hilfe, der AUDIORECHNER-Thread

  • howdy!
    wie an anderer stelle schon angedeutet: ich bin auf der suche nach einem neuen hochglänzenden superrechenknecht speziell für audio. wer hat lust mir dabei zu helfen? ich finde mich nämlich nicht so recht zurecht. hier mal meine bedürfnisse, unsortiert:


    - ein sehr leiser, äusserst stabil agierender pc mit windows xp als betriebssystem. das gehäuse darf gerne hässlich sein,allerdings nicht SO hässlich.
    - eine usb/firewire-schnittstelle der luxusklasse bechipsatzt im hause texas instrument. mit vielen vielen usb-slots für dongles, midi-tastaturen, controller, drucker und weiteren pipifax.
    - mindestens zwei standard pci- steckplätze für vorhandene soundkarten.
    - platz für zwei bis drei festplatten, eine davon bitte mit drölftausend umdrehungen pro nanoparsec. oder wie das heisst.
    - den schnellsten quadcoreprozessor aus dem hause intel known to mankind den man kaufen kann ohne seine organe verpfänden zu müssen.
    - ein optisches laufwerk das einfach nur funktioniert, ich warte gerne länger auf gebranntes, ein lightscribefähiges gerät ist im hause vorhanden.
    - tonnenweise RAM, gerne in großen riegeln, zwecks möglicher umrüstung auf ein 64bit-system. (so es denn irgendwann in diesem jahrzehnt offizielle treiber und programmversionen für vorhandenes geben sollte)
    - eine grafikkarte die auf zwei ausgängen zwei verschiedene(!) monitore in gleicher(!) qualität befeuert, dabei passiv aufgebaut ist und vom hersteller auch noch übermorgen mit support bedacht wird. (also vermutlich nix von matrox, ätsch).
    - ein w-lan-dings. das mit dieser antenne (wichtig).
    - geblinke, gedrehe und ähnliches womit man auf lan-parties leute beeindruckt ist völlig obsolet.
    preislich darfs sich um 1000-1200 euro drehen, muss aber natürlich nicht.


    wer hilft?
    oder schreib ich besser gleich ne mail an die hier?

  • Hallo,


    eins vorab... meine Wahl wird auch beim nächsten Mal wieder auf eine mobile Lösung fallen, ist irgendwie in sich geschlossen. ;)


    Im April habe ich nach 8 Jahren meinen Desktop (P3-600 mit Win 98 SE) ausgewechselt und folgendes gebaut:
    - ASUS P5K-E mit mehreren PCI und PCI-E, Firewire und viel USB
    - Core 2 Duo 3,0 GHz + Scythe Samurai Master
    - 2 GB-800 Corsair RAM
    - ASUS 8800 GTS-512
    - 500 GB HDD + 250 GB Backup intern
    - Chieftec 901 Big Tower
    - 4 * 80 mm Enermaxx-Lüfter mit eigenem Drehzahlregler


    Der Desktop war nicht speziell für Musik ausgelegt, da ich dafür das Laptop (Core 2 Duo 2,0 mobile) mit RME Cardbus-Interface nutze. Von der Leistung würde er das aber locker packen.


    Meine Erfahrungen zum Desktop:
    - für einen Audio-PC ist das System zu laut geraten
    - die Grafikkarte sollte passiv gekühlt sein (ASUS GF8500 silent funktioniert bei meinem Vater sehr gut)
    - meine Grafikkarte belegt zwei Slots und nimmt einen PCI-Platz weg => für 2D nicht sinnvoll
    - der CPU-Kühler ist mehr als ausreichend und war anfänglich bei normaler Drehzahl (1200 RPM) sogar zu laut; CPU immer unter 40° C
    - die Quad-Core skalieren evtl. nicht so gut wie ein Dual Core, siehe http://rainrecording.co.uk/vista/performance
    - vielleicht wäre ein E8500 (2*3,17) besser als ein Q8200 (4*2,4) bei ca. 180 Euro CPU-Preis
    - das Gehäuse ist sehr solide aufgebaut und bietet sehr viel Platz, ist aber ziemlich schwer (20 kg+); hat keinen Front-USB
    - die Gehäuselüfter sind vorne bei den HDDs und hinten über den Ports, laufen alle bei geringer Drehzahl => reichlich Kühlung auch für die Platten, aber eigentlich etwas zu laut
    - die Lüfter sollten alle über das Board steuerbar sein, die ungeregelten Papst-Lüfter mussten wieder ausgebaut werden


