Welche Mikrofonierung am Set

  • Hallo!


    Mit welchen Mikros habt ihr eure Sets mikrofoniert?
    Welche sind empfehlenswert (fuer bass, snare, hi-hat, overh.)?
    Sennheiser, AKG, Beyerdynamics?
    Es gibt ja von den firmen auch sog. komplett-koffer. was is davon zu halten?
    Mit Mikrofonierung kenn ich mich echt nicht gut aus, da es bei mir bisher nur kleine gigs in kleinen räumlichkeiten waren und da hab ich ohne mikros gespielt.
    Was braucht man, damit die bass-drum richtig knallt?


    gruss
    markus

  • ... nix schlechtes.


    Ich hab zum Beispiel bei der Bass gute Erfahrungen mit dem AKG - Ei gemacht (D112?). Für die Snare ist ein Klassiker das Shure SM 57.
    Auf den Toms hab ich schon mehrfach so kleine AKG s gehabt, die an die Spannreifen geklipst werden. Die waren sehr neutral vom Klang und somit gut.
    Hier hat mir die Optik zugesagt, deswegen leihe ich die immer aus.


    Auch hier gilt, ausprobieren.
    Wenn Ihr einen guten PA Verleih oder ein gutes Musikgeschäft in der Nähe habt, leih Dir mal verscheidene Mikros aus, und teste Sie in Ruhe im Übungsraum.


    Bob

    ____________________________________________


    Unser Knoblauch heißt Äppelwoi

  • Ola,
    ich höre von vielen Freunden, dass man in der letzten Zeit Bassdrums verstärkt mit Grenzflächen abnimmt, weil hier - angeblich - die Tiefbässe noch schöner kommen und das ganze soll auch ziemlich unkompliziert sein. Irgendwelche Erfahrungen???

    ...und keine Eier!

  • ich habe folgende mics:


    bass: beta 52
    snare: sm 57
    tom: akg 418 (clip)


    als ich jedoch die beta 98 d/s zum testen hatte, will ich die teile haben. sind nur schweineteuer. das stück um die 400 euro. und da ich 5 stück brauche,..................................................................

    Zitat

    Wir nehrmen doch meine 1, oder?!!?!

  • BD: Die Mikros aller Hersteller für diesen Zweck sind gut. Das AKG D112 ist nicht das Beste, sondern nur das Bekannteste. Wenn Du an ein BD-Mikro von Sennheisser, Beyerdynamik, Shure oder Elektro Voice kommen kannst, ist das auch gut. Schau auf die Herstellerseiten


    Snare: Shure SM 57 oder 58 sind einfach und gut, geht aber auch mit jedem anderen dynamischen Gesangsmikro. Die sind alle so ausgelegt. Die neuen Shure Modelle (Beta) sind auch klasse, aber auch etwas teurer.


    Toms: wie Snare, ansonsten die dynamischen Clips (z.B. Senneheisser 504 oder der Nachfolger e604), spezielle Kondensatorclips der gängigen Hersteller, Senneheisser 421 ist auch Kult oder die kleinen Teeeier von Elektro Voice (408)


    Overhead: Alles was gut und teuer ist: Großmembrankondensatormics wie das AKG 414, Unbezahlbares von Neumann. Gute günstige Lösung AKG 1000.


    Hihat: gute Kondensatoren, vorzugsweise mit kleiner Membran (Stabmikros)


    Grenzfläche empfiehlt sich nur als zusaätzliches Mikro, nicht als BD-Mikro-Ersatz. Ein Grenzflächenmikro nimmt den Klang an einer Reflektionsfläche auf (Wand, Boden) Dadurch, dass es so nah an der Reflektion ist, nimmt es quasi gleichzeitig das ankommenden Direktsignal und das abgestrahlte, reflektierte Signal auf. Das puscht den Bassbereich. Man merkt das schon, wenn man sich mal im Proberaum in die Ecke stellt. Da klingt die Bassdrum auch gleich viel fetter.

    2 Mal editiert, zuletzt von DF ()

  • Wie schauts aus mit dem Mikroset von Shure ?


    Sind ein BassDrum-Mic, 3 Tom/Snare-Mics und 2 Kondensatormics für Becken HiHats dabei.


    Wie ist hier das Preis-Leistungsverhältnis und gibts da was billigere Sets auch?


    Sollte man einen Mischer dazukaufen? Zwecks sparen vin Eingängen am Hauptmischer?

