Eure TOP 10 Alben, die Euch als Drummer beeinflusst haben (oder sogar euer Leben verändert haben).

  • mal eben ganz spontan:


    1. billy cobham - spectrum


    2. frank zappa - hot rats


    3. return to forever - hymn of the seventh galaxy


    4. genesis - the lamb lies down on broadway


    5. led zeppelin - alle, daher: remastered


    6. pink floyd - wish you were here


    7. police - zenyatta mondatta


    8. king crimson - red


    9. can - ege bamyasi


    10. miles davis - tribute to jack johnson


    ...und hundert andere mehr, insbesondere auch jazz alben, welche aber leider mehr in mein leben allgemein als speziell in mein schlagzeugspiel eingang gefunden haben

    now, this little number is in thirteen. it's subdivided 5 8 and 4 4, if you wanna clap your hands: one two one two three one two three four .... pretty good! FZ (1940 - 1993)
    Mein Spielzeug im Einsatz Hueni for Sale

  • Sehr schönes Thema. Meine Helden sind:


    Drummer: Luke Flowers
    Band: Cinematic Orchestra
    Album: Every Day
    Jahr: 2002


    Perfektes Album, perfektes Drumming. Der Song "Flite" haut mich immer noch um. Nu Jazz vom Allerfeinsten. Sehr locker, sehr cool und sehr atmosphärisch.




    Drummer: cEvin Key
    Band: Tear Garden
    Album: Last Man To Fly
    Jahr: 1993


    Ein Samplepionier macht einen auf Sixtiesdrummer. Sehr schönes psychedelisches Jamalbum. cEvins ganz eigener Stil hat unter anderem Danny Carey beeinflusst.




    Drummer: Boris Williams
    Band: The Cure
    Album: Wish
    Jahr: 1992


    Songdienlich und trotzdem unverwechselbar. Mal treibend, mal gemächlich. Mal Poppig, mal fernöstlich inspiriert. Immer sehr abwechslungsreich und trotzdem passend. Bester Cure Drummer.




    Drummer: Pete Finestone
    Band: Bad Religion
    Album: Against The Grain
    Jahr: 1990


    Beste Punk-Platte aller Zeiten. Gradlinige Songs und gradliniges Drumming. Hits bis zum Abwinken. Typische Finestone Fill-ins die den Bad Religion Sound auch nach seinem Ausstieg 1990 geprägt haben/prägen.




    Drummer: Mitch Mitchell
    Band: The Jimi Hendrix Experience
    Album: Axis: Bold As Love


    Jahr: 1967


    Wirbelwind Mitchell in genialer jammiger Zusammenarbeit mit Hendrix. Viele Wirbel, viel Swing und das beste Fill-in aller Zeiten, zu hören am Anfang von "Little Wing".




    Drummer: John Bonham
    Band: Led Zeppelin
    Album: I
    Jahr: 1969


    Good Times, Bad Times lässt den Hörer zwecks unglaublicher rechter Beinarbeit aufhorchen. Des Weiteren: Viel Groove, viel Power gepaart mit viel Technik. Unübertroffen!




    Drummer: Dave Grohl
    Band: Nirvana
    Album: Nevermind
    Jahr: 191


    Dave Grohl zeigt wo der Hammer hängt. Wer einen solchen Lärm verbreitet kann nicht überhört werden. Songdienlich mit grossen Eiern.




    Drummer: Lars Ulrich
    Band: Metallica
    Album: Black Album
    Jahr: 1991


    Das was da Zusammengeschnitten wurde, groovt wie Sau. Keine Double-Bass-Exzesse wie auf den (ebenfalls hörenswerten) früheren Album. Dafür Bumm-Tschack mit typischen Ulle Hi-Hat-Betonungen. Das gibt den Powerballaden eine unglaubliche Tiefe.




    Drummer: Brad Wilk
    Band: Rage Against The Machine
    Album: Rage Against The Machine
    Jahr: 1992


    Voll auf die Zwölf. Schnörkellos und druckvoll. Hip Hop meets Heavy. Eine Hi-Hat die scheppert und die einzigen Cowbells die mich nicht nerven.




