New METALLICA Song OUT! Meinungen?! UPDATE-06.09

  • Kannst du das wiederholen, ich hab' das nicht verstanden... Bei mir läuft grad' 'ne neue CD!


    Ok, ich denk' über die im Thread dargelegten Grafiken zum Sound braucht man nicht mehr viel sagen. Blöde Sache irgendwo; aber wie das der Mastering-Meister so zulassen konnte bleibt ein Rätsel.


    ABER: Immerhin liefert es neuen Gesprächsstoff und hält die Platte in Diskussionen am leben; wenn das nicht mal die hintergründige Absicht war :rollyes:

  • Ok, ich denk' über die im Thread dargelegten Grafiken zum Sound braucht man nicht mehr viel sagen. Blöde Sache irgendwo; aber wie das der Mastering-Meister so zulassen konnte bleibt ein Rätsel.


    ABER: Immerhin liefert es neuen Gesprächsstoff und hält die Platte in Diskussionen am leben; wenn das nicht mal die hintergründige Absicht war :rollyes:


    Hallo DF,
    die neue Strategie zur Erschliessung des neuen Marktes Internet:
    Hitzfelds und Ulrichs Management hat begriffen, dass Bands ihre Populärität durch das Netz sicherstellen oder vergrössern und nicht durch Monatsmagazine oder Plattenläden. Durch anständige (Undercover-)Vermarktung wird das Ganze zum Selbstläufer und muss nicht kostenintensiv vorangetrieben werden. Bsp. ist dieser Thread: Man schmeisst den Leuten einen neuen halbherzig aufgenommenen Song hin, die Foren fangen an zu arbeiten und der Name der Band steht wochenlang auf der ersten Seite der neuen Beisträge des Forums.


    Wer seine Sache so vermarkten will muss allerdings damit leben, dass die soeben neu dazugewonnen ehrenamtlichen Vertreter der Band auch diejenigen sind, auf die vor Jahren noch Jagd gemacht wurde (Metallica vs Napster incl. deren User). Um Irritationen zu vermeiden werden schnell ein paar Interviews aufgezeichnet (Kernaussagen "Wir laden selbst auch runter" und "Wir finden toll was ihr da macht" und bei Youtube bereitgestellt, die Verbreitung erfolgt wie gehabt kostenlos.


    Der damalige Krieg gegen die Tauschbörsen konnte aber keine entscheidenden Veränderungen bzw. Verbesserungen für die Künstler bringen. Metallica reagiert auf die entstehenden Einbußen bei den Plattenverkäufen, in dem man den Aufwand zur Erstellung eines Albums (u.a. die hier häufig kritisierten Punkte Inspiration, Songwriting und Produktion) minimiert und somit die Kosten so gering wie möglich hält.


    Nur so eine Idee.
    Gruß
    JanD

  • Ich trau' der Musikindustrie ja viel zu (und dem Metallica-Management noch mehr), aber ganz ehrlich; selbst wenn das so wäre geht mir das gelinde gesagt am Allerwertesten vorbei :)


    Im Endeffekt hab' ich mir das Album nun doch nicht gekauft und meine Anlage dadurch sichtlich geschont.


    Und egal, was ihr, Metallica, an Musik fabriziert: Ich liebe euch für Diskussionen, wie diese, die mir mit allerlei abstrusen Theorien, waghalsigen Wortspielen und herrlichem Humor die Abende versüßen...


    Letztendlich gestehe ich, den Thread mit meinem Beitrag zu fördern und auf der Frontseite gehalten zu haben (zumindest für kurze Zeit) und ich gestehe vermutlich auch solche Theorien, sollten sie sich bewahrheiten (jaja) unterstützt zu haben.



    Irgendwo in Kalifornien sitzt jetzt ein Verzweifelter Toningenieur im Kämmerchen und denkt sich: "Verflucht, sie wissen es! Sie wissen alles! Dann müssen wir beim nächsten Album wohl auf die bewährte Beatles-barfuß-Zebrastreifen-und-Autokennzeichen-Todestag-Theorie zurückgreifen..."


