PC vs. Drum Modul

  • Zitat

    Es gibt meines Wissens nach zur Zeit 2 kostenlose Projekte, edrums.info und megadrums. Bei edrums.info weiß ich, dass dieser mäßige bis schlechte Triggerergebnisse liefert. Bei Megadrums weiß ich dies nicht, da habe ich bisher keine Vergleiche anstellen können bzw. keine Tests von Personen gelesen, die das wirklich beurteilen können.

    Beide Projekte haben gemeinsam, dass eine analoge Vorverarbeitung der Triggersignale stattfindet, nämlich die Hüllkurvenerzeugung. Das finde ich nicht so gut, da die hiermit verbundenen Triggerparameter, dann fest vorgegeben sind. Die Positionserkennung, so wie in den Roland-Patenten beschrieben, dürfte mit diesem Ansatz auch nur schwerlich umzusetzen sein. Bei meinem EDrum werden die Signale daher 1:1 digitalisiert und vollständig digital ausgewertet. Deshalb brauche ich auch so viele Atmel's. Ich vermute dass das beim TD-20 auch so gemacht wird.


    tonsel

  • Morgen tonsel,


    ich finde Deine Beiträge hier recht spannend. Wie IMHO überhaupt dieser ganzer Thread sehr spannend ist! Aber es stimmt schon: Letztendlich läuft es immer wieder auf das selbe hinaus:


    Für uns E-Drummer öffnet sich diese leistungsfähige native Welt erst dann so wirklich richtig, wenn dafür ein optimales und kompromissloses Trigger-Interface zu Verfügung steht.


    Nun, die Industrie hat bisher scheinbar kein Interesse daran uns diese Möglichkeiten bieten zu wollen. Wie wäre es denn quasi mit einem "Selbsthilfeprojekt" hier im Forum? Ich habe mich bisher eigentlich nicht getraut diese Frage hier mal in die Runde zu schmeißen, aber vielleicht ist jetzt mal der richtige Zeitpunkt dafür gekommen: Also bei all der versammelten Kompetenz hier in diesem Fachforum müsste es doch irgend wie möglich sein, gemeinsam so ein


    "DFSE-Trigger-Interface" (Drummerforum Special Edition-Trigger-Interface) 8o


    realisieren zu können! Ich meine hier versammeln sich wirklich etliche Leute mit ausreichendem Fachwissen und Erfahrungen um so ein Projekt verwirklichen zu können. Wie wär es?


    Beispielhaft möchte ich hier mal den sogenannten "Forumslader " aus dem Radreise & Fernfahrer Forum aufführen. Das Prinzip dabei:


    "Beim Rad-Forum-Ladegerät, auch „Forumsladegerät“ oder nur kurz „Forumslader“ genannt, handelt es sich um ein Gerät, das im Rahmen verschiedener Diskussionsbeiträge im
    www.rad-forum.de (Radreise & Fernradler Forum) entstand. Alle damit verbundenen Aktivitäten, inklusive dieser Webseite, waren und sind rein privater, nichtkommerzieller Natur.

    Die Idee, während der Fahrt per Dynamo Akkus aufzuladen oder elektronischer Geräte (z.B. GPS-Geräte) zu betreiben, wurde schon vor längerer Zeit im Forum angesprochen. Da aber im öffentlichen Handel keine solchen Geräte verfügbar waren und bisher auch nicht verfügbar sind, entwickelte sich eine Reihe von Ansätzen, um entsprechende Lösungen zu entwerfen und zu bauen."


    Das ist also eine sehr vergleichbare Situation und auf obiger Basis könnte das eventuell ja auch hier in diesem Forum funktionieren.


