Günstiges Mikrofonset

  • Hi Leute,
    ich hab mir vor kurzem das Tascam US-1641 Audio Interface gekauft, um mit meiner Jazzband ordentliche Aufnahmen zu machen. Bisher musste ich mir die Schlagzeugmikrofone immer ausleihen. Das Mikrofonset, welches ich dann hatte, ist in der Kombination aber recht teuer (mit D112 und so). Jetzt will ich mir mal en eigenes Set kaufen. Ich brauche Bass-Drum, Snare, Overheads und vielleicht noch ein Tom. Ich wollte aber eigentlich nur 150€ bis 200€ ausgeben und später einzelne Mikrofone evtl. durch bessere ersetzen. Welches Set würdet ihr mir vom Sound her empfehlen?
    Gruß, Rainer


    Ach ja: Der Drumcenter Köln empfiehlt ein 7-teiliges Mikrofonset von Gatt Audio für 169€. Kennt das jemand?

  • na hattest du viel spass mit dem d112 am jazzset ;)


    ich würde an deiner stelle, solange du nicht echt jeden tag aufnimmst, weiterhin mikros leihen und sparen. nachher schmeisst du die billigen dinger nur in die ecke. für jazz reichen overheads und bassdrum mic eigentlich aus. bei den alten jazz aufnahmen gabs für die drums oft nur ein einziges mikro (großmembran kondensator) bzw ein mikro für die rhythmusgruppe, eins für lead und eins für horns. wenn du investieren willst nimm das electrovoice re 20 für die bassdrum und irgendwelche guten overheads (zb oktava mk012 stereopaar). kostenpunkt wäre bei dem set dann aber schon an die 800 euro.

  • Moin,


    mein Mikrofonset bekommt man bei ebay für 140 Euro.


    Roh, das muss ich leider sagen, klingt das alles nach Scheiße. :(
    Möglich ist das aber, damit ordentliche Aufnahmen zu machen. Mit einem brauchbaren Mischpult und einem genau so guten Audioprogramm kann man das schon schaffen.
    Richtige Studioaufnahmen sind dann aber trotzdem was anderes.


    Hör mal rein.
    http://www.zshare.net/download/1345248539cd003c/


    Edith sagt: Ich finde also die Idee mit dem Aufrüsten nicht schlecht. Genau so mache ich das auch. Habe mit dem Sm57 an der snare angefangen.

    3 Mal editiert, zuletzt von kotor.useR ()

  • ok. wenn ich das t-bone bd 300, ein opus 53 und so ne art sm57 nehme, komm ich natürlich günstig weg. mehr als bd, snare und overhead brauch ich für den jazz sowieso erstmal net. findest du den sound davon wirklich gut oder hab ich noch andere alternativen dieser preisklasse? was für ein snare-mikro, ebenfalls nicht so sehr teuer, würdest du vorschlagen?

  • ICh würde auch von diesem Koffer abraten.

    Das kann man so und so sehen. @ urzenheimer: Es ist anfangs imho nicht verkehrt sowas zu nehmen und dann nach und nach aufzurüsten. Wenn du jetzt ein Set brauchst, kaufst du dir eins. Ob ständig leihen wirklich die Lösung ist? Aber da teilen sich Meinungen - probier sowas aus, und zwar intensiv. Es kommt drauf an was du willst, fertig.


    So ein Set kostet allerdings Nerven. Ich sag's dir und dessen solltest du dir bewusst sein! X( Mit "anschließen und Spaß haben" läuft da nichts. Ich habe lange gebraucht um etwas (verhältnismäßig) vernünftiges da raus zu pressen. Das Bass Drum Mikrofon dieses Sets färbt sehr, sehr stark. Ich habe es an 2 unterschiedlichen (und auch unterschiedlich klingenden) Bass-Trommeln getestet. Es hörte sich leider gleich an :( Daher wird das nächste neu gekaufte Mikrofon ein Beta52 - irgendwann. Perfekt finde ich meine Aufnahme auch nicht und das ist mit 170 Euronen auch eher weniger machbar. Aber ich weine da nicht - für Das Geld bin ich zufrieden. Das sind ca. 20 Euro pro Gerät. Für mich absolut kein Fehlkauf, ich hatte zum Zeitpunkt keine 900 nur für Mikros und war froh, dass es sowas gibt.