    Hab nüscht gesagt, es ist zu spät um darüber nachzudenken :whistling:

  • @TretEinbisschenArsch: Die Californication war nicht so laut! Die war nur so scheisse gemischt, dass es einfach nur weh tat in den Ohren. Aber so heftig übersteuert war die nicht wie das in Matzdrums Screenshot zu sehen ist. Ich denke da sind wir schon locker bei - 4-6db RMS Pegel.

    sieg natur.

  • Ich zitiere mal http://www.powermetal.de/news/news-16897.html:

  • früher gabs ne lüge, die ging "we fix it in the mix". heute gibts ne lüge die heisst "we fix it in the marketing.". das die cd im sterbebett liegt ist bekannt. das die cd aber durch die höhere audioqualität eines per internet verkauften updates für ein videospiel zu grabe getragen wird ist ne ganz neue dimension. ich denke ich stelle auf dieser ebene den konsum ein.

  • früher gabs ne lüge, die ging "we fix it in the mix". heute gibts ne lüge die heisst "we fix it in the marketing.". das die cd im sterbebett liegt ist bekannt. das die cd aber durch die höhere audioqualität eines per internet verkauften updates für ein videospiel zu grabe getragen wird ist ne ganz neue dimension. ich denke ich stelle auf dieser ebene den konsum ein.


    Schliesse mich an, 9€ bei MM sind noch zuviel.


    Edith hat JanD stattdessen die neue Platte von Thomas D in die Tasche gesteckt, schöne, ehrliche Musik, aber O.T., sorry.

  • Ich verstehe die Entrüstung zum Teil gut...


    ... zu einem anderen Teil garnicht!


    ... in vielen Spielformen des Rock ging es neben der Musik schon immer um das Auffallen und das Brechen von Tabus. Manchmal war letzteres sogar wichtiger als die Musik.
    Da kann man zurückgehen auf erste Auftritte von Alice C. oder wer noch weiter zurück will zu den Beatles... auch wenn man da den "Tabubruch" ? oder die Entrüstung mancher Sittenwächter oder Musikkritiker heute aus unserem Blickwinkel und unserer Sozialisation garnicht mehr verstehen kann.


    Blackmetal, Fleischspieße auf der Bühne reichen, Blutkübel ausschütten, Sex auf der Bühne etc. etc. Diskussionen um herbeifabuliertes angebliches Backtracking. Das alles definiert "neue" Aufmerksamkeit und/oder neue Bands... die oftmals musikalisch garnichts neues mehr bieten (können).

    Der Trend zum "lauter" ist ultra-alt. Über "Compressed to fuck" oder frequenzselektive Compression diskutiereren wir fast alle seit 10 + X Jahren. Auch fiel früher bei megateuren Produktionen von Aerosmith bis sonstwohin auch schon teilweise auf, dass ab einem gewissen Masteringpegel manches zwar lauter aber irgendwie auch "verwaschener", weniger transparent und "irgendwie" undifferenzierter klingt. Aber auch schon in den siebziger Jahren (und wahrscheinlich noch früher) ging es beim Mastering und abseits des Mastering schon um das Einfangen möglichst hoher Pegel.


    Klar sind das Entwicklungen die nicht per se gut sind. Vieles finde ich sogar richtig mies. Aber sind sie per se schlecht? Manches kommt vielleicht "einfach" auf die Perspektive und die Zielsetzung an desjenigen der Musik macht. Oder die Erwartungen und Voraussetzungen jener, für die man anstrebt Musik zu machen.


    Kraftmeierei mit Lautstärke war jahrzehntelang die Domäne des Rock und Hardrock. Früher Purple, dann Sabbath und Motörhead. Stets wurde damit "geworben" (ja tatsächlich) die lauteste Band der Welt zu sehen. Ich fand das immer zum würgen und empfand manches Konzert als klanglich mies- wenn auch laut. Schon oftmals hat Rockmusik auf der Habenseite "Laut" verbucht und Klangqualität war manchesmal die Waagschale die nach unten zeigte. OK, seit einigen Jahren ist dieses "Live-Attribut" nun zum CD-Attribut geworden... ja und?