    Zugegebener Maßen bei der Umsetzung von den wirklichen technischen Details und Schaltungen sowie der Software Programmierung könnte ich selber wohl kaum eine Hilfe sein, aber im Gegensatz zu meiner Wenigkeit gibt es hier ja wirklich schlaue Zeitgenossen ausgestattet mit Doktoren - und - Ingenieur Titeln und abgeschlossenen Informatik Studium usw. :Q Und wir haben doch alle eins Gemeinsam: Spaß am Trommeln Gelle ^^ Das ist müsste doch eine gute Ausgangsposition für so ein Projekt sein! Eventuell konnte ich ja doch einen kleinen Beitrag für so ein Projekt leisten, indem ich ja Seinerzeit im Forum mal so meine Gedanken bezüglich der Anforderungen einer solchen Trigger-Box aufgelistet habe. Hier noch mal erneut zur Erinnerung:


    "Wunschliste Triggerbox" ( weitere Anregungen sind Jederzeit willkommen)


    Gruß
    Trommeltotti

    5 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • @Trommeltotti


    Ich hab' ja schon mal geschrieben, was meine Elektronik schon kann:

    Zitat

    32 Mono-Pads und 2 stufenlose HH's gehen schon, wobei die Auswertegenauigkeit (Atmel sei dank!) besser als bei Roland ist.


    Programmiert werden müssen noch:
    - Mehrzonenpads
    - Positionserkennung (ist im jetzigen Programm schon eingeplant)
    - Dualtriggerpads (erfordert kleine Hardwareanpassung)
    - Userinterface (für Warmduscher, die den Atmel-Programmer nicht bedienen können)

    Im Unterschied zu Deiner Vorstellung ist mein Design dafür ausgelegt, dass jedes Pad seine eigene Auswerteelektronik fest eingebaut hat. Die Zentrale ist nur noch für die HH's zuständig und dafür die Digital-Signale, die über ein einziges Bus-Kabel ankommen in MIDI umzuwandeln. Als einziges Bedienelement ist derzeit ein Empfindlichkeits-Poti an jedem Pad vorhanden. Alles andere wurde im Programm einmal fest eingestellt und seitdem nie mehr verändert. Die einzige Einstellnotwendigkeit, die ich nach der ersten Inbetriebnahme noch sehe, sind die Velocity-Curves und die Pad-Noten-Zuordnung und die kann man im PC machen. Hierfür kann ich ggf. mit einem Trick eine Velocity mit 9 Bit per MIDI übertragen, und mit einem Zusatzprogramm im PC passend machen.


    Die Elektronik läuft bei mir jetzt schon seit ca. 2 Jahren absolut stabil. Auch das Dynamik-Problem, dass Du hier angesprochen hast:


    Detektor: Trigger2Midi VST-Plugin


    konnte ich lösen, nachdem ich die Velocity-Curves des TD20 ausgemessen haben.


    tonsel

  • Hallo liebe E-Drummer-Gemeinde,


    endlich mal wieder ein interessantes Thema. Auch wenn ich selten mal was poste, so lese ich doch immer mit.


    Danke erstmal an xtj7 und drummertarzan für die lobende Erwähnung meiner SuperDrumFX. :)


    @trommeltotti


    Hey ja, ich würde mich gern am "DFSE-Trigger-Interface" (Drummerforum Special Edition-Trigger-Interface) - Projekt beteiligen.


    Zufälligerweise arbeite ich gerade an der Entwicklung eines DIY- "Music Touch Panel" - PC's der eigentlich dafür gedacht ist eine spezial Version der SuperDrumFX (Optimiert auf Touchpanel-Betrieb) "standalone" zu betreiben. Da die SuperDrumFX bekanntlich ziemlich CPU-lastig ist, handelt es sich hierbei nicht um ein auf Celeron- oder Atom- Prozessor basierendes System. In der Erstversion kommt ein Athlon 64 3500+ zum Einsatz. Könnte aber später auch noch leistungsfähigere CPU's beherbergen.


