Was für einen Laptop für Homerecording?

  • Hi,


    also ich nutze einen Samsung Laptop mit i7 prozessor, 8GB AB und 1TB festplatte, wobei ich abgeschlossene Projekte immer auslagere auf eine externe.


    Mich hat er neu vor ca. 2 Jahren 699€ beim Expert gekostet. Weiß leider gerade das Modell nicht, gibt aber bestimmt wieder aktuell was vergleichbares. Ein MAC mit dieser Leistung hätte mich über 2.000€ gekostet...


    Betreibe ihn mit Samplitude Pro und einem Tascam 1800. Latenz gleich null, proben auch grundsätzlich mit Laptop, Kopfhörer für jeden, inkl. Echzeit Effekte, Delays, EQ's etc... immer 10 Spuren gleichzeitg. Aufnahme ist immer aktiv um die Ideen festzuhalten. Hatten bisher keine Ausfälle und auch schon eine EP damit aufgenommen.


    Also ich bin damit sehr zufrieden und haben alles in allem ca. 1.000€ ausgegebn inkl. Interface....


    Wenn dich das Modell interessiert, kann ich heute abend nochmal genau gucken....

  • Moin

    Wenn ich mir bei ebay ein altes Siemens Lifebook mit i5 Prozessor (2x2,5 GHz), 8GB Ram,SSD Festplatte, Firewire Expresscard hole komme ich auf ca. 550 - 650 Euro - also die hälfte.


    Du meinst wohl davon die Hälfte, also bei "ähnlicher" Konfiguration, RAMs kosten ja nicht die Welt, guggsdu hier ;)


    Wir haben übrigens mit 'nem Thinkpad R60, 3 Ram 2x1,8er (oder so) Prozessor, störungsfreie 16 Spuren aufgenommen.
    Der von mir verlinkte ist da natürlich schon 'ne Ecke besser, meine Wahl wäre dennoch was in Richtung Thinkpad/Lenovo.


    PS: SSD ist völlig überbewertet, die Datenmengen schaufelt kein Mensch durch die Gegend ;)

  • Wenn Mac, dann z.B das hier:


    http://www.ebay.de/itm/291402967339



    Ich hab noch nie einen Mac neu gekauft und immer ein gutes Gerät erworben. Die sind bei guter Behandlung Unkaputtbar. Mit Umstellung kommt es drauf an wie flexibel du bist. Wenn du Mac os ständig mit Windows vergleichst und alles so machen willst wie auf der Dose hast du vor schon verloren. Anders ist aber nicht schlechter. Nach 3 Monaten auf dem Mac war Windows im Vergleich ein Witz. Keine Abstürze mehr, keine dämlichen Fehler wie " dies oder jenes wurde nicht erkannt" und Treiber laufen auch meistens besser. Recording mit Logic Pro erklärt sich eigentlich von selbst und ist sehr sehr stabil.


    [size=10]Ist nur meine Erfahrung. Soll nicht heißen, dass es dir genau so geht, aber die Chancen stehen nicht schlecht

  • Hi Agonizer,

    Man hört ja dass Apples mac book pro und logic pro

    oder auch (wie bei mir) Uralt-Mac Book Pro mit Reaper ohne Pro ganz klasse laufen. ;)


    Bei mir im Proberaum freut sich ein acht (8!) Jahre altes MacBook Pro mit 3 GB RAM (und dem Ötzi-Core2Duo-Chip) über sein Gnadenbrot. Die Uralt-Rübe dient als Abspielstation für Musik und bisweilen auch für Drum-Aufnahmen mit teilweise 10, 11, 12 Kanälen (gleichzeitig). Ein Thema? Nööö! Abmischen würde damit vielleicht ein bisschen schwieriger, aber auch das hab ich schon hinbekommen (dann eben nicht mit zig Plug-Ins pro Kanal).


    Das Ganze läuft bei mir über FireWire und mit Treiber, Latenz & Co. hab ich mich nie beschäftigen müssen, läuft einfach, ganz ohne Agonie. ;) (So soll es ja auch sein.)


