Wohin geht der Trend ?

  • schneider,


    Zitat

    Dann besser mal wieder Ohren putzen und Gehirn waschen.


    einspruch.


    so manches altes recording (ohne yess) hat nen schöneren sustain und/oder volumen als ein moderner kessel incl. rims-nachbau. es ist wohl immer die summe der dinge.


    gruss,
    tim

  • als mischkessel würde ich die sq2-teile nicht bezeichnen, maddin ... ;)


    wenn jetzt endlich alle männergrößensets mit floortoms gekauft haben, wird sich der trend wieder zu kleineren kesseln wenden ... und dann wieder zurück. ist wie in der mode; alles schon mal dagewesen, nur ein bisschen anders.


    vielleicht tut sich ja optisch nochmal was außergewöhnliches, wie 1994 mit der hardwaremäßig komplett aufeinander abgestimmten sonor-designer-serie. wäre mir recht ...


    klanglich ist nicht mehr viel zu erwarten; wie sollte man DEN charakteristischen brady-jarrah, dw-maple- oder dingenskirchen-wasweißich-sound noch verbessern? :D

  • Ich denke auch,dass sich in den untersten Preisklassen noch einiges tun wird. In Zeiten,in denen selbst Aldi ein Schlagzeug anbietet........
    Ich denke die "Billigen" werden immer hochwertiger und die "Teuren" Marken werden immer günstiger werden,bzw Ihr Sortiment im Low Budgte Bereich mehr ausdehnen.


    Dann denke ich,dass sich auch wieder viel entwickeln wird,durch irgendwelche Schlagzeugheroes.Stichwort Joey Jordisson Signature Series,Travis Barker etc.


    2 Kategorien sprechen die Jugend besonders an:
    Der düstere Bereich:Hauptsache finster,laut und schnell.Abgefahrene Beckenfarben (hier schwarz) und Formen (am bestens Pentagramme)
    Fumas mit denen man noch schneller spielen kann und die aufgedruckten Totenköpfe haben rote Augen die bei jedem Tritt blinken oder so :evil: :D


    Der Punkbereich:Buntes Zeug,als Travis Barker,Minimalismus an den Sets


    Diese Kategorien müssen vom MArkt bedient werden,denn da steckt das grösste Potentail.



    UND ich glaube im E drum BEreich (auch Trigger) wird der Trend immermehr zu den Rechnergestützten Systemen gehen mit gaaanz teurer Software!

  • Zitat

    Original von Tim
    so manches altes recording (ohne yess) hat nen schöneren sustain und/oder volumen als ein moderner kessel incl. rims-nachbau. es ist wohl immer die summe der dinge.


    Eben, "ja aber". Wenn man nicht den A-B Vergleich gemacht hat, kann man aber nun schlecht die Wirkung als allgemein marginal bezeichnen, und auch nicht jeden Freischwinger über einen Haufen kehren.



    Allerdings geht der Trend dahin, in Foren halbgares Chatgelaber aufzunehmen und ungeniert weiter zu erzählen... ;)

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Zitat

    Original von Zorschl
    Mich würde mal interessieren, auf Basis welcher Beobachtungen/Einschätzungen /etc. ihr den Schluss zieht, dass sich das Schlagzeug-Angebot zwischen Low-Budget und High-End aufteilen wird und eine Lücke im Mittelpreissegment entsteht. Aus meiner Sicht ist das Segment 800-1500 € das mit der stärksten Nachfrage und wird es aufgrund dessen auch bleiben, wo soll denn beispielsweise die höhere Nachfrage nach High-End-Sets herkommen, die ein größeres Angebot rechtfertigen würde?


    Das Mittelpreissegment ist keinesfalls das Segment mit der stärksten Nachfrage.
    Wenn man sich nur die Topseller bei Thomann anschaut, sind unter den Top 20 der Akustikdrums nur Low-Budget Sets.

