New Lunar Badges

  • Jedes Stück Technik "Made in Germany" enthält mehr oder weniger Komponenten aus Fernost. Sorry, ich finde die Diskussion ultrapeinlich und kleinkariert :thumbdown: .


    dann ziehst du es also vor, fragen zu beantworten, indem du ihnen aus dem weg gehst!?


    gut, letztendlich ist auch das eine antwort!

    Eisenbiegerei 8)
    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
    the two legged is supposed to be fooled!:P
    (-: sresiarlleH dna sreknirdreeB uoy ll@ zliah :Dwas Krupp in Essen, das sind wir in trinken!

    Einmal editiert, zuletzt von Essetiv ()

  • Jedes Stück Technik "Made in Germany" enthält mehr oder weniger Komponenten aus Fernost. Sorry, ich finde die Diskussion ultrapeinlich und kleinkariert :thumbdown: .


    Peinlich wird es nur dann, wenn man sich wie Du an Diskussionen beteiligt, und vom Thema offensichlich keine Ahnung hat: Produkte die "zolltechnisch " das Kriterium "Made in Germany" erfüllen können keine Komponenten aus Fernost enthalten. Das ist eben so! :P

  • Da magst du Recht haben, aber ich zitiere mal wikipedia:


    Einerseits das:

    Zitat

    1995 entschied das Oberlandesgericht Stuttgart, dass Made in Germany gegen das Wettbewerbsrecht verstößt, wenn der größte Teil des Produkts nicht aus deutschen Rohstoffen besteht oder nicht aus deutscher Fertigung kommt.

    Entscheidend ist aber:

    Zitat

    Made in Germany ist kein geschütztes Qualitätssiegel.

    und

    Zitat

    Grundsätzlich sind die Zollangaben sehr viel strenger als die handelspolitischen Kennzeichnungen. Letztendlich ist es auch eine Philosophiefrage welche Entwicklungs- und Herstellungsphasen, Umwelt- und Sozialstandards aus Verbrauchersicht das Qualitätsmerkmal „Made in Germany“ ausmachen.

  • ich könnte hier vieles zitieren............


    auf wikipedia würde hier die auswahl zu allerletzt fallen.


    wenn ich bei wiki schreibe ' der himmel ist grün, oder milch ist gängiger kraftstoff für alle otto motoren ', dann bleibt das solange eine wahrheit, bis es jemandem auffällt und der beitrag gesperrt wird.


    dazu muss es zunächst mal jemandem auffallen.


    letztendlich verstehe ich die aufregen bei diesem thema nicht. denn wenn ' made in germany ' kein qualitätsprädikat ist, brauche ich auch keine anstrengungen unternehmen, mein produkt damit zu versehen.


    da die realität aber anders aussieht, und viele hersteller darauf versessen sind, ihre produkte damit zu versehen, muss ' made in germany ' dem produkt doch einen vorteil verschaffen, den es ohne diesen aufdruck nicht hätte.

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  • in unserem fall ist vermutlich ausschlaggebend welche erbrachte leistung man nun als wesentlich erachtet. die einzelnene bestandteile werden offenbar anderswo hergestellt und in hamburg zusammengesetzt. ob man auf das produkt nun "made in germany" draufschreiben kann, draf oder muss ist nicht einfach zu klären. ich weiss jetzt allerdings nicht warum man das gleiche produkt in hamburg besser fertigt als zb. auf hawaii oder in argentinien. entscheidend ist doch die handwerkliche fähigkeit und das know-how. und das ist definitv nicht "made in germany". ich täts einfach nicht draufschreiben. ich bin aber auch nicht in der zielgruppe, von daher halte ich mich ab hier wieder raus.

  • Bin mir nicht sicher, ob es Sinn macht, die gute Lunarsnare hier in diesem Thread ungefragt laienhaft zoll- und wettbewerbsrechtlich beraten zu wollen.


    Wir können uns aber bestimmt darauf einigen, dass es viele Graustufen zwischen Herstellung und bloßer Assemblierung gibt. Wo da die Grenze zum "verdienten MiG" zu ziehen ist, müssen wir zum Glück nicht entscheiden. Eine paar dänische Schrauben an der Trommel sehen wir wahrscheinlich gemeinsam als unschädlich an, ein bloßes Eintüten in Deutschland als problematisch. Dazwischen gibt es unendlich viele Differenzierungen. In Stuttgart gab es einen Einzelfall mit einer konkreten Graustufe, der zu der zitierten Entscheidung führte. Was in Bremen zu entscheiden wäre, liegt definitiv nicht im Forum-Zuständigkeitsbereich.


