Profi Schlagzeuger ... Ausbildung?

  • das ist ja jetzt mal absoluter Blödsinn, das brauchst du wenn du z.B. Medizin studieren willst, aber nicht für Schlagzeug.


    Klavier ist meines Wissens Pflichtfach, zumindest an den staatl. Hochschulen

    ja stimmt ich war von einer normalen hochschule ausgegangen wie zum beispiel diese http://www.hmt-hannover.de/ (auf der website kann man schon einiges über die anforderungen rausfinden btw). is halt aus meiner sicht gewesen und soweit ich weis brauch man dafür ein abitur. =)
    aber ein abitur reicht nicht um da studieren zu dürfen das is der unterschied zur medizin und what ever.



    bei den anderen ausbildungen sind aber auch dei abschlüsse anders soweit ich weis. und ich zumindest würde wenn ichs studiere hinterher auch gerne ein diplom in der hand halten damit ich was zum vorzeigen hab, denn irgendwie muss man ja auch an jobs kommen und da is sowas denk ich mal shcon ne gute basis.
    berufsfachschule hat mien lehrer zum beispiel gemacht vorm studium um den stoff für die aufnahmeprüfung an der hochschule zu schaffen.
    bei privaten hochschulen kenne ich mich nicht aus und da ich auch kein profidrummer bin weis ich auch nciht wie wichtig es ist ein diplom oder überhaupt einen anderen abschluss zu haben, dennoch kann ich mir vorstellen, dass es hilfreich ist einen guten abschluss zu haben, auch wenns eiegtnlich ja nur aufs spiel selbst ankommt.


    wie gesagt: die frage ist was der themenstarter denn eigentlich wirklich will
    und in punkto suchfunktion kann ich mich xian nur anschließen =)

    LG Spielmann

  • Wenn Du an einer Hochschule studieren möchtest, dann brauchst Du Hochschulreife, sprich ein
    Fachabitur oder eben das allgemeine Abitur.


    dazu gibt es aber die berühmte Ausnahme, siehe Aufnahmebedingungen Köln Zugangsberechtigung Bachelor MHS Köln
    der Punkt Ausnahmen sind bei besonders künstlerischer Begabung möglich wird wahrscheinlich von der Mehrheit der Studierenden genutzt( ich kenne persönlich 7 Schlagzeuger die in Köln studiert haben, alle ohne Abi, einer sogar ganz
    ohne Abschluss)

  • Du bekommst am DI kein Diplom im stattlich anerkannten sinn.
    Aber Du hast sehr viel mehr Unterricht am INSTRUMENT als an jeder Hochschule.
    Dafür haben die Hochschulen bei der Ausbildung drumrum (Arrangement, Didaktik, Gehörbildung etc.)
    die Nase vorn bzw. die Schwerpunkte sind ganz anders gesetzt.


    In der täglichen Berufspraxis interessiert sich absolut niemand für die Diplome.
    Früher waren die Diplome die einzige Möglichkeit an Unterrichtsjobs bei kommunalen
    Musikschulen zu kommen, aber seitdem die öffentliche Hand auch diese Institute in
    gemeinnützige Vereine überführt bzw. privatisiert und dann subventioniert
    ist auch das nicht mehr zwingend.
    Selbst Umsatzsteuerbefreiungen sind heute ohne "Diplom Musiklehrer"-Titel möglich.


    Ich persönlich kann für mich sagen, das ich am DI wahnsinnig viel gelernt habe und dank diesem Vollzeitstudium in der
    Lage bin meinen Lebensunterhalt zu bestreiten.


    Wichtig ist aber zu wissen, was man selber möchte.
    Die privaten Schulen legen den Schwerpunkt oft auf den praktischen, handwerklichen Bereich,
    wärend die Hochschulen eher auf den künstlerischen Schwerpunkt besonders im Bereich Jazz setzen.


    lg
    Xian

  • Erstmal ein DANKE an alle Themenbezogenen Antworten.


    Bezüglich meinen Lehrer fragen: Derzeit nicht möglich, wohl erst in 3 Wochen, es interessiert mich aber JETZT ;)


    Was die Suche angeht, ich habe sie sehr wohl benutzt, aber in den meisten ausgespuckten Threads kommen 80% "Benutz die Suche" - Posts vor und Antworten wie die von spielmann5BN, wie ich sie erhofft hatte, sind leider Mangelware


    Leider sind die Seiten der Österreichischen Konservatorien nicht sehr informativ gestalltet :(, wie ich jedoch zufällig festgestellt habe unterrichtet mein Lehrer an einem und ich werde ihn wohl beim nächsten Unterricht darauf ansprechen.