  • Hi Folks! Ich bin neu hier... Avatar und Vorstellung folgt noch!
    Meiner Ansicht nach gab es nur wenig Innovationen im Schlagzeugbau der letzten 100 Jahre. Unter Innovation verstehe ich eine technische Neuerung, die das KONZEPT des Schlagzeugspielens verändert hat. Dazu zählt meiner Ansicht nach zuerst die Erfindung der Fußmaschine bzw. der ersten serienreifen Fußmaschine durch Ludwig, ohne die es kein Drumset gäbe. Dann Zildjian, die dafür gesorgt haben das es erstmals BEcken größer als 16" gab. Stimmbare Toms anstatt der alten China-Toms! Die HiHatmaschine in den 20ern. Und dann Yamaha mit den ersten Systemdrums. Dadurch standen zum ersten mal überhaupt so viele Kesselgrößen in einer Serie zur Auswahl! Alles andere sind meiner Ansicht nur Modeerscheinungen. Zur Zeit ist halt "Freischwingend" sehr angesagt. Also alles was mit RIMS zu tun hat. Aber das ändert an dem musikalischen Konzept nix. Und ich kenne genug Jazzer die keine freischwingenden Kessel mögen, da sie zu lange klingen zuviel Bassanteile produzieren! Gerade bei dieser Innovation sollte man bedenken, das die meisten prägenden Aufnahmen und somit auch die Soundvorstellungen OHNE diese Systeme entstanden sind... Da wird sich die Industrie immer wieder mal was einfallen lassen, was sie als "neu" verkaufen kann, aber eigentlich ist das alles nicht wichtig im musikalischen Sinne. Und die Auswirkung auf die Musik ist meiner persönlichen Ansicht nach das einzig entscheidende. :) Bis in Bälde

  • Zitat

    Original von zorschl
    Mich würde mal interessieren, auf Basis welcher Beobachtungen/Einschätzungen /etc. ihr den Schluss zieht, dass sich das Schlagzeug-Angebot zwischen Low-Budget und High-End aufteilen wird und eine Lücke im Mittelpreissegment entsteht. Aus meiner Sicht ist das Segment 800-1500 € das mit der stärksten Nachfrage und wird es aufgrund dessen auch bleiben, wo soll denn beispielsweise die höhere Nachfrage nach High-End-Sets herkommen, die ein größeres Angebot rechtfertigen würde?


    Technische Innovationen, die ich erwarte: neue Materialien für Shells und Hardware (wie wärs z.B. mit Carbonhardware? Wer fährt denn heute noch ein Fahrrad aus Stahl...), die aufgrund ihrer Eigenschaften auch neue Looks zulassen (das wäre dann wieder Marketing, aber ohne Marketing kein Markt, und ohne Markt schafft es keine Innovation zur Serie).


    Gruß
    Alex


    ich denke, dass die qualität der low budget sets sich steigern wird sieht man ja schon an den basix sachen, das sind echt gute sachen die die für wenig moneten raus gehen, auf der anderen seite bieten die high end sets viel individualität und interessanten fubbes krams der nicht wesentlich aber eben schon zu klangverbesserungen führt.
    Also ein einsteiger kauft sich aus geldmangel sowieso meistens ein low budget set, ein profimusiker ein high end set, soweit so gut. es gibt nun 2 menschensorten die die mittelklasse kaufen, aber warum sollten die, die aufs geld achten nicht das low-end set wählen, dass nicht wesentlich schlechter als das mittelklasse set ist, und warum sollte sich die andere sorte die immer das beste haben will sich mit der mittelklasse abgeben wenn er auch was besseres individuelleres haben kann.


    das heisst jetzt nicht das es in zukunft keinen mehr geben wird der mittelklasse sets kauft aber, ich denke so wird der trend sein.

    Einmal editiert, zuletzt von rust63 ()

  • Das mit den Mittelklasse-Sets sehe ich genauso. Wer das nicht glaubt, kann seinen beliebigen "Händler um die Ecke" (um mal den gängigen Frauenzeitschriftenjargon zu benutzen) interviewen. Gleichzeitig wird in der Oberklasse nach meiner Beobachtung immer mehr gebraucht gekauft oder saftige Nachlässe rausgehandelt. Realistisch gesehen stehen die ganzen Topdrums in den Läden nur als Aushängeschilder da, um die Kunden zu interessieren und anzulocken. Papa kauft für den kleinen Pascal in der Regel ein Export, Basix Custom oder (x-beliebiges Einsteigerset einfügen).


