Dave Weckl - Back to Basics - Traditional Grip

  • Hallo,


    Da ich mich momentan sehr für das Erlernen des "Traditional Grip" interessiere, habe ich mir die DVD "Back to Basics" von Dave Weckl besorgt. Kurz zuvor hatte ich mir einen Auschnitt aus seiner "Evolution"-DVD über diesen Grip angeschaut; seitdem quälen mich ein paar Fragen.


    Was mir gleich auffiel, dass er in beiden Videos unterschiedliche Methoden zum Erlernen des "Traditional Grip" zeigt. In "Back to Basics" zeigt er eine Übung für die "Finger Control"; in "Evolution" ist von dieser Übung nichts mehr zu sehen. Ich persönlich finde sie sehr hilfreich, wundere mich aber, dass er sie in "Evolution" rauslässt. Daher frage ich mich, ob diese Übung wirklich so sehr geeignet ist, um die "Finger Control" zu erlernen? Da ich erst seit kurzem angefangen habe diesen Grip zu üben, möchte ich mir natürlich nicht gleich irgendwas falsches aneignen.


    Auch der Grip seiner rechten Hand will mir in "Back to Basics" nicht so ganz gefallen. Immerhin spiele ich schon seit Jahren den "American Grip" und finde diesen eigentlich sehr ergonomisch. Der Grip von Weckl erinnert mich mehr an den "French Grip". Ich finde, dass dieser in der vertikalen Bewegung eingeschränkter ist als der "American Grip"; aber was ist beim Schlagzeug schon richtig oder falsch; wichtiger ist doch, wie man damit zurecht kommt. ;)
    Ich bin auch der Meinung, gesehen zu haben, dass Dave heute anders spielt als in "Back to Basics".


    Weiterhin ist mir aufgefallen, dass er sehr krumm sitzt; sicherlich eine Folge seiner Haltung in der linken Hand, was mich zur Frage bringt, ob ich den "Traditional Grip" wirklich so erlernen sollte, wie Dave ihn dort präsentiert.


    Welche Methoden bzw. welche DVD von Dave Weckl - oder auch anderen Drummern - würdet ihr mir empfehlen, wenn ich den "Traditional Grip" möglischt ergonomisch erlernen möchte?
    Immerhin habe ich mich hier schon einige Male im Forum umgesehen und die Suche um Hilfe gebeten. Sie lieferte auch prompt einige gute Ratschläge und Videos, die mir auch schon weitergeholfen haben. :)


    Gruß,
    Martin


    Edith gefällt Daves Frisur in "Back to Basics" viel besser als in "Evolution". :thumbup:
    Ein wirklich wichtiger Aspekt, der für "Back to Basics" spricht. :)

  • Mir gefällt diese DVD sehr gut - auch wenn der Traditional nun nicht ein Hauptschwerpunkt ist, aber bezüglich Haltung und Technik finde ich die Erklärung von Herrn Mayer gut


    http://www.amazon.de/Jojo-Maye…ons-Drummer/dp/B000S6TNLI


    Generell eine sehr gute DVD, wie ich finde.


    Edith meint: "druma-maniac" war schneller - dennoch stimmen wir beide zu :thumbup: ;)

    Gaffer ist silber, Stimmen ist Gold


    und hier sind die Bilder
    - - - - - - - - - - - - - - - -


    Mensch, Ihr seid vielleicht - da fehlt mir seit Jahr und Tag ein "e" und Ihr sagt nichts. Also, wenn ich nicht und so.

  • Er macht ja auf der Evolution den Jürgen K und distanziert sich von sich selbst, insbesondere von dem früheren Back to basics Video ("Vergesst was ich früher gepredigt habe, macht es jetzt so!").


    Leider macht er den gleichen Fehler wie damals erneut: er predigt wieder eine Methode dogmatisch, nur eben eine andere.


    Ich für meinen Teil kann dir nur empfehlen, sich keinem Dogma zu unterwerfen, alle möglichen Varianten, Haltungen (auch innerhalb des traditional) und Übungskonzepte auszuprobieren und dabei "die Augen offen zu halten", soll heißen immer nachzuspüren, wie sich was anfühlt, wo Vorteile in der speziellen Bewegung / Haltung liegen, wo Nachteile, wo du verkrampfst, wie sich dein sound jeweils ändert usw..


    Und guck dir die Jungs auch mal genau beim Spielen an: da halten sie z. b. die Sticks auf einmal oft ganz anders, als sie dir vorher "am grünen Tisch" erzählt haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Chuck-Boom ()

  • Ich persönlich finde es ja immer wieder schade, dass wir für den Traditional Grip nicht ein adäquates Vokabular haben, um die einzelnen Varianten, ihn zu spielen, auch mal benennen zu können.