    Und jetzt geht Metallica den letzten radikalen Schritt :-): Noch lauter als die anderen, auch wenn die Konsequenz eine deutliche Verschlechterung der Soundqwaulität bedeutet.


    Wenn man sich die reale Abhörtechnik und den Alltag mancher Menschen anschaut... würde es mich nicht wundern, wenn die Horror-Mischung von Metallica sogar auf manchen Anlagen garnicht sooo negativ ins Gewicht fällt. Musik wird immer mehr zum beiläufigen Konsum neben tausend anderen Sachen. Videogames spielen, bei Singstar träumen man sei DIO oder Roy Black, Pornoclips schauen, Schüler oder Kollegen auf Haß-Websites bloßstellen, Surfen gehen im Web oder auf dem Wasser, die 196. Bewerbung für die Lehrstelle schreiben oder das 283. Bittgesuch der nachbar möchte nach 24 Uhr keine Wäsche mehr aufhängen. Seit dem das Format vom Poster-ähnlichen LP-Format in die winzige CD überging und parallel die Preise für Tonträger anstiegen und gleichzeitig verlustfreie Kopiermethoden massentauglich, da immer günstiger wurden, hat Musik ihren alten Stellenwert für viele verloren. Auch dadruch, dass vielen von uns (nicht allen) heute unzählige Freizeitbeschäftigungen und Zeitrecourssen zur Verfügung stehen, von denen frühere Generationen nicht mal zu träumen wagten. Ist das alles negativ?


    Will man dafür nun Bands kritisieren, die aus Kalkül, eigener Clevernis oder womöglich durch ihr Lauschen auf gewiefte Medienberater den Zeitgeist erfaßt haben? Ich mochte Metallica musikalisch nie. Es gibt kaum eine Hardrock-Kombo der ich weniger abgewinnen kann. Aber irgendwie sind die Jungs ... ähm älteren Herren trotz ihrer weitestgehend trendfreien Musik durchaus sehr clever die Zeitströme (DIE REALEN Gegebenheiten vieler Menschen) zu erfassen. Vielleicht sind Metallica weniger gute Metal-Komponisten- aber bessere Investmentbroker! Aber den Verdacht hege ich bei manchen Bands.


    Wir alle wissen doch, dass für viele (subjektiv) lauter= besser bedeutet. Erstrecht auf den miesen Abhöranalgen, die eine vielzahl von Menschen insbesondere junge Leute umgibt. Es gibt zig Billiganlagen, da klingt automatisch fast jede laute CD bei der ich die miese Endstufe nur auf Volume-Regler 2 drehen muß, (subjektiv) hörbar besser als eine sehr leise gemasterte (am besten eine Uralt-CD) wo ich den Volume-Regler auf 7 stellen muß. Eben da die Verstärkertechnik in diesen Kisten so hundsmiserabel ist, dass sofort das Grundrauschen und andere klangverschlechternde Verstärker-Parameter überproportional ansteigen. Auch bei den vielen Billig-Sticks und MP3-Playern ist das deutlich hörbar. Eine laute Wavedatei (selbst wenn compressed to fuck) klingt auf Level 2 abgehört oftmals immer noch besser, ja oftmals sogar subjektiv "reiner" als eine ultra-leise Wavedatei auf Lautstärkestufe 7-8 angehört.


