Kabinenstruktur: Luftspalt nötig?

  • Hi,


    ich bräuchte mal eure Hilfe: Ich möchte eine Übungskabine bauen. Sie hat zwei Schalen aus 12,5 mm MDF-Platten, entkoppelt. Abstand zwischen den Schalen: Bisher 20 cm geplant. Nun frage ich mich, ob ich die Dämmwirkung der Kabine nennenswert steigern kann, indem ich zwischen die Schalen eine dritte Schale baue, auch 12,5 MDF. Dafür spricht: Der Luftschall hinter der ersten Schale muss jetzt erstmal die innere Schale anregen, diese gibt auf ihrer Rückseite an den nächsten Spalt ab. Zudem wird die Kabine luftdichter.


    Dagegen spricht aber: Der Abstand von Schale zu Schale wird geringer, damit auch die Luftfeder (also die Luft innerhalb der Dämmwolle-Matten in den Zwischenräumen).


    Nachdem MDF und entsprechendes Bauholz nicht billig sind frage ich mich, ob der Aufwand nennenswert Dämmung bringt oder nicht. Die Wanddicke einfach deutlich hochsetzten geht nicht, der Platzverlust wäre nicht mehr sinnvoll.


    Gibt es unter euch ein paar Masse-Feder-Experten?


    Und dann habe ich noch eine Frage: Hat jemand von euch eine Idee, wie ich die MDF-Platten kostengünstig beschweren kann, ohne ihre Biegeweichheit zu verringern? Schwerfolien wären gut, scheiden aber wegen dem hohen qm-Preis aus.


    Grüße

  • der Kabinen-Thread war der Grund, warum ich mich angemeldet habe ;)


    Ich bin ein Stück weiter gekommen: Teilweises Füllen reicht wohl aus. Ich habe hier Formeln gefunden für die Berechnung der Resonanz- oder Eigenfrequenz des zweischaligen Systems aus biegeweichen Platten gefunden. Die sind aber auch woanders häufig zu finden. Damit hat sich die nächste Frage aufgetan: Muss ich in die Formel f0 = 85 / Wurzel(m´* s) bei m´("Flächenmasse in kg/m2") nun die Flächenmasse nur einer Schale oder die Summe der Flächenmassen von beiden Schalen einsetzen? Das scheint so selbstverständlich zu sein, dass es nirgendwo steht - oder ich finde es nicht.


    Falls noch jemand helfen kann...

  • Hi,



    GerdM: Zu

    Zitat

    Wohl wegen des




    ?


    meine ich, dass hieraus wohl nicht zwingend folgt, ob in die oben genannte Formel das gewicht beider Schalen einzusetzen ist. Die Formel geht möglicherweise davon aus, dass beide Schalen gleichschwer sind und hat irgendwo den Faktor 2 schon drin. Sicher weis ich es aber natürlich nicht, vielleicht hast du ja recht.


    Danke für den Link. Den kannte ich zwar schon, der ist aber wirklich ganz interessant.


    Grüße

  • Ok, ich habs gefunden, der Vollständigkeit halber die Lösung: Die oben genannte Formel ist abgeleitet von f0=160*Wurzel(s´*(1/m´1 + 1/m´2)). m´1 ist die Flächenmasse von Schale 1, m´2 die von Schale 2. Es steckte die "2" in der Ableitung schon drin, es ist nur die Masse von einer Schale einzusetzen, sonst wirds falsch.


    trotzdem danke und grüße

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!