    Eckdaten zum "Music Touch Panel":


    - 15" Touchpanel
    - Athlon64 3500+ mit speziellem Flachkühler
    - spezial Netzteil (momentan aktiv, später vielleicht passiv)
    - 2 x 512 MByte RAM (DDR2 800 MHz)
    - 32 GByte SSD (Festplatte)
    - MIDI-Interface
    - Low Latency ASIO 2.0 Soundkarte je 2x IN/OUT 6,5mm Klinke
    - mit nLite abgespecktes WinXP mit SAVI-Host für VSTi - Plugin's (EDIT: vielleicht später auch das von killing beschriebene Music Linux (Ubuntu Studio ?) )
    - Rückseitige Rackhalterung (Prismenklemme)
    - optionale Seitenhalterung zum Anbau an USB-MIDI-Keyboard (DIY-Synthesizer/Sampler 8) )
    - Maße B x H x T: 350mm x 260mm x 90mm


    Da wäre eventuell auch noch Platz für eine Atmel-Platine (Trigger-Interface)


    Status:
    Bis auf die Soundkarte sind alle Komponenten bereits beschafft. :D
    Als nächstes muss das Gehäuse gebaut werden.


    Folgendes könnte ich also zum "DFSE-Trigger-Interface" - Projekt beitragen:


    - detailierte Bauanleitung für den DIY- "Music Touch Panel"- PC als Standalone-Plattform für das "DFSE-Trigger-Interface" und für jegliche VSTi-Plugins
    - eine speziell für das
    "DFSE-Trigger-Interface" angepasste SuperDrumFX-Version
    - sonstige E-Drum, Software und MIDI-Kompetenz


    na wer ist noch mit dabei ?


    Grüße
    Eisi

  • Eisi


    Was versprichst Du dir eigentlich von dem Touch-Panel? Das macht doch nur dann Sinn, wenn man es ohne Stift nur mit den Fingern bedienen kann. Nur lassen sich so die meist Programme, die auf Mausbedienung ausgelegt sind, nicht richtig beidienen, weil menschliche Finger einfach zu groß für übliche VSTi-Bedienelemente sind. D.h. Du müstest die komplette Bedienoberfläche neu entwickeln.


    Und falls das Touchpanel einen Stift benötigt, bleibe ich lieber beim Trackball, da er am Drumset am bequemsten zu bedienen ist, weil er gut erreichbar montiert werden kann.


    tonsel

  • Hi tonsel,

    Zitat

    Was versprichst Du dir eigentlich von dem Touch-Panel?

    Spaß, Spaß und nochmals Spaß ... ;)

    Zitat

    Das macht doch nur dann Sinn, wenn man es ohne Stift nur mit den Fingern bedienen kann.

    Kann man mit Stift und Finger bedienen !

    Zitat

    Nur lassen sich so die meist Programme, die auf Mausbedienung ausgelegt sind, nicht richtig beidienen, weil menschliche Finger einfach zu groß für übliche VSTi-Bedienelemente sind.

    Ja, da hast du Recht.

    Zitat

    D.h. Du müstest die komplette Bedienoberfläche neu entwickeln.

    Ja, da freue ich mich schon drauf ! :)

    Zitat

    Und falls das Touchpanel einen Stift benötigt, bleibe ich lieber beim Trackball, da er am Drumset am bequemsten zu bedienen ist, weil er gut erreichbar montiert werden kann.

    Also mit dem Trackball wäre mir die Bedienung nicht intuitiv genug. Wo ist da der Fortschritt ? Wo die Weiterentwicklung ? Den Trackball könnte man aber als zusätzliches Eingabegerät in das "Music Touch Panel" integrieren. Da könnte man schon mal drüber nachdenken. Danke für diese Anregung. :)


    mfg
    Eisi

  • Hallo Eisi,


    Was ist das "Kingkillers Musc Linux" bzw. kann es VST(i) laden? Ich suche nämlich seit langerem eine Möglichkeit VST unter Linux STABIL und resourcenschonend laufen zu lassen.