    Ich finde z. B. die Variante mit vergleichsweise aufrecht stehender Hand und eher gestreckten Fingern besser als die, wo sich die Handinnenfläche nach oben dreht, die Finger mehr gekrümmt sind und der Daumen alles machen muss.
    Alles klar? Man sieht: Schwierig. Aber bei French und German weiss mittlerweile jeder, was gemeint ist. Tja, schade.


    So finde ichs besser:
    Derrick Pope
    Jim Chapin
    Erfordert aber eine vom Körper weggeneigte Snare, erst recht, wenn man gedenkt damit auch Rimshots zu spielen.


    So finde ichs nicht besser:
    Steve Gadd
    Geht auch mit gerader Snare.
    Wie man teilweise bei Steves Bewegungen sehen kann, funktioniert hier die "Finger Control" schon fast entgegengesetzt zu der anderen Variante.


    Kann man ja beides mal probieren.
    Es ist jedenfalls nicht zwingend, dass man mit Traditional Grip schief hocken muss.
    Besser, man lässt die Snare schief hocken.
    Just my 2 Cents.

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    2 Mal editiert, zuletzt von cameo ()

  • Weiterhin ist mir aufgefallen, dass er sehr krumm sitzt; sicherlich eine Folge seiner Haltung in der linken Hand, was mich zur Frage bringt, ob ich den "Traditional Grip" wirklich so erlernen sollte, wie Dave ihn dort präsentiert.

    Das ist allerdings auch ein grundsätzliches Problem des Traditionell Grip.
    Viele Leute, die ausschließlich traditionell spielen, haben irgendwann deswegen Rückenprobleme.
    Ergonomischer ist eigentlich der Matched Grip, auch wenn ich hier von einigen Leuten deshalb gesteinigt werde... :wacko:

  • Hi Rover,


    bin selber großer Fan vom TG! Daher kann ich mich maxtomtom u. drum-maniac nur anschließen.
    Die Jojo Mayer DVD ist wirklich sehr geil. Voller Informationen zu diesem Thema.


    Erst vor kurzem habe ich nebenher mit dem Scottish Drumming angefangen und die Drummer dort, benutzen z. Bsp. kaum ihren linken Zeigefinger - decken die meiste Arbeit mit dem Daumen ab (wegen den vielen Close-Rolls).
    Also auch wieder 'ne andere Variante.


    Ein sehr interessantes Feld. Es gibt also vieles zu entdecken :thumbup:

  • Hallo,


    Jojo Mayer DVD Secret Weapon for the Modern Drummer erklärt den Traditional Grip besser als Mr. Weckl`s werk


    Ich habe mir den Trailer angeschaut und muss sagen, dass er mich wirklich beeindruckt hat.
    Diese DVD werde ich mir mit Sicherheit in den nächsten Tagen anschaffen. :)


    Zitat von cameo


    Ich persönlich finde es ja immer wieder schade, dass wir für den Traditional Grip nicht ein adäquates Vokabular haben.
    [...]als die, wo sich die Handinnenfläche nach oben dreht, die Finger mehr gekrümmt sind und der Daumen alles machen muss.


    Alles klar?


    Ehm, ... Nein. :)
    Wenn ich richtig bei "Back to Basics" hingeschaut habe, wechselt doch Dave zwischen diesen zwei Arten des Traditional Grip, oder?
    Bei seiner Übung für die "Finger Control" wechselt doch seine linke Hand in eine aufrechte Position und geht danach in die nach oben gedrehte Position zurück.


    Zitat von cameo


    So finde ichs besser:
    Derrick Pope
    Jim Chapin
    Erfordert aber eine vom Körper weggeneigte Snare, erst recht, wenn man gedenkt damit auch Rimshots zu spielen.


    Das Video von Derrick hatte ich mir auch schon angeschaut. Da ich aber später vorhabe, zwischen Matched und Traditional Grip zu wechseln, würde ich die Snare gerne ihn ihrer Position belassen.
    Jim Chapin spielt In diesem Video den Traditional Grip auch auf einer zum Körper geneigten Snare, oder sehe ich das vielleicht nur nicht ganz richtig? Was mir bei ihm gefällt, ist seine aufrechte und gerade Haltung der Schultern. Sieht wesendlich besser aus als bei Dave Weckl; sein Anzug ist auch klasse. :thumbup:


    Danke für eure hilfreichen Antworten. :)


    Gruß,
    Martin

  • Also die "Back to Basis" ist mit Sicherheit nicht die Referenz, wenn es um Schlagtechniken geht und erhebt darauf ja auch keinerlei Anspruch.


