Klasse ! Riesen Respekt vor dieser Arbeit
Tom-Mikrofone / Typen- und Positonsvergleich (Audio und Video inside!)
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Der Test zeigt mir zumindest auch das ich mit meinen neuen Audix mics sehr zufrieden sein kann.
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die Audix-Mics sind ja auch mal nicht die schlechtesten... trotzdem dürfte ein Vergleich zu meinen Aufnahmen schwer sein, weil es in einem anderen Raum mit einer anderen Trommel eben auch völlig anders klingt. Interessieren würde es mich trotzdem - hast Du eine Vergleichsaufnahme parat?
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Hier MacOSX 10.4.11 und es läuft einwandfrei.
hier macbook c2d mit 10.4.11 und imac c2d mit 10.5.5, jeweils mit dem quick time player 7.5.5 ... und es läuft nix.
vielleicht hast du ein besseres karma ... -
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@ witteka
nein und
nein -
wenn du das/die 414er loswerden willst, gib bescheid.
dejavu? Ich will sie immer noch nicht loswerden...
Zeit für eine Zwischenbilanz???
Ich habe für mich bisher folgendes aus dem Experiment ableiten können:
- Die Position hat bei allen Mikrofonen sehr viel mehr Einfluss auf den Klang als das Mikrofon selber. Es existieren natürlich trotzdem Unterschiede zwischen den Mikrofonen.
- Nahe Positionierungen verstärken alle möglichen Klanganteile, die ich nicht mag - ich sehe meine instinktive Abneigung gegen Clip-Ons bestätigt (jedenfalls die mit dem kurzen Abstand zum Fell).
- Der Winkel hat je weiter man vom Fell weg ist nur noch wenig Auswirkung auf den Klang - eine Ausrichtung auf die Fellmitte scheint gut zu funktionieren.
- Die Richtcharakteristik hat einen Einfluss auf den Sound - engere Richtcharakteristika (als Niere) verstärken wiederum Soundanteile, die mir nicht so liegen
- Großmembraner haben einen deutlich anderen Klang als Kleinmembraner - unabhängig vom Wandlerprinzip dynamisch oder Kondensator
- Das RE27 überträgt die mich störenden Klanganteile besonders deutlich - also keine erste Wahl für die Toms.
- M201TG und SM57 klingen fast identisch
- das e664 ist durch die mega-heisse interne Vorverstärkung eigentlich für gar nichts am Drumset ausser OH und vielleicht HH geeignet - ich werde es nochmal zur Underhead-Abnahme von Cymbals testen (aus Interesse und weil ich demnächst Aufnahmen in einem
nicht guten Raum machen muss, wo die Overheads kein wirklicher Gewinn sind...
Mein Favorit ist das C414 in Nierencharakteristik - jedenfalls so solo gehört. Ob es sich in der Mischung gut durchsetzt bliebe zu prüfen... Muss ich mir wohl jetzt noch drei weitere von kaufen, damit ich alle Toms damit abnehmen kann...
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Müsste ich mal aufnehmen, zur Zeit habe ich nur komplette aufnahmen mit Band.
Hatte vorher die AKG 418 hatten irgenwie mehr höhen und waren im klang etwas flacher, hatten aber einen guten Sound
am Tama Performer( Birke), davor AKG D440 und komischerweise klangen die an dem Set meiner Meinung nach besser.
Das Sonor S-Class und delite klang mit den AKG c418er mit zuviel Höhenanteil, gefällt mir nun mit Audix D2 besser@ macmarkus
hier vom Powerbook 12" ebenfalls 10.4.11 und ebenfalls keine Probs. Original mpeg Komponente für QT installiert? -
macmarkus: parian hat bei mir alle abspielprobleme gelöst perian
Oliver Stein: ja klar 3x800€ für Tommikros, die will ich auch haben, aber sein wir mal ehrlich eine Brauner Röhrenmikro wär doch irgendwie noch geiler
du hast schon recht mit den 414 klingt es einfach original. ich hab ja auch leider nur eins davon. -
Das m 201 ist eben eins der am natürlichsten wirkenden dynamischen Mikrofone auf den Markt und für toms sicher gut geeignet. Die 414 typische Bassabbildung finde ich auf toms unnötig, wenn nicht eher kontraproduktiv. Den ebenfalls typischen leichten Glanz in den Höhen brauche ich auch nicht unbedingt. Jedenfalls nicht, wenn ich ein ganzes Set aufnehme (es gibt ja ein Hauptmikrofon). Ein C414 klingt eben nicht unverfälscht. Ich verwende eins um Das Resonanzfell von Bassdrums aufzunehmen, hier mag ich das tolle Lowend und die luftigen Höhen richtig gerne.