    BTW: dein SuperDrumFX ist echt geil. :thumbup:


    Grüsse SloF

    Ich bin ein Folivora :?:

  • Hallo SlotH,


    Sorry, in dem Thread hatte sich ein Fehler eingeschlichen. Ich habe ihn bereits korrigiert.
    Ich meinte das Ubuntu Linux was killing (nicht KingKiller) einige Threads zuvor beschrieben hatte.
    Da gibt es eine speziell für AV-Anwendungen zugeschnittene Ubuntu-Version (Ubuntu Studio http://ubuntustudio.org/ ) .
    Ich habe mich bisher noch nicht mit Linux + Audio + VST/VSTi beschäftigt und kann dir in dieser Angelegenheit deshalb nicht weiterhelfen.
    Meine Linux-Kenntnisse beschränken sich momentan auf die Anwendung als Netzwerk-Server.


    Danke für das Mögen der SuperDrumFX :D


    mfg
    Eisi

  • Hallo Eisi,


    schade ;( ! Ich benutze Ubuntu Studio schon und es ist auch wirklich gut und effizient (vor allem JACK), aber ich finde dass es für VSTi's keinen guten Host gibt unter Linux.


    gdfreezer: Ja Ardour kann schon VST's benutzen, aber nur VSTe (effects) und keine VSTis (instruments) da Ardour reiner Audiosequenzer ist mit keinerlei unterstützung für MIDI.


    Grüsse SloF

    Ich bin ein Folivora :?:

  • Ich hab mal eine kurze Zwischenfrage, warum wird eig. das Alesis Trigger I/O immer so runtergemacht? In diesem Video hier klingt es doch eig sehr gut, also vom Triggerverhalten her. Auch scheint er mit dem DualTriggering kaum Probleme zu haben. Auch würde die Firma das Alesis wohl kaum nehmen wenn es so schlecht wäre oder bin ich mal wieder zu gutgläubig? :)


    mfG Christoph

  • Hallo Eisi,


    schön auch mal wieder was von Dir hier zu hören ^^ Tolle Aufgabe hast Du dir da ja gestellt! So ein "Music Touch Panel" wäre schon was feines. Dazu auch mal ein paar Gedanken von mir:


    Neben einem möglichst schlanken und super stabilen Betriebssystem welches für Audio Applikationen optimiert ist, sollte auch eine Hardware vorhanden sein die möglichst wenig oder am besten gar keine bewegende Teile mehr beinhaltet. Das ganze in einem stabilen Gehäuse verpackt würde eine entsprechende Betriebssicherheit für den Echtzeit Live-Betrieb gewährleisten.


    Was das Preis/Leistung Verhältnis betrifft ist man momentan IMHO mit einem INTEL Core2 Duo E8400 Hauptprozessor am besten bedient. (so um 130.- €) Für VSTi´s ein vielfaches schneller als ein AMD Athlon64 3500 Prozessor. Ein kleines Problem dabei: Eine passive Kühlung der CPU (kein drehender Lüfter auf dem CPU-Kühler) ist damit nicht ganz so einfach zu realisieren. Bei den derzeitigen günstigen RAM-Preisen würde ich unter 4GB Größe erst gar nicht anfangen wollen. (die VSTi´s werden es danken)
    Was für ein Motherboard soll denn in das Music Touch Panel verbaut werden? Bei Deinen Größenangaben muss man wohl von einem MicroATX Formfaktor des Boards ausgehen. USB-Anschlüsse (z.B. für Hardware-Dongle und Controller) und digitale S/PDIF Ausgänge vorhanden? Welche Soundkarte wäre vorgesehen? Ich befürchte das Onboard-Soundkarten-Lösungen in der Regel keinen gescheiten ASIO 2.0 Treiber aufweisen können um einen absoluten zuverlässigen Low-Latency Betrieb zu gewährleisten. :huh:


    Hierbei müsste man wieder diese neue V-Box von SM PRO AUDIO ins Spiel bringen. Die eigentliche Sensation an dieser V-Box scheint mir IMHO zu sein, dass es den Herrschaften von SM PRO AUDIO wohl gelungen ist mit Hilfe einer eigens dafür spezialisierten Linux Version ein absolutes Low-Latency DAW-System zu ermöglichen (man spricht von sensationellen 6 Samples das entspricht in etwa 0,15ms Achtung! eine Null vor dem Komma :!: hier nachzulesen ) und zwar wohl mit einer Onboard-Sound-Lösung in der V-Box. Und das schöne dabei: Man kann alle nativen VSTi´s und VST PlugIns laden! Aber Achtung! Auch ein PlugIn selbst kann je nach Programmierung Latenzen verursachen (Betrifft aber eher VST Effekt-PlugIns und weniger VSTi-Soundmodule)
    Das ist die Schnittstelle auf die ich setzen würde. Zur Erinnerung: Linux ist ein Open Source Projekt und damit Kostenfrei! Linux im Echtzeitbetrieb Was dann auf keinen Fall ausbleiben darf, ist eine zukünftige Einbindung professioneller Host-Programme wie Cubase/Nuendo, Logic Audio oder gar ProTools :P


    Bei den SSD-Festplatten sollte man nur auf die neusten Generationen setzen (z.B. Intel) Die sind doppelt so schnell wie die derzeitigen schnellsten SATA Platten (Und haben vor allen Dingen eine Zugriffszeit von unter 1ms!) Die Preise sind noch recht gesalzen, wird sich aber Zeitnah bessern! (weil die SSD-Platten viel in derzeitige trendy Netbooks verbaut werden und Massenverkauf senkt halt die Preise!)


    Ein 15" Touchpanel ist natürlich eine tolle Sache! Aber extrem lecker wäre es, wenn das ein Multi-Touchpanel wäre! :whistling: Beispielhaft sei hier mal nach JazzMutant verwiesen. Ok nicht ganz billig! Aber mit einer Software die auf ein Multi-Touchpanel optimiert ist ergibt sich bestimmt eine traumhaft schnelle und innovative Bedienung des jeweiligen Programms. Deine extra dafür umgeschriebene SuperDrumFX-Version müsste dann eigentlich den Beweis anstellen. So eine Box würde bestimmt auch jeden eingefleischten TD-20 User verzücken ;)
    Apropro verzücken: Eine Kombination aus dem "Music Touch Panel" und dem "DFSE-Trigger-Interface" in einem Gerät wäre ein Traum :sleeping:


    Gruß
    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • @trommeltrotti:


    VSTi's unter linux ist nicht einfach (und gut?) zu realisieren(bis jetzt?).
    Es gibt Ansätze Windows VSTs über Wine zum laufen zu bringen. Ausserdem gibts auch sog. native VST(i) für Linux und entsprechende Hosts (Renoise, Jost...). Gewisse Programme/Wege "verpacken" das VST als dssi andere nicht.
    Einzig bei dem sog. Programm LMMS (Linux MultiMedia Studio) wird das VST SDK von Steinberg nicht gebraucht und somit entfallen dort die proprietären Lizenzbedingungen.


    Wie die Typen von sm pro audio diese Hürden umgangen sind, ist bis jetzt glaub nicht bekannt.


    Persönlich hoffe ich auf ein Wunder in dieser Richtung.


    Grüsse SlotH

    Ich bin ein Folivora :?:

  • Hallo @trommeltotti,


    deine Ideen zum DIY Music Touch Panel stellen wie immer den Idealzustand, also eine Art Messlatte dar. Natürlich wären die von Dir beschriebenen Features anstrebenswert. Momentan entwickle ich aber erstmal eine Art Prototyp. Dieser Prototyp dient zum ausloten der Möglichkeiten sowie als Inspirationsquelle für Interresierte und für ähnliche Projekte. Auch könnte er ambitionierten Freeware VSTi-Entwicklern eine neue Plattform bieten. Ich habe nicht vor kommerziellen Nutzen aus diesem Projekt zu ziehen. Mein Budget ist begerenzt und die Materialkostem (ohne Betriebssystem) für den DIY Music Touch Panel sollen unter 500 Euro liegen. Multi-Touch-fähigkeit, ein C2D E8400, ein Mini ITX- Mainboard, eine HighEnd Soundkarte und ein passives Netzteil mit genügend Leistung sind da einfach nicht drin. Letztendlich kann jeder Komponenten nach seinen eigenen Vorstellungen bzw. Geldbeutel verbauen, solange die Maße stimmen und genügend und leise Kühlung gewährleistet wird.