    Die Jojo Mayer Dvd erfüllt dieses Kriterium nun wirklich, eine wunderbare Dvd mit so ziemlich allem, was man in Sachen Sticktechnik braucht, dazu Jojos symphatische selbstironische Demonstration und sehr geile Soundtracks. Drummerherz, was willst du mehr. Man fragt sich ernsthaft, warum nicht schon vorher jemand auf den Gedanken einer solchen Dvd gekommen ist.


    Die Weckl-Evolution-Dvd kackt demgegenüber etwas ab, das ist richtig, aber ist m.E. immer noch ein äußerstes gutes Werk. Es ist nicht soooo vollständig wie die MayerDvD, aber nun wirklich sehr exakt, und es war seinerzeit einer der ersten Veröffentlichungen auf diesem Sektor, nicht nur die Moeller Technik, sondern insgesamt diese ganzen "stay loose"-Geschichte wurde losgetreten. Meine Stickhaltung hat es seinerzeit nachhaltig verändert und mir neue Horizonte eröffnet.
    (Schmunzeln mußte ich allerdings über die Episode von Tony Williams und seine teiwleise verwendete Technik des Traditional Grip (Stick nur zwischen Zeigefinger und Daumen): Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich diesen ja sehr naheliegenden und sehr natürlichen Grip bei lauter Spielweise bei Erlenen des Traditional Grip in meinen Anfängen verwendet hatte und mir hierbei erhebliches Kopfschütteln des Lehrers eingefangen habe 8| ) Der Charme der Weckl Geschichte ist für mich die sehr gute Beschreibung des Bewegungsblaufes insgesamt und grade der sehr entspannte Umgang mit der ganzeen Sache, von Dogmen kann ich da wirklich nichts erkennen.


    Ansonsten: Zieh' dir alles rein von Dom Formularo, der Mann ist in Sachen Stickhaltung 'ne Enzyklopädie, meiner Erinnerung nach sind viele seiner Sachen auf der VicFirth HP zu finden. Auch die Steve Smith - Dvd (der Mann ist ja eingefleischter TP-Speiler) ist zu empfehlen, auch wenn der Schwerpunkt mehr auf Stilistiken etc liegt.


    Wichtigstes dabei aber vielleicht: Guck' Dir alles an, teste viel, lern' viel, aber mach am Ende Dein eigenes Ding:
    Auch Stickhaltung ist ab einem bestimmten Punkt so verobjektivierbar wie der Geschmack von "Zwiebeln mit Zimt in Safran".


    See

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    2 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Rover:
    Ehm, aaaaaaaalso... Kann sein, dass wir uns aneinander vorbei verstanden haben. Ich versuche mal, mich klarer auszudrücken:


    Ich meinte mit "aufrecht stehender Hand" das der Handrücken nach links und die Handinnenfläche nach rechts zeigt, so wie beim Guten Tag sagen.


    Wenn Weckl in der Mitte des Videos demonstriert, wie man Finger Control üben kann, dreht er die Hand aus dieser Position ins waagerechte, um 90 Grad im Uhrzeigersinn.
    Er sagt dann, dass man die FC so lernen sollte, um sie dann aber letztlich wieder mit aufrecht stehender Hand auszuführen. (Ziemlich genau bei Timecode 5:00)
    Im neueren "Evolution" - Video sagt er zum gleichen Thema "nowadays I actually use the fingers this way..." und demonstriert die FC OHNE die Hand wieder zurück zu drehen, er lässt sie dann in der Position mit dem Handrücken nach oben, was meines Erachtens auch um längen entspannter und natürlicher ausschaut.


    Weder die eine, noch die andere Position ist aber das, was man im Steve Gadd Video häufig sieht, nämlich eine 90 Grad GEGEN den Uhrzeigersinn gedrehte linke Hand, bei der dann die Handinnenfläche nach oben zeigt. In dieser Stellung kann effektiv nur noch der Daumen den Stick bewegen, oder aber man schafft es, sich eine Finger Control anzueignen, die "Reverse" funktioniert. Wo also ein Ausstrecken und nicht ein Zugreifen der Finger einen Schlag verursacht. Im Gadd - Video kann man mit etwas gutem Willen bei 0:40 sowas erahnen, auch wenn es überwiegend eine Drehung des Handgelenks zu sein scheint.