    Mein Trendbarometer:
    Immer mehr Leute werden sich ein Schlagzeug einfach so zum Spass leisten, ohne in irgendeiner Form öffentlich aufzutreten oder überhaupt in eine Band einzutreten, denn, seien wir ehrlich, in dem Maß, wie immer mehr Leute Instrumente kaufen, gibt es immer weniger Auftrittsmöglichkeiten für (v.a. kleine) Bands. Wobei es durchaus immer mehr Bands zu geben scheint, die aber zum großen Teil ein jämmerliches Dasein im Proberaum fristen (müssen), weil es einfach nicht mehr so viel Bedarf an Live-Musik gibt und gleichzeitig ein sattes Überangebot an durchschnittlichen bis schlechteren Bands. Das ist das Ironische an der ganzen Geschichte. Es wird also immer mehr Schlagzeugbesitzer und Schlagzeuger geben - durch diverse Foren gefördert auch viele mit nicht nur einem Set, der Trend geht zum Drittset :D - die immer weniger Leute finden, die ihnen (freiwillig) zuhören. Diese Leute unterhalten sich dann in Foren über die neuesten technischen Entwicklungen, diskutieren bpm-Rekorde und Armbrüche ihrer Idole, entwickeln chronisches GAS und wechseln ihre Drumsets und Becken schneller als ihre Freundinnen/Freunde.


    Anwesende sind natürlich wie immer ausgenommen, bzw. sieht der Schreiber bei sich selbst schon andeutungsweise gewisse Teile dieses Trends sich beängstigend bestätigen...


    Edith RS

  • Ich denke auch es wird customized was das Zeug hält. Was ist eigentlich mit E-Drums? Ich hab das Gefühl das dieser Markt nie so richtig lief und auch nicht läuft. Was meint ihr?

    Sei realistisch, plane ein Wunder!

  • Kai: Da habe ich Deine Aussage wohl fehlinterpretiert, nix für ungut.


    Limp BiZkiT: Klar, da stehen ja auch die Topseller des Monats 12/06, in dem bekanntlich, wie jedes Jahr, Weihnachten ist. Und das zu Weihnachten vornehmlich Einsteigersets über die Ladentheke gehen, will ich gar nicht bestreiten.


    rust63: Dem kann ich soweit folgen. Das heisst aber erst mal für mich nur, dass sich der Anschaffungspreis der Mittelklasse nach unten verlagert. Wenn man ein Set in der Qualität eines Force 3005 oder Superstar zukünftig für einen Preis bekommt, den man heute für ein Basix bezahlt, dann wird man die ersten Einsteigermühlen auch entsprechend günstiger bekommen.


    Was auch immer passiert, ich denke einfach es wird weiterhin einen Markt für Leute geben, die mehr als 500 und weniger als 2000 für ein gutes Set ausgeben wollen (oder können), und solange es die gibt, werden die auch bedient.


    josef: Du hast ja leider so recht mit Deinem Trendbarometer...


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Zitat

    Original von Crossroad
    Was ist eigentlich mit E-Drums? Ich hab das Gefühl das dieser Markt nie so richtig lief und auch nicht läuft. Was meint ihr?


    Das sehe ich genau andersrum.
    Ich denke, dass die E-Drums immer mehr das akkustische Schlagzeug verdrängen werden.
    Aus dem einfachen Grund, dass man mit einem Set wesentlich vielseitiger unterwegs sein kann und weniger zu transportieren hat, wenn es ein E-Drum ist.
    Und bei dem Stand der aktuellen TD-20 sind nurnoch wenige Nachteile gegenüber einem A-Set vorhanden. Selbst das Feeling wird immer besser und so denke ich, dass A-Sets irgendwann nurnoch optische Vorteile haben werden aber trotzdem immer bestehen bleiben.