    Gruß


    Frank

  • Meiner Meinung nach hast du die wichtigen Komponenten schon selbst selektiert.
    Wichtig ist ein leises & ausreichend dimensioniertes Netzteil, z.B. ein BeQuiet 650er - alternativ auch gern ein passives, was jedoch dann gleich das doppelte kostet (sprich: statt 120 EUR bist du mit 250 dabei...), eine leise Grafikkarte (passiv gekühlt aus der GeForce 8er Serie), die aktuellen können auch ohne weiteres 2 Monitore adäquat befeuern.
    Bezüglich des Ram solltest du auf niedrige Latenzen achten, dies ist jedoch nur ein Bonus, kein Muss... ich selbst habe eine CL9er Latenz (DDR3), die reicht für Spiele, Audio, Office, etc. pp aus. Beachten solltest du, daß du mit einem 32bit-System nicht mehr als 3,5 GB Ram verwalten kannst. Bei 2x2GB (eine Kombination, die meiner Meinung nach zur Zeit sinnvoll und günstig ist...) kannst du jedoch den überschüssigen Ram in eine Ramdisk umbauen, was der Performance wieder zugute kommt. Eine Anleitung dazu kann man über Google finden. Mit Asus- und Gigabyte Boards habe ich hier gute Erfahrungen gemacht. Beim Ram läuft bei mir OCZ, Corsair oder Kingston - aber die anderen sind auch nicht besser oder schlechter.
    In Puncto DVD-Brenner habe ich bisher immer beste Erfahrungen mit NEC gemacht, mit LG nur schlechte.
    Eine PCI-Firewirekarte mit TI-Chip ist auch relativ gut zu finden, dazu würde ich (bei ausreichend Platz...) noch ein USB2-Kärtchen einbauen, damit du auf einen Hub verzichten kannst - der macht gern mal Ärger, wegen der fehlenden oder unterdimensionierten Netzspannung.
    Wegen WLan: versuch doch mal einen USB-Stick. Die sind mittlerweile recht gut, und schlagen gleiche Einbaukarten um Längen (hab ich zu Hause und in der Firma so erlebt...). Wenn du auf schnelles Netzwerk wert legst, vergiss den Funkkrams und zieh ein Kabel ;)
    Die Idee mit dem Chieftec-Tower ist übrigens gut, der ist klasse verarbeitet und du kannst alle Geräte recht gut erreichen.

    [color=#000000][b][size=8]Schießbude
    In meinem Herz schlagen zwei Brüste.

  • Ich hab davon nicht viel Ahnung aber einen Tipp bzgl. Lautstärke: Ich hab im Büro einen SilentMaxx Rechner (http://www.silentmaxx.de/pc-systeme.html) mit 3 GHz QuadCore und das Teil ist unter Vollast mucksmäuschenstill. Echt beeindruckend!


    Gruß,


    Enzi


    Edit: Davon gibt es bei uns ca. 50 Stück, die teilweise 24h / 7 Tage mit 400% CPU laufen. Bislang keine Probleme damit!

  • Hehe ...


    Ich habe mit aufgewerteten Billig-Rechnern immer beste Erfahrungen gemacht. D.h.:


    - Eine Standardzusammenstellung der oberen Mittelklasse eines auf Egoshooter-Kunden spezialisierten Ladens nehmen (400 EUR)
    - Die Wertschätzung eines LEISEN Systems dabei unterstreichen
    - An persönliche Bedürfnisse anpassen (400 EUR)


    Die Gamer-Geschäfte haben i.d.R. aktuelle Standardrechner, bei denen sie nur durch GraKa-Dazuverkäufe verdienen. Du hingegen brauchst ja nur eine passiv gekühlte für ca. 40 EUR.
    Einen persönlichen Tipp hinsichtlich der Lautstärke würde ich von dem Teenager, der da i.d.R. arbeitet, annehmen. Bring ihn dazu, dir mit Ehrgeiz eine leise Lüfter-BigTower (Viele Laufwerke)-Kombination zusammenzustellen. USB-, Firewire- und sonstige Zusatzkarten gibt's hinterhergeschmissen. Ein USB-WLAN-Dings verkaufe ich dir dann. Im Ernst halte ich einen 3 Jahre halten-müssenden No-Mac-Audio-Rechner über 800 EUR für - in die Richtung eines für 6 Monate halten-müssenden Shooter-Rechners für 4000 EUR gehend - dämlich.


    Halbwissender Steuertipp: Rechner und Komponenten auf verschiedenen Rechnungen unter je 400 EUR netto (Stichwort: GWG - Gibt's das überhaupt noch?)


