..ich wollte ja eben darauf hinaus dass es kein Fachwort ist sondern einfach eine Beschreibung des fremden Gegenstands. Also nichts wegen Herstellung oder Funktion
.wartend auf Fachleute
..ich wollte ja eben darauf hinaus dass es kein Fachwort ist sondern einfach eine Beschreibung des fremden Gegenstands. Also nichts wegen Herstellung oder Funktion
.wartend auf Fachleute
lol !!! Na endlich mal n WIRKLICH interessanter Thread
Die Asoziation mit dem (Tauf) Becken ist denke ich ganz ok. Man hat im Deutschen einfach kein neues Wort erfunden sondern ein Wort genommen, was an die Form denken lässt. Aber warum benutzt man dann auch noch anglizismen als Zusatz?
Um die deutsche Sprache wieder sauber zu bekommen, sollten wir uns auf neue Namen für die Becken einigen.
Ride wäre dann zb. Takteinzelbecken
Hihat = Taktdoppelbecken
Crash= großes Aufmerksamkeitsbecken
Splash=kleines Aufmerksamkeitsbecken
das China lassen wir so.
Jetzt brauchen wir nur noch ein neues Wort für Becken.
Dann hätte sich Seppels Problem geklärt.
In nem Jahr fragt dann Kleindieter (Fistelstimme): " Du Mami, warum heißen den die ...)hier neues Wort für Becken einfügen) so und nicht anders?
Ist doch klar, weil das Drummerforum das so beschloßen hat.
Grüße
Bob
Passt zwar nicht ganz, ist aber auch interessant: Ich hab gestern mit meinem Bassisten (halb-Türke) geredet. Der Name Zildjian lässt sich mit "Klingelmann / Klangmann" oder etwas freier "Klangleben" übersetzen. Toll, was?
Warum Becken Becken heissen?
Weil sie in einer Form gebecken werden, oder?
Eigentlich kommen Becken doch von der Glocke. Sie sind doch nichts anderes als eine Kirchenglocke mit leicht veränderten Proportionen. Die Kuppel ist verkleinert und der auslaufende Teil der Glocke ist vergrößert. Selbst der Herstellungsprozeß ist recht ähnlich.
Ich glaube auch, das der deutsche Name was mit Teller, Schüssel etc. zu tun hat. Gerade im Orchesterbereich, wo man oft noch zwei Becken zusammencrash drängt sich die Parallele zum Teller und zur Schüssel doch förmlich auf.
"Ride" heißt in diesem Zusammenhang mit Sicherheit nicht "Fahren", sondern "Ritt". Man nennt das Ride so weil man darauf quasi mit dem Stock reitet, galoppiert..., weil man einen Ritt spielt. Hört Euch mal das Standard Swing oder Shuffle Pattern an. Das ist ein Ritt.
ZitatOriginal von Tony
Der Name Zildjian lässt sich mit "Klingelmann / Klangmann" oder etwas freier "Klangleben" übersetzen.
Die deutsche Entsprechung zu Zildjian ist doch "Beckenbauer" wie ich bisher immer gelernt hatte. Aber passt ja.
Der Beckenbauer macht eher Taufbecken, der Zildjian macht cymbals/Klangbecken. Also kein Synonym
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schönen Gruss vom Franz Beckenbauer
Dann nenn Zildjian halt Beckenschmied, und der baut Becken...
ZitatOriginal von 00Schneider
Die deutsche Entsprechung zu Zildjian ist doch "Beckenbauer" wie ich bisher immer gelernt hatte. Aber passt ja.
Na geh DU mal zum Franz und sag 'Grüß Gott Herr Zildjian!"
Inrgendwann, in ferner Vergangenheit... und zwar hier:
ZitatOriginal von JB
Der Name Zildjian hat seinen Ursprung im anatolischen und ist dort nicht gerade selten. Er geht zurück bis ins 15. Jahrh. und heisst ürsprünglich (tatsächlich) Beckenschmied (für FCB-Fans: Beckenbauer). Inzwischen ist die Namensableitung für echte Türken hier im Forum ähnlich wie "Meier" für "Bürgermeister", also historisch.
Auch die alte Bezeichnung "Zimbeln" wird aus einem artverwandten Ursprung abgeleitet.
Also keine Angst, ich mach das!
Also, mein schlaues Buch vom Herrn Duden "Herkunftswörterbuch" (Etymologie) sagt:
"Becken beckîn ist LW aus vlat. baccînum "Becken" (s. auch Bassin). Das Becken ist ein flaches, offenes [Wasch]Gefäß; aus Messing geschlagen war es Handwerkszeug der Beribiere. In übertregenem Sinne hießt so auch ein Musikinstrument, in der Erdkunde ein weites Tal (z.B. das Neuwieder Becken), in der Anatomie der Knochengürtel im unteren Teil des Rumpfes.
Siehe auch den Artikel Pickelhaube."
hrmpf... das komische i soll ein i mit nem Querstrich statt dem Punkt sein... (richtet das mal einer wenns geht).