    Natürlich können wir jungen Menschen Hörschulungs-Workshops und Aufklärungsseminare anbieten, was man wirklich mit Musik machen kann. Wieviel wirklich mit besserem Klang oder bei besserer Tonträgerqualität an Details herauszuhören ist. Ich arbeite seit Jahren manche Stunde mit Menschen verschiedenster Altersgruppen an Gehörschulungsinhalten. Das bedeutet nicht nur CD Parts raushören "was machen die Drums", "was spielt der E-Bass" sondern auch testen "hörst Du was sich am Sustain verändert, wenn ich das L-Stück am Nylonball fester anziege, obwohl das Tom doch RIMS hat". Oder ein Standtom auf ein Bein balancieren, den oberen Rim mit einer Hand halten und das Tom anschlagen und gemeinsem wahrnehmen, dass nun der tiefste Grundton vieeeeeeel länger ausklingt". So was macht gemeinsam wirklich Spaß und bruingt nachweislich eine immense Differenzierung der Höreigenschaften bzw. der Verarbeitung und Analyse und doch ist es AUCH mitunter ultra-mühsam. Viele Menschen nicht nur junge, lieben Musik als Konsumform, aber haben extrem wenig analytisches Hörvermögen oder Bewußtsein. Wir unterstellen im Alltag aber oft, dass wer sich gerne mit Musik umgibt auch auf diese anderen Ebenen achtet oder zumindest dafür einen Zugang hat. Dies ist leider oftmals eine Fehlannahme. Und auch das ist nicht verdammenswert. Ich kann doch Spaß an Muskik haben dürfen ohne mir über die Frequenzdiagramme oder Zerrlevel Gedanken machen zu müssen :)

    Aber nochmals: ich glaube vielen ist der Wert der Musik (oder das was viele von uns damit verbinden, mit dem WERT der Musik und der Detailtiefe) längst entgangen. Deswegen sind sie auch keine schlechteren Menschen oder gar die Musiker/Handwerker die sich darauf einstellen. Musik hat viel von ihrem ursprünglichen Stellenwert eingebüßt. Ob man durch bessere Soundqualität dagegensteuern kann - da habe ich erhebliche Zweifel... denn dann müßte man zuallererst die Hifi-Industrie mit dem Finger in deren Nase durch den Raum ziehen... im wahrsten Sinne des Wortes Thema Raumklang für jedermann!


    Off-Topic:
    Entgegen Wikipedia-EInträgen, und unzähligen Hobby-Websites von Hifi-Enthusiasten behaupte ich seit Jahren, dass die Verstärkertechnik auch in der Low-Budget und Consumer-Klasse nicht auf ihrem Höhepunkt angekommen ist und mitnichten ausgereift ist. Im Gegenteil: in der Consumerelektronik und den günstigen Kompaktanlagen, sind die meisten Verstärker hörbar schlechter als es mittelklasse Verstärker und darunter der siebziger und Achtziger Jahre waren. Der Dolby 78,4 Kanal-Irrsin macht viele Menschen so verwirrt, dass sie offensichtlich nicht mal im Stereoformat Klangunterschiede warhnehmen können. Ich habe in den letzten 10 Jahren etwa 8 Minianlagen für Hörvergleiche verschiedenster Hersteller erworben. Preisklasse zwischen 150 - 600 Euro. Keine einzige Verstärkereinheit klingt annähernd wie diverse uralt-Verstärker oder Receiver die ich teilweise vom Sperrmüll aufgegabelt oder für ein Handgeld erworben habe. Alle Minianlagen die ich habe (Sharp, Universum/Dual, total Noname etc) haben so katastrophal miese Verstärker, dass mit jedem drehen des Volumereglers sofort eine Zunahme des Grundrauschesns und der Klangverfärbung hörbar ist. Mehrere davon bieten Sourround und sonstwas an und dutzende andere Gimmicks. Doch was nützen die, wenn der Grundsound mies ist? Was bringt mir die 5. Lautsprecherbox, wenn schon die Klangwiedergabe von zweien miserabel umgesetzt ist? Oder anders herum: wäre es nicht besser ein Mindestmaß an Klangqualität für 2 Lautsprecher zur Verfügung zu stellen, bevor man über 5.1 Surround und eine Delay-Parameter-Einstellung per Fernbedienung für Laufzeitunterschiede der Signale, nachdenkt?