    Das Absurde (wenn auch nicht Peinliche) an dieser Problemsuch-Diskussion sollte in Nr. 89 dargestellt werden. In diesem Thread geht es um "Gefallen", nicht um Aussagegehalt der Schildchen.

    -
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  • Ich denke nicht, dass es an dieser Stelle angebracht ist über die Qualität wikipedia zu diskutieren, denn erstens führt das deutlich zu weit und zweitens wurde die Qualität wikipedias bereits mehrfach durch etablierte Quellen bestätigt. Finde ich lustig, anderen hier Ausweichen zu unterstellen und dann mit so einem Totschlagargument zu kommen. Wenn du andere Quellen hast, die dem antagonistisch widersprechen dann gerne, aber bitte keine leeren Versprechungen.


    Darüber hinaus ist denke ich mit den Zitaten alles gesagt. Es gibt zwar durchaus nachvollziehbare Gründe, dass das Label unter Zollaspekten formal inkorrekt ist, aber wir sind nicht der Zoll. Ich finde es auch grenzwertig, aber Gabriel wollte damit wohl eher auf den abstrakten Kontext der außerordentlichen Fertigungsqualität, als auf die Herkunft der Teile hinweisen, was ja durchaus adäquat ist. Ich denke in einer globalisierten Welt (obwohl ich die auch kritisch sehe) ist diese abstrakte Sichtweise ohnehin angemessener.
    Es mag den einen oder anderen befremden, dass ausgerechnet jemand aus den USA auf die Idee kommt, das Label Made in Germany zu verwenden, aber das ist - ich bin mal so frei zu interpretieren - auch ein Stück weit amerikanische Mentalität, immer etwas großspurig und patriotisch (nicht böse sein Lunar ;) ). Vielleicht liege ich auch vollkommen daneben, aber ich sehe das eher locker und finde das eigentlich ganz erfrischend!


    Grüße, Philip

  • Also, wenn du sagst, die Diskussion ist nicht angebracht, zwei Posts später ein Autoritäts-Argument samt Quelle bringst und dann schreibst, dass eine Diskussion über diese Quelle nicht angebracht ist klingt das für mich schon ausweichend ;)


    Anyways: Wikipedia ist nicht zitierfähig! Wenn du wüsstest, wie häufig das in einem Seminarkurs eingebläut wird und dass man dies in der eidestattlichen Erklärung zum Ende der Arbeit sogar bestätigen muss, dann würdest du das auch glauben.
    Bei Wiki kann man zwar richtiges Verbreiten, aber unter den Artikeln zum Thema "Recht" (auch bei deinen) steht immer folgender Link:


    Hinweiszu Rechtsthemen!



    Ich zitiere aus diesem Hinweis:

    Zitat

    Die Artikel der Wikipedia zu Recht und verwandten Themen dienen der allgemeinen Bildung, Information und Weiterbildung, jedoch nicht der Beratung im Falle eines individuellen rechtlichen Anliegens. Wie alle Projektbereiche sind sie ständigen Veränderungen unterworfen.


    Diese Textsammlung entsteht in offener und freier Zusammenarbeit zahlreicher Autoren verschiedenen Hintergrundes und ohne redaktionelle Begleitung und Kontrolle, weder bezüglich Inhalts noch Korrektheit. Auch wenn die Autoren ständig darum bemüht sind, Beiträge zu verbessern und fehlende Lemmata zu ergänzen, ist es möglich, dass Sie hier auf unrichtige, unvollständige, veraltete oder noch nicht gültige, widersprüchliche, in falschem Zusammenhang stehende, verfälschte, voreingenommene oder - womöglich sinnentstellend - verkürzte Angaben und Aussagen treffen. Das gilt ebenso für Texte auf Diskussions-, Benutzer-, Hilfe-, Projekt- und sonstigen Seiten.



    Und On-Topic: Auch viele Tage später steh' ich noch auf die Badges. Hat Langzeitcharakter!