    Grüße von
    Hajo K

  • Mac OS ist einfach das "störungsfreiere" Betriebssystem. Es läuft wesentlich flüssiger, weil es seine Ressourcen nicht so verschwendet, wie es ein Windows-Betriebssystem tut. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass das Betriebssystem bereits für Aufnahmezwecke optimiert (also unnötige Dienste, Softwareprodukte etc. deinstalliert und entfernt sind) ist, wirst du auf lange Sicht mit einem Mac System besser fahren. Das Mac OS ist auch kein Hexenwerk und Google ist für alle Fragen dein Freund.


    Es gibt natürlich Verfechter für beide Systeme (ich habe auch Windows auf dem Laptop, bin aber auch nicht im Recording Geschäft damit tätig), die soll es auch geben. Jedoch würde ich in Sachen Recording immer zu Mac raten, weil es auf Dauer und ohne großes Hand-Anlegen (Datenträger bereinigen, Defragmentieren pipapo dies das) flüssiger läuft.


    Bedenke aber auch: Da verbauen verschiedenste Hersteller die Teile von wiederum anderen tausenden Herstellern, um auf die Verpackung schreiben zu können: Notebook mit i7 Quad-Core Prozessor, 16 GB RAM, 2 TB Festplatte, 256 GB SSD und weiß-der-Geier-was-für-Zeug-da-drin-steckt. Der Kunde sabbert sich das Hemd voll, nur weil das Neuste vom Neusten verbaut ist. Und das Windows Betriebssystem muss nachher zwanghaft mit diesen Komponenten arbeiten, ob es will oder nicht.


    Beim Mac läuft das meiner Meinung nach anders: Selbst die nicht so "kraftvollen" Rechner laufen besser, weil dort die Komponenten mehr auf Teamwork ausgelegt sind und vor allem dem Betriebssystem angepasst werden, nicht umgekehrt. Daher gibt es MacBooks ja auch nur von Apple (und manch einer asiatischen Firma, die sich auf das Nachbauen solcher Geräte spezialisiert hat) und Windows Notebooks von jedem.

    Aber ich möchte fliegen.
    Ganz weit oben, überm Meer.
    Und dann seh' ich all die Scheiße,
    all die Scheiße hier unten gar nicht mehr.

  • Bei mir im Proberaum freut sich ein acht (8!) Jahre altes MacBook Pro mit 3 GB RAM (und dem Ötzi-Core2Duo-Chip) über sein Gnadenbrot. Die Uralt-Rübe dient als Abspielstation für Musik und bisweilen auch für Drum-Aufnahmen mit teilweise 10, 11, 12 Kanälen (gleichzeitig). Ein Thema? Nööö! Abmischen würde damit vielleicht ein bisschen schwieriger, aber auch das hab ich schon hinbekommen (dann eben nicht mit zig Plug-Ins pro Kanal).


    Das Ganze läuft bei mir über FireWire und mit Treiber, Latenz & Co. hab ich mich nie beschäftigen müssen, läuft einfach, ganz ohne Agonie.


    Das ist bei mir auch so: 16 Spuren SIMULTAN-Aufzeichnung ohne jegliche DropOuts und sonstige Probleme mit zwei FirePods in DaisyChain via FireWire mit Cubase auf MacBookPro (knappe 8 Jahre alt, 4GB RAM, Mac OS X abgespeckt auf reinen Musik-Betrieb). Das geht also auch mit echt alten Möhren! Alles läuft seit Jahren superstabil ohne auch nur irgendwann mal gehakt zu haben...


    Ein entsprechendes MacBook Pro kriegst man gebraucht für um die 300.- Euro ... Voraussetzung ist aber absolut, dass die Hintergrundprozesse abgeschaltet werden, die nichts mit der Musikanwendung zu tun haben: Bei 16-Spur-Simultanaufzeichnung schalte ich dann auch WLAN ab, weil´s sonst zu Knacksern kommt.


    Sowas geht absolut auch mit alten Windows-Oldtimern, wenn man sich die Mühe macht, das Betriebssystem mal kräftig zu entschlacken und die unnötigen Hintergrundprozesse zu entfernen, die unfassbar Rechenpower fressen und den Datenfluss unterbrechen.