    Drummer: Nick Mason
    Band: Pink Floyd
    Album: Dark Side Of The Moon
    Jahr: 1973



    Mason wirkt immer irgendwie vorsichtig. Sein Spiel steht im starken Kontrast zu den maschinellen Moog und VCS-3 Rhythem. Dadurch lebt das Album. (Roto)Toms-Getrommel gepaart mit Swingfeeling auf den Becken.



    Schön wars. Es gäbe noch so viel zu erwähnen.


    Gruss blenderhead

  • * Charlie Antolini - Name des Albums weiß ich nicht, weil MC von meinem damaligen Schlagzeuglehrer (zu meiner Ehrenrettung wegen Kopieren und so: Ich habe bisher vier CDs von Herrn A. gekauft, immer in der Meinung, ich hätte diesmal die richtige erwischt :( )


    * Jethro Tull - Bursting Out


    * Saga - live


    * U2 - Rattle & Hum


    * Gianna Nannini - tutto live


    * Spyro Gyra - City Kids


    * Joshua Redman Quartett - MoodSwing


    * Daniel Messina Trio - El sol sale


    * Stephan Eicher - Engelberg


    * Miles Davis - div., v.a. Kind of Blue + Bitches Brew


    ... da gäbe es noch einiges... ;)

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

  • Also (Reihenfolge unwichtig!!!!!!!!!!!!)


    Marco Minnemann, da er Polyzeugs so musikalisch macht, das es gut klingt und nicht "mathematisch"
    Jojo Mayer, einfach super symphatisch, klasse Technik und Mördergroover
    Chris Adler meiner Meinung nach coolster Metal Drummer -> tolle Groove Ideen
    UND last but not least Benny Greb auch ein cooler Groover der einfach "saftig" spielt
    ach ja und die typischen Heros wie John Bonham sind auch toll^^


    Mit freundlichem Groove

  • 6. 8:30 - Weather Report
    Am Schlagzeug Peter Erskine, der eigneltich eher wie ein Buchhalter aussieht.

    wie wahr :thumbup: :D :D


    achja: kennt eigentlich noch jemand die 80er-Dave-Weckl-Gedächtnis-Hüftbeutel?? (Hatte auch mal so einen, schäm)

    "Die Sprache ist natürlich im ersten Moment immer ein Hindernis für die Verständigung."



    Marcel Marceau (*1923), französischer Pantomime

  • 1. Genesis - We can´t dance
    - 1. selbst gekaufte CD
    - Trommler: Phil Collins
    - um den Dreh ging auch die Trommelei los
    - Zudem mein erstes richtiges Konzert (We can´t dance Tour)


    2. Bon Jovi - Keep the Faith
    - BJ ist nach wie vor All time favourite bei mir
    - Bed of roses dürfte das von mir meist gehörte Lied überhaupt sein
    - Trommler: Tico Torres
    - Ich hab wohl zu keinem Tape / CD öfter getrommelt als zu diesem Album
    - Das Album kam zur besten Grunge Zeit als Hardrock und Heavy so was von tot gesagt waren. Und es war kein Hardrock und kein Heavy und auch kein Bon Jovi wie sie vorher waren und auch nicht so wie sie später wurden. Keep the faith sticht für mich aus allen Alben der Band heraus. Ob nun besser oder schlechter sei dahingestellt.


    3. Gotthard - G.
    - Straighter Rock mit einem Drummer der sich oft auf das wesentliche zu beschränken weiß und mich teilweise auch auf diesen Pfad geführt hat. Danke dafür
    - Trommler: Hena Habegger


    4. Bon Jovi - An evening with Bon Jovi
    - war so die MTV unplugged Zeit und gegen Veröffentlichung von Keep the faith
    - auf CD glaube ich nur als Bootleg
    - Ich sah und hörte dort vom Rockdrummer Torres Sachen, die ich so von ihm nicht kannte und merkte das Rock auch mal gut rollen kann
    - Die Spielfreude der Band hatte dort wohl ihren Höhepunkt
    - Trommler: Tico Torres