  • Doch, ist wie jede Enzyklopädie prinzipiell zitationsfähig (macht man aber eh so gut wie nie!), das ist aber umstritten. Wir durften das an der Uni-Freiburg und ich habe davon auch in meiner Magisterarbeit Gebrauch gemacht. Der bloße Hinweis auf möglicherweise falsche Infos heißt nicht das alles falsch ist. Hat zahlreiche Vergleich gewonnen, google mal nach wikipedia und Vergleich. Für mich an dieser Stelle End of Discussion, weil OT.


    Edit damit das ganze zur Ruhe kommt :) .

  • "Made in Germany" ist ursprünglich nie als Qualitätsmerkmal gedacht gewesen...


    - ganz im Gegenteil! - :thumbdown:


    Nach dem 1. Weltkrieg musste Deutschland diesen Hinweis auf allen Exportgütern anbringen, um den Export zu erschweren. Dies war ein Teil der Reparationen, die Deutschland zu leisten hatte.




    hier nachzulesen:


    http://www.spiegel.de/wissensc…sch/0,1518,549197,00.html

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

    Einmal editiert, zuletzt von HOHK ()


  • das auch! :D


    was die alied forces nur ärgerte war, das ihre gehässigkeitsklausel das genaue gegenteil bewirkte!


    aber man schiesst sich ja gern mal ein eigentor wenn's passt! :D

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    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
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  • Danke schoen fuer eure comments!!!!


    Was das :made in Germany betrifft ist es auf der badge weil meine Custom drums in Germany gebaut sind …..und auch stolz darauf.
    Waeren sie in USA gebaut hatten sie “Made in the USA” darauf und ich waere genau so stolz darauf.


    Wenn ich die badge auf Ghostenote geposted habe kam sie auch sehr gut an.
    Mehrer comments waren auch:
    Cool, I love Germany!
    Oder Cool , ich bin in Germany gebohren.
    Oder, Cool ich war auch in Germany gebohren.
    Oder, meine eltern sind German
    German/ Americans stolz auf ihre abstammung.
    Eigentlich sind die meisten Americans stolz auf woher sie sind und phlegen ihre abstammungs culture.
    Darum ist America so dieverse weil wir all von wonader her sind....so is bunt.


    Aber niemand hat irgent wie eine verbindung gefunden zu 2nd weltkrieg oder gehässigkeitsklausel von allied forces.
    In welche jahr hundert lebt ihr denn.?


    Ich sehe dauened hitler geschichtens und propaganda in “Der Spiegel “
    Ist halt ihr lieblings thema.
    Aber mit heutzutage reality hat das nichts zu tun.


    habe verdrehte superbullshit ueber America da auch gelesen.
    So ist diese Media nicht zu ernst zu nehmen.
    Die haben halt eine macke mit dem thema.



    Auch habe ich nie eine schlechte einstellung von irgendjemand in der Welt zu Germany bemerkt.
    Aber here wird diese alte geschichte fast angebeted, als ob das wichtigst das in Germany je passiert hat.
    Aber seit ich here bin hoere ich das immer wieder das leute eine schlechte einstellung habe im ausland zu Germany.
    Can das aber total nicht nachvollziehe und habe selber nie gesehen.
    Ist echt bullshit.


    My family ist British und lebt in London, …….von denen auch nie was gehoert darueber ……weil niemand sich heute dafeur intressiert.


    Ich habe gehoert von schulkinder heute in Germany die das dauerned eingetrichtert bekommen.
    Was haben die den damit zu tun????
    So wunder ich mich nicht das man da here nicht loslassen kann.
    Aber ist doch iregntwie falsch das zu kinder zu machen heutzutage.


    Wir amis betrafen doch unser kinder nicht fuer Slavery, the civil war, oder vietman.......soviel :Q
    Dann wuerden sie auch aufwachen mit eine schuldgefuel das sie nicht verdienen und eine vieleicht verstoerte negative weltansicht haben.


    Koennen wir das mal los lassen,
    Es ist eine allte geschichte fuer die sich keine schwein in der heute intressiert.


    So “Made in Germany” bleibt drauf.
    Veleich mach ich es grosser in der naechste schub von badges :thumbup:

  • Wie wäre es mit:


    Made from an british american in Germany 8|


    Ach so, sorry: Mir gefallen die Badges sehr gut. Sehen wertig aus :)

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • Hi Gabriel!
    Ich finde die Badges klasse. Zeitlos schön und professionell.


