Tom -Stimmung und Live -Abnahme

  • Hallo Trommler


    sicherlich wird meine frage schon mal im tread irgendwo gestellt worden sein , aber hab jetzt nicht so die Lust alles zu lesen


    ausserdem lebt so ein Forum auch von Fragen und Antworten .


    Zum Theme : Ich spiele ein A-Set , premier artist , birch , mit evans gecoated heads, tief gestimmt .


    Ich finde meinen sound gut !!(andere trommlerkollegen bestätigen mir ebenfalls ein gut gestimmtes und gut klingendes Set)


    Problematisch wird es wenn ein Live Tontechniker mit einem Mikro ankommt: " Zuviel sustain , zuviel Ton , - ich denke das kennen die meisten:


    Dann passierte folgendes: Ich hatte einen Gig im Vopramm der Sweet , hierzu war eine gemietete backline geordert incl. drumset.


    Ich durfte als erste zum Soundcheck , setze mich an das (Yamaha ) set und hab auf die trommel gehauen.


    Der Sound -für : krausig - da allles total hochgestimmt , obertonreich , alles fast grell klang. Ich hätte mein set niemals derartig hoch gestimmt.


    Aber zur verwunderung sah ich meine Mitmusiker draussen vor der PA nur die daumen hoch halten .Draussen war der Sound suber


    Ich konnte mich ebenfalls davon überzeugen als die nächste truppe Soundcheck machte.Auch als die sweet nachher spielte . geiler


    Drumsound -ohne Frage. Und nun mein Rätzelraten : sind hoch gestimmte Toms für Abnahme besser geignet ??


    Übrigens es wurde nicht getriggert. .Eurer fachlich kompetentes Statement bitte. :thumbup:


    hg

  • Kurz und knackig:


    Das Mikro hört ganz anders als das Ohr des Drummers. Es kommt auf der Bühne hauptsächlich darauf an, es korrekt zu bedienen und nicht, dass der Trommler den Sound hinterm Set geil findet.


    Der Verzicht auf Obertöne ist in den wenigsten Konstellationen hilfreich. Man braucht sie um klar, transparent und knackig rüberzukommen.
    Ein sehr langes Sustain ist live nicht unbedingt wünschenswert, weil der Sound vermatscht.


    Dämpfung wiederum nimmt der Schwingung der Felle Energie weg und setzt sie in Wärme um. Also sollte man anders vorgehen, um das richtige Obertonspektrum plus Begrenzung des Sustain zu bekommen. Und das bedeutet ensprechend zu stimmen.


    Eine Stimmung, die nicht am unteren Ende der Skala liegt bringt auch noch andere Vorteile mit sich, vor allem ein ordentliches Reboundverhalten und bessere Ansprache sowie differenzierteres Dynamikverhalten.


    Nils


    P.S.: Als neues Mitglied gleich zu schreiben, man habe keine Lust zu suchen und zu lesen, kommt hier allgemein meist nicht gut an.

  • Ich kann hier Nils nur "zustimmen"! :)


    Ich mag den Sound von hoch gestimmten Drums hinterm Set auch nicht, aber das funktioniert für Mics aber auch ohne oft besser.


    Wenn ich tief stimmen möchte halte ich oft das Reso um einiges höher, so bekommt man einen definierten und kompakten Sound der nicht zu lange nach klingt.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • P.S.: Ach ja! Nimm dir mal dein 12" Tom mit neuen Fellen und Stimm es in alle Himmels Richtungen!


    Fang mit beiden Seiten bei der tiefst möglichen Stimmung an (kurz über Patsch, wo es grade so einen Ton entwickelt).


    Stimm dann NUR das Schlagfell schrit weise hoch und hör genau hin was passiert.


    Stimm das Schlagfell nun wieder auf tiefst möglichen Ton, und stimm nun NUR das Reso schrit weise höher.


    Das ganze Spiel geht natürlich auch in kleineren Schritten, wenn du das Reso immer nur 1/2 oder 1/4 Umdrehung höher stimmst und dann alle Stimmzonenn vom Schlagfell durch gehst.