    Ich persönlich halte das Mac OS X für das für Audio-Betrieb bessere OS, aber es gibt genügend Windows-User, die beweisen, dass es auch auf der Ebene störungsfrei funktionieren kann.


  • Früher hätte ich deine Meinung geteilt (bin Mac User seit 1995)
    Aber im Jahre 2015 stimmt das leider alles nicht mehr so richtig.
    Wer also über den Euro nachdenken muss, kann heutzutage auch getrost auf die Windows Variante setzen und viel Geld sparen und Logic wäre heute von meiner Seite auch nicht mehr die erste Empfehlung für eine DAW.
    Auch da hat apple in den letzten 10 Jahren nicht gerade geglänzt und das aktuelle Logic X ist meiner Meinung nach das fragwürdigste Logic ever...

  • Wer also über den Euro nachdenken muss, kann heutzutage auch getrost auf die Windows Variante setzen und viel Geld sparen


    Oder auf Linux. Ich teste gerade auf einer schon etwas gereiften Hardware (Toshiba A10) die DAW Ardour. Betriebssystem ist Lubuntu, das gegenüber dem normalan Ubuntu nochmal stark ressourcenoptimiert ist.


    Weder OS noch DAW kosten Geld und außerdem ist alles Open Source, was ich sehr sympatisch finde. Der aktuelle Ubuntu 14.10 Kernel unterstützt diverse Audiohardware, die unter Ubuntu 12 noch nicht lief.

  • ja, Linux ist sehr speziell.
    da muss man schon sehr Computer afin sein, um das zu managen.
    wer das kann, kommt damit sicher ganz gut zu recht. Für mich wäre das nichts.
    für Ottonormalverbaucher ist man bei den zwei big Playern Mac oder Windows besser aufgehoben.
    nach der letzten doch happigen Preiserhöhung bei Apple würde ich mich als Newbie aber noch mehr fragen, ob man wirklich so viel Gekd in die Hand nehmen will, wenn man mit nem Win Laptop und Cubase ,und das beides zusammen für weit unter 1000€, eigentlich auch ganz gut klarkommen kann, sofern man an dem Winlaptop nicht zu viel rumschraubt und die Kiste wirklich primär als Audioworkstation benutzt.
    ich kenne mittlerweile genug Studios, die aus Kostengründen den Mac Zug verlassen haben und deren Windows Systeme auch gut laufen, weil sie mit denen eben nur Musik machen und sich deshalb nicht durch Viren, fragwürdige Software, Gaming etc den PC "versauen"
    ja, auch ein Win System kann funktionieren und der Mac ist leider auch nicht mehr so rock solid wie er es mal vor 10 Jahren noch war. Leider, muss ich sagen!

    Einmal editiert, zuletzt von drumdidi ()

  • ja, Linux ist sehr speziell.
    da muss man schon sehr Computer afin sein, um das zu managen.
    wer das kann, kommt damit sicher ganz gut zu recht. Für mich wäre das nichts.


    Stimmt schon, ist aber auch nicht mehr so krass wie früher. Ich bin zwar hauptberuflich ITler in einem normalen Büroumfeld und muss von daher natürlich auf der Windows-Schiene arbeiten, aber wenn ich wenig Stress und gute Performance mit älterer Hardware will, installiere ich Linux. Arbeit=Windows, privat=Linux.


    Lubuntu ist in 20 Minuten ohne viel Gedöns installiert, dann noch Libre Office und Thunderbird drauf, fertig ist der Standardcomputer. Ich hab meiner Mutter (74) sowas als Ersatz für eine alte XP-Kiste hingestellt und sie hat nicht mal wirklich bemerkt, dass da was anders ist - so windowsmäßig kann Linux heute schon sein. Und die Installation von Software geht heute je nach Software per Doppelklick oder anderen Tools, die nicht schwer zu bedienen sind. Nur bei Zertifikatsgeschichten (Citrix und VPN) hab ich einige Probleme gehabt.