@ DF,
das mit dem "Fahren" war ja nicht so ganz ernst gemeint...
...und "Fahr Schüssel" , weil wir ein altes Auto auch Schüssel nennen.
Wortspielerei halt, ohne Anspruch auf Sinn.
Ich habe noch eine alte deutsche Bezeichnung :
Führbecken = Ride Becken, das hat man dann mit der "Führhand" gespielt.
So jedenfalls stand es in einem alten Schlagzeug Lehrbuch aus den 60ern.
Die Crashes hießen da übrigens "Akzentbecken" wenn sie klein waren und die großen "Gongbecken"
Was das "Becken" angeht haben wir wohl den Vergleich mit der Form an sich z.B. Taufbecken genommen.
MfG
Uwe
aaalsoo: irgendwann ca 1623 fand der armenische alchemist avedis eine schicke bronzelegierung. manche sagen bereits dessen papa kerope hätte becken hergestellt. weil die avedis bronze so schick klang gaben die leute avedis den nachnamen "Zilciyan". das bedeutet so viel wie "familie/sohn der beckenmacher".
"zil"=becken/glocke,"ci"=macher, "yan"= familie/sohn von. Unter westlichen einflüssen veränderte sich dieser name zu zildjian (warum auch immer).
jetzt aber genug klugeschissen
stay tuned
matz
ZitatOriginal von matzdrums
Unter westlichen einflüssen veränderte sich dieser name zu zildjian (warum auch immer).
Wie sich "ci" zu "d" und "y" zu "ji" entwickeln konnte, ist wohl auf die Sauklaue irgendeines Zeitgenossen bei der Niederschrift und dem Überbringen des Namens in irgendeinem Schriftstück zurückzuführen.
Gerade erstere Paarung sieht sich doch typographisch sehr ähnlich, und mit etwas Phantasie wird auch aus einem "y" schnell ein "ji"
Klar, könnte natürlich auch so gewesen sein, aber wer weiß das schon...
Hab' meine Vermutung vielleicht etwas zu bestimmt geäußert. Man verzeihe mir dieses!
Also bei meinem Nachnamen wurde igendwann (damals - wir hatten ja nix...) bei der Eindeutschung aus nem i ein y...
Reichlich verspätet, aber ich hatte diesen Thread erst als reinen Joke betrachtet und demzufolge zunächst nicht beachtet.
Einige Interpretationen waren sehr dicht ´dran. Andere eher... naja
Here we go:
"Trink-Schüssel"... oder warum Becken "Becken" heißen:
Der historische Ursprung von Becken ist bislang immer noch ein Expertenstreit. Als mögliche Anwärter auf die "Originalitätsmedaille" gelten China, Türkei, Indien oder Tibet. Kulturhistorisch haben Chinesen angeblich ihre ersten Becken aus Tibet importiert. Aber auch Israel und Ägypten haben eine sehr lange historische Beckentradition.
Die ältesten Bronzebecken datieren auf 3000 B.C. (die Legierung mußte ja erstmal erfunden werden). Die allerersten Beckenvorfahren möglicherweise schon um 5000 B.C. Über deren Legierungen ist nichts überliefert.
In antiken Texten finden sich viele Hinweise, dass Cymbals nicht nur zur musikalischen Erbauung eingesetzt wurden. Ihr Anwendungsspektrum reichte von: Lobpreisung diverser Götter, Untermalung von Orgien bzw. Festlichkeiten bis zur Demoralisierung der Gegner in einer Schlacht durch infernalischen Lärm, erzeugt durch Becken. Letztere Strategie wurde in Korea noch etwa bis 1950 !!! in der Kriegsführung angewandt. Interessanterweise nutzten oftmals antike Römer und auch die Griechen ihre beckenähnlichen Instrumente nicht selten alternativ als Trink-Gefäße, -Töpfe, -Schüssel, -"Becken". Prost!
Was hat nun das Wort "Becken" mit diesen antiken Ursprüngen zu tun?
Das griechische Wort "KYMBOS" (in Latein= cymbalum) bedeutet u.a. "Zisterne".
Das holländische Wort "Bekken" und unser dt. "Becken" sind abgesehen von unseren musikalischen Anwendungs-Faves eben "runde, weite, schüsselartige (befüllbare?) Behältnisse". So gilt gegenwärtig der Begriff "Becken" aus historischen Anwendungen erklärbar.
@ Groovemaster: Es gibt wirklich viele Parallelen der Becken zur Kirchenglocke. Aber Vorsicht! Der Ursprung der Becken hat mit Kirchenglocken nichts zu tun. Umgekehrt wird ein Schuh ´draus. Becken sind historisch einige Jahre früher hergestellt worden. Richtig ist, dass die sehr viel später entwickelten Kirchenglocken sich sehr an die Metall-Legierungen anlehnten die sich zuvor bei der Beckenherstellung als tauglich erwiesen hatten und ihre religiösen Anwendungszwecke oftmals identisch waren.
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