TAMA Superstar

  • Bevor wir bezüglich "CORDIA" eine Umschulung zum Schreiner machen... :) Materialeigenschaften und Möbel-logistik hin oder her:


    Das Artstar 1 (Cordia) ist nach Meinung vieler Tama Kenner eine der bestklingendsten Serien der Firmengeschichte gewesen. Ich habe niemals wieder eine so verflucht gute Tama-Serie gehört.

  • Wenn ich das mit den ganzen tropischen Holzarten lese, dreht sich mir der Magen um. Da hilft dann bestimmt auch nicht ein Kasten KROMBACHER. Gibt es auch gutklingende Drumsets (abgesehen Acryl etc.), die aus extra dafür angepflanztes Holz bestehen???

  • Wenn ich mal dazu etwas sagen darf,
    als ich 1978 mein tama erwarb, experiementierte man noch mit den Hölzern. Birke galt damals noch als Grabenrandgewächs. Mein Nussbaum Set hat Charakter. Etwas was mir heutzutage fehlt, die Birken Sets klingen immer nach: das habe ich schon anderswo besser gehört.
    Mein Set klingt heiser und hat kein richtiges sustain, aber bei der richtigen Musik klingt das teil oberaffentittenmäßig geil. Also, wozu den Urwald abholzen?
    Grus
    knautschke
    http://www.ramblinbluesband.de
    knock on wood
    http://www.rockcylcus.de
    holz der Teufel

    Einmal editiert, zuletzt von Knautschke ()

  • OK, umweltpolitisch habt ihr (Knautschke und Stix) total recht.


    Ich würde mich auch gerne an dieser Stelle als Umweltsünder outen... war es aber nie wirklich. Als ich Anfang bis Mitte der Achtziger mein Artstar Cordia Trommel für Trommel finanziell abstotterte hatte ich keine Ahnung das Cordia möglicherweise zu seltenen oder schützenswerten Tropenhölzern zählt. Noch dazu war Sonor mit seinen Signature-Finishes ja klar der Vorreiter und warb noch unverhohlener mit Exotik-Holz. Tama´s Artstar war drumhistorisch ja eindeutig die Antwort auf Sonors Überraschungserfolg im High-End-Bereich mit dem Signature. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass Sonor in ihrem ersten Signature Werbeprospekt (Rückseite fungierte als Poster) ein Photo der abgeholzten Edelbaumstämme in Afrika!!! abbildete. Sehr geschmackvoll... ähh -los!


    So treffsicher geschmackvoll mein historisches Photo (hust...) - so sicher würde auch ich heute kein Exotik-Holz-Set mehr kaufen.

  • Bleibt mal locker mit eurer Tropenholzparanoia! Der Regenwald geht mit Sicherheit nicht am Schlagzeugbau zugrunde. Außerdem scheint es sich bei diesem Cordia doch um relativ schnell wachsendes Holz zu handeln und nicht um 800 Jahre alte Redwood-Bäume oder Vergleichbares. Der Verbrauch als billiges Bauholz, für die Papierherstellung und illegale Brandrodung schädigen den Regenwald viel mehr. Vielleicht differenziert ihr mal etwas in eurer Meinungsfindung und plappert nicht alles einfach nach. Scheint ein musikertypisches Problem zu sein. Immer wenn Musiker über Politik reden, wird es etwas wirr. Aber, Hauptsache Engagement zeigen!

  • Sorry DF...


    vielleicht irrst Du!!! hier. Um Cordia allein geht es garnicht. Aber in Sachen Schutz der Flora und Fauna kann man garnicht vorsichtig genug sein. Fakt ist, dass trotz aller Boykott-Aufrufe im Möbel und Baustoffbereich, auch in unserem Lande seit Jahren der Raubbau in Entwicklungsländern (natürlich nicht nur dort) unterstützt wird. Da können Dir unter 4 Augen auch sicher einige Baudezernenten Deiner Region die übelsten Stories mitteilen. Der Raubbau ist eben nur aus unserem Bewußtsein gewichen... und schon machen die Händler wieder ungehindert Kasse.
    Ich finde es zeichnet Musiker aus, wenn ihnen nicht alles am Allerwertesten vorbeigeht. Die Frage ob Bäume schnell oder langsam nachwachsen ist nur ein kriterium welches es zu beachten gilt. Aber das weißt Du sicher selber. Ob Du das "Straight Edge", "Paranoia" oder sonstwas nennst ändert an diesem Sachverhalt garnix. Das Label Paranoia war (fachlich betrachtet) ohnehin nicht wirklich treffend.

  • Tja, wie klingt denn ein umweltgerechtes Kiefern-Schlagzeug eigentlich? Zunächst mal nach Zynismus... Also Regenwälder für Klopapier oder Bauholz oder auch Möbel abzuholzen halte ich auch für überflüssig, aber aus so nem Baum ein Instrument zu bauen daß eben nur mit diesem Holz so klingt wie es klingen soll erscheint mir angemessen

    "...lebe wild und gefährlich, sagte Arthur."