    Edith: Achso, Link.


    GATT:
    http://www.audioelectric.de/sh…info.php?products_id=5390


    Edith 2 liest gerade, dass dus oben auch erwähnt hast. Genau, das drumcenter bietet das auch an. 170 ist wohl Standard für Läden aus der Stadt. Habe ich hier auch bezahlt.

    4 Mal editiert, zuletzt von kotor.useR ()

  • Kauft kein billigen Sch .... wer billig kauft, kauft zweimal. Wie wärs mit Sennheiser E 900er Serie. Bass Drum (E901), Snare (E905), zwei Overheads (e914)- astrein sag ich Euch. Sofern mehr Toms gewünscht, reicht die 600er Serie.
    Für Aufnahmen im Overheadbereich sind die AKG C 1000 S auch segr gut.


    Lieber auf was gutes sparen.

    NisPuk

  • Kauft kein billigen Sch .... wer billig kauft, kauft zweimal.

    Bei 7 Mikros für 150 Euro kann man nix falsch machen. Das Set oben ist auch live gut zu gebrauchen (laut mehrfacher Aussagen). Wenn du ihm das Geld gibst kann er sich ja auch sofort High-End Mikrofone kaufen. Wenn man das Zeug dann später 2 Jahre benutzt hat und für das Set noch 80 Euro bekommt kann man doch zufrieden sein. Ich werde das allerdings aufheben, das kann nicht schaden. Die AKG C1000er mag sogut wie kein Mensch, der sie ausgiebig benutzt hat und den Preis kennt.


    Aber nochmal: es kommt drauf an was er will und was er braucht. Es gehen auch erstmal einfach 2 gute Overheads. Die sind dann aber auch wieder teurer. Ich bin z.B. für Rode NT5 für 300.

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  • Achja, ich will hier keinem was ein-/ausreden. Mach was dir gefällt. Ich gebe hier nur Tipps, die man sich durch den Kopf gehen lassen kann - oder auch nicht. Die aufgezählten Mics von NisPuk kosten zusammen schon im Netz über 1.100 Euro. Geht auch :thumbup:


    Zitat

    Es ist anfangs imho nicht verkehrt sowas zu nehmen und dann nach und nach aufzurüsten.

    Damit ist im Übrigen auch Matz' Empfehlung gemeint.



    Sorry für Poppelpost.

    4 Mal editiert, zuletzt von kotor.useR ()

  • Hallo,


    wozu braucht man sieben schlechte Mikrofone?
    Da kann man Einiges falsch machen. Aber der Koffer ist es wert. Hauptsache Koffer.
    Wenn man sparen will, dann nimmt man weniger Quantität und dafür mehr Qualität.
    Den fragwürdigen Klang bekommt man auch mit einem Standard-Gesangsmikrofon hin, die Bass Drum klingt nach Eimer und die Becken nach Elektroeffekt. Das kann beispielsweise das SM 57 besser und da kostet 1 so um die 100. Oben hin gehängt - fertig.
    Für das gesparte Geld kann man sich dann ja noch einen Koffer kaufen.


    Und wenn man dann mal im Lotto gewonnen hat, braucht man das Ding noch nicht verschenken, man kann es weiterhin erfolgreich einsetzen.
    Auch das vielbescholtene C 1000 dürfte da eine bessere Figur abgeben, allerdings nicht ganz so günstig, aber fast.


    Grüße,
    Jürgen

  • Hallo,


    wozu braucht man sieben schlechte Mikrofone?

    Zum üben. Es schult doch auch ungemein mit solchen günstigen/billigen Mikros zu arbeiten und einen guten Klang versuchen zu erzeugen. Ich bin da jetzt etwas abgehärtet ^^ Alles weitere oben. Das sehen sowieso 1000 Leute anders als ich, können sie auch.