    5. Dream Theater - Metropolis Pt. II - Scenes from a memory
    - Eines meiner Top 5 Alben überhaupt
    - Mein erster "richtiger" Kontakt zu progressiver Rockmusik (Fortgesetzt mit Spock´s beard, Flower Kings, Transatlantic und natürlich Porcupine Tree und weitere=
    - Wenn man sonst eher graden (vorhersehbaren) Rock hört kann einen sowas umblasen.
    - Das Album als Gesamtkonzept ist aus meiner Sicht derart gelungen wie kein anderes. Insbesondere die Abwechslung und Spannungsbögen sind derart passend, das ist schon genial.
    - Trommler: Mike Portnoy


    6. Journey - Best of
    - Muss hier leider das Best of Album anführen da es einfach alle Knaller dieser genialen Band mitbringt
    - Trommler: Steve Smith, Aynsley Dunbar, Dean Castronovo
    - einfach nur gute Musik zu der ich schon immer gerne getrommelt habe. Viel Tomeinsatz auch in den Grooves (Separate ways = GENIAL). Die Musik von Journey klingt für mich groß und macht mir fast immer gute Laune.
    - oft einfallsreiche Arrangements


    7. Ugly Kid Joe - America´s least wanted
    - Low Budget Album mit einfach coolem Rock
    - sehr oft gehört und fast genauso oft dazu getrommelt
    - kein schlechter Song auf der Scheibe
    - klingt oft hingerotzt (im wahrsten sinne des wortes; was man für 5000$ in den Staaten halt bekommt) aber einfach cool
    - Trommler: Mark Davis


    8. Toto - VII
    - Die 7 ist mein persönlicher Favorit bei Toto
    - zur Trommelei gibts eigentlich nicht viel zu sagen: rund und es rollt eben...
    - Trommler: Jeff Porcaro


    9. Toto - Tambu
    - Knapp hinter der 7, mit anderem Trommler und anderem Stil aber für mich trotzdem ganz groß
    - der Drumsound ist großes Kino.
    - Trommler: Simon Philips


    10. lass ich grade noch mal offen...

  • So gern man über den Ullrichs Lars schimpft oder ihn als für einen Profidrummer schlechten Schlagzeuger bezeichnet, ich glaube er war bisher einer oder sogar der meistgenannte Schlagzeuger... faszinierend ^^

  • So gern man über den Ullrichs Lars schimpft oder ihn als für einen Profidrummer schlechten Schlagzeuger bezeichnet, ich glaube er war bisher einer oder sogar der meistgenannte Schlagzeuger... faszinierend ^^


    Erklärungsversuch: Durch diese populären Typen wie Ulrich, Portnoy, Jordison, Barker etc. fangen Leute, die diese Musik zunächst nur hören, an, sich für deren Instrument zu interessieren, bauen sich ihre ersten Idole auf und fangen an das Instrument zu spielen.
    Im Laufe der Zeit erweitern die Jungtrommler dann ihre Horizonte und lernen kennen was und wen es sonst noch alles gibt und merken das Ulle doch nicht der beste Drummer der Welt ist.
    Aber trotzdem sind wir ihm dankbar dafür, dass er uns damals angefixt hat und wir dadurch dieses wunderbare Instrument kennengelernt haben und nicht Bassist oder gar Gitarrist geworden sind. :)

  • Zitat von »AsterX«
    So gern man über den Ullrichs Lars schimpft oder ihn als für einen Profidrummer schlechten Schlagzeuger bezeichnet, ich glaube er war bisher einer oder sogar der meistgenannte Schlagzeuger... faszinierend ^^




    Erklärungsversuch: Durch diese populären Typen wie Ulrich, Portnoy, Jordison, Barker etc. fangen Leute, die diese Musik zunächst nur hören, an, sich für deren Instrument zu interessieren, bauen sich ihre ersten Idole auf und fangen an das Instrument zu spielen.
    Im Laufe der Zeit erweitern die Jungtrommler dann ihre Horizonte und lernen kennen was und wen es sonst noch alles gibt und merken das Ulle doch nicht der beste Drummer der Welt ist.

