Ich glaube niemand freut sich mehr über ein Bier/Kaffee/Cola und ne Bratwurst als ein FOH
Sollte man sich für die Zukunft merken.
Die häufigsten Gründe für einen schlechten Live-Sound
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Naja so Wörter wie "Pech" oder "verbrennen" gehören sicherlich nicht in diesen Kontext und erzeugen zu recht gewissen Unmut. Gewollt oder nicht gewollt..
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Schon interessant, wie das Thema "Essen & Trinken"
hier breitgetreten wird.Wenn man doch öfter solche Erfahrungen macht, dann nimmt man sich seine
Verpflegung von zuhause mit, so wie jeder andere Arbeitnehmer auch.
Da kann man dann mit einer Hand am Regler mit der anderen Hand seine Stulle vertilgen...Ich glaube da gibt es wichtigeres zu diesem Thema...
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Naja so Wörter wie "Pech" oder "verbrennen" gehören sicherlich nicht in diesen Kontext und erzeugen zu recht gewissen Unmut. Gewollt oder nicht gewollt..
Ist wohl so wie in jedem Job - wenn in meiner Gegenwart einer von den "scheiß Kisten" oder von "Die PC-Fuzzis gehören eingesperrt" redet, bekomme ich auch immer nen dicken Hals. Allerdings nehme ich das den Usern mittlerweile nicht mehr übel, weil ich weiß, daß die ABSOLUT KEINE AHNUNG davon haben, was sich nach den Tasten auf der Tastaur in einem Rechner abspielt. Genauso geht´s sicher vielen Musikern auf der Bühne.
@ Topic:
da fällt mir zu dem, was bisher gesagt wurde, nichts mehr ein
Edit meint:Halt, doch... einfach vor dem Event schon das Bedürfnis nach genügend Verpflegung am Arbeitsplatz auf High Prio setzen. Das Erste, was ich nach dem Aufbau des Sets tue, ist sicherzustellen, daß sich auf dem Drumraiser genügend volle Flaschen befinden
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Naja so Wörter wie "Pech" oder "verbrennen" gehören sicherlich nicht in diesen Kontext und erzeugen zu recht gewissen Unmut. Gewollt oder nicht gewollt..
Naja, wurde hier noch nie geschrieben, dass man den einen oder anderen Mitmenschen/-musiker gerne mal erschießen/erschlagen/teeren&federn/... würde ?
"Pech" entstammt einerseits einem direkten Zitat und ist andererseits in dem Zusammenhang als Ausdruck für die Folgen mangelnder Eigenverantwortung durchaus üblich.
Ich weiß nicht, welchen Nerv Nano da getroffen hat, dass ihn hier die geballte political-corectness-Verachtung trifft, aber ich kann nicht sehen, dass er es verdient hätte.Nun gut - jeder wie er meint,
Simon2.
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Das viele Techniker unseren Rider nicht lesen ist mir auch schon aufgefallen. Dagegen hilft telefonieren. Selbst im Zeitalter des elektronischen Riders hilft es ungemein vor dem Konzert (und damit meine ich nicht 1h sondern 7 Tage+) mit dem Techniker zu telefonieren und ihm in aller Ruhe ein paar Infos zukommen zu lassen.
Mit der Coverband mit welcher ich unterwegs bin spielen wir ca. 15 Gigs im Jahr und können/dürfen/sollen bei ca. 10 unser PA nicht mitnehmen. Und wir hatten bis jetzt immer freundliche und fähige Tontechniker vor Ort. Wir hatten allerdings auch immer genügend Zeit eingeplant, so dass eventuelle Probleme gelöst werden können bevor das Konzert losgeht.
Somit kann ich aus meiner Sicht sagen:
- Vorher mit Techniker telefonieren
- Genügend Zeit einplanen -
Schon interessant, wie das Thema "Essen & Trinken"
hier breitgetreten wird.Wenn man doch öfter solche Erfahrungen macht, dann nimmt man sich seine
Verpflegung von zuhause mit, so wie jeder andere Arbeitnehmer auch.
Da kann man dann mit einer Hand am Regler mit der anderen Hand seine Stulle vertilgen...Um das Thema abzuschließen: Nimm' Du Dir mal 'ne Stulle mit, wenn Du tagelang genau vier Stunden am Tag frei hast, diese im Koma in einer verschimmelten, verpilzten und dreckigen Pension verbringst... und zwar 450 km von zu Hause. Auch das haben viele Veranstalter bis heute nicht verstanden: Selbstverpflegung ist bei solchen Jobs keine Option. Nicht wegen mangelndem Willen, sondern weil's einfach nicht geht.