    [size=8]edits: inhaltlich nix! Just Rechtschreibung

  • Hm, also, dass da was nicht stimmt, hört imho wirklich fast jeder mit (fast) jedem Abspielgerät. Das hat auch nichts mit Tabubruch und neuen Grenzen zu tun, das Teil ist einfach defekt. Punkt. Lauter = besser ist quatsch, zumindest auf dem Level auf dem wir uns bewegen. Die Zeiten sind vorbei. Lauter gehts nicht mehr, zumindest nicht ohne massive Qualitätsverluste. Und so eng sehe ich das eigentlich gar nicht, ich höre Musik zu 90% als mp3.
    Die neue Metallica ist wie die Vollproloidioten die im Sommer mit offenem Fenster rumkurven, die Mucke megamäßig aufgedreht haben und sich wahnsinnig cool vorkommen. Dabei verzerren die Boxen irrsinnig und die Typen sind nur ultrapeinlich. Nerviger sind natürlich die fetten Subwooferanlagen, aber immerhin klingen die sauber :) .


    Grüße, Philip

  • Aber der Snare-Sound von ST. Anger war für meine Ohren auch DEFEKT. Und doch wurde er zum Kult erhoben. Auch das war in der Geschichte des Snare-Recording ein radikaler Tabubruch und ein "Spielen" mit unseren Erwarungen, mit dem was wir "als normale Zuhörer" von einer Snare klangtechnisch normalerweise erwarten. Denn am Geld für einen besseren Snaresound mangelte es Metallica damals nicht.


    Und doch... Musik wird in den letzten jahren auch auf Tonträger lauter. Das kann man am eigenen CD-Archiv durchaus feststellen. Das es da technische Grenzen gibt an die man mittlerweile stößt, ist klar.


    Edit: zum Defekt nochmal. Natürlich gibt es auch schon diverse internationale CD´s die mit großen Fehlern gepreßt wurden. Nachweislich. Sollte also bei Metallica alles nur ein Fehler oder irrtümlicher Defekt sind - ist mein Beitrag in 2 oder 3 Detail-Punkten hinfällig :) Trotzdem das meiste nicht :)


    Denn sollte dieser Horror-Mix nur ein Unfall sein oder ein Defekt... wäre es dann nicht auch Ausdruck dessen wie "wchtig" die Musik heute geworden ist`? Dass also die optische Gestaltung eines 3-D Sarges durch mehrere Papierebenen des Booklets und andere Marketing-Gimmicks fast schon wichtiger ist, als die Musik? Oder die überhastige Veröffentlichung eines fehlerhaften Produktes "sein, muß", Fehler fast schon in Kauf genommen werden, um den vielen kopiersüchtigen Piraten nicht absatztechnisch zum Opfer zu fallen?


    Aber nochmals: mich erinnert das frappierend! an die ganzen Hype-Turbulenzen um St. Anger und deren katatstrophalen Sound. Insbesondere jenen der Drums. Ich fand zwar damals bis heute alle Instrumente klanglich schrecklich. Aber die jüngeren liebten meist diese Scheibe. Ich hatte damals in den ersten 2 Veröffentlichungsmonaten durchschnittlich einmal in der Woche Leute hier die fragten, "wie bekomme ich so einen geilen-aggressiven Snare-Sound hin" oder ähnlichss. Ich war geschockt, schüttelte wahrscheinlich nur den Kopf :) und fühlte mich unheimlich alt... weil für mich nicht mehr vorstellbar war, WAS? man an diesem Sound als junger Mensch toll finden kann.


    Apropos Fehler- sorry-off-topic:
    Die Rockdinosaurier Journey haben ja mit ihrer "wir zeigen der Musikindustrie den Fuck-Finger" und veröffentlichen eine Triple-CD/DVD-Set für rekordverdächtig günstige 11. Dollar 88 Cent in den USA ausschließlich über Walmart... (ob das die Zukunft sein soll weiß ich auch nicht). Anyway... über 400.000 schon verkauft. Das prinzipiell tolle Set beinhaltet eine neue CD mit neuen Songs, eine CD mit den alten Hits, aber neu aufgenommen und eine Live-Konzert- DVD. Ein Schnittfehler bei Wheel-In-The Sky der Leadvocals bei 1.09. Falsch in die ausklingende Silbe des Sängers geschnitten, wohl im Glauben sie sei schon verstummt. Sofort beim ersten Hören entdeckt. Kein Pressfehler - ein Overdubschnitzer. Auch das ist kaum erklärbar... außer Zeitdruck.

