang anstatt Kopfhörer anschließt?


    Grüße - Peter

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    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Nein so etwas tun die Kopfhörer-Ausgänge bis heute nicht. Es ist nach wie vor eine reine Notlösung, die größtenteils aus Unkenntniss der Materie benutzt wird.
    Eine Theorie wäre auch eine geänderte, dank der zu Tode komprimierten MP3/MP4 Songs und Videos, Hörgewohnheit. Das was die Kidds mit ihren Handys hören würde ich größtenteils nur als einen Klirrfaktor von min. 60% bezeichnen denn als Musik. Aber das ist wieder ein anderes Thema und gehört an anderer Stelle aus diskutiert.

  • Bei kompimierungsgestörten Kids, die monitoring mit dem Mikrofoneingang von Papas alten Ghettoblaster betreiben, würde mich das ja nicht wundern, aber ... s.o. und z.B. hier, das hat mich echt verunsichert.

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    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • genau kopfhörerausgang ist kein linepegel, kann man aber meist regeln ob mit software oder mechanisch, dann können die meisten monitore dann den pegel ab und es verzerrt nicht (das verzerren kommt auch nicht vom Ausgang sondern vom angeschlossenen gerät, denn sonst müssten ja auch kopfhörer daran verzerren).
    Studiomonitore an eine normale PC Sounkarte anzuschliessen ist eh keine Professionelle Lösung (dynamikumfang ist gering, signal/rauschabstand ist gering usw.)
    Daher kann man stattdessen auch nen Kopfhörerausgang nehmen, wenn es die monitore vertragen. Wenn man was mischen will sollte man zu einigermassen vernünftigen digital-analogwandlern greifen.
    Im ersten eindruck wird man keinen grossen unterschied hören, aber einem bleiben Details verborgen, was sich erst später bemerkbar macht wenn man seine Abhöre gut kennt und einige fehler wegen der unbefriedigenden abhörsituation gemacht hat.

  • Ich habe jetzt schon öfter mal von versierten Mitgliedern gelesen, dass ein (bereits verstärkter) Kopfhörerausgang als Hochpegel-Signalausgang, "Line-Out", eben wie ein "Front-Out", benutzt werden kann oder soll. Ich würde dazu allenfalls im Notfall, falls keine andere Möglichkeit besteht, mitsamt Verzerrungsankündigungen raten.
    Als ich das mal vor 25 Jahren voller jugendlichen Leichtsinns probiert habe (mit der Idee "Wenn der Stecker passt, muss es ja gehen"), war das Ergebnis - für meine Begriffe selbstverständlich - elendig verzerrt, da ein Kopfhörerverstärker eben kein Line-Signal sendet.


    Ist diese Erkenntnis irgendwie veraltet?
    Schalten Kopfhörerausgänge heutzutage grundsätzlich automatisch auf ein Line-Signal um, wenn man Aktivmonitore mit Hochpegel-Eingang anstatt Kopfhörer anschließt?


    Der Unterschied zwischen einem Line-Out und einem Kopfhörerausgang ist eigentlich ("eigentlich") nur der Verstärker. Der Kopfhörerverstärker kann mehr Pegel und somit Leistung bringen, wenn man aber einen normalen Line-In anschließt, wird diese Leistung nicht beansprucht da ein Line-In einige Kiloohm hat. Was nun passieren kann ist, dass man zu sehr aufdreht wodurch der Line-In übersteuert wird. Dann hilft Pegel zurückdrehen und alles sollte gut sein.
    Ein weiterer Unterschied ist meist, dass der Kopfhörerausgang niederohmiger ist als ein Line-Out, aber das macht für den Line-In nichts, im Gegenteil, die Spannungsanpassung ist dann noch mehr gegeben.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Klasse, danke für die Erklärung.


    @ TS:
    1. Wahl ist demnach (falls vorhanden) der Front-Out des Onboard-Sounds (meist gün),
    2. Wahl (falls vorhanden) ein gesonderter Kopfhörerausgang (+Pegelanpassung).
    Beides im Zweifel anschließbar über das von NukeDukan vorgeschlagene Adapterkabel.


    Für die relative Unschädlichkeit der Phones-Out-Lösung spricht auch, dass Front-Out und Phones-out in Soundkarten oft kombiniert sind (was andereseits nicht gerade ein hochwertiges Klangerlebnis erwarten lässt).



    Möglicherweise lässt sich das Ergebnis ja mit der üblichen, etwas seltsam anmutenden Systemsteuerungsauswahl (falls vorhanden) noch etwas anpassen:



    Viel Erfolg.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Ich habe an meinem PC auch 2 Monitore angeschlossen, einfach ein Klinke auf Mini-Klinke Kabel kaufen und dann geht das. software ist nicht nötig.


    Kabel


    Das wäre dann die einfachste Lösung, aber auch wieder 11 Euro :/ Vielleicht sollte ich wirklich immer mein Interface mitschleppen, ist billiger ^^ Danke für eure Hilfe

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