  • ich sags mal mit "die ärzte":


    "...lasst mich endlich mit eurem genöhle in ruh
    wenn ich lust darauf hab scheiss ich die nordsee zu
    danach zieh ich mir ein robbenstaek rein
    auf einem teller aus elfenbein
    und dann leg ich die schlampen von greenpeace flach
    eine nach der anderen die ganze nacht...


    UND ICH LACH!!!!"


    sorry, aber bei der steilvorlage konnte ich nicht anders. ;)
    mein nächstes set ist ein kartoffel öko-custom. versprochen!

    Satellite of Love

  • bei derlei bedeutungsschweren Texten kann's doch nun wirklich niemanden wundern, dass ich die Ärzte für eine der größten Kackbands aller Zeiten halte....


    Was für ein Dünnschiss.


    Holle

    ...und keine Eier!

  • Hi


    habe von 1980-1987 auf TAMA Superstar/Maple gespielt. Zu der Zeit war die Bude der absolute Hammer. Besonders die Hardware hat Zeichen für die Zukunft gesetzt. Die Metal-Snare war nicht besonders habe mir deshalb eine von TAMA anfertigen lassen, 14x8" Maple.
    Das Set:


    Rock-Toms:
    6",8",10",12",13",14",15"


    Floor-Tom:
    16"


    Bass-Drum:
    2x 24"


    Felle: REMO Pinstripe Snare: REMO Ambassador/Coated


    Der Sound:
    fetter Sound , klare Höhen , erkennbare Mitten.


    Im Studio hatten wir Probleme mit den Bass-Drums.


    Wenn Du an eine unser alten CD´s kommst kannst Du das Teil Live hören.
    CD: FORMEL 1 "Live im Stahlwerk"

    Gruß ppf

  • Zum Thema Umwelt:


    Wegen meiner Vorliebe für Schrankwandfurniere habe ich natürlich ein schlechtes Gewissen.
    Palisander/Rosewood kommt übrigens direkt aus dem brasilianischen Regenwald.
    Umweltpoltisch „astrein" ist das furnieren von Edelhölzern auf keinen Fall.


    Zum Thema Superstar:


    Das Thema, aus welchem Holz oder Furnier hatten wir schon mal hier, wo ich mich ausgewiesener Tama Kenner outete ?((kotz).


    Vor 20 Jahren klang das Superstar prima, soweit ich mich erinnere.
    1984 habe wir in einem Studio einige Aufnahmen mit einem Superstar gemacht, leider sind die Tapes nicht mehr aufzufinden.


    Für Rock mit den richtigen Größen immer eine gute Wahl.

  • Zitat

    Vor 20 Jahren klang das Superstar prima, soweit ich mich erinnere.


    zum glück gehört der klang nicht zu den üblichen veschleißteilen, bzw verschlechtert sich nur durch mangelnde pflege oder einhergenhend mit material-schäden. will sagen: dass teil klingt immer noch.
    dass muss ich allerdings auch, weil ich eins zuhause stehen habe =).

    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.


    Heiner Geissler

  • Hallo,


    das alte Superstar verkauft sich relativ schlecht, man kann es relativ günstig erwerben. Es ist aber selten und taucht gerne in schlechtem Zustand auf. Klanglich klingt es nach damals, weil da die Kessel dicker waren. Mit dem neuen Superstar ist es genauso wenig vergleichbar wie mit Starclassic. Was einem besser gefällt ist Geschmackssache.


    Grüße,
    Jürgen

  • Hallo,


    13x9", 14x10", ST16x16", ST18x16", BD24x14" incl. Standtombeine und Tomhalter: € 950,–


    14x10", ST16x16", BD24x14" incl. Standtombeine und Tomhalter, stark verkratzt.: € 390,–


    13x9", ST16x16", BD22x14" incl. Standtombeine, Tomhalter und RIMS: € 590,– sind die Gebrauchthändlerpreise für die brunette Variante.


    Meins (12x8, 13x9, 16x16, 24x14 inkl. Beine und DTH, blond) hat mich anno damals gebraucht von privat 800 DM (409,03 €) gekostet.


    Das Zeug ist noch made in Japan und nix moderner Mischkessel in Dünnbrettbauweise. Lediglich die Beschlagteile begrenzen die Begeisterung.


    Grüße,
    Jürgen

  • Hallo,


    erwischt.


    Ja, die Blondine habe ich noch, allerdings etwas modifiziert. Ein 15er ist jetzt auch dabei.
    Es ist aber sehr schwer, noch Einzeltrommeln zu bekommen. Derzeit steht es zum Üben zuhause.


    Grüße,
    Jürgen

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