das e604 hat meiner ansicht nach ein wesentlich besseres dynamikverhalten als die beyerdynamik kondensatorteile.
Viele Kondensatortommikros klingen etwas wie soll ich sagen aufgeblasen und unrealistisch. mit dem e 604 werden in einigen guten studios aufnahmen gemacht und sie haben eine sehr gutes preisleistungsverhältnis und man kann sie supergut an gitarrenamps verwenden. Einziges Manko ist meiner ansicht nach die bassabsenkung, die ist aber bei den e904 ähnlich deshalb kann man sie an grossen tiefgestimmeten toms nur mit einigem rumgeschraube am eq verwenden.
14er geht problemlos, ab 16er wird es knapp es geht aber noch, beim 18er würde ich was anderes nehmen.
ich würde an toms immer ein dynamisches mikro bevorzugen re20, m88, d112 (könnte vielleicht auch noch gehen) m201 von beyer geht bei kleineren toms noch ganz gut. absolut geil klingt bei grossen toms ein c414, ist aber teuer.
tom-mikros
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danke, wittekka. das werd ich in meine überlegungen miteinbeziehen.
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was ich noch erwähnen wollte ist, dass die tommikrofone beim recorden eher selten benutzt werden, weil man in den meisten fällen nur wenige male im Song auf den toms spielt und den rest wegen nebengeräusche meist gated oder rausschneidet. Man verwendet sie ja eher als stützmikros.
deshalb würde ich "Premierdrummer" in jedem Fall empfehlen die e604 zu behalten, denn den unterschied wird man nicht besonders hören nur bei grossen toms vielleicht, aber da wär ein e904 auch nicht das mikro der wahl.
der dirk baldringer verwendet die dinger auch http://baldringer.de/ und der sound den er produziert ist meistens super. Das soll aber nicht heissen, dass andere Mikros schlechter sind. ich will nur sagen, dass die e604 nicht schlecht sind was hier manchmal so durchklang. Man kann damit professionelle ergebnisse erzielen und man muss wie bei allen anderen mikros auch wissen was man tut, sonst klingt auch ein c414 scheisse.
Ich hab die e604 auch und benutze sie immer sie klingen recht neutral und man kann den sound in die verschiedenen richtungen formen. Ich hatte früher akg c 418 und habe einige andere mikros die ich mit den e604 verglichen habe und sie machten nie eine schlechte figur. -
Danke für die Tips, wie gesagt - live bin ich super zufrieden mit den Teilen! Werde im Proberaum nun ein paar Aufnahmen machen und schauen, was die e604 in Verbindung mit den neuerworbenen RODE NT5 bringen.
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Zum Ausgangspost: Die Sennheiser 421 mit den alten Din-ähnlichen-Steckern kenne ich noch gut - ich habe früher oft live, aber auch im Studio welche anden Toms gehabt - die hatten alle auch noch eine Drehmanschette für den Schalter des Bassfilters. Ich meine, dass diese Mikrophone zwar in der Handhabung ein wenig Vorsicht erfordern, aber von Sound und Dynamik nichts zu wünschen übrig lassen.
Ob man irgendwelche besonderen Bassgewitter bei tiefen Toms mit anderen Mikrophonen besser abbilden kann? Mag sein. Aber diese Mikrophone gehen weit genug runter, um sie auch als Kick-Mikrophon zu verwenden. Was dann sonst geht, hängt eben auch von den Mic-Preamps und der Klangregelung des Pults ab.
Der moderne Nachfolger (Das MD 521 Blackfire) wird von mir für viele Anwendungen eingesetzt und überzeugt mich immer.
Und um noch ein paar Alternativen zu nennen, die mich im Sound wirklich überzeugt haben : Sehr schöne Aufnahmen habe ich mal mit Neumann U 87 an den Toms und U 47 an der Bassdrum gemacht. Aber die fallen ja irgendwie aus dem Preisrahmen.
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auch schön an toms ist das hier:
besonders an den tiefen. -
In diesem Fred Ein Bassdrum Mikrofon Vergleichstest... wurde das 441 als Bassdrummik einsetzen. Das zumindest klingt da in der Bass alleine imho nicht befriedigend. Zusammen mit dem Kondenser vor dem Reso aber richtig geil.
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Der moderne Nachfolger (Das MD 521 Blackfire) wird von mir für viele Anwendungen eingesetzt und überzeugt mich immer.
Das MD 521 ist nicht moderner und kein Nachfolger, sondern wie die Blackfire-Serie allgemein die Version für die Bühne. Die Technik ist soweit gleich, nur der schaltbare Bassfilter fehlt (damit es keine Fehlbedienung gibt...).Der DIN-ähnlich Stecker heißt übrigens Tuchel.
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Hallo zusammen.