Und nein, es gibt kaum wichtigere Punkte als die Arbeitsmoral des Mischers: Wenn der körperlich am Ende ist, kann die PA noch so toll sein...
MfG Tobias Zw.
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Das viele Techniker unseren Rider nicht lesen ist mir auch schon aufgefallen.
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Somit kann ich aus meiner Sicht sagen:
- Vorher mit Techniker telefonieren
- Genügend Zeit einplanenErsteres liegt allerdings meistens daran, dass die Technikfirmen die Rider (falls überhaupt!) von den Veranstaltern meistens einen Tag vor der Veranstaltung bekommen, und das meistens auch nur auf Quengeln und mehrere Anrufe hin...
MfG Tobias Zw.
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... dass die Technikfirmen die Rider (falls überhaupt!) von den Veranstaltern meistens einen Tag vor der Veranstaltung bekommen...
Ja, das deckt sich mit meinen Erfahrung. Aus diesem Grund: wenn möglich direkt mit dem Techniker Kontakt aufnehmen. Wenn die Kommunikation immer über den Veranstalter geht und dieser nur als Durchlauferhitzer fungiert, bringt das gar nichts.
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Irgendwie klingt das bei Dir alles sehr gefrustet, Tobias.
Ich kenne viele Tontechniker aus meinem Freundeskreis, die alle sagen, das es streckenweise eine krasse Plackerei ist.
Aber nach ein paar Jahren, gerade wenn man mit festen Acts arbeitet, einen guten Job macht, steigt meistens das Einkommen und auch der Arbeitskomfort.
Und die reden alle nicht mit so einem negativen Unterton wie Du.
Grüße
Christoph
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Ja, das ist sicher nicht toll, aber wir wissens jetzt ja. Für alles weitere empfehle ich diesen Fred: Kotzt Euch aus!!!
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Nö es geht nach wie vor um Gründe für einen schlechten Live-Sound. Und wenn man den Veranstalter explizit im Vorfeld darauf hinweist, dass bitte ab Aufbaubeginn (meist einige Stunden vor Eintreffen der Band) Essen und Trinken (zumindest Wasser und Brot) zur Verfügung stehen wäre schon viel geholfen.
Wenn man dann als Musiker mal zu den Technikern geht, die offensichtlich im Stress sind und mal nachfragt ob man Ihnen was an Essen oder Trinken bringen soll, wird dies meist auch hoch angerechnet. Verbessert das Verhältnis Band-Techniker denke ich enorm und tut keinem weh.Wichtiger Punkt hier: Telefonieren! Rider sind was tolles, wenn sie realitätsnah verfasst wurden, aktuell sind, den richtigen Adressaten erreichen, weitergeleitet werden, richtig interpretiert werden (eigentlich sollte da nix zu interpretieren sein) und letztendlich auch umgesetzt werden.
Bestes Beispiel:
Vor einigen Wochen stand ein Gig auf nem Stadtfest an. Unser Rider mit den angepassten Anforderungen (eher runtergeschraubt, da oft eben Material und Personal nicht im gewünschten "normalen Umfang vorhanden) lag der betreuenden Firma 3 Tage und dem verantwortlichen Techniker 2 Tage vor der Veranstaltung vor. In einem 3 minütigen Gespräch haben wir das vorhandene Material mit unseren Anforderungen in Einklang gebracht und letzten Endes mehr Monitorwege, Monitore, Mikrofone etc. zur Verfügung gehabt als im Rider spezifiziert. -
Den psychologischen Effekt einer Gratiswurst/Hopfenkaltschorle würde ich in diesem Fall nicht unterschätzen.
Ich glaube nur wenige würden dann sagen "Nein, danke. Ich hab' ne Stulle mit" -
Irgendwie klingt das bei Dir alles sehr gefrustet, Tobias.
Ich kenne viele Tontechniker aus meinem Freundeskreis, die alle sagen, das es streckenweise eine krasse Plackerei ist.
Aber nach ein paar Jahren, gerade wenn man mit festen Acts arbeitet, einen guten Job macht, steigt meistens das Einkommen und auch der Arbeitskomfort.
Ist er bei mir ja auch. Ganz extrem sogar. Weil ich jetzt nicht mehr mit Amateurmusikern arbeite...
Mit freundlichen Grüßen vom ungefrusteten, aber erfahrenen
Tobias Zw.
<Edit>: Noch ein Grund für schlechten Sound: Musiker und Techniker verstehen sich manchmal einfach nicht. Das heisst, sie hören sich schon, wissen aber nicht, was der andere mit dem, was er sagt, ausdrücken will. Deswegen war ich auch immer über Musiker glücklich, die die Anwesenheit der Technik zumindest bemerkt und akzeptiert haben - genau so, wie ich der Meinung bin, dass eigentlich jeder vernünftige Tonmann zumindest irgendwann einmal ein Instrument gespielt haben sollte. Erleichtert die Kommunikation, und an der hapert's wirklich oft.