Zitat... ehrlich eine Brauner Röhrenmikro wär doch irgendwie noch geiler...
Wenn das Ziel ist, dass Instrument möglichst unverfälscht aufzunehmen, ist ein Röhrenmikrofon ganz sicher nicht das Richtige. Teurer heisst nicht automatisch besser geeignet.Habe ich übrigens richtig verstanden, dass Deine Wahl jetzt auf das beim Test übergangene MD 421 fällt? Wenn das Ziel eine eher runde als natürliche oder luftig klingende Aufnahme ist, halte ich das für eine gute Wahl.
Das einzelne Mikrofone für toms, die Funktion eines Stützmikrofons erfüllen, während wir Overhead ein Hauptmikrofon (meist AB, aber auch ORTF nacht Sinn) aufbauen, bedeutet ja, dass dieses Hauptmikrofon des größten Teil des Schlagzeugs schon möglichst zufrieden stellend aufnehmen soll. Hier sind zwei C414 eine Lösung , die nicht umsonst Anhänger gefunden hat. Ich persönlich halte gute Kleinmembran Mikrofone für die bessere Wahl und verwende hier MBHO MBP 603 mit KA 200N - also Nierenkapsel. Schoeps Collette mit MK4 sind eine Alternative, wenn jemand das Geld hat.
Ich möchte noch darauf hinweisen, dass die Positionen der Mikrofone vielleicht die Vergleichbarkeit der Ergebnisse erleichtern. Für eine Aufnahme würde ich das Mikrofon eher auf den Sweetspot des Instruments richten (findet sich nicht selten im inneren Mezzoforte-Bereich des Fells) und mit dem Abstand ein wenig experimentieren.
Danke für den Test jedenfalls.
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@ Olli
Darf ich dich mal fragen mit welchen Mikros du die Schlagzeuge in deinem Studio konfigurierst ???
Mfg Eisenmann
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ja klar 3x800€ für Tommikros, die will ich auch haben, aber sein wir mal ehrlich eine Brauner Röhrenmikro wär doch irgendwie noch geiler
du hast schon recht mit den 414 klingt es einfach original. ich hab ja auch leider nur eins davon.
...es war nicht ganz ernst gemeint... Was ich jedoch nochmal probieren werde, ist folgendes Setup: jeweils zwei Toms paarweise mit einem 414 mit in Achtercharakteristik. Zusammen mit einem guten Overhead-Setup könnte das evtl. funktionieren.Den ebenfalls typischen leichten Glanz in den Höhen brauche ich auch nicht unbedingt. Jedenfalls nicht, wenn ich ein ganzes Set aufnehme (es gibt ja ein Hauptmikrofon). Ein C414 klingt eben nicht unverfälscht
Die B-ULS sind eigentlich ziemlich flat - den von Dir angesprochenen Höhenglanz kann ich nicht feststellen - eher im Gegenteil.
Habe ich übrigens richtig verstanden, dass Deine Wahl jetzt auf das beim Test übergangene MD 421 fällt? Wenn das Ziel eine eher runde als natürliche oder luftig klingende Aufnahme ist, halte ich das für eine gute Wahl.
Das 421 hätte ich natürlich mit getestet, hätte es denn gerade im Koffer gelegen. Ich weiss, daß dieses Mikrofon am Standtom gut klingt und ich habe "nur" 4x M201er....