    OK. Wer erfindet jetzt mal ne Nomenklatur a la French/American/German... für die drei Positionen?
    Natürlich ist es wie auch im Matched Grip möglich, zwischen den Positionen fließend zu wechseln. Das kann aber auch tricky sein, weil die Bewegungen recht unterschiedlich sind.


    Je nachdem, wie man nun gerne spielen möchte, ergibt sich aber ein unterschiedlicher Winkel der Snare, jedenfalls, wenn's ergonomisch sein soll und man alle Klangoptionen haben will. Man kann die Snare flach lassen und trotzdem so spielen wie Jim. Man hat dann aber einen weicheren Sound durch den steileren Winkel zwischen Stick und Fell. Will man Rimshots machen oder einen knalligeren Sound erzielen, muss man weiter runter mit der Hand und sie nach außen drehen, so wie Steve das macht. (Dave machts übrigens auch.)


    Fühlt man sich in dieser Position aber nicht so wohl (so wie Keith Carlock, Jojo Mayer und ich :) ), so muss man alternativ die Snare anwinkeln, um in den Genuss von Rimshots etc. zu kommen.


    So. Jetzt aber.
    Wie war ich?

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    Einmal editiert, zuletzt von cameo ()


  • So. Jetzt aber.
    Wie war ich?


    Also in der B-Wertung ne glatte 10.


    A-Note muss ich passen, ich bin nicht ein Traditioneller.

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    (c) by frint / 2008


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  • Vielen Dank.
    Bezüglich der Nomenklatur:


    Ich schlage in Anlehnung an Jojo Mayers Video vor, die Varianten vom Traditional Grip nach Positionen auf dem Globus zu benennen: Wenn man seine Hand senkrecht ausgestreckt auf einen Erdkunde-Globus legt, landet man irgendwo am Äquator. Weckels "Evolution" Finger Control spielt sich durch Handauflegen am Nordpol ab, Gadd spielt entsprechend häufig am Südpol.


    Ich hatte meine Snare mal so stark angewinkelt, dass ich südlich von Indonesien nur noch Rimshots erzeugte. Mittlerweile liebäugele ich aber wieder mit Australien. Sowohl an der Snare als auch persönlich war ich noch nie nördlicher unterwegs als Jakobstad in Finnland.

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    Einmal editiert, zuletzt von cameo ()

  • Was mir beim Lesen gerade durch den Kopf schoss, ist das Folgende:


    Zwischen Back to Basics und Evolution liegen ein paar Jahre dazwischen- somit erklärt sich, dass Dave mal das eine und dann wieder was anderes favorisiert.


    Vor den Evolution- DvDs hatte der liebe Herr Weckl nochmal die Schulbank gedrückt und sich mit Freddy Gruber zusammengesetzt, was dazu geführt hat, dass er viele Sachen, die er früher als Nonplusultra angesehen hatte, über Bord geworfen und umgelernt hat. Auch die Meister lernen halt nie aus...


    Laut der eigenen Aussagen von D.W. würde ich mich also eher an die Evolution- Tipps halten und zusätzlich mal den Mayer konsultieren. Wie so ooft liegt die Wahrheit ja in der Mitte.


    LG

  • Hallo,


    Ansonsten: Zieh' dir alles rein von Dom Formularo, der Mann ist in Sachen Stickhaltung 'ne Enzyklopädie


    Die Videos von Don Formularo hatte ich mir bereits auf der Vic-Firth Homepage angesehen. Leider zeigt er dort nur die Übung, die für die Bewegung des Handgelenkes sehr wichtig ist; diese Übung zeigt Derrick Pope und Dave Weckl in seiner Evolution auch. Leider geht Don nicht weiter auf die "Finger Control" ein; vielleicht habe ich aber auch nicht alles von ihm gefunden.
    Ist dies das einzige Video von ihm über den Traditional Grip?


    OK. Wer erfindet jetzt mal ne Nomenklatur a la French/American/German... für die drei Positionen?


    Die Idee mit der Nomenklatur nach Positionen auf einem Globus finde ich sehr interessant. Demnach gäbe es dann, die "Finger Control" betreffend, folgende Arten des Traditional:


    • North Pole Grip wie Dave Weckl
    • South Pole Grip wie Steve Gadd


    Zitat von Reed311

    [...]Wie so ooft liegt die Wahrheit ja in der Mitte.


