bassdrumspannreifen bei dhl gebrochen, schadensersatz?

Ich fürchte wenn du den weiterspielst wird er komplett reißen oder das Fell wird die Stimmung nicht richtig halten.

Tut natürlich besonders weh, weils ein in Setfarbe lackierter ist, eine Alternative käme für mich nicht in Frage - ich würde genau wieder einen solchen haben wollen
Wenn der Versand nicht versichert war kannst du der Post soweit ich weiß gar nichts...

mh, schwierig einzuschätzen.
ich habe in einem ähnlichen fall (riss ging ebenfalls nicht ganz durch) den reifen mit sekundenkleber und holzleim (in dieser reihenfolge) großzügig (!) "behandelt".
das ding hält immer noch.

allerdings benutze ich den an einem meiner beiden auftrittssets, das ich mit meshheads bespannt habe und über trigger und soundmodul hörbar mache.
mir kommt es also auf eine exakte stimmung der bassdrum nicht an, hauptsache, das meshfell triggert gut - und das tut es. ist übrigens auch die schlagfellseite.
ich habe den riss von der stimmschraube weggedreht, er ist jetzt zwischen zwei schrauben.
andererseits wird gerade dieses set (in bags) relativ viel bewegt und auf/abgebaut und der reparierte spannreifen hält das aus.

neuer spannreifen = ca. 50 eur (?), viel geld für ein gebraucht-set ...
viel glück jedenfalls.

zu den rechtlichen sachen kann ich leider nix sagen.

oder du lässt dir irgendwo einen lackieren villeicht macht der herr stegner das ja??

ich habe mit sekundenkleber angefangen und direkt (!) holzleim hinterhergeschossen und dann erst (wie man´s ja bei sekundenkleber machen soll) mit möglichst hohem druck den riss zusammengedrückt.
meine (zugegeben sehr theoretische) überlegung war, mir quasi selbst einen 2-komponentenkleber zu basteln, der bei holz funktionieren müßte.
noch hält es bei mir gut - aber ´ne garantie oder so kann ich natürlich nicht geben.

wenn´s bei dir nicht klappen sollte: wegschmeissen kannst du das ding immer noch ...
wenn dir die optik wurscht ist, kannst du ja auch batter- und resoring tauschen.

Zitat von jayjay

wenn´s bei dir nicht klappen sollte: wegschmeissen kannst du das ding immer noch ...

so etwas wird nicht weggeschmissen.....so was wird verbrannt

lass ihn dir vom Schreiner leimen, dann machst du den Spannreifen an die resonsanzfellseite, da tritt keiner gegen.
Nicht mit Sekundenkleber und Holzleim, das ist unprofessionell.
Andere Möglichkeit ist es leimen zu lassen und es mit 2 Kleinen dünnen Metallplatten zu verstärken und diese als Fussmaschinenansatzpunkt an der Schlagfellseite zu benutzen. Dann sieht es auch so aus als müsste es so sein.

Zum rechtlichen denke ich, dass es da nicht viel Aussicht auf Erfolg gibt weil der Verkäufer nach dem ersten Versand nicht in das Paket geschaut hat. Er hätte es zu diesem Zeitpunkt kontrollieren müssen, um dhl zu belangen. Ich würde mich mit dem Verkäufer auf einen Preisnachlass einigen, denn er hat ja schliesslich nicht ins Paket geschaut und dir letztendlich kaputte Ware geschickt.

Zitat von wittekka

Nicht mit Sekundenkleber und Holzleim, das ist unprofessionell.

stimmt absolut - war aber billig ...

Jurist bin ich keiner und wenn du dich mit dem Problem damit abfindest den Reifen zu reparieren, ist ehrenwert und diplomatisch wohl das richtige. Ich wäre einer der sich maßlos aufregen würde und unendlich vergebens Energie verschwenden und zu Gott und den Kaiser laufen, unnötig Zeit und Geld (Telefon/Fax, Briefmarken ecc...) investieren, auch wenn vorher schon klar ist, daß kaum Chance auf Schadenersatz ist. Mich ärgert halt wenn etwas aufgrund anderer "mein" Eigentum kaputt geht.

Für mich tendiert Aussicht auf Schadenersatz gen 0 tendieren (dazu weiter unten). Ob das Paket versichert war bis 500,00 müßtest du den Absender fragen, schließlich hat er es in Auftrag gegeben und wird wohl wissen mit welcher Versandart er verschickt hat? Kann es sein, daß dir der Verkäufer irgendwie nicht unter die Arme greift und mithelfen will, wenigstens paar Infos rauszubekommen oder vermute ich das nur falsch?