Ich hatte in letzter Zeit auch so einige Überlegungen hinsichtlich Tommikros im Studio und habe nach und nach meine Favoriten dafür:
A:
Dynamische Mikros für die Toms:1. MD 421
Richtig ist, dass das MD 421 (auch Bundeskanzlermikro genannt) einen DIN-Stecker hat. Aber dieser DIN-Stecker lässt sich bei Sennheiser auf XLR umbauen. Vor allem die ALTEN Sennheiser MD 421 (grauer Kasten) sind sehr heiß begehrt. Hier benutzte Sennheiser noch ein anderes Material bei der Herstellung der Kapseln. Bei den heutigen BF bzw. Black Fire 521 ist das nicht mehr der Fall. Selbst die alten grauen MD 421 kann man - wenn man es will - auf ein schwarzen Kasten umbauen lassen. Das MD 421 hat sich wirklich bewährt.2. MD 409
Mittlerweile sehr rar!!! Es wurde leider kaum verkauft. Viele Gitarristen nutzen es auch für die Abnahme der Git-Boxen. Aber zum Beispiel Jim Keltner nutze diese MD 409 auf der Tour von Simon & Garfunkel im Jahre 2004 an den Toms. Der Nachfolger ist das E 609. Puristen sagen, dass das MD 409 besser klingt. Ich habe den subjektiven Eindruck, dass es wärmer klingt als das heutige E 609.3. BF 504 bzw E 604
Man nennt es auch das "Däumling"-Mikro. Klingt ähnlich wie ein MD 421 bzw. ist der Frequenzgang dem 421 nachempfunden. Es klingt meines Erachtens besser, wenn es von der Halterung abgeschraubt wird und mittels Stativ zum Einsatz kommt und nicht an das Tom geklemmt wird.4. ATM25 von Audio Technica
Das Mikro hat mich wirklich umgehauen! Ich wurde durch einen Artikel zu den Aufnahmen der letzten Steely Dan Scheibe aufmerksam und Elliot Scheiner sagte sogar in dem Interview, dass er seither KEIN Md 421 mehr einsetzt. Elliot Scheiner nutzte das ATM25 und man findet es hier und da an den Toms der Herren Steve Gadd und Co. Der Nachfolger ist das ATM250 von Audio Technica. Konnte ich auch schon testen an den Toms von Tal Bergman. Klang auch gut.B
Kondensator Mikros für die Toms1. Beyerdynamic Opus 87 etc.
Coole Halterung. Klingt gut und wurde auch schon live bei Steely Dan benutzt. Siehe Aufnahme mit Ricky Lawson. In Verbindung mit Großmembranen Overheads klingt es richtig gut. Für die Standtoms sollte man die Version mit dem längeren Schwanenhals verwenden. Genial finde ich persönlich die Möglichkeit, dass man mit dem XLR-Kabel direkt an das Mikro gehen kann und nicht mit einem dünnen Kabel und Mini-XLR hantieren muss.2. Shure Beta 91
Klingt auch gut. Man höre und sehe die DVD "Billy Cobham - Drums for the soul"3. AKG C 418 und Nachfolger
Habe ich selber jahrelang im Einsatz gehabt. Aber ich muss sagen, dass ich an den Toms im Kondensatorbereich doch auf Großmembran umgestiegen bin und zwar Solid Tube oder C 414 und manchmal auch - man möge es mir verzeihen - C 12 VR oder bei den Flooroms Neumann U 47 FET4. AKG C 460 B mit einer CK 63 Kapsel:
Ja! Das macht Spaß! Klingt absolut genial!!!Aber ein Grundsatz zu dieser Thematik:
Ich habe viele Tommikros ausprobiert und musste eines erkennen. Entscheidend sind die Overheads. Die müssen erst mal alles abnehmen und sind eben NICHT Beckenmikros! Alle anderen Mikros sind NUR Stützen! Diese Stützen sollten in ihrem klanglichen Charakter nicht unbedingt färben. Das heißt die Überblendung zwischen den Overhead- und Tom-Mikros sollte nicht auffallen im Mix. -
Mal ne kleine Kritik:
Für mich seit langem der beste und fundierteste Fred zum Thema. Bitte mehr davon!
ZitatAber ein Grundsatz zu dieser Thematik:
Ich habe viele Tommikros ausprobiert und musste eines erkennen. Entscheidend sind die Overheads. Die müssen erst mal alles abnehmen und sind eben NICHT Beckenmikros! Alle anderen Mikros sind NUR Stützen! Diese Stützen sollten in ihrem klanglichen Charakter nicht unbedingt färben. Das heißt die Überblendung zwischen den Overhead- und Tom-Mikros sollte nicht auffallen im Mix.Interessanter Punkt, habe ich so noch nie gesehen.
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2. Shure Beta 91
Klingt auch gut. Man höre und sehe die DVD "Billy Cobham - Drums for the soul"
Ich glaub du meinst die 98, 91 ist die Grenzfläche. -
Interessanter Punkt, habe ich so noch nie gesehen.
Muss man auch nicht. Kommt immer auf das erwünschte Ergebnis und die Musikrichtung an.