    Ich halte Lars Ulrich für einen guten Musiker. Genauso Ian Mosley von Marillion. Die haben Charakter in ihrem Spiel und deswegen haben sie mich beeinflusst.


    Wer redet hier von "bester Drummer der Welt"??? Darum gehts doch gar nicht.

    "Die Sprache ist natürlich im ersten Moment immer ein Hindernis für die Verständigung."



    Marcel Marceau (*1923), französischer Pantomime

  • Ich halte Lars Ulrich für einen guten Musiker. Genauso Ian Mosley von Marillion. Die haben Charakter in ihrem Spiel und deswegen haben sie mich beeinflusst.


    Wer redet hier von "bester Drummer der Welt"??? Darum gehts doch gar nicht.


    Hi,


    "den" besten Drummer gibt es überhaupt nicht ;)




    zurück zum Thema:


    Mellencamp-Whatever we wanted Drummer: Kenny Aronoff


    Straight und doch verspielt, einfach genial. :thumbup:




    Wolfgang

  • In unbestimmter Reihenfolge:

    Porcupine Tree - In Absentia (2002) / Drummer: Gavin Harrison

    - was soll ich sagen... Es hat mich beim ersten Hören einfach umgeblasen. Und das, obwohl die Musik teilweise alles andere als eingängig ist.
    - Für mich eine Referenz in Sachen geschmackvollem Drumming und hohem Anspruch.
    - Unglaublich gute Produktion

    Rush - Counterparts (1993) + R30 Live (2005) / Drummer: Neil Peart.

    - im Grunde gehört hier die gesamte Rush-Diskographie genannt.
    - Neil Peart's Spiel ist unvergleichlich und einfach "auf den Punkt", trotz zahlloser Licks und Tricks.


    Joe Satriani - Crystal Planet (2001) + Live (2007) / Drummer: Jeff Campitelli
    - vom Sound her in der Tradition alter Drumhero's wie John Bonham und Ian Paice in Kombination mit
    modernem und filigranem Drumming.
    - für mich einer der unterbewertestesn "Banddrummer"


    Toto - Tambu (1995) + Livefields (1999) / Drummer: Simon Phillips
    - mit Simon Phillips hätte der Band kein besserer Ersatz für den unersetzlichen Jeff Porcaro unterkommen können.
    - auch für mich sound- und drummingtechnisch nach wie vor eine Referenz
    - Punkt.


    Dream Theater - Awake (1994) + "Live Scenes From New York" (2000) / Drummer: Mike Portnoy
    - Mike "Porntoy" hin oder her.
    - Gute Songs, klasse getrommelt, erstmal nachmachen.
    - Als Band mit Jordan Rudess nochmals gesteigtert.
    - Improvisationsfreude und Spielwitz live.


    Bon Jovi - Keep The Faith (1992) / Drummer: Tico Torres
    - kann hier Sieben uneingeschränkt zustimmen
    - Mehr als "nur" Rockdrumming
    - eigenständiger Sound
    - meine erste "eigene" Rockscheibe und sicher auch die meistgehörte.


    Sting - Ten Summoner's Tales (1993) / Drummer: Vinnie Colaiuta
    - auch dazu wurde eigentlich schon alles gesagt.
    - klasse Verbindung von Pop und Anspruch.


    Queensryche - Empire (1990) + Operation:Livecrime (1991) / Drummer: Scott Rockenfield
    - unglaubliche guter und tighter Rockdrummer mit feinen Licks und progressivem Touch.
    - für mich damals einfach die Nummer 1. Livecrime gehört zu meinen meistgehörten Alben.


    Dave Weckl Band - Perpetual Motion (2002) / Drummer: Ja.
    - Fusion-Drumming auf höchstem Niveau.
    - Sound, Licks, Grooves, ein für mich rundum gelungens Drummer's Drummer-Album.