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Ich glaube niemand freut sich mehr über ein Bier/Kaffee/Cola und ne Bratwurst als ein FOH
Sollte man sich für die Zukunft merken.Ich kenne zumindest einen, der sich da genauso drüber freut- und zwar ich! Auch als Musiker bekomme ich im seltensten Fall mein Essen und Trinken hinterhergebracht, sondern muss mir das holen und mich drum kümmern.
Es gibt nix ätzenderes, von daher kann ich den Mischer sehr gut verstehen. Mache im Karneval öfter Sitzungsbegleitung im Sauerlandraum, im Anschluss Tanzmusik bis in den Morgen. Da sitzt man dann 3-4 Stunden und folgt der Sitzung, danach wird losgelegt mit Spielen und dann muss man hinter dem Essen herlaufen, weil der Magen in den Kniekehlen hängt! KRÄTZE!
Und in unserem Vertrag steht auch ein warmes Essen drin- nur Veranstalter kümmern sich da einen feuchten Kehrricht drum, wenn sie selber halt mitfeiern oder noch besser: gar nicht vor Ort sind!
Beim Durchlesen dieses Threads kam mir noch ein Grund für schlechten Livesound in den Sinn: Mangelndes Verständnis von beiden Seiten und die Unfähigkeit/ Unlust sich mal in den anderen reinzudenken.
LG
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"Mangelndes Verständnis von beiden Seiten und die Unfähigkeit/ Unlust sich mal in den anderen reinzudenken."
Es gibt nunmal nicht viele weibliche Techniker
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Sorry für Ot, aber
Slo77y ist doof- weitersagen!
LG
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...Deswegen war ich auch immer über Musiker glücklich, die die Anwesenheit der Technik zumindest bemerkt und akzeptiert haben...
Das bringt mich auf einen bislang unerwähnten (oder mir hier nicht aufgefallenen) Grund für einen schlechten Livesound:
- mangelhafte Mikro-Erfahrung oder gar -Abneigung von Sänger(inne)n und "klassischen" Instrumentalisten.Da bekomm' ich immer die Krise, wenn da wieder eine Sängerin (sorry, aber waren in meiner Erfahrung bislang immer Frauen) das Mikro auf Hüfthöhe vor dem Monitor baumeln lässt ... oder ich die Querflötistin in Zeitlupe mit dem Mikroständer rückwärts über die Bühne jage: Kaum habe ich das Mikro wieder in ihren Wirkradius gerückt und mich zurück zum Pult begeben, rückt sie wieder (inkl. Notenständer!) einen halben Meter zurück.
"Na - dann mach's halt lauter!"
... oder der Sänger (hatte auch mal einen Mann), der das SM58 mal sich in den Mund steckt und mal mir ausgestrecktem Arm von sich weghält - leider nicht synchronisiert mit seiner Gesangstechnik. Da helfen weder Fader noch EQ oder Compressor.
Gruß,
Simon2.
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Da hilft der Mute-Taster.
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Hallo zusammen!
Klasse Forum, ich lese schon eine ganze Weile mit und habe mich jetzt endlich mal registriert, da ich zu diesem Thema auch mal was beitragen möchte!
Ich denke auch, daß Verständnis für die jeweils "andere Seite" ganz wichtig ist! Am besten ist es natürlich, wenn es diese Grenze zwischen den Parteien (Musiker und Techniker) gar nicht gibt. Da ich als Schlagzeuger auch schon oft die Gelegenheit hatte, die Seite des Veranstalters und Technikers (alles "nur" auf Amateur- bzw. semiprofessioneller Basis) kennenzulernen, bin ich auch der Meinung, daß man als Techniker bzw. Mischer ein Instrument zumindest ansatzweise beherrschen, sich als Musiker allerdings auch mit technischen Dingen, zumindest aber mit Mikrofonie beschäftigen sollte! Wie oft kommt es vor, daß nach Aufbau des Sets die Becken so tief oder die Snare so hoch positioniert sind, daß man meist gar keine Chance mehr hat, da noch ein Mikro so dranzuschnallen, daß es nicht stört oder gleich weggeprügelt wird. Sicher ist eine komfortable Spielposition das wichtigste, aber über so was wird sich oft von Musikerseite gar keine Gedanken gemacht. Und wenn es dann scheiße klingt, ist natürlich der Mischer Schuld!Beste Grüße,
Bernold
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