    Zitat

    Was für ein Motherboard soll denn in das Music Touch Panel verbaut werden? Bei Deinen Größenangaben muss man wohl von einem MicroATX Formfaktor des Boards ausgehen.

    Es wird ein billig Mainboard M2N-MX SE Plus der Marke ASUS (MicroATX) verbaut. Die Größe des Music Touch Panel's wird Hauptsächlich durch die Größe des 15" TFT-Panels bestimmt. Daher genügt ein normales MicroATX-Mainboard und man muss kein teueres Mini ITX Board kaufen. USB 2.0 usw. sind vorhanden. Als Soundkarte soll aus Kostengründen ein Terratec Phase 22 Nachbau (SWISSONIC TS22PCI bei Thomann) zum Einsatz kommen. Die Soundkarte besitzt zusätlich MIDI IN/OUT und SPDIF In/Out. Die Onboardkarte bleibt unbenutzt. Ich selbst besitze die 8 Spurversion dieser Soundkarte (original Terratec) und bin eigentlich sehr zufrieden mit ihr.

    Zitat

    Hierbei müsste man wieder diese neue V-Box von SM PRO AUDIO ins Spiel bringen.


    Die V-Box hat aber keinen 15" Touchscreen :D . Die V-Box besitzt sicher ein spezial angefertigtes Mainboard und eventuell einen nicht Intel kompatiblen Prozessor. Aller überflüssiger TamTam ist verbannt und ein speziell angepasstes Linux kommt hier sicher auch zum Einsatz. Vermutlich wurde die gesamte VST/VSTi SDK speziell für Linux nachprogrammiert und hierfür optimiert. Ein eigens Entwickelter VST/VSTi-Host wurde dann sicher auf Basis dieser SDK programmiert. Dieser kann nun ganz normale PC-Plugins laden. Die angegebene Latenz stellt sicher einen Idealwert dar, welcher vermutlich nur mit wenigen, relativ anspruchslosen VST/VSTi's erreicht wird. Mit DFH und Co. wirds bestimmt brenzliger. Das sind aber alles nur Vermutungen. Mich würde auch mal interressieren wie die SuperDrumFX auf der V-Box läuft, das wäre eine echte Bewährungsprobe (für die V-Box natürlich ;) ).


    Zitat

    Bei den SSD-Festplatten sollte man nur auf die neusten Generationen setzen (z.B. Intel) Die sind doppelt so schnell wie die derzeitigen schnellsten SATA Platten (Und haben vor allen Dingen eine Zugriffszeit von unter 1ms!) Die Preise sind noch recht gesalzen, wird sich aber Zeitnah bessern! (weil die SSD-Platten viel in derzeitige trendy Netbooks verbaut werden und Massenverkauf senkt halt die Preise!)



    Aus Kostengründen kommt beim Music Touch Panel eine SSD älterer Generation zum Einsatz. Ich habe sie in einem lokalen Computerstore für 60,- Euro bekommen. VSTi's die exzessiv von der Festplatte streamen sind hier natürlich stark im Nachteil. Als Kompensation könnte mehr RAM eingebaut werden. Der Bootvorgang wird definitiv lansamer sein als bei aktuellen SATA HDD's aber das würde ich erstmal in Kauf nehmen. Die mit nLite abgespeckte WinXP Version könnte hier Linderung schaffen. Wem es trotzdem zu langsam ist, der nimmt halt eine billigere SATA Platte zu Lasten der Robustheit bzw. Ausfallscherheit.