    Grüße - Peter

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • ääähh.. da seh ich jetzt schon unterschiede. mein aktueller p4 ist auch nix anderes als ein aufgeborter discounter-rechner. der tuts sicherlich auch. nur sind die anforderungen im bereich daddeln halt andere als im beriech audio daddeln. klar gibts da ne schnittmenge. aber in den 400 euro gmaer-pc kommen für 600 euro soundkarten, das wird der gaming-bauer vermutlich nicht echt nachvollziehen. (die dinger haben ja nichtmal farblich codierte buchsen). auch will ich nichts übertakten oder ein beleuchtetes aquarium unterm tisch haben. von daherkäme ich mir in einem egoshooterladen etwas deplaziert vor. ich hab so einen um die ecke, da war ich schon oft ;)

  • Ich hab von Audio null plan, aber ich rödel gerade mit Premiere und Aftereffects Videokrempel zusammen auf einem 400-Euro-Kaufhausrechner.


    Sicher gibt es besser Krempel, aber mit der Arbeitsgeschwindigkeit kann ich durchaus leben.


    Der größte Haken ist sicherlich Vista ...

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • Ich denk der größte Fehler den man machen kann, ist sich son Kaufhausrechner zu kaufen. Da ist dann soviel unnötiges Gerödel drin das man eh nich braucht. Lieber selber bauen, da weiß man wenigstens was drin is.
    Prozessor würde ich auch zu nem Core2Duo E6850 raten
    Grafikkarte womöglich ne GeForce 8800GT mit 512MB

  • von daherkäme ich mir in einem egoshooterladen etwas deplaziert vor. ich hab so einen um die ecke, da war ich schon oft


    Oft deplaziert? :D
    Wie auch immer, ist nur meine persönliche Erfahrung - ich hab da mit so einem durchgepiercten Ballerfreak (glücklicherweise) zwei mal _beste_ Erfahrungen gemacht ... Das Zeug in einem hochwertig angepriesenen Rechner ist im Zweifel auch nicht besser oder verlässlicher, und die wichtigen Soundkarten hast du ja schon. Plus Support um die Ecke - Was willst du mehr? 8)

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Ich gehe seit Jahren zu einem kleinen lokalen Computer-Discounter. Dort kaufe ich alle 2-3 Jahre Motherboard und Prozi der vorletzten Generation ( die gibt es zum Schleuderpreis und reichen allemal für Cubase und S2.0 ) Aktuell ist es ein AMD x2 5000. Dazu schnelle RAMs und stets einen leisen Lüfter, selbst zu meiner Gamerphase, die nicht zu weit zurückliegt, habe ich die GraKas luftgekühlt. Voraussetzung ist hierfür ein ausreichend dimensioniertes und durchlüftetes Gehäuse (den Chieftec-Tower mit einem damals überdimensionierten Enermax-Netzteil habe ich jetzt schon viele Jahre). So kann das gesparte Geld in sinnvollere Komponenten gesteckt werden.
    Selbst mit einem Cubase und S2.0 ist mein Prozessor nur sehr gering ausgelastet!


    Der Highend-Rechner der letzten, aktuellen Generation nutzt in der Regel nur dem Verkäufer, wichtiger sind Soundkarten für den Audiophilen oder Grakas für den Gamer und Lizenzen für die Software, die Du einsetzt.

  • ... schreib ich besser gleich ne mail an die hier?


    entweder das oder du fragst mal die audioleute, in deren studios du dich so rumtreibst und die sich demzufolge mit der materie gut auskennen.
    viel erfolg und wenig probleme wünsche ich dir.


    ps
    sind die pfoten eigentlich wieder okay?

  • nur um das mal darzustellen: ich mische gerade einen song der ca. gestern fertig sein muss. dabei kommen cubase 4.5, superior 2.0, zwei instanzen guitar rig 3 xe und zweimal waves ren. axxe zum einsatz. ich kann da nichts in echtzeit ausrichten, die asio-last ist zu hoch, die matrox millenium graka offenbar überfordert, der prozessor ist mit 100 prozent ausgelastet. der lüfter lüftet lauthals um sein leben.
    natürlich habe ich das alles lizensiert. ich kann nur mit der kiste nicht mehr vernünftig arbeiten. der rechner läuft auch 7 tage die woche zwischen 8 und 10 stunden. eher mehr. ein sprung zum 2core erscheint mir sinnfrei, cubase und wavelab unterstützen soviele cpu´s wie da sind. im gegensatz zu den dadellkisten ist hier also mit vier kernen auch echt was zu reissen. vielen dank für die hilfe jedenfalls erstmal, die silenmaxx-kisten sehen interessant aus, mal sehen.