    Also, um alle Antworten mal auf einen Nenner zu bringen, sollte man soviel wie möglich ausprobieren um letztlich für sich selbst zu entscheiden, wie man den Traditional Grip spielt. Daher kann ich letztendlich davon ausgehen, dass es kein allgemeingültiges "Rezept" für den Traditional Grip gibt?



    Gruß,
    Martin

  • Daher kann ich letztendlich davon ausgehen, dass es kein allgemeingültiges "Rezept" für den Traditional Grip gibt?

    Zumindest gibt es Dinge die ausgeschlossen werden sollten damit man sich keinen Mist antrainiert und sich auf Dauer schädigt.
    Jojo Mayer zeigt da schon sehr viel auf der DVD. Gaaanz wichtig ist einfach locker zu bleiben (ok, ist manchmal nicht einfach) und, zumindest gelegentlich, jemanden einen Blick drauf werfen zu lassen der sich damit auskennt.


    Viel Spass und Erfolg,


    Sebo

    nosig


  • Die Idee mit der Nomenklatur nach Positionen auf einem Globus finde ich sehr interessant. Demnach gäbe es dann, die "Finger Control" betreffend, folgende Arten des Traditional:


    • North Pole Grip wie Dave Weckl
    • South Pole Grip wie Steve Gadd


    Das sind zumindest die, die mir letztlich am entspanntesten und logischsten erscheinen. Es geht aber auch am Äquator, nämlich entweder so wie in Weckls "Back to Basics" zu sehen oder auch
    so.
    Ziemlich genau in der Mitte bei 5:00 sieht man wie Stefan Schmidt das macht. Er hat 1. ne angewinkelte Snare und zieht 2. das Handgelenk nach oben. So kommt er mit den Fingern auch am Äquator weit um den Stick. Nicht mein Ding, aber klappt ja wohl wie bekloppt. Nun haben die Menschen ja die unterschiedlichsten Anatomien. Vielleicht ist bei Steve Smith einfach die Daumensenke besonders tief und deshalb klappt's. Wer weiß...



    Also, um alle Antworten mal auf einen Nenner zu bringen, sollte man soviel wie möglich ausprobieren um letztlich für sich selbst zu entscheiden, wie man den Traditional Grip spielt. Daher kann ich letztendlich davon ausgehen, dass es kein allgemeingültiges "Rezept" für den Traditional Grip gibt?


    Ich hoffe inständig, dass es so ist, wie du vermutest, weil ichs auch so gemacht hab. :) In letzter Zeit häufen sich ja auch die DVDs, die genau dieses Credo verbreiten, und nicht so dogmatisch daherkommen, da fühlt man sich beim Ausprobieren doch gleich viel sicherer. In dieser Hinsicht ist auch das gute alte Jim Chapin Video sehr aufmunternd. Entdecke die Möglichkeit!


    Gruß,
    cameo

    musique: LLLL
    Suche Optimount-Halterungen in verschiedensten Tiefen, einfach alles anbieten

    2 Mal editiert, zuletzt von cameo ()

  • Hallo,


    Zumindest gibt es Dinge die ausgeschlossen werden sollten damit man sich keinen Mist antrainiert und sich auf Dauer schädigt.


    In dem Zusammenhang gleich mal eine Frage. :)


    Da ich den Traditional Grip schon ein paar Tage lang übe, ist mir bei der Rebound-Übung folgendes aufgefallen. Wenn ich probiere den Rebound mit Hilfe des Daumens aufrechtzuerhalten, wandert der Stick nach gut 6 - 8 Schlägen immer mehr in Richtung Körper; also aus dem stumpfen Winkel wird immer mehr ein rechter Winkel. Mache ich hier irgendwas falsch oder ist das, wie so oft, reine Übungssache?


    Gruß,
    Martin


    Edith beantwortet sich die Frage mal selber. Sie hat herausgefunden, dass es wirklich nur Übungssache ist. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Rover ()

  • So finde ichs nicht besser:
    Steve Gadd
    Geht auch mit gerader Snare.


    Ich auch nicht. Ob der Orthopäde von Steve Gadd nach einem Gadd-Konzertbesuch Albträume hat? ;)


    Um auch noch ansonsten meinen Senf dazuzugeben:
    - Sehr beflügelnd ist es wenn man mehrere Stockhaltungen kann und je nach Song-Stil/Lust/Laune einsetzt,
    - Die Details (Australien oder Nordpol) sind für jeden Körper anders; es gibt keine Wahrheit. Alles probieren und das passende raussuchen.
    - Die Bezeichnung "Traditional" ist etwas blöd, weil "Matched" viel älter ist.


    Ich mein' ja nur.
    M.

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