    Edit:
    Achja - In 1, 2 anderen Videos werde ich darauf angesprochen, dass meine Becken drauf besonders gut klingen. Das ist mal so mal so. Liegt natürlich auch an der Abmischerei.


    Bevor wieder Poppkornzeit ist, verabschiede ich mich lieber schonmal. :thumbup:

    4 Mal editiert, zuletzt von kotor.useR ()

  • Auch mit billigen Mikros lässt sich ein definierter und transparenter Klang machen. Der Klang hat dann halt nur noch wenig mit dem Instrument zutun, aber in erster Linie kommts drauf an was der Mann an den Knöpfen drauf hat...

    sieg natur.

  • So ein Set kostet allerdings Nerven. Ich sag's dir und dessen solltest du dir bewusst sein! Mit "anschließen und Spaß haben" läuft da nichts. Ich habe lange gebraucht um etwas (verhältnismäßig) vernünftiges da raus zu pressen.


    Schon alleine dieser Satz würde für mich ein ganz klares 'Nein' zum Mikrophonset bedeuten.


    PS:
    Um noch etwas konstruktives beizutragen:
    Anstatt zu experimentieren, wie man den Sound mit billigen Mikrophonen 'optimieren' kann, sollte man lieber schauen, wie man mit wenigen guten Mikrophonen und geschickter Platzierung selbiger, gutem Tuning und unter Berücksichtigung der Raumakustik gute Ergebnisse erzielt. Von solchen Erfahrungswerten hat man viel länger etwas.

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

    Einmal editiert, zuletzt von drumsandbeats ()

  • Ich gebe dir zwar recht drumsandbeats aber dennoch kann es durchaus mal ein interessantes unterfangen sein, auch mal was mit den letzten billig mics (music store dynamische mikros 3 stück für nen zwannie) aufzunehmen... weil da wird einem erstmal klar WARUM positionierung und raumakustik etc. so wichtig ist,... denn alle diese Sachen spielen bei billig mics genauso viel mit ein wie bei teuren, wobei man aber bei teuren mics durch den stets hochwertigen und durchaus auch "umwerfenden" (so gings mir jedenfalls als ich das erste mal neumänner etc. im studio hören durfte) abgelenkt werden kann, und meint, man könnte bei einem so hochwertigen signal ja sowieso alles bearbeiten bis es klingt. falsch!

    sieg natur.

  • Hallo,


    ich schreibe meine Frage mal hier rein, weil derzeit ja zwei ähnliche Themen dazu offen sind uns es wohl keinen neuen bedarf.
    Ich wollte mit meiner Band demnächst Demoaufnahmen machen, die einigermaßen vernünftig klingen (im Proberaum). Unser Sänger/Gitarrist hat sich dafür spontan überlegt ein Digitalmischpult mit 18 einzelnen Spuren und dazugehörigem Mac zu kaufen (klingt komisch, ist aber so). Leider fürchte ich, dass er nicht allzu viel Ahnung von Mikrofonierung (besonders was Schlagzeuge angeht) hat. Nachdem ich mich hier in verschiedene Themen etwas reingelesen hab, konnte ich feststellen, das ein Mirko nicht gut sein muss, nur weil es gut vermarktet wird. Dieser AKG-Koffer zB wird von einigen Drummern, die ich kenne, als DER Koffer angepriesen, obwohl ich glaube, das die noch nie mit sowas rumexperimentiert haben. Jetzt sagt mein Sänger gestern er hätte auch Drum Mikros bestellt, nämlich diesen komischen Koffer den es da von Shure gibt. Mit der Begründung "bei Shure kann man nix falsch machen". Ich hab von sowas wirklich keinen Plan, tendiere aber auch eher dazu nach und nach vernünftige Mirkos zu kaufen. Was sagt ihr dazu? Taugt der Koffer was, oder soll ich ihn doch lieber dazu bringen ihn zurückzuschicken, wenn er da ist.
    Hört sich alles bestimmt Merkwürdig an, jemanden zu haben der massig Kohle für Recordingzeug ausgibt, ohne genau zu wissen was er tut, aber es ist tatsächlich so.

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