    Mit nur einer Trommel ist das schnell getan.
    Du bekommst so ein gutes Gefühl dafür wie welcher Sound erreichbar ist und übst dich im Stimmen.
    Wenn du nun noch die Möglichkeit hast das ganze aufzunehmen bekommst du gleich einen Eindruck wie das ganze über PA klingen wird.


    Noch mal gesagt, es ist sehr schnell getan und man lernt fürs Leben und all die Situationen wo der Drumsound mal wieder scheiße ist.


    Und bitte das ganze mit neuen Felle ausprobieren! Schlagfell und Reso!
    Am besten beide Einlagig in gleicher Stärke.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
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    Wolfgang Neuss

  • sicherlich wird meine frage schon mal im tread irgendwo gestellt worden sein , aber hab jetzt nicht so die Lust alles zu lesen


    ausserdem lebt so ein Forum auch von Fragen und Antworten .

    Tut mir leid, ich habe jetzt gerade keine Lust deinen Post zu lesen und auf Antworten hab ich auch keinen Bock. Klar - und was gibts schöneres als kalten Kaffee immer wieder aufzuwärmen :wacko: - gut, dass du das erwähnst.


    Zu deiner Ehrenrettung sei gesagt, dass das Thema zwar sich allgemein schon abgehandelt wurde, aber nicht in dieser dezidierten Form. Trotzdem eine beknackte Einstellung!

  • Ich hatte kürzlich das Vergnügen eine professionelle Showband erst beim Soundcheck und dann beim Konzert zu hören und kann Deine Beobachtung nur bestätigen.


    Set: Yamaha Stage Cusom irgendwas - 22/10/12 /14 oder 16
    Felle: Schlagfell coated, Reso clear
    Stimmung: hoch, prägnant, kurz
    Sound unverstärkt: dünn
    Sound über PA: voll, rund, knackig, mit erstaunlich langem, aber kontrolliertem Sustain, ein guter allround Pop-/Rocksound.


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Sorry , Sorry


    eigentlich wollt ich ja grundsätzlich nicht darstellen , das ich keine Lust habe die treads zu lesen.


    Meine Betonung lag eher auf das Wort alles . Aber da liest du Seite für Seite und findest deine Frage nicht beantwortet .


    Da kommt man schon mal dazu die Frage direkt einzustellen.


    Aber für Eure antworten bin ich dennoch dankbar , Nils hat mir sicherlich in erter Line meine Annahme bestätigt.


    Sichrlich is auch klar, dass höher gestimmte toms sich besser spielen lassen als (sehr )tief (bespannte) gestimmte Toms .


    Bislang hab ich aber auch immer den Standpunkt vertreten : Eine trommel die gefällt und gut klingt kann durch das "Davorstellen"


    eines Mics nicht plötzlich ein Problem sein.


    hg

  • Ach ja! Nimm dir mal dein 12" Tom mit neuen Fellen und Stimm es in alle Himmels Richtungen!


    Fang mit beiden Seiten bei der tiefst möglichen Stimmung an (kurz über Patsch, wo es grade so einen Ton entwickelt).


    Stimm dann NUR das Schlagfell schrit weise hoch und hör genau hin was passiert.


    Stimm das Schlagfell nun wieder auf tiefst möglichen Ton, und stimm nun NUR das Reso schrit weise höher.


    Hey Kritischer :


    So bin ich die stimmung meines Set gekommen - gute methode übrigens . :thumbup:


    Habe allerdings dan den tiefen Sound gelassen , im Proberaum oder ohne mics find ich den auch gut , live sieht dass dan eben anders aus.


    Leider Hab ich auch nicht die möglichkeiten das groß live auszutesten oder per Aufnahme zu testen.


    Ich werde das set einfach mal umstimmen und lass ich das bein nächsten gig einfach mal auf mich zukommen.


    der letzte /vorherige beitrag hat eigentlich auch bestätigt dass das wohl funktioniert.


    Wieder was gelernt ! :P :thumbup:

  • Du kannst dein Ohr auch ganz nah an die Trommel halten und hören wie es in etwa für ein Mic klingt (achtung! Nicht drauf einprügeln, sons war es das für die Ohren).


    Aber wie schon gesagt, das höher stimmen des Resos bewirkt oft Wunder!

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    Wolfgang Neuss

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