teil drei online. how to....

  • Ich finde es einfach fantastisch was für einen Sound man mit so wenig Aufwand erreichen kann.
    Hab nun mal ne Frage.
    Es wurde ja jetzt mit 2 Overheads und einem Bassdrummikro aufgenommen.
    Wie sieht es aus wenn ich nur zwei Overheads benutzen würde?
    Hab ich dann absolut keine Bassdrum in der Aufnahme oder klingt es trotzdem gut und natürlich?
    Würd mich halt interessieren weil ich bald anfangen möchte Recordingequipment zu kaufen und da hab ich als aller erstes mal an Overheads gedacht.


    gruss
    tarek

  • Buddy
    Über die Overheads klingt die Dass Drum in vielen Fällen müde, schwach und bassarm.
    Ob man da großartig was mit positionen reißen kann glaube ich auch nicht.
    Daher ist die klügste Kaufreihenfolge trotzdem Overheads, Bass Drum, Snare, Toms ... wenn man Toms letztere überhaupt mikrofonieren möchte.

  • Zitat

    Hab ich dann absolut keine Bassdrum in der Aufnahme oder klingt es trotzdem gut und natürlich?

    also gerade bei der recorderman-technik kommt die bassdrum ziemlich gut durch, vor allem wenn sie was größer und lauter ist als in unserem beispiel. um mit dem aufnehmen loszulegen genügen also echt erstmal 2 overheads, du wirst dann relativ schnell merken wo du stützen möchtest durch closemics. in der regel fängts mit der bassdrum an.



    Zitat

    Da ihr aber auch von Hiphop, D&B sprecht, finde ich, dass da noch Punch fehlt. Oder wird sowas durch eine dickere Wumme kompensiert?


    stimmt, da ist nichts reingemischt was groß kick hat. man kann natürlich durch stimmung, mikrofonierung, felle, bassdrumgröße nen erheblichen einfluss nehmen. wenn die mikrosignale nichts wirklich passendes hergeben kann man sich per sample weiterhelfen nachträglich.




  • Zitat

    Über die Overheads klingt die Dass Drum in vielen Fällen müde, schwach und bassarm.
    Ob man da großartig was mit positionen reißen kann glaube ich auch nicht.
    Daher ist die klügste Kaufreihenfolge trotzdem Overheads, Bass Drum, Snare, Toms ... wenn man Toms letztere überhaupt mikrofonieren möchte.


    Nach meinen bescheidenen Recordingerfahrungen wird eine Bassdrum eigentlich nur mit einem Bassdrummikro ordentlich eingefangen, da nur diese die tiefen Frequenzen der BD richtig einfangen können.
    Man kann sogar auch mit nur einem OH Micro und einem BD MIc schon etwas ordentliches erreichen

  • der Bassdrumsound ist ein Mix aus einem Sample das per Drumagog abgespielt wird und dem vorderen BD-Mikro (Audix D6) welches leise dazugemischt ist.


    klingt die BD so grausam? ...als bekennender fan von direkter (transparenter), authentischer abbildung von musiker und instrument verstehe ich drumagog stets als notlösung....

  • wir hätten eigentlich einfach ner 22er dw hingestellt, ich war aber zu faul.ausserdem wollte ich probieren wie das eingebaute d4 funktioniert. (nicht besonders gut).die 18er bd klingt eben nicht in jedem kontext gleich brauchbar.

  • Die Junglesnare klingt, als hätte sie genau 3 Spiralen unten dran ... kommt das nur auf der Aufnahme so rüber?
    Ich finde diese Methode, ähnlich wie den Glyn-Johns-Magic-Weg ziemlich klasse: nicht nur für Leute, die ihr erstes Geld für Aufnahmeequipment in Overheads (und Bass Drum Mikro) stecken wollen.

  • Ich hab doch mal was an Kritik anzumelden. Ich finde es wird mehr zu einem "how to" play a schlagzeug, der how to record teil kommt ein bischen kurz. So gut du auch spielen kannst matz, es kommt immer mehr musik, als Tutorial. Macht doch mal wie ihr die mikros die ihr benutzt habt gemischt habt, ob ihr das bd mikro auch nach phasenlage ausgerichtet habt usw. Unser Uni-didaktik-mann sagt, dass man den leuten pro Einheit ruhig 3 infos zumuten kann.
    Trotzdem sehr gute arbeit.

  • Jau, es ist immer wieder interessant zu sehen, wie man aufnehmen kann - auch wenn ich die Recorderman-Sache schon selber getestet habe. Eine Frage bleibt jedoch:
    Ich meine mich zu erinnern, dass die Overheads bei dieser Technik nicht nur im selben Abstand zur Snaremitte, sondern auch zum Aufschlagpunkt des Bassdrumklöppels ausgerichtet werden. Das hat mir jedenfalls immer etwas Mühe bereitet (ich habe das nie zu 100% hinbekommen), weshalb ich schon recht gespannt war, wie Ihr das gelöst habt. Oder irre ich mich da gerade...?


    Gruß
    Sven


    PS: Hier noch ein Link zum Recorderman-Video, welches vor einiger Zeit auch schon im Forum verlinkt war. Darin wird der Abstand zu Snare und Bassdrum in einer zweiten Runde (nach den Sticks) noch mit einer Kordel bemessen.
    Rekordermann

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

    2 Mal editiert, zuletzt von drumsandbeats ()

  • eine Frage. Wie übertrag ich das ganze auf mein Set?
    Wenn ich das so mache mit den 2 Sticklängen, sind die Becken knapp über den Overheads. Die hängen halt ziemlich hoch. Macht das denn am Gesamtsound sehr viel aus? Wohlgemerkt nehm ich auch die Toms noch einzeln ab. Empfielt sich dann die Anordnung der Overheads nach diesem Prinzip überhaupt?

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