    Was die "Made in Germany"-Diskussion angeht, haben sich da einige wohl unnötig in was verrannt. Das zeigt, dass dieser "Titel (M.i.G.)" eben von verschiedenen Menschen anders interpretiert wird (vielleicht eben weil es kein eigenes Markenzeichen oder "geschütztes Qualitätssiegel" ist). Gemeint war von Gabriel's Seite schlicht und einfach die Tatsache, dass die Trommeln in Deutschland (zusammen-)gebaut/gefertigt/ausgeliefert werden, ohne jeglichen Bezug zur Qualität oder der Herkunft der einzelnen Komponenten. Über den Gesamteindruck und die "Qualität" eines Produktes kann natürlich jeder seine eigene Meinung haben, aber ich finde es offensichtlich, dass bei Lunar Percussion nicht gepfuscht, geschweige denn mit zu wenig Sachverstand gearbeitet wird :) Daher finde ich die Diskussion überflüssig (auch wenn ich wieder was dazu gelernt habe).


    @ Gabriel: In jedem Land sind schlimme Dinge passiert. Darüber sollte der Geschichtsunterricht an Schulen informieren. Den jungen Generationen ein schlechtes Gewissen für vergangene Greueltaten anzuhängen finde ich auch absurd. Bis sich das in Deutschland normalisiert hat, wird noch einige Zeit ins Land gehen. Ich denke jedoch, dass es für uns fast unmöglich ist - zumindest zu dieser Zeit -, einen Nationalstolz zu entwickeln, für den Ihr Amis so bekannt seid (vielleicht kommt das irgendwann, wenn noch mehr liebenswerte Immigrants wie Du "M.i.G." auf ihre Produkte schreiben lassen). Ist ein schwieriges Thema, das ich jetzt auch nicht vertiefen will. Aber etwas mehr Selbstbewusstsein und Lockerheit würde uns manchmal ganz gut tun. Nicht zuletzt spornt einen das auch zu besseren Leistungen an - siehe die vielen Überlegungen und nicht zuletzt das Geld, das Gabriel in das Design der Badges hat einfließen lassen - und die können sich definitiv sehen lassen!


    Flo

  • Hallo,


    gegen die Aufmachung der Schilder ist optisch nichts einzuwenden. Das ist professionell.
    Ich persönlich würde es eher so machen wollen wie Tama oder Wahan, aber ich persönlich würde auch keine Trommeln bauen, von daher ist das Geschwafel von einem, der keine Ahnung hat.