    Zitat

    Eine Kombination aus dem "Music Touch Panel" und dem "DFSE-Trigger-Interface" in einem Gerät wäre ein Traum :sleeping:


    Daraus wird wohl nix, da sich hier bis jetzt noch kein potentieller Entwickler zum "DFSE-Trigger-Interface" - Projekt bekannt hat. :huh:


    mfg


    Eisi


  • ....
    Ach ja Leute, wenn ihr Software Drums mit E-Hardware Drums vergleicht, dann macht die Rechnung fertig. Das TD20 Modul hat quasi keine Latenz, für ähnlich gutes Softwaredrumming ist schon eine recht teure Hardware notwendig, die 128 Samples Latenz, welche ich als grenzwertig für gutes Livedrumming erachte, sind nicht mit 200 Euro Interfaces möglich, auch brauchste 4 Gig RAM im Rechner, dazu passend einen Rechner, der das verwalten kann usw.....

    Hallo cycophilipp,


    in diesem Punkt musste ich leider bei mir eine ganz andere Feststellung zur Kenntnis nehmen, ich betone hier aber ausdrücklich, dass ich noch ein TD-8 User bin und kein TD-20 mit/und ohne Erweiterungskarte zur Verfügung habe!


    Folgenden Test habe ich hier mit entsprechend vorhandenem Equipment durchgeführt:


    Ich habe einen einfachen Mono Tom-Trigger (ddrum Red Shot montiert auf einem 10" Mesh-Tom) mit einem Insertkabel verbunden und jeweils an dem Tom Trigger-Eingang am TD-8 Modul und an einem analogen Audio-Eingang meines RME Multiface Interface angeschlossen. Desweiteren sind die Master Outs meines TD-8 Moduls ebenfalls am Multiface angeschlossen. Im Treiberdialog meiner RME Karte habe ich die Latenzwerte auf den kleinsten "Buffer Size" Wert von 32 gesetzt, was in etwa einen Latenzwert von 0,7ms entspricht. Gleichzeitig habe ich die "SCAN TIME" für den Tom Trigger-Eingang vom TD-8 Modul auf "Null" gesetzt und einen Sound ausgewählt der ganz sicher einen direkten Attack aufweißt. (Rim-Click) In meinen Host (Cubase) habe ich nun zwei Audiospuren zur Aufnahme aktiviert und so eingerichtet, dass die jeweiligen beiden Audio-Signale pro Spur aufgenommen werden können. (Der ddrum Tom-Trigger ist ja eigentlich nichts anderes als ein kleines Mikrofon) So, Aufnahme im Host gestartet und auf das Tom geschlagen und beide Spuren aufgezeichnet. (Das aufgenommene Signal vom Trigger ergibt natürlich kein Ton aber es reicht ja völlig aus, grafisch die Amplitude zu erfassen)


    Das Ergebnis: In der Zeitskala ist zu erkennen, dass das Signal vom TD-8 Modul ungefähr mit einer 7ms Zeitverzögerung aufgezeichnet wurde! Nun, sogleich einen Gegentest durchgeführt:


    Diesmal habe ich eine Midispur im Host erstellt mit einem einzelnen Rim-Click Sound. Als Klangerzeugung diente diesmal der Cubase eigene VSTi Drumsampler. Den VSTi Audioausgang habe ich in Echtzeit wieder als Audiospur aufgenommen! Das sei hier kurz erklärt: Mein RME Interface besitzt eine sehr flexible "Sonderfunktion" die es mir ermöglicht - ohne ein Kabel verbinden zu müssen - ausgehende Signale am analogen Ausgang direkt wieder zu einem analogen Eingang leiten zu können! Und zwar wirklich physikalisch! Das heißt, das Signal wird am D/A Ausgang gewandelt und sofort wieder am A/D Eingang zurückgesendet! Damit habe ich eine aussagekräftige Messung über die Gesamtlatenz meiner DAW! Und bei oben erwähnter "Buffer Size" Einstellung von 32 ergibt sich bei mir eine Globale Latenz von ca. 2.5ms!


