Kraftaufwand BassDrum

  • Hi Leute,


    will mal ein Thema anschneiden was es glaub ich so noch nicht gab.


    Wie fest tretet ihr in die BassDrum, wenn gerockt wird?


    Ich trete ziemlich feste rein dann, da mir der Sound am passensten vorkommt. Bei Doublestrokes klappt das aber nicht, die sind immer leiser.


    Es gibt ja durchaus Leute die alles gleichlaut hinbekommen, meine Frage an diese Leute: Habt ihr solange geübt bis die Doubles genauso saftig kommen wie die Singles? (Versuche ich schon seit zwei Jahren mit Übung, klappt aber einfach nicht) Oder habt ihr einfach den Kraftaufwand bei Singles so weit reduziert, dass sie genauso laut sind wie ein saftig gespielter double??



    Frag, weil ich jetzt ne neue Band hab mit zwei Gitarren, und da ist es schon schwierig genug dass der Sound sich im Bandkontext durchsetzt, aber Doubles gehen dann komplett unter, werden aber teilweise gebraucht. (z.b. ein Song ist die strophe Unisono mit allen Instrumenten, da muss man doubles spielen sonst fällts auf)


    Vielen Dank

    sieg natur.

  • Hallo,


    ich versuche immer genau so feste zu treten, dass der Klang und die Lautstärke zum Rest passen. Das gelingt mal mehr und mal weniger, aber man ist bemüht.


    Es ist naturgemäß einfacher einen lauten als zwei laute Schläge zu produzieren. Beide genannten Lösungsansätze sollte man verfolgen. In der konkreten Situation setzt man den ein, der funktioniert. Zur Not ist es so, wie es ist oder die Gitarren drehen sich leiser oder die Bass Drum bekommt ein Mikrofon nebst kostenintensiver Peripherie spendiert oder man kauft eine Männertrommel (das ist der Geheimtipp der Verstorbenen: großer Eimer bei großer Kapelle).


    Grüße,
    Jürgen

  • Zitat

    Ich trete ziemlich feste rein


    ich denke genau da liegt das Problem. Wenn Du immer vollgas reinstampfst hört man es umso mehr wenn du doubles spielst, was natürlich dann suboptimal rüberkommt. Generell hängt auch viel an der Kickdrum bzw. deren Modifikation. Ich hatte letztens nen Threat zu ner DW Kickdrum aufgemacht die ich mir warscheinlich bald kaufen werde. Ein Grund dafür ist eben der konstante attackreiche Sound der auch schon bei "normaler" Anschlagstärke voll präsent ist. Hört sich teilweise echt wie high-sensibility triggering an..


    btw: was meinst Du mit doubles? Heel-toe z.B.? Mit genug Übung hört sich das irgendwann zumindest gleichmäßig an, natürlich wird das aber nie so laut klingen wie n kräftiger singlestroke..

  • Es gibt ja durchaus Leute die alles gleichlaut hinbekommen, meine Frage an diese Leute: Habt ihr solange geübt bis die Doubles genauso saftig kommen wie die Singles?


    Genau so hab ich das bisher gemacht. Vor nem halben Jahr hat ein befreundeter Mischer mich darauf hingewiesen, daß ich die BD etwas kräftiger spielen müsste, das klänge im Bandkontext und über PA einfach druckvoller. Seit dem habe ich bewusst auf meine (bis dato tatsächlich eher lascheren...) BD-Tritte geachtet und das kräftiger-spielen geübt. Die Doubles sind da direkt mit hinterhergekommen. Ganz nebenbei habe ich mir für laute Doubles die Heel-Up Technik angeeignet ;)

    [color=#000000][b][size=8]Schießbude
    In meinem Herz schlagen zwei Brüste.

  • Ich meinte ja oben, BassDrum im Fall wenn gerockt wird. Mein Ziel momentan ist es, einfach alle Schläge möglichst gleichtlaut zu bekommen.


    Ich werde dann wohl nix anderes machen können, als die Singles leiser zu spielen.. Ich bin bei Rock garantiert kein Sanftfuss......


    Spiele Doublestrokes mit der bewährten Rutsch-Technik. Bis auf die fehlende Power krieg ich damit auch eigentlich alles gespielt, was ich möchte. Geschwindigkeit stellt nicht so das Problem da.


    Bei Proben oder so ist es auch gar kein Problem denke ich. So laut können sich die andern gar nicht machen dass man meine BD nicht mehr hören würde im Raum, die ist ordentlich gestimmt und ich trete ordentlich da rein.


    Mir ist das nur bei Mitschnitten aufgefallen, dass man das nicht richtig mixen kann. (rockig)
    Selbst wenn man nen Limiter so ansetzt, dass der schon bei den leisen Schlägen nen halbes db regelt, ist der Charakter des leiser getreten Sounds trotzdem so anders, dass man den Schlag trotzdem nicht hört.

    sieg natur.

  • Wo genau liegt das Problem? Am ersten, am zweiten Schlag?


    Versuch mal diese Art:


    Heeldown => Fuß nach vorne "abrollen" = 1. Schlag. Stells Dir so vor, wie wenn Du Dein Bein durch das nach vorne "abrollen" nach oben abstößt...


    2. Schlag, das ganze rückwärts, Du rollst also den Fuß wieder nach hinten ab um wieder in Heeldown-Position zu kommen.


    Das schön hier ist: Zumeist hat man das Problem, daß der 2. Schlag der leisere ist, hier isses anders, hast Du den ersten voll drin, der 2. ist automatisch lauter, weil Du beim Absenken des Beines dessen Gewicht mit in den Schlag legen kannst. Die Herausforderung ist also eher den 1. Schlag laut genug zu bekommen.


    Ich persönlich finde hier den Vorteil im Gegensatz zum "Sliden", daß es sich hier um einen Bewegungsablauf handelt und Du bist nach dem 2. Schlag automatisch wieder in Ausgangsposition.
    Der Kraftaufwand passiert hier nur vor dem ersten Schlag, beim 2., also in der "Rückwärtsbewegung", "nimmst Du den 2. Stroke einfach mit" ;)



    Probiers mal...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • eine andere überlegung wäre über deine pedal zu reden und dessen einstellung


    bei meiner pearl doublebass kann man das gesamte pedal unter der achse nach vorn und nach hinten schieben, also mehr power oder weniger power aber schnelleres spielen
    -vielleicht hast du diese möglichkeit auch


    -desweiteren empfinde ich es so, dass eine hart gespannte feder zwar grundsätzlich die schnelligkeit bremst, aber doubles eifnacher sind-wenngleich der hang zu verkrampfung wächst


    -optimal ist es eigentlich immer, wenn der beater in der mitte des fells "klopft" aber versuch es zumindenst zum üben mal mit leichten varianten über und unterm mittelpunkt


    -und wie weit der beater in ruhestellung vom fell entfernt acu mal varieren und üben....


    diese 3 und vielleicht bei deiner fuma noch weitere einstellmöglichkeiten solltest du mal variieren
    auch wenn das spielen möglicherweise so schwerer fallen sollte ist das zum üben super!


    und jetzt der über tipp schlecht hin
    mein drumlehrer empfohl mir mal die feder abzunehmen und nur mit dem rückwurf des felles zu arbeiten
    das ist schwer(geht auch nicht unbedingt bei allen fumas)-spiel mal so 10 minuten und mach die feder dann wieder dran...danach WOW!


    Grüße

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