Zum Auftakt ihrer Europa-Tournee hatte ich gestern das Vergnügen Spock's Beard in im Ulmer Zelt zu genießen.
Erster Eindruck. Zwei Sets, eins für Nick D'Virgilio und eines für Jimmy Keegan, das versprach schon mal so einiges. Zum Sound und Musik muss man ja nicht viel sagen, aber die Musiker haben mich schon aufgrund der unglaublichen Perfektion und Exaktheit beeindruckt.
Klar fehlt die Ausstrahlung und Präsenz eines Neal Morse, aber gesanglich ist Nick fast ebenbürtig. Dass sie mit Jimmy Keegan nicht nur einen ausgesprochen dynamischen Drummer haben ist bekannt, dass der auch noch perfekt im Background singt, macht es möglich, dass es weiterhin zwei-drei-vierstimmige Voclas zu bewundern gibt. Toll fand ich vorallen, dass die beiden Drummer so unterschieldiche Spielweisen haben, sich aber damit extrem gut ergänzen. Bei Nick groovt es wie Hölle und Jimmy ist extrem präsent mit Licks und Fills an allen Enden und höchster Geschwindigkeit. Dennoch bleibt die Musik im Vordergrund und nicht die Trommelvirtuosen. Dafür sorgen dann schon die anderen Musiker, die jeder ihre verdienten Solo-Parts hatten.
Zur obligatorischen Drumbattle braucht man auch nicht zu sagen, das kann man bei Bedarf bei YouTube ankucken.
Fazit: Ich hätte nicht geglaubt, dass Nick, der auch noch Keyboards und Ryth Gitarre spielte, derartig sicher im Gesang ist. Bei June hat man bei geschlossenen Augen fast keinen Unteschied zur Studio Version gehört und die hat ja Neal eingesungen.
Vielleicht war ja noch jemand von euch dort und kann seine Eindrücke ergänzen.