    Die DAW Ardour lässt sich schnell und einfach installieren. Die sieht genau so aus und lässt sich bedienen, wie zig andere Programme dieser Art. Funktionsumfang und Plugins muss ich noch genauer checken.

  • Ich nutze auch schon seit über 10 Jahren immer mal wieder verschieden Linux Distributionen und kann auch nur bestätigen, dass man inzwischen auch als Laie (...der ich auch bin) wunderbar zurecht kommen kann damit und vieles sehr einfach funktioniert. Lediglich meinen Drucker konnte ich nicht sofort benutzen. Alle anderen USB Geräte funktionieren einwandfrei und plug and play.


    Ich habe mir auch grad mal Ardour auf dem Laptop installiert und bin echt baff!!!


    Bis jetzt dachte ich immer, es gäbe nur dieses fürchterliche Audacity für Linux, mit welchem ich persönlich überhaupt nicht zurecht komme.


    Auf den ersten Blick bietet Ardour auch alle typischen Funktionen der bekannten kommerziellen DAWs


    Laut Handbuch lassen sich auch sämtliche WIndows VST Plugins problemlos integrieren.



    Schaun mer mal.....

  • also laut den Aussagen hier - und auch dort wo ich sonst gesucht habe - hält es sich quasi die Waage, was man jetzt nimmt. Win oder Mac/ Alt oder Neu... Haben wir auch echte "Umsteiger" in der Runde, die sagen können "GENAU aus diesem Grund bin ich von X zu Y übergangen"


    Und was mich auch ganz brennend interessiert:


    Dieses ganze Schnittstellengedöns... Firewire


    Also offenbar braucht man, wenn man Audiointerfaces benutzen will, Expresscards/Firewire-Schnittstellen mit Texas Instruments Chipsätzen ja? Nein? Hat jemand Erfahrung mit diesen Expresscards?


    Bzw. Mac hat ja jetzt Thunderbolt statt Firewire, hat jemand Erfahrung mit Adapter von Thunderbolt => Firewire 800 => Firewire 400 (oder gibt es direkt Adapter von TB zu FW400?)


    Frisst der Laptop das Audio Interface das dann überhaupt noch?
    In meinem Fall ist es das M-Audio Profire 2626
    Und könnte ich eigentlich, wenn ich wollte 2 davon anschließen, damit ich quasi 16 Kanäle habe?
    google....

  • Schnittstellen:
    sehr viele Audio-Interfaces haben USB 2.0 (manche haben Firewire und USB ), was man praktisch an jedem Rechner findet. Ist zwar nicht ganz so fett wie Firewire, taugt aber aus meiner Erfahrung auch ganz gut. Thunderbolt ist Apple-Technologie, findet man an Windows-PCs kaum. Expresscards sind teuer und zusätzliche Fehlerquellen.


    Zwei Interfaces an einem Rechner - das kann nur schiefgehen. Das kracht ziemlich sicher in der Interruptverwaltung des Rechners. Wer 16 Kanäle braucht, muss ein 16-Kanal-Interface haben.

  • Schnittstellen:
    sehr viele Audio-Interfaces haben USB 2.0 (manche haben Firewire und USB ), was man praktisch an jedem Rechner findet. Ist zwar nicht ganz so fett wie Firewire, taugt aber aus meiner Erfahrung auch ganz gut. Thunderbolt ist Apple-Technologie, findet man an Windows-PCs kaum. Expresscards sind teuer und zusätzliche Fehlerquellen.


    Zwei Interfaces an einem Rechner - das kann nur schiefgehen. Das kracht ziemlich sicher in der Interruptverwaltung des Rechners. Wer 16 Kanäle braucht, muss ein 16-Kanal-Interface haben.


    bei dem Interface lässt sich das wohl über ADAT lösen und es geht nur über einen Firewire rein.
    Also Slave an Master, Master an Computer


    Ich möchte mein Equipment nicht direkt erneuern - das Zeug ist quasi "neu" bzw. frisch angeschafft


    (Hab ein Yamaha 02R => ADAT => Profire 2626 => Firewire => Computer)


    USB und ADAT finde ich nirgends

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!