  • Hm, also, dass da was nicht stimmt, hört imho wirklich fast jeder mit (fast) jedem Abspielgerät. Das hat auch nichts mit Tabubruch und neuen Grenzen zu tun, das Teil ist einfach defekt. Punkt.


    Vielleicht haben sich die Produzenten gedacht, dass sich die Jugend ihr Gehör schon lange mit den hohen Lautstärken ihrer MP3 Spieler kaputt gemacht hat und es gar nicht mehr auffällt, dass die Platte einfach nur sch... klingt ...

  • Das mit St. Anger ist eine ganz andere Sache. Der Sound mag schlecht oder geschmackssache sein, aber der enthält keine deutlich hörbaren Defekte. Ein Unfall war das bei DM auch sicher nicht, ich weiß aber nicht, was die sich dabei gedacht haben ?( .
    Das Teil klingt als GH-Variante imho deutlich fetter, da kommt der rohe Sound gut raus.

  • Off-Topic:
    Entgegen Wikipedia-EInträgen, und unzähligen Hobby-Websites von Hifi-Enthusiasten behaupte ich seit Jahren, dass die Verstärkertechnik auch in der Low-Budget und Consumer-Klasse nicht auf ihrem Höhepunkt angekommen ist und mitnichten ausgereift ist. Im Gegenteil: in der Consumerelektronik und den günstigen Kompaktanlagen, sind die meisten Verstärker hörbar schlechter als es mittelklasse Verstärker und darunter der siebziger und Achtziger Jahre waren. Der Dolby 78,4 Kanal-Irrsin macht viele Menschen so verwirrt, dass sie offensichtlich nicht mal im Stereoformat Klangunterschiede warhnehmen können. Ich habe in den letzten 10 Jahren etwa 8 Minianlagen für Hörvergleiche verschiedenster Hersteller erworben. Preisklasse zwischen 150 - 600 Euro. Keine einzige Verstärkereinheit klingt annähernd wie diverse uralt-Verstärker oder Receiver die ich teilweise vom Sperrmüll aufgegabelt oder für ein Handgeld erworben habe. Alle Minianlagen die ich habe (Sharp, Universum/Dual, total Noname etc) haben so katastrophal miese Verstärker, dass mit jedem drehen des Volumereglers sofort eine Zunahme des Grundrauschesns und der Klangverfärbung hörbar ist. Mehrere davon bieten Sourround und sonstwas an und dutzende andere Gimmicks. Doch was nützen die, wenn der Grundsound mies ist? Was bringt mir die 5. Lautsprecherbox, wenn schon die Klangwiedergabe von zweien miserabel umgesetzt ist? Oder anders herum: wäre es nicht besser ein Mindestmaß an Klangqualität für 2 Lautsprecher zur Verfügung zu stellen, bevor man über 5.1 Surround und eine Delay-Parameter-Einstellung per Fernbedienung für Laufzeitunterschiede der Signale, nachdenkt?


    Klar ist die Verstärkertechnik theoretisch relativ ausgereift - Aber die in vielen Farben blinkenden Möchtegern-Anlagen verkaufen sich so gut, dass der Einsatz einer Enstufen-Elektronik, die in ein Mobiltelfon passt, wirtschaftlich weitaus sinnvoller ist, als auch nur einen ausgereiften Magneten aufzuspulen.


    Man kann ja dem Konsumenten nicht vorschreiben, was er gut findet. Wir High-End-Opas haben eben schon seit 20 und wahrscheinlich noch in 20 Jahren unsere unzerstörbare Technik samt konkursbringendem Thorens-Laufwerk da stehen, mit uns ist also sicher kein gutes Geschäft zu machen.


    Wenn die Aufmahnetechnik sich diesen Entwicklungen zielgruppengerecht anschließt, ist das schade, aber nicht verwunderlich. Wenn dem qualitätsbewussten Publikum seitens Metallica derart deutlich der Finger gezeigt wird, müssen wir sie eben in der Kategorie "Jamba Top 100" einordnen und uns interessanteren Dingen zuwenden.


    Grüße - Peter

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!