    Sevendust - Animosity (2001) / Drummer: Morgan Rose
    - Fett, tight, groovend.
    - Pefektes, modernes Rock/Metal-Drumming

    Es fehlen noch einige. Carter Beauford und die "Dave Matthews Band", die deutsche Ecke mit Greb's "Grebfruit" oder Rivo Drei's "Yeah! Jawohl! Und überhaupt!" mit Felix Lehrmann,"The Police" und Stewart Copeland, Minnemann's "Illegal Aliens" und "Fly Eyes von den H-Blockx, Matt Sorum bei Guns 'N Roses/Velvet Revolver oder Mike Mangini bei Steve Vai ... aber wem sag ich das.

  • 1.) Live and Dangerous / Thin Lizzy
    Bis auf die Drums ist bei dieser Scheibe zwar nahezu alles gefakt und leider nicht live... aber was Downey da tatsächlich und belegt live trommelte ist zeitloses groovendes! Rock-Drumming vor dem ich seinerzeit mit 14 und heute mit 42 Jahren auch noch auf die Knie falle. Einer der besten und eigenständigsten "Rock"-Drummer aller Zeiten, der es nicht verdient hat nur mit "Whiskey in the jar" (das glücklicherweise nicht auf der Scheibe ist) assoziiert zu werden und den viele, viele Drummer leider völlig unterschätzen.

    2.) Rainbow "On Stage"

    Die magischste Live-Platte des letzten Jahrtausends. Man mag von Cozy halten was man will. Diese Platte ist grandios. Auch wenn Cozy öfters mal ähnliche bzw. die selben "Break-Trademarks" 5-10 mal pro Song wiederholt (so wie in späteren Jahren auch) - es ändert nichts daran dass diese Scheibe zeitlos und gleichsam fantastisch ist. Am Cozy-Style inklusive seiner unbändigen Power und seiner speziellen Microtime versuchten sich viele... die meisten scheitern. Diese Platte hörte ich unglaublich oft - stellte mir vor Cozy und Dio gleichzeitig zu sein. Schöne Jugendphantastereien waren das damals. Solche ekstatische, verzaubernde Live-Musik existiert seit über 30 Jahren nicht mehr... leider!


    3.) Billy Squier "Don´t say no"
    Der aufgrund ungesunder Lebensführung viel zu früh verstorbene Bobby Chouinard ist in Deutschland größtenteils unbekannt obwohl er viele millionenfach verkaufte LP´s eintrommelte und auf diversen Tourneen zu sehen war. Er ist meiner Ansicht nach einer der ganzwenigen Drummer, der so viel Schwere und "mächtige-Erhabenheit" in simple Rockbeats packen konnte - außer Bonham. Ihn mit letzterem in einem Atemzug zu nennen, mag manchem verwegen vorkommen. Ist aber nicht ganz unberechtigt, je genauer man sich mit Bobby befaßt.

    4.) Dio "Holy Diver"

    Vinnie Appice at his best. Fantastisches Drumming - unglaublich guter Drumsound. Erst Jahre später fanden sich in diversen Interviews Hinweise, warum dieser Drumsound tatsächlich so gut war... und welcher Aufwand dafür betrieben wurde. Aber Sound ist sekundär - das unglaublich vital-testosteron-haltige Drumming nagelt einen an die Wand. Viele Drummer spiel(t)en die Platte mit - und scheitern doch.


    5.) Rush "Moving Pictures"
    Extraterrestrische Hörerfahrung... für jeden Drummer/Musiker der sie das erste Mal hört. Selten eine CD/LP gehört die von der ersten bis zur letzten Note einen euphorisiert und gleichsam verstört zurückläßt. Toller Sound, ultra-einfallsreiches und doch songdienliches offensiv-Drumming. Diese Scheibe werden Rush nie wieder toppen... auch wenn sie immer behaupten sie wollten dies auch garnicht.

    6.)Yngwie Malmsteens Rising Force "Marching Out"

    Neo Classical Metal als neue Musikrichtung war zwar schon mit seiner ersten LP ein Jahr vorher geboren... mit dieser seiner 2. Solo-Veröffentlichung war aber klar, er setzt sein Spiel unbeiirt fort! :) Tolles Drumming eines noch sehr jungen Anders Johansson. No Filler Tracks. Diese beständige Songgüte gab es fortan von Yngwie nicht mehr... leider.