    Vorgestellt hatte ich mir den Beruf als Drummer in Richtung Musicals / Theater (Wo ich als Kind recht oft reingeschleppt wurde, daher die Vorliebe dafür :D), Studioaufnahmen und alles das mit Jazz zu tun hat (wobei mir der Musikstil relativ egal ist, mir gefällt so gut wie alles, von Extremen mal abgesehen)


    Was mich besonders interessieren würde wären Posts von Profimusikern die ihre Laufbahn schildern =) (Welche Studienart? Wie (Zeit)Intensiv ist so ein Studium?)


    lg,
    ISOFX

  • http://www.drummers-institute.com


    @Themanstarter: schau mal in meine Galerie.... da steht einiges.


    Allerdings kann man sicher sagen, das ein "Alltag" nur mit Theater oder Studio kaum zu realisieren ist.
    Der Markt ist dafür in Deutschland schon zu klein, in Österreich wohl noch mehr.
    und das Berufsbild des reinen Studiomusikers wie z.B. in Nashvill oder LA existiert hier einfach nict.


    Der "normale" Alltag ist eher 2-5 Tage unterrichten, und dann noch in mehreren Bands und Projekten Gigs spielen,
    von kleinen Hochzeiten über Open Air Festivals bis hin zu Theatern...


    lg
    Xian

  • Zum Thema Zeitaufwendig kann ich nur noch sagen, das ich während meiner Ausbildung, auch schon vor dem DI bis 10 Stunden am Tag am Set gesessen habe.
    Während der ABiturvorbereitung waren es schon 4 -5 STunden.
    Während dem DI bist DU froh wenn DU überhaupt hinter kommst mit dem groben durcharbeiten des Materials.


    Aber vor allem danach bist höchstwahrscheinlich FREIBERUFLICH tätig und da kannst Du dir ne
    35 oder 40-Std-Woche abschminken wenn Du existieren willst....
    DAS sollte auf alle Fälle klar sein!


    Ich komme im Normalfall auf etwa 50 - 70 Arbeitsstunden, wenn am Wochende Gigs sind.
    Unterricht alleine sind etwa 40 Stunden incl. Weg.
    Vorbereitungen nicht eingeschlossen....


    lg
    Xian

  • In wien gibt einige Möglichkeiten Schlagzeug zu studieren.
    Ich schreibe mal die ersten Drei die mir einfallen.
    Generell brauchst du keine Matura oder sonstige Abschlüsse, aber du musst immer eine Aufnahmsprüfung machen.
    Meistens Gehörbildung, Klavier und am eigenen Hauptinstrument.


    1. Universität für Musik und darstellende Kunst.
    http://www.mdw.ac.at
    Hier habe ich studiert. Ich habe mit 14 Jahren Klassisches Schlagwerk zu studieren angefangen.
    Es gibt hier den Lehrgang Schlagzeug Popularmusik, oder du machst IGP (Instrumental/gesangspädagogik). Das ist die Musikschullehrerausbildung.
    Hier unterrichtet Fritz Ozmec und Manfred Krenmaier. Mein Vater ist dieses Jahr in Pension gegangen, das heisst, ab nächsten Jahr gibt es wahrscheinlich noch einen neuen Lehrer. Ich weiss aber noch nicht wer das sein wird.


    2. Konservatorium der Stadt Wien
    http://www.konservatorium-wien.ac.at
    Walter Grasmann ist hier der Schlagzeuglehrer und die beiden Mühlhofer Brüder. Hier ist der Schwerpunkt aber sehr stark auf Jazz.


    3. Schubert Konservatorium
    http://www.fsk.at/
    Keine Ahnung wer da jetzt unterrrichtet.


    Über die genauen Vorkenntnisse für die Aufnahmeprüfungen schau einfach mal auf die Websites. Da steht alles wichtige geschrieben.


    Dein Lehrer weiss wahrscheinlich eh, auf was es ankommt.
    Wer ist denn dein Lehrer?


    LgTrommelmann

  • Bei der frage nach dem zeitlichen gings mir eher ums nebenbei arbeiten, irgendwo muss das geld ja auch her ;)


    trommelmann:


    Horst Legat heißt mein Lehrer, unterrichtet am Schubert Konservatorium Jazz Drums wie ich heute herausgefunden habe.

  • Ich habe deine Frage nach dem Zeitaufwand erst jetzt gelesen.


