Voice Mics am Set?

  • Hallo liebe Gemeinde,



    Wollt mich erkundigen ob es möglich ist ein Schlagzeug (Standard,Taye) mit 4 Gesangs Mikros komplett abzunehmen?


    Wie ich auf sowas komme?
    Gitarrist der Band : "nein,ich hab gehört das geht,wir müssen also kein Geld aus der Bandkassa nehmen für Drummics ,wir nehmen einfach voice mics".



    Also ich bin mir ziemlich sicher dass das nicht funktioniert bzw. die qualität zum vergessen ist,oder?
    Noch dazu ist es Metalcore mit viel Doublebass,Snare und Becken drescherei^^



    Lohnt es sich das zu probieren oder ist es mit sicherheit nicht möglich?




    mfg

  • kommt auf die vocalmikrofone an! Welche habt ihr denn?
    dafür muss man sehr genau wissen was man tut wenn man da einigermassen was rausholen will wenn das material nicht so super passt.

    Einmal editiert, zuletzt von wittekka ()

  • schreibt nur was, wenn ihr wisst wovon ihr sprecht. diese dusselsprüche gehen ganz schön auf die nerven und helfen keinem.
    ihr habt keine ahnung worum es geht und labert drauflos (wittekka mal ausgenommen).


    um was für mikrofone geht es denn? mit sm57ern sollte man ne ordentliche aufnahme hinbekommen. und das sind doch gesangsmikros, oder?


    @starter:
    bitte bemüh dich um etwas rechtschreibung.
    und konkretisier mal dein aliegen. "voice mics" gibts für 3,50 in der yps. gibts die noch? naja.
    geballer mit wenigen mikros und vorallem niemanden, der ahnung hat würd ich mit einem mikro in der bassdrum und einem (oder eventuell zwei) overheads machen.


    mal schaun was hierdraus wird.

  • bin gerade dabei, mir etwas recording und pa-gerümpel anzuschaffen. habe mir zunächst ein shure beta 58a geholt - später sollen die instrumenten mics dazukommen - und interesserhalber schon ein wenig mit den positionen gespielt und aufgenommen. In der BD war es relativ nutzlos - das klang alles viel zu perkussiv, unabhängig von der Positionierung innerhalb der BD. Das mag vielleicht an meinen bescheidenen Fähigkeiten liegen. Als Overhead und Close-Mic bei Snare und HiHat erwies es sich allerdings besser als angenommen. Der Sound kam relativ unverfälscht rüber. Ob ich einen schlechten Live-Sound mit Gesangsmikrofonen riskieren würde: nein. Um ein paar Sachen aufzunehmen, geht das aber absolut in Ordnung.

  • Hallo,


    wie schon gesagt: alles relativ.


    Live oder Studio?
    Welche Mics?
    Anforderungen?
    Wieviele Eimer? Wieviele Bleche? Wie aufgestellt? Wie gestimmt?
    Raum? Ausstattung? Größe?
    Budget (nix Kassa - nix Mike)?


    Grüße
    Jürgen?


  • Lohnt es sich das zu probieren oder ist es mit sicherheit nicht möglich?
    mfg


    Hallo timi,


    probieren lohnt sich immer (aber bitte nicht beim Soundcheck vor einem Live Gig) und natürlich ist es möglich mit vier Gesangsmikros ein Drumset abzunehmen.
    Wie das Ergebnis allerdings ausfallen würde, lässt sich schwer vorhersagen. Dazu müßte man wissen welche Mikros das sind. Natürlich könnt ihr keinen Sound
    erwarten wie er von für die Anwendung spezialisierten Mikros kommen würde (und durch Leute eingesetzt, die wissen was sie tun), insbesondere die Abnahme der Bassdrums wird sich in Grenzen halten. Das "satte Pfund" wird sich wohl nicht einstellen.


    Probiert es halt einfach mal aus und vielleicht merkt dann auch euer Gitarrist, das es Grenzen in der Anwendung bestimmter Mikrofontypen gibt und das zwischen "ich hab gehört" und der Realität manchmal Welten liegen.


    Gruß


    Jens

    Gruß vom Jens :)

    Einmal editiert, zuletzt von jenska ()

  • Hallo,



    .)Es ist für die ersten Aufnahmen im "Studio" gedacht ,also im Proberaum.
    .)Den genauen Typ der mics weiß ich leider nicht,aber es war ein Behringer Set (relativ billig) und ein gutes aber schon älteres AKG.(hoffe das hilft was ohne typ)
    .)Es muss jetz nicht so klingen wie das Set in Natura,wichtig is hald eine fette Bassdrum und knackige Snare,weil es ja metalcore ist.
    .)Zum Set: Ist ein Taye Studio Maple in 10,12,14,22 und 14er Snare.Hab vor mit 2Crash,hihat,1Ride und einem China zu spielen.
    Die bass hab ich sehr tief und ziemlich stark gedämmt dass sie relativ kurz und knackig is,snare is relativ hoch und klingt z.b. der Metallica Snare bei "St. Anger" sehr ähnlich.
    .)Vom Raum her sind wir super ausgestattet.Raum in Raum mit gebohrten Rigipswänden,Filzboden und Filzdecke.
    ca. 30quadratmeter.


    300euronen hätt ma im moment in da kassa,aber die will hald niemand ausgeben :(



    mfg,danke!