    7.) "Rush Exit Stage Left"
    Verflucht, diese Live-Scheibe machte deutlich: ihre spieltechnische Güte setzt das Power-Trio aus Kanada offensichtlich auch live erschreckend gut um. Neben der Moving Pictures (siehe oben) bei mir jahrelang in Dauerrotation. Zeitlose Scheibe für Drummer und Musiker... und jene die tolle Harmonieführungen (eingängig und doch jenseits normaler Popkultur bzw. Hörsozialisation) lieben.


    8.) Kiss Alive II
    Diese Scheibe hörte ich von 12-14 so unglaublich oft, dass kaum noch Rillen auf den 2 Scheiben übrig blieben. Peter Criss ist ein sehr eigenwilliger Drummer. Seine Drumaufbauten hatten mich maßlos beeindruckt. Erst in den letzten Jahren wurde mir klar, dass auch unter Hardcore-Drummaterial-Kennern völlig verkannt wird, dass er die Modewelle tiefer Snares 14 x 8 + X zig Jahre vorwegnahm und manches andere auch. Wenn ich auch bis heute denke, dass er 8-Tel Triolen immer zu schnell bzw. hastig spielte (sowohl auf Studioplatten als auch Live). Apropos: unvergessen meine Versuche nach 4-5 Stunden Drumunterricht "Detroit Rock City" der Live- DLP mit einem straighten 4/4 Achtel Beat zu begleiten und mich stets zu wundern warum es nicht so ganz paßt :) Ternäre Auflösungen und nebenbei bemerkt das Verständnis wie sexistisch bzw. eindeutig alle Kiss-Texte sind - kamen sooo viel später. Anyway, es bleibt doch mein Respekt vor meinem ersten Drumidol - bevor es als ich 15 wurde von Brian Downey und Ian Paice entthront wurde.

    9.) Apropos sexistisch:

    "Komm´ und hols´Dir" Whitesnake
    Auf das erste hören ultra-simple Beats. Der Mainbeat den Ian Paice auf dieser Scheibe spielt ist gar bei 3/4 aller Songs der Platte identisch. Und doch: diese simplen Beats so groovend zu spielen! Nicht einfach! Ich unternahm unzählige Versuche in jungen Jahren mitzutrommeln. Und kapierte lange, lange Zeit nicht, warum er so anders klang.... wo doch seine Snare auch auf der "2" und der "4" liegt. Gottgleiches Drumming auf einer starken Rock-Scheibe die man als Drummer haben muß. Eine zeitlose Killerproduktion von Martin Birch, die mir heute noch Runzeln auf die Stirn treibt. Wie kann so eine alte Platte so gut gemischt sein und selbst heute in unseren Ohren noch so homogen und GUT klingen? Unbegreiflich... Das Zusammenspiel zwischen Drummer Ian Paice und Neil Murray am Bass ist unglaublich tight und läßt eineiige Zwillinge vermuten. Wer glaubt es habe je eine bessere und symbiotischere Rhythm-Section im Rockumfeld gegeben als Paice/Murray sollte diese Scheibe hören und dann Abbitte leisten :)


    10.) Black Sabbath "Mob Rules"
    Wiederum Martin Birch als Produzent und Engineer. Völlig anderer Drumsound (obwohl im selben Jahr aufgenommen) als das Whitesnake Werk... nicht nur wegen der gänzlich anderen Drumstile und Drummer sondern auch alle Hall- bzw. Raumparameter völlig anders. Und doch zeitlos, mächtig und erhaben. Vinnie Appice in Bestform. Der Song "Sign of the Southern Cross" ist dramaturgisch, "drummerturgisch", Hookline- und arrangementtechnisch der beste epische Hardrocksong aller Zeiten und wesentlich besser als alles mystische was Zeppelin, Rainbow oder sonstwer je aufgenommen hat. Die selbst von vielen Musikern am meisten übersehene Perle der Rock-Musikgeschichte. Das überraschend spät einsetzende Riffing des Songs "Sign of the Southern Cross" von Iommi schneidet Brot wie Beton und das Drumming ist ein didaktisches Lehrstück für den feinen aber wichtigen Unterschied zwischen schleppend gegenüber laid-back-MÄCHTIG!!! Wundervoll und zeitlos!