Hier sind zwei C414 eine Lösung , die nicht umsonst Anhänger gefunden hat. Ich persönlich halte gute Kleinmembran Mikrofone für die bessere Wahl und verwende hier MBHO MBP 603 mit KA 200N - also Nierenkapsel. Schoeps Collette mit MK4 sind eine Alternative, wenn jemand das Geld hat.
Die 414er habe ich oft in ORTF als Overheads benutzt - seit ich aber Zugriff auf MKH40 und auch MKH50 habe, nehme ich die lieber - die 50er zum Beispiel sehr schön in AB...
Für eine Aufnahme würde ich das Mikrofon eher auf den Sweetspot des Instruments richten (findet sich nicht selten im inneren Mezzoforte-Bereich des Fells) und mit dem Abstand ein wenig experimentieren.
bei einer richtigen Aufnahme des gesamten Sets würde ich das wohl auch machen... Aber kannst Du mal erläutern, was Du mit dem inneren Mezzoforte-Bereich des Fells meinst?
Darf ich dich mal fragen mit welchen Mikros du die Schlagzeuge in deinem Studio konfigurierst ???
Das ist sehr relativ und ändert sich bei mir mit den jeweiligen Rahmenbedingungen: Ich nehme oft Bigbands unter Fast-Live-Bedingungen auf - da habe ich bisher meist ein MD441 in die BD gesteckt, ein SM57 an der Snare und zwei Kondensatormikrofone als Overheads (Sennheiser e664, in letzter Zeit noch lieber Sennh. MKH40 oder MKH50, wenn sie denn nicht für was anderes gebraucht werden - bei so einer Session sind zwischen 16-24 Mikrofone im Einsatz)
Mein Set z.B. werde ich für die nächsten Aufnahmen folgendermassen abnehmen:
BD innen: MD441 (wahlweise auch RE27N/D - je nach Soundcheck)
BD aussen: C414B-ULS
Snare batter: SM57
Snare Reso: MKH50 oder C414B-ULS - je nachdem was noch frei ist
Toms 8"-14": 4x M201TG
Standtom: MD421 oder Ibanez TechII TH800
HH: C414B-ULS in Hyperniere oder MKH50
Overheads: MKH40 in AB oder evtl. auch Glyn-Johns-Technik
evtl. bekommt das Ride ein MKH50 als Stütze
Raum-Miks würde ich auch gerne mit aufnehmen, aber unser Raum gibt keinen Sound her, daher lasse ich es... wenn ich einen guten Raum verfügbar hätte, wären es noch zwei Großmembraner in Kugelcharakteristik und AB-Aufstellung... -
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parian hat bei mir alle abspielprobleme gelöst ...
danke für den tipp, witteka, aber bei mir leider nicht (hab die version 1.1.1 geladen).
muss ich mich halt mit den audiofiles begnügen ... -
Man kann, was ich als "Glanz" bezeichnen würde nicht nur hören:
Mit dem "inneren Mezzoforte-Bereich" ist die sich dem Schwingungsknoten nähernde Zone des Fells gemeint:
Übrigens kann ich Dein Fazit, demnach M 201 und SM 57 ungefähr gleich klingen, nicht nachvollziehen. Auch auch Deinen eigenen Aufnahmen ist der Unterschied eigentlich ziemlich deutlich, der typische Punch des SM 57 fehlt dem lineareren M 201 vollkommen. Das M 201 ist für ein dynamisches Mikrofon besonders genau und nüchtern. Das Frequenzdiagramm des M 201 zeigt den für dynamische Mikrofone typischen so genannten "Nahbesprechungseffekt". Hier hätten wir den Grund dafür, dass mehr Bassanteil aufgenommen wird, je näher das Mikrofon an der Schallquelle steht.
SM 57:
M 201:
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Original mpeg Komponente für QT installiert?
hab ja "nur" die serienmäßige quicktime-ausstattung ... und sonst keine wiedergabe-probleme, nur jetzt mit olivers film.
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intuitiv: das war nicht ganz ernst gemeint mit den C414 und dem Brauner. Ich halte es für übertrieben derart teure Mikros für die Toms zu benutzen. Deshalb auch der Smilie...