    MfG

  • Zitat

    Original von t0n1
    Ich denke, dass die E-Drums immer mehr das akkustische Schlagzeug verdrängen werden.
    Aus dem einfachen Grund, dass man mit einem Set wesentlich vielseitiger unterwegs sein kann und weniger zu transportieren hat, wenn es ein E-Drum ist.


    Sehe ich nicht ganz so. Man kann mit den E-Sets unheimlich viele Sachen veranstalten und in bestimmten musikalischen Gefilden finde ich E-Drums sogar angebrachter als ihren akustischen Pendants. Den Klang eines guten akustischen Sets zu emulieren, dessen Parameter sich nicht einfach in eine Elektronikdose pressen lassen, wird nicht klappen. Ein E-Set wird einfach keinen Charme haben, auch zukünftig nicht. Zusdem sieht es einfach immer wie ein Haufen Plastik aus. Gesichtslos und immer gleich klingend. A-Drums hingegen verändern ihren Sound mit der Zeit, sind "organisch" und eben der ganze Gegensatz zu den elektrischen Trommeln. Das werden auch zukünftig die Drummer zu schätzen wissen und entsprechend einkaufen.


    Zitat

    Und bei dem Stand der aktuellen TD-20 sind nurnoch wenige Nachteile gegenüber einem A-Set vorhanden. Selbst das Feeling wird immer besser und so denke ich, dass A-Sets irgendwann nurnoch optische Vorteile haben werden aber trotzdem immer bestehen bleiben.


    Klarer Einspruch. Mit dem E-Set wird in absehbarer Zeit keinesfalls das Spielgefühl eines richtigen akustischen Sets imitiert werden können. Ich finde den Sound des TD20 zwar schon gut aber trotzdem kann es ein akustisches Drumset nie ersetzen.


    Längerfristig werden E-Sets und A-Drums wohl ein eher gleichberechtigtes Dasein führen. Wobei ich hoffe, dass die E-Sets günstiger werden.

  • Dem ist meiner Meinung nach nix hinzuzufügen:D


    Es ist einfach ein ganz anderes Gefühl hinter ner richtigen Schießbude zu sitzen obwohl ich zugebe, dass ich mir gern auch ein paar E-Drums für zuhause zulegen würde, damit auftreten wär aber für mich dann irgendwie ausgeschlossen, das passt einfach nicht ins Bild bei einer Rockband.

    -Der Wagen hatte vorher keine gebrochenen Achsen...
    -Vorher,vorher! Du lebst in der Vergangenheit!!!

  • Ein weiterer, viel wichtigerer Grund warum E Sets im Livebetrieb keine A Sets ersetzen werden: hinter dem A-Set sieht der Schlagzeuger staerker aus, als hinter nem E-Set!

    sieg natur.

  • Zitat

    Original von 00Schneider


    Eben, "ja aber". Wenn man nicht den A-B Vergleich gemacht hat, kann man aber nun schlecht die Wirkung als allgemein marginal bezeichnen, und auch nicht jeden Freischwinger über einen Haufen kehren.


    Zwischen Sets mit Freischwingeinrichtungen und denen ohne habe ich einen ganz allgemeinen Vergleich gezogen. Dabei ist mein Empfinden, dass sich die wie auch immer gearteten Freischwingsysteme nicht so dermaßen positiv auf den Sound auswirken, wie es vielfach propagiert wird. Kann auch an meiner Inkompetenz liegen, dass ich da einfach nicht genug Unterschiede raushöre.

  • Zitat

    Original von renttuk
    Zwischen Sets mit Freischwingeinrichtungen und denen ohne habe ich einen ganz allgemeinen Vergleich gezogen.


    Und das geht eben nicht ohne A-B Vergleich. Man kann nicht aus verschiedenen Eindrücken (verschiedene Serien, Räume, Zeitpunkte, Gemütszustände...) den Unterschied rausziehen. Dafür ist die Divergenz aller Schlagzeig-Serien am Markt zu groß, zudem sind die Systeme unterschiedlich in ihrem Verhalten.


    Die Unterschiede können gering, aber auch riesig sein, positiv wie negativ. Das sind aber dann immer Einzelfallbetrachtungen.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

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