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Der DIN-ähnlich Stecker heißt übrigens Tuchel.
Lustig: gestern Abend bau ich im Studio auf und der Produzent stellt mir doch tatsächlich alte graue 421er an die Toms. Da musste ich echt schmunzeln. Ich hab dann über den Namen dieser Stecker sinniert und wir sind auch auf Tuchel gekommen, wobei er gleich gesagt hat: "Ja, die sehen aber nur ähnlich aus - das hier sind DIN-Stecker und keine Tuchel"Richtig ist, dass das MD 421 (auch Bundeskanzlermikro genannt) einen DIN-Stecker hat.
Somit wäre das geklärt.
Aber ein Grundsatz zu dieser Thematik:
Ich habe viele Tommikros ausprobiert und musste eines erkennen. Entscheidend sind die Overheads. Die müssen erst mal alles abnehmen und sind eben NICHT Beckenmikros! Alle anderen Mikros sind NUR Stützen! Diese Stützen sollten in ihrem klanglichen Charakter nicht unbedingt färben. Das heißt die Überblendung zwischen den Overhead- und Tom-Mikros sollte nicht auffallen im Mix.Deckt sich voll und ganz mit meinen Beobachtungen. Ich hatte da ein riesiges Aha-Erlebnis, als ich mit einem Techniker für eine CD-Aufnahme in Streit geraten war, weil er unbedingt beim Aufnehmen schon Gates und Kompressoren verwenden wollte. Er hatte sich dann durchgesetzt, weil mir die Band in den Rücken gefallen ist. Das lustige Ergebnis war erstmal ein "Mörder"-Tom-Sound in der Abhöre (kommentiert von einem überlegenen "ich-hab's-doch-gewußt"-Grinsen des Technikers) - um dann beim Mix in einem anderen Studio festzustellen: Der Sound war nicht auf den Tomspuren, sondern nur auf den Overheads (no more Comment).
Und noch ein kleiner Exkurs: Gestern habe ich zum ersten Mal gesehen, dass einer - ganz tricky - eine Studio-monitor-Lautsprecherchassis auf einen Snareständer montiert vor die Bassdrum gestellt hat - wozu ein teures Subkick? Der Sound war überzeugend.
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@broadkaster: Wieso nen Snareständer verwenden, wenn es ein Lampenständer auch tut, die Teile sind ja magnetisch...
Gibt's noch jemanden, der mit SM57 an den Toms arbeitet?
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Gibt's noch jemanden, der mit SM57 an den Toms arbeitet?
da gibt's sogar jede menge ... wenn man den diversen drummerfotos glauben darf.
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vielen dank für die interessanten und fundierten antworten. ich konnte auf jeden fall einige denkanstösse mitnehmen.
wir hatten auch die überlegung einfach ein paar sm57 an die toms und gut ist. live erlebe ich das öfter, dass snare, toms, timbale mit sm 57 abgenommen werden. die sind meiner meinung nach nicht zu unrecht so verbreitet, machen einen soliden job und unsere ohren haben sich definitiv an die mikros gewöhnt. aber für aufnahmen möchte ich mir dennoch andere mikros zulegen. (wirklich begründen kann ich es allerdings nicht, das ist mehr so ne aus-dem-bauch-raus-entscheidung) -
@ 00Schneider
JA! Ich meinte das 98 und nicht das 91. Korrekt!Eine Sache zum SM 57.
Probiert es mal mit der Halterung von Shure namens A 55M. Das ist eine Shockmounthalterung. Sieht man auch auf der Aufnahme bzw. DVD von Billy Cobham "Drums for the soul" -
Grandios!Gibt's noch jemanden, der mit SM57 an den Toms arbeitet?
Auch das - und schlecht machen die sich nicht. -
nochmals vielen dank für die infos. hab mir jetzt für die toms opus 88 bzw. 87 fürs standtom bestellt. mal schaun, wie wir damit klarkommen....
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@ 00Schneider
JA! Ich meinte das 98 und nicht das 91. Korrekt!Achtung - hier ist Vorsicht geboten. Es gibt von Shure zweierlei Beta 98. Und zwar einmal das Beta 98 H/C bei dem eine Nierenkapsel direkt am Schwanenhals befestigt ist - keine Richtcharakteristik! Und andererseits das Beta 98 D/S, bei dem ein kleines Mikro mit Superniere mit einer Schraube am Schwanenhals zu befestigen ist.
Ich habe letzte Woche Aufnahmen mit letzterem gemacht. Mein Soundeindruck war sehr sehr gut. Aber noch wichtiger: Bei Rolls über insgesamt 5 Toms war in der DAW auf den jeweils anderen Tomspuren fast nichts zu sehen - auch beim Solohören waren immer nur die Toms zu hören, an denen das Mikro klemmte. Nahezu perfekte Trennnung ohne Noise Gates! Leider nicht ganz billig die kleinen (heute gegoogelt: rund 270,-/Stück).
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