  • Die Reihenfolge ist eher chronologisch und 10 reichen eigentlich nicht. Aber es geht ja um "prägend":


    1. The Beatles - Abbey Road - Ringo Starr
    Ich liebe diesen Drumsound immer noch.


    2. Cream - Disraeli Gears - Ginger Baker
    Ginger Baker hat in mir zum ersten mal den Wunsch geweckt, selbst Schlagzeuger zu werden.


    3. The Doors - The Doors - John Densmore


    4. Santana - Borboletta - Michael Shrieve
    Nicht ihr bestes Album aber mir gefällt Michael Shrieve am Besten, wenn er ein bisschen funky und Soul spielt.


    5. Stanley Clarke - Schooldays - Gerry Brown, Steve Gadd, Billy Cobham
    Ein Meilenstein des Rockjazz.


    6. Tower of Power - Back to Oackland - David Garibaldi
    Ist und bleibt einer meiner Lieblingssynkopendrummer.


    7. Brand X - Morrocan Roll - Phil Collins
    Hier zeigt er, was er kann und kommt ganz leicht in meine TOP 10


    8. Miles Davis - Star People - Al Foster
    (und eigentlich auch die Nachfolgescheibe Decoy)


    9. Prince - Parade - Sheila E.
    Weniger ist mehr!


    10. Red Hot Chili Peppers - Freaky Styley - Chad Smith
    Hat meinen eigenen Stil wohl am stärksten geprägt.


    Alle Schlagzeuger waren abwechselnd und manchmal gleichzeitig Vorbilder und sind es noch.


    Gruß

  • 7. Brand X - Morrocan Roll - Phil Collins
    Hier zeigt er, was er kann und kommt ganz leicht in meine TOP 10


    Wobei ich die Unorthodox Behaviour - Brand X mit Phil collins noch viel geiler finde :D
    Die lasse ich gerne erstaunten Schülern vorlaufen, wenn die über Phil Collins lästern...
    Da fällt denen nämlich glatt das Gesicht aus dem kopf ;)


  • [...]
    Wer glaubt es habe je eine bessere und symbiotischere Rhythm-Section im Rockumfeld gegeben als Paice/Murray sollte diese Scheibe hören und dann Abbitte leisten :)
    [...]


    hm, naja. Find das is immer so ne Sache, da wird jeder ein Gegenbeispiel bringen können, je nachdem was er schon alles gehört hat und immer orientiert an der eigenen musikalischen Hausapotheke.
    Ich finde Stu Cook und Doug Clifford sehr tide (ja ich weiß, man könnte vermuten ich sei auch so ein Depp, der ein Idol hat, ich hab den Namen aber nur als Avatar genommen, weil es ein Drummer is und das der erste war der mir in dem Moment eingefallen is, wollte halt nicht Mathias mit irgendeiner Zahl heißen. Tschuldigung für die Entschuldigung, aber das musste leider sein an der Stelle).


    Ansonsten sehr tide finde ich noch Andy Fraser/Simon Kirke.

    "Also hab ich angefangen Besen spielen zu lernen, dann hab ich ein Paar Sticks bekommen, dann ein Übungspad, dann ein Schlagzeug, dann zwei Schlagzeuge.... Jetzt verstehe ich Kids, die sich 17 Schlagzeuge auf einmal kaufen." (Bill Bruford)

  • "schooldays" von stanley clarke und "sheffield steel" von joe cocker waren ja richtige kracher; wie auch die sachen von asia und uk.
    dann fallen mir noch sachen von den doors ein ... und "babylon by bus" von bob marley, einiges von peter tosh (geniales spiel von sly und robbie) ... und the clash, the stranglers, velvet underground, und, und, und ... jesses, das war wirklich eine großartige zeit. auch musikalisch. :)


    edit: satzbau

    Einmal editiert, zuletzt von macmarkus ()

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!