    Wie das Ganze wettbewerbsrechtlich einzustufen ist, mögen die Wettbewerber klären lassen. Wer sich als Verbraucher getäuscht fühlt, möge das als Verbraucher klären lassen.
    Ein historischer Aufriss ist zwar interessant, jedoch in der Sache verfehlt. Entscheidend ist hier und jetzt nicht, wofür das einmal gedacht war, sondern was man heute so darüber denkt. "Wichsen" wird in alten Wörterbüchern auch mit Reiben übersetzt. Dass man früher gerne mal die Schuhe gewichst hat, interessiert heute auch niemanden mehr und das Wort ist trotz seiner neutralen Herkunft heute verpönt.
    Zur Zitierfähigkeit von Lexika würde ich etwas vorsichtig sein. Zu meinen wissenschaftlichen Zeiten hatte man noch kein Internet und somit kein Wikipedia, es gab aber Vergleichbares in Buchform. Und im Brockhaus habe ich selbst mal einige Wörter im Zusammenhang mit Recht nachgeschlagen und war nicht wirklich begeistert. Das macht Wikipedia heute in aller Regel besser. Nur hat jede Regel Ausnahmen. Und da liegt das Problem. Ich kann bei Rechtsthemen durchaus einschätzen, ob das so einigermaßen hinkommen könnte oder ob das bullshit ist. Der Laie kann das meistens nicht. Wie soll der Laie nun aufgrund einer Quelle erkennen können, ob diese zuverlässig ist? Da sind wir wieder bei der Wissenschaft. Eine Interpretationswissenschaft, die sich nur auf eine Quelle stützt, deren Herkunft auch noch weitgehend unbekannt ist (in Fachliteratur kennt man meist den Autor und weiß dann schlimmstenfalls schon, ob das die Koryphäe oder der anerkannte Dummschwätzer ist), hat den Tod bereits hinter sich. Ich habe in meiner ganzen Zeit an der Universität nur dann aus Lexika zitiert, wenn es sich um Dinge handelte, die völlig unbestritten und evident waren und - ehrlich gesagt - eigentlich nur zum Spaß.
    Zu "Made in Germany" hat Kollege Peter ja die Lage klar geschildert. Es gibt Fälle, wo es eindeutig ist, dass der Begriff beim Adressaten (und damit ist der normale und nicht der besonders empfindliche oder der besonders unempfindliche gemeint) Erwartungen bewirkt, die nicht gegeben sind und somit eine Irreführung vorliegt. Andererseits gibt es Fälle, wo das Herkunftsmerkmal so eindeutig ist, dass auch nicht der leiseste Zweifel besteht. Und in aller Regel haben wir heute Produkte, die dank Globalisierung eben nicht mehr komplett aus einem Land stammen. Das fängt schon mit der Kartoffel an. Abgesehen davon, dass die ja historisch eher "Made in U. S. A." ist - ja, die Deutsche Kartoffel, unsere traditionelle Sättigungsbeilage - ist natürlich auch der Dünger, das Schädlingsbekämpfungsmittel und der berühmte California-Käfer (den ich als Kind im Garten bewundern durfte) ganz und gar nicht "Made in Germany", da kann der Bauer bis in die unendlichste Generation deutsch sein (was wohl auch nicht wirklich möglich ist). Auch unsere gute deutsche Milch kommt sicherlich von deutschen Kühen, die sicherlich Sojafutter von einem US-Konzern gegessen haben. Auch das gute Sonor SQ2 ist natürlich nicht aus Deutschland. Jedenfalls die gute "Vintage Maple" wächst keineswegs in den Alpen und dank der guten Metallpreise in Fernost kann man sich denken, dass die Rohre heute nicht mehr von Mannesmann kommen. Auch die leckere Dreifach-Galvanisierung mit halbwegs anständiger Entsorgung gehört dank guter Preise aus Fernost der Vergangenheit an. Wenn dann bei Meinl das Byzanz-Becken (sehr deutsch) von einem Türken in der Türkei vorgefertigt wird und anschließend in Bayern (zählt das noch zu Deutschland oder müsste da dann "Made with Weissbier-Proud in Bavaria - Land of the Free" darauf stehen? Oder noch besser: Frankonia?) am Ende noch vom Angestellten Mohammed zurecht gehämmert wird, dann kann man da auch fragen, was das "Germany" auf der Signatur soll, wenn man Herkunft blutsmäßig auffasst. Das ist übrigens ein Phänomen bei uns: wer hier geboren ist, ist nicht automatisch Deutscher. Nein, hier gilt Blutsrecht. In den USA ist das anders. Vielleicht rühren aus diesen tradierten Vorstellungen die etwas gestrengen Gefühle. Wenn es also heißt "made", dann heißt das gemacht und wenn da dann "in" steht, dann heißt das nicht "von", sondern "in". Und wenn da ein Funken bis ein Feuerwerk Ausland darinnen ist, dann macht das nichts, solange das Wichtigste hier passiert ist. Und da kommt dann die Grauzone: was ist das Wesen eines Produkts? Was ist Herstellung? Und das darf man dann für jedes Produkt einzeln bewerten. Somit wäre man dann bei der Verwertbarkeit von Gerichtsurteilen zu anderen Produkten: bedingt. Auch da ist der durchschnittliche Laie in aller Regel vollkommen überfordert. Und für den Professionellen sind die von Laien angeschleppten Gerichtsurteile aus dem Internet kostenintensive Zeitverschwendung. Man muss denen nämlich dann beibringen, dass wir hier kein case law haben, dass Zusammenfassungen Zusammenfassungen mit Auslassungen sind, dass jeder Fall anders ist, dass ein Gericht anders entscheiden kann als ein anderes Gericht und dass es in der Praxis meist gar nicht um das Recht haben (Theorie), sondern um das Recht bekommen geht und das hängt vom Sachverhalt ab, den es zu ermitteln gilt und den man dann noch dem Gericht so appetitlich servieren darf, dass es ein schönes Urteil daraus zaubert. Darin liegt die Kunst. Nicht darin, Urteile zu sammeln.
    Worum ging es hier doch gleich?


    Wenn ich in die USA ausgewandert wäre und dort etwas herstellen würde, dann würde ich da wohl auch "made in U. S. A." darauf schreiben.


    Grüße,
    Jürgen
    Made in South Hassia

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