    Also meine Laufbahn:


    wie gesagt, mit 14 Jahren Aufnahmeprüfung an der Univ. für Musik. Das war 1988. Das erste Jahr war ich ausserordentlicher Student, weil man erst ab 15 zu studieren beginnen kann.
    6 Jahre klassisches Schlagwerk studiert und gleichzeitig war ich am Musikgymnasium Neustiftgasse.
    dann 4 Jahre Musikpädagogik (IGP) Beim Manfred Krenmaier.


    Wenn man es richtig machen will, dann ist der Zeitaufwand immens. Das heisst die ersten Vorlesungen fangen manchmal um 8h Morgens an (für Einführung in die Musik habe ich 4 Semester gbraucht, weil ich so oft verschlafen habe) und die letzte (z.b.: Ensemble Popularmusik) ist um ca. 18h. Ende um ca. 21h. Am Abend heisst Sessions abgrasen (Tunnel, Louisana Blues Pub, etc.), Bandproben und Konzerte und Workshops besuchen. Das wichtigste dabei ist andere Musiker kennenzulernen und in die Szene reinzuwachsen.
    Ja und üben sollte man auch die eine oder andere Stunde.


    So 70 Stunden in der Woche könnte hinkommen. :D


    Lg Trommelmann


    edit: Nebeher arbeiten geht in gewisser Weise. Die meisten Leute die ich kenne, haben nebenher unterrichtet. Ein normaler Halbtagsjob mit fixen Arbeitszeiten wird das ganze schon sehr schwierig machen.
    Es gibt aber die Möglichkeit ein Stipendium zu beantragen. Ein bekannter hat jahrelang gearbeitet und mit 30 erst zu studieren begonnen. Die Studienzeit hat er mit einem, ich glaube Arbeitsstipendium hat es geheissen, überlebt.

    Einmal editiert, zuletzt von trommelmann ()

  • Zitat

    Also meine Laufbahn:
    wie gesagt, mit 14 Jahren Aufnahmeprüfung an der Univ. für Musik.


    Wow, wenn ich mir vorstelle, ebenfalls den musikalischen Berufsweg einzuschlagen, bin ich mit meinen 17 jahren ja schon fast "zu spät" ^^
    Gibts denn eigentlich eine "überlebenschance", wenn man "nur" eine Ausbildung gemacht hat verglichen zu einem studenten?
    mal sone frage. oder kommts da mehr auf connections/eigene fähigkeiten usw. an?


    ich hab noch jede menge weiterer blöder fragen in peto :P :D

  • wo wir schon dabei sind,... ich hätt da ja auch einiges an fragen :D
    (vorallem an profis mit staatlichem abschluss:)
    -wie gut muss man am klavier sein?
    -wieviel zählt klavier/gehörbildung im verhältnis zu den drums bei ner aufnahmeprüfung? (kann man auch mit miserablem klavierspiel genommen werden, wenn man vernünftig groovt und technik am drumset hat?)
    -wie sieht das leben danach aus? gibts hier jemanden der vom drumming lebt ohne zu unterrichten?
    -wie schwer ist es engagements zu bekommen?
    -worauf wird besonders großer wert gelegt? ich hab mir sagen lassen vielseitigkeit und timing sind das ein und alles :D
    ....prophylaktisch kann gerne auch auf alle anderen von mir ungestellten fragen geantwortet werden mich interessiert ALLES :D


    achja abschließend: würde ihr empfehlen diesen job zu ergreifen? oder anders gefragt: nochmal 16 - würdet ihrs wieder genauso machen?


    hoffe auf informative antworten
    gruß cedric

    LG Spielmann

  • Zum Klavierlevel sag ich jetzt mal nichts. Meine Aufnahmeprüfung war vor 20 Jahren. Da hat sich sicher einiges geändert und die Gewichtung ist auch von Institut zu Institut ein bischen anders.


    Was ist das wichtigste?
    Vielseitigkeit und TIming würde ich mal als Grundvoraussetzung nennen.
    Das wichtigste in meinen Augen ist Verlässlichkeit und soziale Kompetenz.


    Wäre ich nochmal 16 oder so, würde ich es wieder so machen. Und ich würde mehr üben.


    LgTrommelmann

  • Wow, wenn ich mir vorstelle, ebenfalls den musikalischen Berufsweg einzuschlagen, bin ich mit meinen 17 jahren ja schon fast "zu spät" ^^


    Fritz Ozmec von der Uni für Musik in Wien, hat meines Wissens erst mit 18 angefangen zu trommeln. Er unterrichtet an der Uni und ich nicht. :D
    Das sollte deine „Befürchtungen“ beseitigen.
    LgTrommelmann

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