  • macbookmarcus: die arbeiten entweder mit ollen macs plus protools hd, mit apple quadcores oder mit tonband. oder mit quadcore pcs. oder dualcore pcs und ich liefer schon semifertiggemischtes. wenn man das nicht selber macht glaubt man das sowieoso nicht warum ein knopfdruck hier die gesamte performance dort derart in den keller zieht. und ich rede hier von workable vs. unusable. den pfoten gehts übrigens vergleichsweise schlecht, danke der nachfrage.

  • Auch ich kann nur raten: Finger weg vom Kaufhausrechner:
    Während die CPU und Ram-Daten für den Preis oft beeindruckend wirken, wird an Verarbeitung, Erweiterbarkeit und anderen Komponenten - Stichwort Mainboard - massiv gespart.
    Du weißt ja ganz genau, dass du einen hochwertigen TI Chip willst - sowas kriegst du im Kaufhaus i.d.R. nicht.


    Also bleibt selbst zusammenstellen.
    Das geht in großen PC Häusern wie bei Snogard oder Alternate (um nur 2 zu nennen) oder beim kleinen Händler um die Ecke.
    Von Gamingläden würde ich i.d.R. auch eher die Finger lassen.
    Das Silentteil, welches Enzi empfohlen hat sieht sehr vernünftig aus, allerdings wird das dann ne Ecke teurer. Man kreigt ein ganz leises Netzteil, nen super Lüfter usw. auch für deutlich unter 400 € (bsp am Rapid Raid).


    Eine sache noch: Festplatten mit 12000 Umdrehungen dreher ca 5000x mehr als eine 7200... das macht natürlich auch wesentlich mehr Lärm.


    Der kleine Händler um die Ecke ist i.d.R. 15 % teurer als die Internetriesen, aber auch dies kann sich durchaus lohnen.

  • Hallo,


    wenn es eigentlich um ein echtes Arbeitsgerät geht, würde ich bei der Auswahl auch die Aspekte Zuverlässigkeit und Service einbeziehen.


    Mein Händler tauscht defekte oder problematische Hardware einfach um, sodaß man schnell wieder arbeiten kann. Eine Antwort der Art: "Müssen wir einschicken... kann vier Wochen dauern" ist ja für Dich nicht akzeptabel. Wenn man also etwas mehr zahlt und dafür insgesamt besser arbeiten kann, ist das sicher was wert.


    Ich persönlich kann mich mit NoName oder faulen Kompromissen immer nicht so recht anfreunden. Solltest Du selbst zusammenstellen, würde ich eine konservative Auswahl mit bekannten Marken empfehlen.


    Was hast Du denn da derzeit im Einsatz? Selbst mein Laptop knick so schnell nicht ein und ist ja nun auch kein Großrechner?


    Gruß


    Frank

  • Hi Hi



    ^^


    Wenn es dir wirklich auf "Laufruhe" ankommt -> Dämmatten oder sogar eine WaKü.


    Zum Ram würde ich sagen 4gb DDR2-1066 oder schneller, DDR3 rentiert sich noch nicht.


    Mainboard sollte Dual Mode für den RAM haben und auch schnellen Ram vertragen können.


    Prozessor solltest du lieber noch keinen Quadcore nehmen, bisher stellt nur AMD wirkliche Prozessoren mit 4 physikalischen Kernen her und die taugen nicht -> also eher einen Schnelleren Dualcore oder viel Investieren und einen starken "wanabe" Quad von Intel kaufen.


    Betriebsystem bei 4gb dann aber auch 64 bit Version...sonst bremmst das OS dein System aus.


    Netzteil ein leises 500 oder 600 Watt ( beQuite etc.) damit es schön leise bleibt.


    GFX dann evtl eine Geforce 7xxx oder Radeon AMD 38xxx er Serie, die sollte da ausreichen.


    HDD würde ich dann in 80GB / 10800 rpm allein für Windoof und dann noch eine andere beliebige für die Apps und Daten.

    Einmal editiert, zuletzt von Solstice ()

  • Prozessor solltest du lieber noch keinen Quadcore nehmen, bisher stellt nur AMD wirkliche Prozessoren mit 4 physikalischen Kernen her und die taugen nicht -> also eher einen Schnelleren Dualcore oder viel Investieren und einen starken "wanabe" Quad von Intel kaufen.


    Obwohl die Intel Quads "nur" 2 Dual-Cores auf einem Chip sind, laufen sie in der Praxis hervorragend. Warum sollte man da nur einen Dual Core nehmen ? Der Aufpreis ist auch nicht mehr so wirklich groß. Ich mache mir meiner Kiste auf der Arbeit viele wissenschaftliche Simulationen und Berechnungen und habe mehr als Faktor 2 Speed-Up gegenüber meinem "alten" Dual Core. Und ich bin sicher, dass auch matz CPU Power gut gebrauchen kann!


    Enzi

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