    Ich muss also Feststellen:


    Ich besitze mittlerweile ein System was fast Latenzfrei arbeitet: Einzig wenn ich mein TD-8 Modul als Drum-to-Midi Konverter (zwangsläufig) benutze, erhöht sich die Globale Latenz erheblich! In Übrigen gilt das leider auch für mein Alesis Trigger I/O Konverter, obwohl es - ganz modern - ohne Midi Interface per USB betrieben wird. Man sagt ja eigentlich das die Midi Übertragung nicht mehr als 1ms Zeitverzögerung benötigt. Wie auch immer, das sind die Fakten bei mir.


    Ich kann also nur hoffen, dass die neueren TD-9/12/20 ROLAND Module da bessere Werte aufweisen können. Ich befürchte aber eher nicht, was umso mehr zu dem Umstand führt, dass am Markt endlich ein wirklich Modernes und leistungsfähiges TMI-Interface platziert werden muss!


    Gruß
    Trommeltotti


    P.S. Es wäre in diesem Zusammenhang auch mal ganz spannend in Erfahrung zu bringen, wie sich da die Yamaha Module verhalten.

    3 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • @trommeltott


    Vielleicht zur Vervollständigung deiner Messergebnisse: Ich hab den Versuch mit einem TD20 gemacht => c.a. 4,5ms Gesamtlatentz.


    Die Kette "TD20 - EMU1820-Midi - NI-Kontakt - EMU1820-Audio" bringt bei 2ms ASIO-Buffersize ca. 12 ms Gesamtlatenz. Wenn ich stattdessen ein USB-MIDI-Interface verwende, erhöht sich die Latenz je nach Typ nochmal um 1..2 ms.


    Zitat

    Mein RME Interface besitzt eine sehr flexible "Sonderfunktion" die es mir ermöglicht - ohne ein Kabel verbinden zu müssen - ausgehende Signale am analogen Ausgang direkt wieder zu einem analogen Eingang leiten zu können!

    Ohne Kabel bleibt natürlich die Zeit außen vor, die die DA-/AD-Wandler für die eigentliche Wandlung benötigen. Die liegt ebenfalls in der Größenordnung 1ms - natürlich stark abhängig von der Qualität der Wandler.


    tonsel


  • Zu dieser megadrum Sache:
    http://www.youtube.com/watch?v=xvIhtFoODsI
    Lustiges Video. Zeigt, wie "gut" sowas doch schon funktionieren kann.


    Also ich bin ja ein wirklicher Anfänger, aber warum schreibst du das gut unter " " ?
    Der zeigt da genau das vor, womit Yamaha in ihrem Werbevideo (ich glaube für das DTXpress IV special) so angibt, also Becken abbremsen usw...


    Hat dieses Ding schon wer ausprobiert?
    Ich finde das genial :)


    Edit: Ich möchte damit wirklich nur in einem Raum spielen, PC ist dort ein Intel Core2Quad, 4GB RAM, Gentoo Linux 64 (das sollte ja reichen, oder?)

    Borges sumus, resistere inutile est!


    Ich bin nicht hyperaktiv, ich bin Schlagzeuger

    Einmal editiert, zuletzt von der Papst ()

  • Das "gut" dürfte sich auf die kaum vorhandene Dynamik in dem Video beziehen. Das ist aber nicht unbedingt auf technische Mängel des Megadrum-Projekts zurückzuführen, es könnte genauso gut sein, dass man für die Triggerparameter eine "Anfängereinstellung" mit bewusst eingeschränkter Dynamik gewählt hat.


    Zitat

    PC ist dort ein Intel Core2Quad, 4GB RAM, Gentoo Linux 64

    Die Hardware reicht dicke. Linux und Drum-Plugin's ist eher was für Hardcore-Linux-User.


    tonsel

  • Und was schließt man jetzt am besten an diese Megadrum an?
    Kann man da die guten Meshs von Roland benutzen? Ist das kompatibel? Wie sieht es mit mehreren Zonen aus? Hihats?
    Sollte man sich da gleich ein eigenes Set zusammenstellen ?


    Und kann dieser Controller jetzt mit modernen Modulen mithalten?

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    Einmal editiert, zuletzt von der Papst ()

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