    Keep on drummin'

    Einmal editiert, zuletzt von Beatmaster Bobb ()

  • Gegen diese Mikrosets ist normalerweise nichts zu sagen, weil dort ohnehin die jeweiligen Spezialmikros der entsprechenden Hersteller zusammengepackt werden. Das von Shure kenne ich nicht. Das Shure Mikros aber einen guten Ruf haben, würde ich mal schätzen, dass das schon in Ordnung geht. Die Clipmikros dürften auch Kondensatoren sein. Ich glaube dynamische Clips gibt es nur von Sennheisser. Du brauchst dann genug phantomgespeiste Kanäle. Vergleich einfach mal die Preise aller Drummikrosets auf dem Markt (AKG, Sennheisser, Beyerdynamik, Shure). Die bestehen alle aus ähnlichen Konfigurationen und dürften den Job gut machen. Geh mal zu nem ordentlichen PA Händler und frag den, was er empfehlen kann. Die Detailunterschiede kenne ich auch nicht. Das ist auch Geschmackssache. Der eine Hersteller ist neutraler im Sound. Das mögen Soundpuristen. Der andere hebt bestimmte Frequenzen loudnessmäßig an. Das stört den Puristen, gefällt aber vielen Rockern etc. Achte auch auf Roadtauglichkeit. Was nützt dir der tollste Mikrosatz, wenn die Dinger nichts aushalten und umständlich zu händeln sind. Ich spiele einen gemischten Satz. Die Tommikros von Sennheisser (504, heissen jetzt e604) weil das Clips sind, die man aber mit ganz normalen XLR-Kabeln betreiben kann, zur Not auch an einem Pult dass nicht genug Phantomspeisekanäle hat. Außerdem halten die Teile auch mal nen Schlag aus. Mit diesen Kondenser MiniClips muss man tierisch vorsichtig sein. Dünne Kabel, kleine Clips. Wenn da mal einer drauf tritt, dann wars das und sowas passiert leicht mal. Die Shure Tommikros sollen allerdings wirklich sehr gut sein. Die haben einen relativ langen, gut verstellbaren Minischwanenhals und lassen sich damit positionieren, wie kein anderes Clipmikro. Einen Submixer brauchst Du nur, wenn der Hauptmixer zu wenig Eingänge hat, so dass Du die Signalanzahl, die Du ihm anbietest, reduzieren musst. Normalerweise hat jeder Mixer genug Kanäle, um ein Standarddrumset abzunehmen. Ich habe einen Submixer (kleiner 8-Spur) zum Aufnehmen. Damit reduziere ich die Toms schon mal, dann kommen wir mit 4 Spuren fürs Schlagzeug insgesamt aus (Overhead, BD, SD, Toms) und können trotzdem noch alle grundätzlich verschiedenen Klangkörper einzeln adäquat nachbearbeiten.

  • Also ist das ein schlechte Idee wenn ich das Ganze Schlagzeug auf einen Submixer lege und dann mit dem Hauptmischer verbinde (sprich: Nur einen Eingang am Hauptmischer belege)???


    GrooveMaster: Kennst dich voll aus: Bist du Profi? (Berufsmusiker)

    Keep on drummin'

  • Bin kein Profi. Ist Basiswissen, dass in jedem Anfängerbuch zum Thema Recording steht. Wenn man selbst aufnimmt oder wenn man im Studio auch nur halbwegs raffen will, was abgeht, dann muss man das mal irgendwann lernen.


    Warum auf eine reduzieren. Wenn Du das Signal nicht bearbeiten willst von mir aus. Bedenkt aber das man dann live nichts mehr nachmixen kann. Besser ist, wenn der Mixer noch Spielräume hat. Dafür braucht er die Macht. Wenn der Submix sehr gut ist geht sicher auch die Reduktion auf Stereo. Macht Simon Phillips so. Der mixt vorab und bietet dem Live-Mixer ein fertiges Stereo Signal an, um alles in der Hand zu haben. Aber der geht auch mit nem Kühlschrank voll Effekte auf Reisen.

  • sorry wenn ich so blöd frage aber ich habe da viel viel sehr viel nachholbedarf!


    Ich kann dóch bearbeiten beim live spielen. Dafür habe ich ja meinen extra Mixer fürs Schlagzeug (Submixer) hier kann ich ja noch rumstellen. Der Eingang beim Hauptmixer ist ja dann nur, dass was aus der Anlage kommt.


    GrooveMaster wie lang spielst du schon Drums?

    Keep on drummin'

  • Viele Jahre.


    Zum Bearbeiten musst Du doch Hören was rauskommt. Du mußt also vor der PA in Zuhörerposition stehen. Was nützt dir der Mixer neben dem Drumset. Wenn Du auf der Bühne stehst, kannst Du nicht gleichzeitig draussen zu hören und mixen. Darum gibt es doch den Job des Mixers. Aber wenn Du alles vorabmixt, dann kann der Mixer nur noch alles lauter oder leiser machen. Er kann keine Effekte auf einzelne Spuren legen (Hall, Kompressor etc.) er kann auch keine Frequenzspielräume schaffen. Man mixt nicht nur mit lauter/leiser stellen am Schiebregler, sondern hauptsächlich durch Angeben und Absenken von Frequenzen. Dadurch schafft man Räume für einzelne Klangkörper.