Warum ich trotzdem wenig Chancen auf Erfolg sehe:

-weil die Hermes dazwischen war. Daß das Paket aufgerissen an den Absender zurück und von dort lediglich mit Tape verklebt statt neu geöffnet sehe ich schon mal das weiter Problem. Wie willst du nun beweisen, daß jetzt der Schaden durch den ersten Versand mittels DHL und nicht durch den zweiten Versand mit Hermes entstanden ist? Da hat für mich der Versender fahrlässig gehandelt und hätte sobald er das beschädigte Paket zurückerhalten hat, das Paket aufgrund dieses Verdachtsmomentes vor dem DHL-Mann öffnen sollen. Ich weiß ist immer ein schwieriges Unterfangen diese hechelnden Expressler kurz anzuhalten und zusammen das Paket öffnen. Mache ich zur meine Schande auch nie, aber bei einem beschädigten Paket dürfte das Verdachtsmoment doch offensichtlich gewesen sein wenigstens und Grund genug mal genauer nachzuschauen.

Jetzt wird dir die DHL wohl antworten:"na da könnte doch jeder nach paar Tagen Annahme der Ware hergehen und sagen da war was kaputt. Woher wollen wir wissen, daß der Schaden nicht nachher entstanden ist, vielleich sogar mutwillig?"

-Überprüfen würde ich aber mal auf alle Fälle wieso 1 von 5 Paketen welches zusammen am selben Tag an dieselbe Adresse verschickt wurden nicht angekommen ist. Da dürfte es doch wohl möglich sein zumindest die Versandspesen zurückzubekommen. Auf das sehe ich schon Aussicht auf Chancen. Frag den Versender ob er das mal checken kann bzw. wenn er nicht will lass dir die Versandnummern zuschicken.

Das ist eigentlich laut Speditionsrecht ein klassischer "verdeckter Transportschaden", der innerhalb von 6 Tagen beim Transportunternehmen (damit der ihn innerhalb 7 Tagen beim Spediteur anzeigen kann) angezeigt werden muss. Ob es bei der DHL da noch Sonder AGB´s!! über den ADSP gibt???????? k.A. Gucksdu AGB der DHL.
Pakete! sind bei der DHL grundsätzlich versichert. ABER:
wie ein Vorredner bereits bemerkte, ist da jetzt eh Hermes dazwischen gewesen. Einzige Chance: Der Versender reklamiert das zurück gekommene DHL-Paket. Dazu muss dieser bereit sein und die 6 Tage dürfen noch nicht um sein. Beides ist mal stark an zu zweifeln.

Na dann soll er trotdem noch mal nach fragen. Versuch mach Kluch Wenn er sich echt kümmert, soll er wenigstens mal nach fragen.
Die DHL arbeitet nicht zwangsläufig nach den ADSP (Allgemeine deutsche Spediteurbedingungen).
Obwohl es schärfer kaum zu formulieren ist. Der Spediteur hat immer Recht und macht nie was falsch und wenn doch, gilt Punkt 1 bzw. ist IHM der Fehler nach zu weisen.
Das ganze ist aber auch bischen logisch. Wenn es anders wäre, würde es keine Spediteure mehr geben Welcher Berufsstand setzt sich denn tägl. mehrfach einem derart unkalkulierbaren Finanzrisiko aus.

jaaa is ja schon gut. Ich nehm den Zeigefinger ja schon wieder runter

Hallo,

Dein Versender hat den Fehler gemacht, das zurückgekommene und offensichtlich beschädigte 5. Paket NICHT SOFORT reklamiert zu haben.
In so einem Fall wäre es besser gewesen, das Paket zu reklamieren und Dich auf später zu vertrösten, um erst einmal die Behebung des Transportschadens mit DHL finanziell (= Ersatz für den beschädigten Spannreifen) abzuwickeln.
Man kann jetzt leider nicht mehr den ersten Schritt nachholen, wenn der zweite (Versand mit Hermes) schon geschehen ist. Alle Beweisspuren sind inzwischen verwischt.
Probieren, zu reklamieren: ja.
Erfolgsaussicht: gegen Null.

Viel Glück dabei trotzdem!

Gruß - R.