Das Stimmt das 414 ist aussen an der Bassdrum super. Dafür benutze ich es auch meistens. An einem 18er Tom würde ich es aber auch einsetzen, weil da auch ein MD 421 da unten schon zumacht. Ein RE 20 geht aber auch. -
Man kann, was ich als "Glanz" bezeichnen würde nicht nur hören:
http://www.akg.com/site/produc…uage,DE,view,diagram.html
hier kann man das Diagramm vielleicht etwas besser lesen... für mich hält sich diese leichte 2dB-Erhebung im Bereich um die 10kHz deutlich zurück im Vergleich zu anderen Großmembranern oder auch dem TLII aus gleichem Hause...
Übrigens kann ich Dein Fazit, demnach M 201 und SM 57 ungefähr gleich klingen, nicht nachvollziehen. Auch auch Deinen eigenen Aufnahmen ist der Unterschied eigentlich ziemlich deutlich, der typische Punch des SM 57 fehlt dem lineareren M 201 vollkommen.
...da hast Du recht - man kann die Buckel im Frequenzgang des 57ers auch bei dem 12er Tom gut hören - an der Snare ja sowieso. Habe ich wohl nicht so richtig hingehört... Ich bin übrigens auch ein Fan des M201TG - ich habe es schon mit sehr guten Resultaten als Overhead oder auch am Flügel eingesetzt. Für ein dynamisches Mikrofon macht es sich selbst bei diesen klassischen Kondensator-Anwendungsfeldern sehr gut...
Das M 201 ist für ein dynamisches Mikrofon besonders genau und nüchtern. Das Frequenzdiagramm des M 201 zeigt den für dynamische Mikrofone typischen so genannten "Nahbesprechungseffekt". Hier hätten wir den Grund dafür, dass mehr Bassanteil aufgenommen wird, je näher das Mikrofon an der Schallquelle steht.
...dieser Effekt tritt physikalisch bedingt bei allen Druckgradientenempfängern auf (unabhängig vom Wandlerprinzip dynamisch oder Kondensator) - kann man auch in den Aufnahmen gut hören...
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intuitiv: das war nicht ganz ernst gemeint mit den C414 und dem Brauner. Ich halte es für übertrieben derart teure Mikros für die Toms zu benutzen. Deshalb auch der Smilie...
Das Stimmt das 414 ist aussen an der Bassdrum super. Dafür benutze ich es auch meistens. An einem 18er Tom würde ich es aber auch einsetzen, weil da auch ein MD 421 da unten schon zumacht. Ein RE 20 geht aber auch.ich habe nochmal einen Soundschnipsel gefunden, wo das C414B-ULS beim Standtom stand (ich schreibe beim, weil es wohl bestimmt 40cm davon entfernt war und auch nicht direkt auf das Standtom, sondern über das Standtom hinweg auf die Snare ausgerichtet war) - mir gefällt der Sound in dieser Anwendung sehr gut!
Ich werde es auf alle Fälle nochmal als Tom-Mikro testen (in der Achter-Konfiguration mit zwei C414 und vier Toms - das geht bei mir auch gut, weil ich 10-12 oben habe und 14-16 unten in Standtomposition).
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...dieser Effekt tritt physikalisch bedingt bei allen Druckgradientenempfängern auf ...
Ja, ebenso wie die Eigenschaft, seitlich einfallenden Schall zu färben - auch hier schlägt sich das M 201 gar nicht schlecht. Für den Einsatz als Stützmikrofon an TomToms ist das wirklich ein Vorteil.Wer mehr über den Nahbesprechungseffekt wissen will, findet hier eine lesenswerte Diplomarbeit.
[edit] Das Standtom hat mit dem C 414 aufgenommen wirklich Eier. Ich würde nur befürchten, dass ich den homogenen Klang eines Sets (wenn es denn diesen Vorzug besitzt) so nicht abbilden kann. Für mich ist eine hervorragende Eigenschaft dieses Mikrofons, dass es den Bassbereich bis 20 Hz komplett und sehr schön abbildet. Für die Aufnahme von Kontrabass oder Cello ist es immer meine erste Wahl. [/edit]
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