  • Bei uns ist es immer so, dass einer manchmal rum geht und Soundläutstärke checkt und Soundqualität. (Durch eigenes Gehör und fragen der Zuschauer)


    Meiß unser Sänger bei den Gitarrensolo *g* die dauern immer ewig bei denen hihi.


    Nein im kannst du irgendwelche Lektüre zum dem Thema empfehlen???

    Keep on drummin'

  • Fürs Schlagzeug: The Drummer's Studio Survival Guide. Schau bei amazon.de nach. 100 Seiten mit vielen Tipps von berühmten Drummern, Technikern und Produzenten. Kostet $12.95 Ein vergleichbar gutes deutsches Buch gibt es nicht. Da gibt es nur wenig schlagzeugspezifisches, oberflächliches insgesamt wenig fachkundiges Reproduzieren von Vorurteilen oder HighEndTonmeisterLevel, nichts dazwischen.


    http://www.homerecording.com


    so ein Forum wie unseres, nur mit nen paar tausend Mitgliedern, da sind auch fachkundige Freaks dazwischen. Kann man viel lernen.

  • mal wieder ein namensvetter... ;)


    da ich nur ein begrenztes budget zur verfügung hatte, habe ich mich für folgende konfiguration entschieden:
    snare und toms jeweils sm57 (vier stück), für die bassdrum ein beta 52 und als overhead zwei akg 1000 s. die hihat geht (wenn überhaupt) über ein pro 37 r in den mixer. der ist von soundcraft und heißt spirit m8. 690 eier hat er gekostet. klasseteil, würde ich mir direkt wieder kaufen. die preamps stehen denen von mackie nichts (oder kaum etwas) nach. mehr hier: http://www.soundcraft.com/products/spirit_mseries_home.htm


    so nehme ich entweder (zum probieren) auf kassette oder über ein motu 828 direkt in den mac auf.


    mit entsprechender kohle wären natürlich eine zusätzliche grenzfläche für die bassdrum oder ein paar vernünftige overheads ideal, aber dann müßte auch der aufnahmeraum entsprechend optimiert sein.


    ist alles auf jeden fall eine endlose probiererei...


    gruß,
    auch ein markus

  • Hab ich doch oben schon geschrieben. Das ist so ein Vorurteil, dass sich hartnäckig hält. Das D112 ist in Ordnung, aber bei weitem nicht das einzig Gute. Es bringt live nen guten Rocksound, klingt dafür aber auch recht unnatürlich. Nichts für Soundpuristen.

  • hi,


    ich kenne mich mit Mokrofonen gar nicht aus.
    aber ich muss bald mein set mikrofonieren.


    und ich habe mir folgenes dedacht:


    für die bass ein AKG D 112


    geht für beide snares in der mitte ein Shure SM-57?



    und welche kann soll ich dann noch als overhead hernehmen?
    ich hätte da vielleicht gerne 2, wo ich auch die toms reinbekomme.
    vielleicht zwei Beyerdynamic M-99???


    und wie soll ich die dannn am besten aufstellen?
    also wie hoch über den becken, damit die toms auch dabei sind?


    und habe ichdann mit 4 mikrofonen etwa genug?
    ich werde sie dann alle ins mischpult von der band reinlassen. die haben 24 eingänge...


    oder soll ich mir bei den mikrofonen ein set kaufen? welches?



    danke an den helfenden..



    gruß, marc

    Einmal editiert, zuletzt von Marc ()

  • ... und dann zuschlagen. Die Investition in ein Mikrophon-Set ist eigentlich die bittereste überhaupt. Hat es doch grundsätzlich nichts mit dem eigentlichen Instrument zu tun.
    Wie auch immer - stellt Euch die Frage nach dem verfügbaren Budget, Zweck und Laufzeit. Soll heissen, es gibt total geiles Material, aber viel zu teuer und eher für das Studio geeignet als für Live Gigs. Spielt man eher kleine oder grosse Jobs. Bei Grossen Jobs muss ich wohl mehr Geld in die komplette Bestückung des Sets investieren. Kleine Jobs würden mit BDr, Sn und zwei OH auskommen.


    Leider kann man viel Geld investieren und es sichert Dir aber keine Garantie für einen guten Sound. Auch durchschnittliche Mikrophone können mit einem guten Mixer ein guten Drumsound ergeben.


    Hier meine Mikrophonierung:


    Hardy

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