  • Hallo,


    fette Bass Drum gibt es mit Gesangsmikrofon nur bei sehr teurem und mit Schrauberei an der Peripherie.
    Knackige Snare könnte auch mit üblem Mikro klappen, ist dann aber Glückssache.
    Ich würde mieten. Der ganze Koffer käme mich pro Tag auf ca. 60 Euro, dazu noch Kabel und Ständer.


    Beispiel:
    AKG D 112 - K&M 25950 -
    Shure SM 57 - K&M 259 -
    Beyerdynamic MC 930 (2x) - K&M 21021 (2x) -
    Klotz Kabel, 10 m XLR Stecker f/Stecker m (4x)
    Für weniger als 100 Eier sollte da was Professionelles möglich sein. Eventuell kennt man auch jemand, der geeignete Mikrofone hat.


    Mit dem Behringer-Set könnt Ihr ja die Gitarre abnehmen oder den Mülleimer füllen.
    Das alte AKG kannste mir schicken. Wenn es wirklich gut ist, behalte ich es.


    Wenn es allerdings so wie auf dem Heiligen Ärger klingen soll (Zitat: Buchhändler: schlimmer als Bauarbeiten), dann kann man es mit den Behringern genau richtig machen. Das ist der übelste Sound, den ich jemals auf CD gehört habe. Die müssen dass mit völlig verstimmter Trommel in der Garage mit Betonwänden aufgenommen haben.


    Grüße,
    Jürgen

  • overheads gehn klar, aber schieß dir auf ebay lieber n akg d112 gebraucht (gehn so um die 120 weg), da haste gleich was ordentliches. über die D11 hört man oft, dass sie etwas schwachbrüstig klingen

    Mein Set

    Zitat

    Ich wollte eine schreube nach ziehen an meiner fußmaschiene.Als ich sie fest drehen wollte hat es knak gesagt und der schraubenzieger is abgebrochen.

  • Sorry für OT:


    na das ist doch mal ein netter Umgangston... jetzt wo Du es hier so nett ansprichst, bin ich mir auch nicht mehr so sicher, ob ich nach 30 Jahren Schlagzeugspielen und 20 Jahren Tonstudio betreiben Ahnung habe... ;) Ich werde mich aus diesen Threads also wohl einfach lieber mal raushalten.

    Bitte nicht. Ich kenne und schätze deine Beiträge und denke auch, dass sich der gute Dennis da im Ton vergriffen und sich außerdem zu pauschal geäußert hat (vielleicht hier ein kleiner Hinweis an ihn: Einfach mal nach Olis Beiträgen im PA-Forum suchen).


    Grüße, Philip

  • Es gibt einige recht billige "Vocal-Mikros" oder solche die als das ausgegeben werden (also eigentlich sogar zu garnichts wirklich gut sind), die am Drumset recht tauglich klingen können! (nicht müssen), wenn man am EQ (im Idealfall mit regelbaren parametrischen Mitten) etwas rumbastelt. Oftmals hilft da eine amtliche Absenkung! der Mitten. Bei vielen No-Name-Mikros scheinen die Mitten zu dominieren (zum einen weil es der Sprachübertragung förderlich ist - zum anderen weil sich produktionstechnisch bzw. Materialgütetechnisch mit einer feinen Auflösung der Höhen oder satten, schmatzenden Bässen schwertun. "Seltsamerweise" hilft da oft eine Mittenabsenkung mittels EQ und eine leichte Anhebung der Höhen z.B. bei 8 Khz. Um den Eindruck zu erwecken, man habe besseres Mikro-Material gehabt. Natürlich hat so ein Feilen am Sound bzw. Vortäuschen von Wertigkeit Grenzen! Aber in engen Grenzen funktioniert es für viele recht passabel und ist in jedem Falle 1-2 Versuche wert.


    Es geht hier ja sicher nicht um eine 500.000 Euro Produktion sondern eher das "Zaubern" mit "Günstig oder billiger-Equipment". Insofern finde ich da das (deutliche) Schrauben am Sound völlig legitim und würde da nicht mit alten Studioweisheiten wie "alles linear aufnehmen , sonst habt ihr was falsch gemacht", arbeiten. :)


    Dieses Feilen am Sound mit mäßigem Equipment kann durchaus höllisch Spaß machen - und einen unglaublichen Erkenntnisgewinn bringen. Würde ich jüngeren Leuten ohne Zwang sofort zum Plattenvertrag zu kommen, grundsätzlich 1-2 mal empfehlen, bevor man weitere Kohle investiert. Und wenn man damit "nur" erste Funktionsweisen oder erste Chancen und Grenzen von EQ-Anwendungen oder Unterschiede zwischen Close-Miking und sonstwas lernt. Man profitiert von diesen eigenen, selbsterfahrenen "Experimenten" oftmals Lebenslang.

  • Drumstudio1 : Danke,sehr sehr schöner Beitrag.


    Wird jetzt so laufen:


    Wir bekommen von einen anderen band noch 2 bessere AKG mics geliehen dass man mit denen auch probiern kann ob sie vll besser klingen.


    EQ haben wir auch noch zusätzlich einen "externen" bekommen,obwohl unser Mischpult auch schon einiges drauf hat.
    Werden heute mal ein paar Stündchen herum experimentieren.



    Danke :)

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